On 11/10/2010 6:12 PM, Thomas "Ingrid" Koenig wrote:
Roberto Michels schreibt dazu, dass die Oligarchie sich immer selbst fuer eine Meritokratie haelt.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass Michels zu der Zeit noch nicht Gramsci gelesen hat haben koennen. Setzt man beide zusammen, kommt man schnell zu der Erkenntnis, das eine richtig stabile Oligarchie das nicht als pure Ideologie erkennt, sondern aufrichtig glaubt, nein, eigentlich, glaubt zu wissen. Steven Lukes hat die Verbindung spaeter gemacht (/Power: A Rdical View/), beruehmt ist das ganze durch Erving Goffman (/Frame Analysis/) geworden, jedenfalls unter nordamerikanischen Soziologen.
Will sagen: "Natuerlich" denken die Mitglieder der Oligarchie immer, dass sie da sind, wo sie sind, weil sie besser dazu befaehigt sind, das ist ein ehernes Gesetz, aber statistisch gesehen unwahrscheinlich. Ich wage mal zu behaupten, dass das nicht mal ne /human condition/ ist. It also applies to apes and dolphins. Why shouldn't it apply to seagulls or fossas?
Fossa, der langsam kapiert, das selbst Freud nicht ganz doof war, was er immer dachte