Ich schlage vor, den Mechanismus des Sichtungsrechtes benutzen, um Wissenschaftlern die Mitarbeit an der Wikipedia attraktiver zu machen und den Zugang zur Wikipedia zu erleichtern. Wissenschaftler sollen sich dann mit einem Account bewerben können. Es müsste ein Gremium eingerichtet werden, dass die wissenschaftlichen Meriten der Antragsteller prüft und dem Account dann Sichtungsrechte zuweist.
Was meint ihr?
Sebastian Wallroth
2011/4/28 Sebastian Wallroth sebastian@wallroth.de:
Ich schlage vor, den Mechanismus des Sichtungsrechtes benutzen, um Wissenschaftlern die Mitarbeit an der Wikipedia attraktiver zu machen und den Zugang zur Wikipedia zu erleichtern. Wissenschaftler sollen sich dann mit einem Account bewerben können. Es müsste ein Gremium eingerichtet werden, dass die wissenschaftlichen Meriten der Antragsteller prüft und dem Account dann Sichtungsrechte zuweist.
Was meint ihr?
Auf en.wp gibt's die gleichen Probleme mit "abwesenden" Wissenschaftlern, und da gibt's keine Probleme mit Sichtungsrechten.
Ist die Sichtung denn wirklich das größte Hindernis, das die Wissenschaftler draußen hält? Es ist wohl eher so, dass Wikipedia-Edits nicht als wissenschaftliche Veröffentlichung gelten, und daher viele ihre Zeit lieber zum Paper-Schreiben denn zum (fundierten) Wikipedia-Artikel-Schreiben nutzen.
Grüße, Magnus
P.S.: Ich finde es gut, dass sich Leute weiter bemühen, Wikipedia für Akademiker attraktiver zu machen!
On 04/28/2011 02:06 PM, Sebastian Wallroth wrote:
Ich schlage vor, den Mechanismus des Sichtungsrechtes benutzen, um Wissenschaftlern die Mitarbeit an der Wikipedia attraktiver zu machen und den Zugang zur Wikipedia zu erleichtern. Wissenschaftler sollen sich dann mit einem Account bewerben können. Es müsste ein Gremium eingerichtet werden, dass die wissenschaftlichen Meriten der Antragsteller prüft und dem Account dann Sichtungsrechte zuweist.
Hi.
Obwohl der ursprüngliche Zweck der Sichtung bloß die Erkennung von Vandalismus war (und demnach eine Vergabe von Sichterrechten an Wissenschaftler kein Problem wäre), hat sich dieses Werkzeug als nützlich für weitergehende Überprüfungen* der Beiträge von neuen und unerfahrenen Autoren erwiesen.
Eine Verteilung von Sichterrechten sollte daher m.E. nur dann stattfinden, wenn eine grobe Überprüfung der Beiträge auf Einhaltung der Wikipedia-Richtlinien gewährleistet wird (durch das Mentorenprogramm oder vergleichbares).
Grüße, Tobias
* mit "Überprüfung" meine ich keine inhaltliche Überprüfung auf Korrektheit, sondern eine rudimentäre Prüfung auf Einhaltung grundlegender Wikipedia-Richtlinien wie NPOV, TF, etc.
2011/4/28 Sebastian Wallroth sebastian@wallroth.de:
Was meint ihr?
Klingt IMHO nach einem Thema, dass auf der wikide-Mailingliste relevanter ist als auf der vereinde-l.
Mathias
Am 28.04.11 14:06 schrieb Sebastian Wallroth:
Ich schlage vor, den Mechanismus des Sichtungsrechtes benutzen, um Wissenschaftlern die Mitarbeit an der Wikipedia attraktiver zu machen und den Zugang zur Wikipedia zu erleichtern. Wissenschaftler sollen sich dann mit einem Account bewerben können. Es müsste ein Gremium eingerichtet werden, dass die wissenschaftlichen Meriten der Antragsteller prüft und dem Account dann Sichtungsrechte zuweist.
Ich frage mich vor allem, was es rechtfertigen könnte, "Wissenschaftler" (vom Absolventen/Doktoranden aufwärts? oder erst ab einer qualifizierten Diss? -- siehe zu Guttenberg... -- oder erst als Professor?) Sonderrechte einzuräumen? In Wikipedia sollen alle Autoren gleichberechtigt sein. Argumente zählen, nicht Autoritäten. Sonderrechte gibt es nur für Admins etc., weil man sie zur Verwaltung des ganzen braucht; es geht nicht ohne. Aber den Inhalt liefern die Autoren gemeinsam.
Ergo: Ich wäre dagegen.
Jürgen.
ich stimme zu. Auch für Wikipedia und seines Zustandekommens gilt:
5% Inspiration, 95% Transpiration.
Auch bin ich skeptisch, was mit der massiven Einbindung von Akademikern in Wikipedia tatsächlich erreicht werden soll. Offenbar wird wohl von ihnen eine erhöhte Qualitätsleistung erwartet. Eventuell "für uns" (wer immer das ist) etwas mehr Anerkennung im akademischen Bereich selbst?
Diese Leistung werden wir aber auch von Leuten nicht bekommen, welche eine einwandfreie, geprüfte Dissertation vorweisen können, wenn sie sich nicht an ein völlig anderes Konzept entgegen ihrer eigenen, vertrauten wissenschaftlichen Arbeit angleichen können. Wikipedia ist nicht wissenschaftliche Arbeit im engeren Sinn.
Vielleicht sollten wir einmal die Leute unter uns unter die Lupe nehmen, welche Wikipedia als Ersatz sonstiger Anerkennung mit einem Ego-Shooter verwechseln und meinen jedem in die Kandare fahren zu dürfen, nur weil er ein paar Regeln missachtet hat. Aus Unkenntnis.
Wir sollten nicht so sehr nach Akademikern schielen, sondern vermehrt in Richtung derjenigen, welche bereit sind, das Hauptgeschäft in WP zu erledigen. Und diese darin auch unterstützen und nicht wegen geringer Fehler sperren.
h.
Am 28.04.2011 23:20, schrieb Juergen Fenn:
Am 28.04.11 14:06 schrieb Sebastian Wallroth:
Ich schlage vor, den Mechanismus des Sichtungsrechtes benutzen, um Wissenschaftlern die Mitarbeit an der Wikipedia attraktiver zu machen und den Zugang zur Wikipedia zu erleichtern. Wissenschaftler sollen sich dann mit einem Account bewerben können. Es müsste ein Gremium eingerichtet werden, dass die wissenschaftlichen Meriten der Antragsteller prüft und dem Account dann Sichtungsrechte zuweist.
Ich frage mich vor allem, was es rechtfertigen könnte, "Wissenschaftler" (vom Absolventen/Doktoranden aufwärts? oder erst ab einer qualifizierten Diss? -- siehe zu Guttenberg... -- oder erst als Professor?) Sonderrechte einzuräumen? In Wikipedia sollen alle Autoren gleichberechtigt sein. Argumente zählen, nicht Autoritäten. Sonderrechte gibt es nur für Admins etc., weil man sie zur Verwaltung des ganzen braucht; es geht nicht ohne. Aber den Inhalt liefern die Autoren gemeinsam.
Ergo: Ich wäre dagegen.
Jürgen.
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