Neues vom Verein „Werkstatt Deutschland“: Eine Quadriga geht dieses Jahr an Wladimir Putin. http://www.sueddeutsche.de/politik/-1.1118145 http://www.tagesspiegel.de/politik/ein-preis-fuer-putin/4376574.html
Haben wir das Preisgeld von 25.000 eigentlich mittlerweile erhalten - oder ist das in Kürze verjährt? http://www.heise.de/newsticker/meldung/Quadriga-Preis-fuer-Wikipedia-197598....
Viele Grüße Kurt
Am 10.07.11 16:21 schrieb Kurt Jansson:
Neues vom Verein „Werkstatt Deutschland“: Eine Quadriga geht dieses Jahr an Wladimir Putin. http://www.sueddeutsche.de/politik/-1.1118145 http://www.tagesspiegel.de/politik/ein-preis-fuer-putin/4376574.html
Haben wir das Preisgeld von 25.000 eigentlich mittlerweile erhalten - oder ist das in Kürze verjährt? http://www.heise.de/newsticker/meldung/Quadriga-Preis-fuer-Wikipedia-197598....
Auch falls es schon eingegagen sein sollte: Man sollte erwägen, den Preis aus Protest zurückzugeben.
Viele Grüße, Jürgen.
2011/7/10 Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Auch falls es schon eingegagen sein sollte: Man sollte erwägen, den Preis aus Protest zurückzugeben.
Ich möchte an dieser Stelle als Vereinsmitglied zu Bedenken geben, dass bereits folgende Personen den Preis erhalten haben:
Recep Tayyip Erdoğan, verurteilter Straftäter und munter im Einsatz gegen einen modernen laizistischen Staat Türkei Hamid Karzai, Möchtegernmonarch in Kabulistan, richtet vermutlich nur deshalb so wenig Schaden an, weil er verhältnismäßig machtlos ist Helmut Kohl, nicht verurteilter Ehrenwörtler Michail Gorbatschow, laughing stock auf jeder Preisverleihung, kenne seine aktuellen Buchungskonditionen nicht, aber auf diversen Kindergeburtstagen würde er bestimmt auftreten. Sein Verhalten mit "wirr" zu umreissen ist freundlich.
Ich sehe nicht, dass ein Putin obendrauf die Entscheidung für die Annahme oder Rückgabe eines solchen Preises sonderlich beeinflusst.
Mathias
der war gut... geschmunzelt, Olaf
Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com hat am 11. Juli 2011 um 12:57 geschrieben:
2011/7/10 Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Auch falls es schon eingegagen sein sollte: Man sollte erwägen, den Preis aus Protest zurückzugeben.
Ich möchte an dieser Stelle als Vereinsmitglied zu Bedenken geben, dass bereits folgende Personen den Preis erhalten haben:
Recep Tayyip Erdoğan, verurteilter Straftäter und munter im Einsatz gegen einen modernen laizistischen Staat Türkei Hamid Karzai, Möchtegernmonarch in Kabulistan, richtet vermutlich nur deshalb so wenig Schaden an, weil er verhältnismäßig machtlos ist Helmut Kohl, nicht verurteilter Ehrenwörtler Michail Gorbatschow, laughing stock auf jeder Preisverleihung, kenne seine aktuellen Buchungskonditionen nicht, aber auf diversen Kindergeburtstagen würde er bestimmt auftreten. Sein Verhalten mit "wirr" zu umreissen ist freundlich.
Ich sehe nicht, dass ein Putin obendrauf die Entscheidung für die Annahme oder Rückgabe eines solchen Preises sonderlich beeinflusst.
Mathias
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Dr. Olaf Simons Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt +49-3621-882309 +49-179-5196880
Postadresse Privat: Dr. Olaf Simons Hauptmarkt 15 99867 Gotha
z.K.
http://www.tagesspiegel.de/politik/gibt-wikipedia-quadriga-preis-zurueck-mas...
Gruß, Achim
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 11 Jul 2011 19:02:13 +0200 (CEST) Von: Olaf Simons olaf.simons@pierre-marteau.com An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Quadriga
der war gut... geschmunzelt, Olaf
Mathias Schindler mathias.schindler@gmail.com hat am 11. Juli 2011 um 12:57 geschrieben:
2011/7/10 Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Auch falls es schon eingegagen sein sollte: Man sollte erwägen, den Preis aus Protest zurückzugeben.
Ich möchte an dieser Stelle als Vereinsmitglied zu Bedenken geben, dass bereits folgende Personen den Preis erhalten haben:
Recep Tayyip Erdoğan, verurteilter Straftäter und munter im Einsatz gegen einen modernen laizistischen Staat Türkei Hamid Karzai, Möchtegernmonarch in Kabulistan, richtet vermutlich nur deshalb so wenig Schaden an, weil er verhältnismäßig machtlos ist Helmut Kohl, nicht verurteilter Ehrenwörtler Michail Gorbatschow, laughing stock auf jeder Preisverleihung, kenne seine aktuellen Buchungskonditionen nicht, aber auf diversen Kindergeburtstagen würde er bestimmt auftreten. Sein Verhalten mit "wirr" zu umreissen ist freundlich.
Ich sehe nicht, dass ein Putin obendrauf die Entscheidung für die Annahme oder Rückgabe eines solchen Preises sonderlich beeinflusst.
Mathias
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Hallo Kurt,
nein, verjährt ist da nichts. Der Kontakt zur Werkstatt Deutschland auch zu diesem Thema ist nach wie vor da; wir hatten auch mal eine Lösung diskutiert (in Form einer Veranstaltung, die von der Werkstatt Deutschland unterstützt worden wäre), dies ist aber von unserer Seite nicht weiter verfolgt worden. Aber wir werden eine Lösung haben, bevor es zu einer Verjährung kommen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter Geschäftsführer ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e.V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei!
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Am 10. Juli 2011 16:21 schrieb Kurt Jansson jansson@gmx.net:
Neues vom Verein „Werkstatt Deutschland“: Eine Quadriga geht dieses Jahr an Wladimir Putin. http://www.sueddeutsche.de/politik/-1.1118145 http://www.tagesspiegel.de/politik/ein-preis-fuer-putin/4376574.html
Haben wir das Preisgeld von 25.000 eigentlich mittlerweile erhalten - oder ist das in Kürze verjährt?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Quadriga-Preis-fuer-Wikipedia-197598....
Viele Grüße Kurt
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Hallo Pavel,
nein, verjährt ist da nichts. Der Kontakt zur Werkstatt Deutschland auch zu diesem Thema ist nach wie vor da; wir hatten auch mal eine Lösung diskutiert (in Form einer Veranstaltung, die von der Werkstatt Deutschland unterstützt worden wäre), dies ist aber von unserer Seite nicht weiter verfolgt worden. Aber wir werden eine Lösung haben, bevor es zu einer Verjährung kommen kann.
Danke fürs Dranbleiben!
Zur Frage der Rückgabe des Preises: Meinem Verständnis nach hat nicht Wikimedia Deutschland oder die Wikipedia die Quadriga bekommen, sondern Jimmy (der das Geld an uns weiterreicht). Der sitzt dort offenbar mittlerweile im Kuratorium.
Viele Grüße Kurt
Am 10.07.2011 19:42, schrieb Kurt Jansson:
Zur Frage der Rückgabe des Preises: Meinem Verständnis nach hat nicht Wikimedia Deutschland oder die Wikipedia die Quadriga bekommen, sondern Jimmy (der das Geld an uns weiterreicht). Der sitzt dort offenbar mittlerweile im Kuratorium.
Die Quadriga-Website schreibt: "Wikipedia, vertreten durch Jimmy Wales" . Insofern hast du Recht, da können wir als Verein nichts symbolisch zurückgeben. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die Geschäftsstelle im Besitz des zum Geldpreis gehörigen Staubfängers ist.
Jimmy hat sich auch schon von der Verleihung an Putin distanziert: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Caf%C3%A9&diff=91073...
Gruß, Harald Krichel
So eine Rückgabe könnte durch ein Stimmungsbild in der Wikipedia legitimiert werden. Des weiteren müsste Jimmy Wales einverstanden sein. Danach könnte die Rückgabe von der Geschäftsstelle abgewickelt werden.
Grüße, Sebastian Wallroth
Am 10. Juli 2011 19:52 schrieb Harald Krichel harald.krichel@wikimedia.de:
Am 10.07.2011 19:42, schrieb Kurt Jansson:
Zur Frage der Rückgabe des Preises: Meinem Verständnis nach hat nicht Wikimedia Deutschland oder die Wikipedia die Quadriga bekommen, sondern Jimmy (der das Geld an uns weiterreicht). Der sitzt dort offenbar mittlerweile im Kuratorium.
Die Quadriga-Website schreibt: "Wikipedia, vertreten durch Jimmy Wales" . Insofern hast du Recht, da können wir als Verein nichts symbolisch zurückgeben. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die Geschäftsstelle im Besitz des zum Geldpreis gehörigen Staubfängers ist.
Jimmy hat sich auch schon von der Verleihung an Putin distanziert: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Caf%C3%A9&diff=91073...
Gruß, Harald Krichel
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Moin und nur kurz,
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sun, 10 Jul 2011 21:01:31 +0200 Von: Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Quadriga
So eine Rückgabe könnte durch ein Stimmungsbild in der Wikipedia legitimiert werden. Des weiteren müsste Jimmy Wales einverstanden sein. Danach könnte die Rückgabe von der Geschäftsstelle abgewickelt werden.
Grüße, Sebastian Wallroth
Man möge mich korrigieren: In einem der vorhergehenden Mails wurde gesagt, dass der Preis an "Wikipedia, vertreten durch Jimbo Wales" vergeben wurde - weder an Wikimedia Deutschland e.V. noch an die deutschsprachige Community der Wikipedia sondern an die internationale Wikipedia-Community. Sollte eine Rückgabe also in Erwägung gezogen werden, gilt es, ein Meinungsbild dieser Gesamtcommunity zu bekommen und nicht eines der paar Hanseln aus der de.wp.
Gruß, Achim
On 07/10/2011 09:29 PM, Achim Raschka wrote:
Sollte eine Rückgabe also in Erwägung gezogen werden, gilt es, ein Meinungsbild dieser Gesamtcommunity zu bekommen und nicht eines der paar Hanseln aus der de.wp.
Ich habe es mal es mal auf foundation-l zur Diskussion gestellt:
http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2011-July/066806.html bzw. Diskussions-Thread: http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2011-July/thread.html#6680...
Grüße, Tobias
Am 10.07.2011 21:01, schrieb Sebastian Wallroth:
So eine Rückgabe könnte durch ein Stimmungsbild in der Wikipedia legitimiert werden. Des weiteren müsste Jimmy Wales einverstanden sein. Danach könnte die Rückgabe von der Geschäftsstelle abgewickelt werden.
Ich bin mir gar nicht sicher, dass er darüber begeistert wäre. Lt. Ria Novosti hat er sich nämlich vor kurzem sehr anerkennend über Medvedev geäußert.
http://ria.ru/society/20110615/388859316.html
Der Artikel ist überschrieben "Der Gründer der Wikipedia schätzte die Meinung Medvedevs zum Urheberrecht hoch ein".
Уэйлс посвятил Медведеву отдельную часть своего доклада о будущем интернета и Wikipedia, зачитав некоторые его высказывания о том, что существующие методы защиты интеллектуальной собственности устарели. По словам создателя Wikipedia, президент РФ - "единственный из мировых лидеров, уделяющих должное внимание данным проблемам".
Etwa: "Wales widmete Medvedev einen eigenen Teil seines Vortrags über die Zukunft des Internets und Wikipedias, wobei der einige Beobachtungen darüber vortrug, dass die existierenden Methoden zum Schutz geistigen Eigentums veraltet seien. Nach den Worten des Gründers der Wikipedia ist der Präsident der Russischen Föderation "der einzige unter den führenden Politikern der Welt,. der diesen Problemen die gebührende Aufmerksamkeit entgegenbringt."'
Ich könnte mir auch vorstellen, dass jenes Zitat auch aus dem Englischen etwas frei übertragen wurde, sodass Jimbos Lob für Medvedev noch einmal kräftig aufpoliert wurde. Was er im Original sagte, wüsste ich gerne.
Aber ich bin mir fast sicher, dass Wikimedia RU von einer solchen Aktion überhaupt nicht begeistert wäre, denn in der aktuellen politischen Atmosphäre würde so eine Aktion einen ziemlich eindeutig einem ganz bestimmten Lager zuordnen, das gesamtgesellschaftlich ziemlich marginal ist ("prowestliche Demokratie-und-Marktwirtschaft-Opposition").
Daher denke ich, dass eine Rückgabe öffentlich auf die Kappe von Wikipedia DE gehen sollte, nicht auf Jimbos oder Wikipedia insgesamt. Ohnehin wäre eine gesamt-wikipedianische Willensbildung zu dem Thema ein Ding der Unmöglichkeit.
Ciao,
Johannes
Grüße, Sebastian Wallroth
Am 10. Juli 2011 19:52 schrieb Harald Krichelharald.krichel@wikimedia.de:
Am 10.07.2011 19:42, schrieb Kurt Jansson:
Zur Frage der Rückgabe des Preises: Meinem Verständnis nach hat nicht Wikimedia Deutschland oder die Wikipedia die Quadriga bekommen, sondern Jimmy (der das Geld an uns weiterreicht). Der sitzt dort offenbar mittlerweile im Kuratorium.
Die Quadriga-Website schreibt: "Wikipedia, vertreten durch Jimmy Wales" . Insofern hast du Recht, da können wir als Verein nichts symbolisch zurückgeben. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die Geschäftsstelle im Besitz des zum Geldpreis gehörigen Staubfängers ist.
Jimmy hat sich auch schon von der Verleihung an Putin distanziert: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Caf%C3%A9&diff=91073...
Gruß, Harald Krichel
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On Mon, 11 Jul 2011 10:15:04 +0200
Ich bin mir gar nicht sicher, dass er darüber begeistert wäre.
Ich habe auch keine Ahnung, was Jimbo Wales über eine eventuelle Rückgabe der Quadriga denkt. Ich möchte jedoch vorschlagen, nicht über seinen Willen zu spekulieren. Der Mann kann nämlich sagen, was er denkt (Beispiel: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3ACaf%C3%A9&action=h...).
On 07/11/2011 10:15 AM, Johannes Rohr wrote: […]
Etwa: "Wales widmete Medvedev einen eigenen Teil seines Vortrags über die Zukunft des Internets und Wikipedias, wobei der einige Beobachtungen darüber vortrug, dass die existierenden Methoden zum Schutz geistigen Eigentums veraltet seien. Nach den Worten des Gründers der Wikipedia ist der Präsident der Russischen Föderation "der einzige unter den führenden Politikern der Welt,. der diesen Problemen die gebührende Aufmerksamkeit entgegenbringt."'
Ja, wenn ich mich recht erinnere, hatte sich Medwedew mal mit nen paar Netzaktivisten getroffen und dort wurde auch das Thema Urheberrecht angesprochen. Dass Medvedev da Besserungen gelobt, ist ja schön und gut, aber man muss auch erst mal abwarten, was dabei heraus kommt. Und insgesamt dürfte die fehlende Meinungs- und Pressefreiheit in Russland wohl stärker zu gewichten sein, als diese vagen Andeutungen in Richtung einer Urheberrechtsreform (imho, nicht ijimboho).
Ah, Link gefunden: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Russischer-Praesident-fordert-Urheber...
Grüße, Tobias
Immerhin verdanken wir Medvedev die 800 beliebtesten russsischen Archivfotos für Commons, und er hat selbst eigenhändig ein Foto für Commons hochgeladen. Hintergrund zB: https://creativecommons.org/weblog/entry/28133
Wobei, strange und seltsam war der Preis und seine Verleiher von Anfang an.
lg sp
2011/7/11 church.of.emacs.ml church.of.emacs.ml@googlemail.com
On 07/11/2011 10:15 AM, Johannes Rohr wrote: […]
Etwa: "Wales widmete Medvedev einen eigenen Teil seines Vortrags über die Zukunft des Internets und Wikipedias, wobei der einige Beobachtungen darüber vortrug, dass die existierenden Methoden zum Schutz geistigen Eigentums veraltet seien. Nach den Worten des Gründers der Wikipedia ist der Präsident der Russischen Föderation "der einzige unter den führenden Politikern der Welt,. der diesen Problemen die gebührende Aufmerksamkeit entgegenbringt."'
Ja, wenn ich mich recht erinnere, hatte sich Medwedew mal mit nen paar Netzaktivisten getroffen und dort wurde auch das Thema Urheberrecht angesprochen. Dass Medvedev da Besserungen gelobt, ist ja schön und gut, aber man muss auch erst mal abwarten, was dabei heraus kommt. Und insgesamt dürfte die fehlende Meinungs- und Pressefreiheit in Russland wohl stärker zu gewichten sein, als diese vagen Andeutungen in Richtung einer Urheberrechtsreform (imho, nicht ijimboho).
Ah, Link gefunden:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Russischer-Praesident-fordert-Urheber...
Grüße, Tobias
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Eine Rückgabe oder Stellungnahme liegt allein in der Verantwortung des Vereins. Es ist genau in dem Maße ein Problem "der" Wikipedia wie die Verteilung der Gelder und Annahme von Spendendurch den Verein ein Problem "der" Wikipedia ist. Nämlich gar keines.
Heinz-Josef
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Sebastian Wallroth Gesendet: Sonntag, 10. Juli 2011 21:02 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Quadriga
So eine Rückgabe könnte durch ein Stimmungsbild in der Wikipedia legitimiert werden. Des weiteren müsste Jimmy Wales einverstanden sein. Danach könnte die Rückgabe von der Geschäftsstelle abgewickelt werden.
Grüße, Sebastian Wallroth
Wobei Quadriga ganz und Spendengelder zu einem großen Teil an "die Wikipedia" ausgelobt werden, und eben nicht an Wikimedia.
sp
2011/7/11 Heinz-Josef Lücking h-j.luecking@t-online.de
Eine Rückgabe oder Stellungnahme liegt allein in der Verantwortung des Vereins. Es ist genau in dem Maße ein Problem "der" Wikipedia wie die Verteilung der Gelder und Annahme von Spendendurch den Verein ein Problem "der" Wikipedia ist. Nämlich gar keines.
Heinz-Josef
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Sebastian Wallroth Gesendet: Sonntag, 10. Juli 2011 21:02 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Quadriga
So eine Rückgabe könnte durch ein Stimmungsbild in der Wikipedia legitimiert werden. Des weiteren müsste Jimmy Wales einverstanden sein. Danach könnte die Rückgabe von der Geschäftsstelle abgewickelt werden.
Grüße, Sebastian Wallroth
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So ist es. Der Preis ging damals eindeutig an Wikipedia, nicht an Wikimedia, die Foundation oder Jimbo. So steht es auch auf dem "Staubfänger". Deshalb waren auch Wikipedianer als Gäste zur Veranstaltung nach der Preisverleihung geladen. Jimbo war stellvertretend eingeladen. Wenn er danach als Person in der Komission saß.... das steht wieder auf einem anderen Blatt.
Am 11. Juli 2011 22:46 schrieb Dirk Franke dirkingofranke@googlemail.com:
Wobei Quadriga ganz und Spendengelder zu einem großen Teil an "die Wikipedia" ausgelobt werden, und eben nicht an Wikimedia.
sp
2011/7/11 Heinz-Josef Lücking h-j.luecking@t-online.de
Eine Rückgabe oder Stellungnahme liegt allein in der Verantwortung des Vereins. Es ist genau in dem Maße ein Problem "der" Wikipedia wie die Verteilung der Gelder und Annahme von Spendendurch den Verein ein Problem "der"
Wikipedia
ist. Nämlich gar keines.
Heinz-Josef
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org [mailto:vereinde-l-bounces@lists.wikimedia.org] Im Auftrag von Sebastian Wallroth Gesendet: Sonntag, 10. Juli 2011 21:02 An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. Betreff: Re: [VereinDE-l] Quadriga
So eine Rückgabe könnte durch ein Stimmungsbild in der Wikipedia legitimiert werden. Des weiteren müsste Jimmy Wales einverstanden sein. Danach könnte die Rückgabe von der Geschäftsstelle abgewickelt werden.
Grüße, Sebastian Wallroth
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On 07/10/2011 04:21 PM, Kurt Jansson wrote:
Haben wir das Preisgeld von 25.000 eigentlich mittlerweile erhalten - oder ist das in Kürze verjährt? http://www.heise.de/newsticker/meldung/Quadriga-Preis-fuer-Wikipedia-197598....
On 07/10/2011 07:17 PM, Pavel Richter wrote:
nein, verjährt ist da nichts. Der Kontakt zur Werkstatt Deutschland auch zu diesem Thema ist nach wie vor da; wir hatten auch mal eine Lösung diskutiert (in Form einer Veranstaltung, die von der Werkstatt Deutschland unterstützt worden wäre), dies ist aber von unserer Seite nicht weiter verfolgt worden. Aber wir werden eine Lösung haben, bevor es zu einer Verjährung kommen kann.
Hm, was genau ist denn das Problem? Ist das Geld zweckgebunden o.ä.?
Grüße, Tobias
Am 10.07.2011 21:02, schrieb Juergen Fenn:
Am 10.07.11 19:49 schrieb church.of.emacs.ml:
Hm, was genau ist denn das Problem? Ist das Geld zweckgebunden o.ä.?
Es ist eine Frage des guten Geschmacks, ob man sich in eine Reihe mit Putin als Preisträger stellen möchte.
Ihr redet aneinander vorbei. Das Geld ist nie eingegangen, weil der ausschreibende Verein das nicht zur Verfügung hatte, wohl nach dem Ausstieg eines Sponsors. Das war das Problem, wonach Church gefragt hatte.
Dadurch wäre es jetzt natürlich leichter, den Preis zurückzugeben, weil man nicht mit "lupenreinen Demokraten" in einem Kuratorium sitzen bzw. auf einer Preisträgerseite stehen will.
Harald Krichel
On 07/10/2011 09:10 PM, Harald Krichel wrote:
Am 10.07.2011 21:02, schrieb Juergen Fenn:
Am 10.07.11 19:49 schrieb church.of.emacs.ml:
Hm, was genau ist denn das Problem? Ist das Geld zweckgebunden o.ä.?
Es ist eine Frage des guten Geschmacks, ob man sich in eine Reihe mit Putin als Preisträger stellen möchte.
Ihr redet aneinander vorbei. Das Geld ist nie eingegangen, weil der ausschreibende Verein das nicht zur Verfügung hatte, wohl nach dem Ausstieg eines Sponsors. Das war das Problem, wonach Church gefragt hatte.
Dadurch wäre es jetzt natürlich leichter, den Preis zurückzugeben, weil man nicht mit "lupenreinen Demokraten" in einem Kuratorium sitzen bzw. auf einer Preisträgerseite stehen will.
Ja, genauso meinte ich das, danke.
Ich persönlich halte es auch für ungeheuerlich, dass wir mit Putin in einer Reihe stehen.
Grüße, Tobias
Spiegel Online und Tagesschau melden gerade, der Preis werde dieses Jahr nicht vergeben. Vaclav Havel habe mit Rückgabe seines Preises gedroht. Drei Kuratoriumsmitglieder sind mittlerweile zurückgetreten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,774849,00.html
Jürgen.
Damit ist die Idee der Rückgabe wohl hinfällig.
Trotzdem würde ich den Preis gern an die Foundation weiter reichen (einschließlich des Eintreiben des Preisgeldes).
Gegenstimmen?
Am 16.07.2011 um 13:53 schrieb Juergen Fenn juergen.fenn@gmx.de:
Spiegel Online und Tagesschau melden gerade, der Preis werde dieses Jahr nicht vergeben. Vaclav Havel habe mit Rückgabe seines Preises gedroht. Drei Kuratoriumsmitglieder sind mittlerweile zurückgetreten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,774849,00.html
Jürgen.
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
2011/7/16 Sebastian Wallroth sebastian.wallroth@wikimedia.de:
Damit ist die Idee der Rückgabe wohl hinfällig.
Trotzdem würde ich den Preis gern an die Foundation weiter reichen
Das physische Stück Quadriga ist meines Wissens nicht personalisiert, können wir es nicht einfach bei der russischen Botschaft abgeben und so ein bisschen zur deutsch-russischen Entspannung beitragen?
Mathias
On Sat, 16 Jul 2011 16:45:17 +0200 Sebastian Wallroth wrote:
Damit ist die Idee der Rückgabe wohl hinfällig.
Trotzdem würde ich den Preis gern an die Foundation weiter reichen (einschließlich des Eintreiben des Preisgeldes).
Gegenstimmen?
Wie wäre es, auf das Eintreiben des Preisgeldes einfach zu verzichten? Wir brauchen das Geld doch eh nicht und, wenn die selber nicht an die Auszahlung des Preisgeldes denken, brauchen wir auch nicht so zu überlegen, ob wir deren Geld überhaupt wollen. Den schwarzen Peter mit Preis und nicht ausgezahltem Preisgeld an die Foundation weiterzuleiten, könnte als feige gedeutet werden. :)
(Ich persönlich hatte bei einem Leserbriefwettbewerb einer Zeitung angeblich auch mal 200 € gewonnen (stand zumindest in dieser Zeitung und wurde mir auch vorab per E-Mail von denen mitgeteilt), die sind aber auch nicht von sich aus auf die Idee gekommen, mir das Geld auszuzahlen; und ich selber fand und finde es natürlich affig, Preisgeldern nachzurennen. Beim Schreiben des Leserbriefes hatte ich sowieso wirklich nicht versucht, einen Preis zu gewinnen. So habe ich die 200 € niemals gesehen.)
Bei seiner Tätigkeit bei Wikipedia oder Wikimedia hatte sich doch niemand darum geschert, ob er damit 25.000 € Quadriga-Preisgeld erwirken könnte. Da ist es auch absolut plausibel, sich auch weiterhin nicht aktiv darum zu kümmern, dass der Quadriga-Verein uns sein Preisgeld auszahlt.
Hallo, Am Samstag 16 Juli 2011, 18:26:59 schrieb Stefan Knauf:
Wie wäre es, auf das Eintreiben des Preisgeldes einfach zu verzichten? Wir brauchen das Geld doch eh nicht
da bin ich gegenteiliger Meinug. Das Geld steht uns zu und wir können es auch gebrauchen (zum Beispiel zur Erweiterung des Toolservers, zur Erhöhung des Community-Budges, um mehr Wikimedia-Projekt-Beteiligte zur Wikimania fahren zu lasen, um mehr Reisekosten zu übernehmen usw usf).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 16.07.2011 18:26, schrieb Stefan Knauf:
Wie wäre es, auf das Eintreiben des Preisgeldes einfach zu verzichten? Wir brauchen das Geld doch eh nicht und, wenn die selber nicht an die Auszahlung des Preisgeldes denken, brauchen wir auch nicht so zu überlegen, ob wir deren Geld überhaupt wollen.
[...]
Bei seiner Tätigkeit bei Wikipedia oder Wikimedia hatte sich doch niemand darum geschert, ob er damit 25.000 € Quadriga-Preisgeld erwirken könnte. Da ist es auch absolut plausibel, sich auch weiterhin nicht aktiv darum zu kümmern, dass der Quadriga-Verein uns sein Preisgeld auszahlt.
Was meinst Du mit "Wir brauchen das Geld doch eh nicht"? Und was mit "sich auch weiterhin nicht aktiv darum zu kümmern"? Sorry, ich kann Dir grad nicht folgen.
Ich habe in der Vergangenheit viele, viele Stunden Arbeit in das Gelingen unserer Fundraiser gesteckt. Dabei habe ich nie gedacht, dass es auf 25.000 Euro mehr oder weniger nicht ankäme. Unsere Spender denken das offensichtlich auch nicht und dürften so einen Verzicht kaum nachvollziehen können.
Zu unseren Bestrebungen, das Preisgeld zu erhalten, können sicher Pavel und vor allem Sebastian Auskunft geben, der zu der Zeit ja Geschäftsführer war.
Viele Grüße Kurt
On Sat, 16 Jul 2011 19:25:20 +0200 Kurt Jansson wrote:
Was meinst Du mit "Wir brauchen das Geld doch eh nicht"? Und was mit "sich auch weiterhin nicht aktiv darum zu kümmern"? Sorry, ich kann Dir grad nicht folgen.
Ich habe in der Vergangenheit viele, viele Stunden Arbeit in das Gelingen unserer Fundraiser gesteckt. Dabei habe ich nie gedacht, dass es auf 25.000 Euro mehr oder weniger nicht ankäme. Unsere Spender denken das offensichtlich auch nicht und dürften so einen Verzicht kaum nachvollziehen können.
Zu unseren Bestrebungen, das Preisgeld zu erhalten, können sicher Pavel und vor allem Sebastian Auskunft geben, der zu der Zeit ja Geschäftsführer war.
Hallo Kurt!
Falls die Quadriga vorsätzlich gewonnen wurde, habe ich mich natürlich geirrt. Ich ging davon aus, dass sie "zufällig" gewonnen wurde, ohne dass jemand von uns auf die Vergabe an "die Wikipedia" hingearbeitet hätte. Meine Meinung zu derartigen Preisen geht so: Wir versuchen mit der Wikipedia eine möglichst gute Enzyklopädie zu erstellen, wir gehen dabei im Idealfall niemals zwecks Preisgewinnung Kompromisse ein. Wir sollten uns einfach nicht um Preise kümmern. Man arbeitet einfach nicht gezielt darauf hin, einen Preis und/oder ein Preisgeld abzuräumen. Ich finde auch nicht, dass einem Preisgelder "zustehen" würden.
Sebastian Wallroths Vorschlag, Quadriga und das Eintreiben des Preisgeldes an die Foundation abzuschieben, interpretiere ich als Versuch, einen unliebsamen Sachverhalt loszuwerden und jemand anderem aufzubürden. Meiner Meinung nach können wir die Sache auch selber ignorieren, ohne jemand anderen damit zu belasten. (Falls der Quadriga-Verein von sich aus auf uns zu käme und die 25.000 € Preisgeld auszahlen wollte, weiß ich nicht, ob ich das Annehmen oder Ablehnen des Geldes befürworten würde. Wer die Quadriga zurückgeben möchte, sollte aber auf jeden Fall auch das Preisgeld ablehnen.) Ich empfinde es jedenfalls als würdelos, einem Preisgeld nachzurennen.
MfG Stefan
On Sat, 16 Jul 2011 21:27:12 +0200, Stefan Knauf wrote:
On Sat, 16 Jul 2011 19:25:20 +0200 nicht um Preise kümmern. Man arbeitet einfach nicht gezielt darauf hin, einen Preis und/oder ein Preisgeld abzuräumen. Ich finde auch nicht, dass einem Preisgelder "zustehen" würden.
Soweit ACK.
Aber wenn jemand publikumswirksam mitteilt, Wikipedia/Wikimedia einen großen Betrag zukommen lassen zu wollen (egal, ob als Preisgeld, als Spende, oder als sonstwas), aber das nicht tut, sollte man IMHO schon nachhaken.
Wenn dann doch keine Zahlung erfolgt, sollte man IMHO nicht vor Gericht gehen o. ä., aber die Tatsache ebenso publikumswirksam mitteilen.
Sonst stolpert noch jemand darüber, daß diese großzügige Zuwendung nicht in den Berichten von Wikimedia auftaucht, also vermutlich unterschlagen wurde ... Oder so ähnlich.
Sebastian Wallroths Vorschlag, Quadriga und das Eintreiben des Preisgeldes an die Foundation abzuschieben, interpretiere ich als Versuch, einen unliebsamen Sachverhalt loszuwerden und jemand anderem aufzubürden.
Das sehe ich allerdings ähnlich.
Auf Wiederlesen
Michael
Moin zusammen,
2008 hat die Foundation dem Verein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro übertragen. Das entspricht 20€ von 1250 Privatspendern. Wikimedia Deutschland freute sich damals noch über den "renommierten Preis", mit dem die Wikipedia "geehrt" worden sei. [1] Seit 2009 haben wir einen Geschäftsführer: zeitweise Sebastian Moleski in der Doppelfunktion als Vorstandsvorsitzender, dann Pavel Richter. Offenbar haben beide es versäumt, das Preisgeld abzurufen. Mit welcher Begründung? Der Vorstand um Sebastian Moleski, Alice Wiegand und André Darmochwal hat dies hingenommen. Mit welcher Begründung? Das Thema war komplett in der Versenkung verschwunden und wird zufällig wieder aktuell.
Manche finden den Preis jetzt ibääh, weil sie den Verein nicht nachträglich mit Putin eingereiht sehen wollen. Das ist eine respektable Meinung. Nicht akzeptabel ist aber, dass die für das wirtschaftliche Handeln des Vereins Verantwortlichen seit Jahren einen Außenstand von 25.000 Euro nicht in Ordnung bringen. Haben wir etwa zu viel Geld?!?
Jetzt, wo die diesjährige Preisvergabe ausfällt, hat die Werkstatt Deutschland einiges Geld übrig. Ich schließe mich der Meinung an, dass Wikimedia Deutschland das 2008er-Preisgeld umgehend abrufen sollte, sogar muss. Solange auch nur ein einziger Wikimania-Stipendiat abgelehnt ist (und das wurde mW mindestens ein Antrag eines sehr produktiven und engagierten Freiwilligen), so lange darf Wikimedia Deutschland keinen Euro verschenken. Auch sonst gibt's ja wohl genug sinnvolle Einsatzzwecke.
Schöne Grüße Martina [1] http://wikimedia.de/images/5/5a/Pm_quadriga.pdf
Hallo,
Am 16.07.2011 23:55, schrieb Martina Nolte:
Seit 2009 haben wir einen Geschäftsführer: zeitweise Sebastian Moleski in der Doppelfunktion als Vorstandsvorsitzender, dann Pavel Richter. Offenbar haben beide es versäumt, das Preisgeld abzurufen. Mit welcher Begründung?
Tja, wenn es denn mit "abrufen" so einfach wäre, gerufen wurde schon sehr oft. Nur was macht man wenn die Rufe zwar gehört, aber nicht erhört werden. Siehe einfach nur die Mail von Pavel vom 10.07. Zitat:
"nein, verjährt ist da nichts. Der Kontakt zur Werkstatt Deutschland auch zu diesem Thema [gemeint ist das Preisgeld M.J.] ist nach wie vor da; wir hatten auch mal eine Lösung diskutiert (in Form einer Veranstaltung, die von der Werkstatt Deutschland unterstützt worden wäre), dies ist aber von unserer Seite nicht weiter verfolgt worden. Aber wir werden eine Lösung haben, bevor es zu einer Verjährung kommen kann."
Gute Nacht
Michail
On 16.07.11 23:55, Martina Nolte wrote: [..]
Jetzt, wo die diesjährige Preisvergabe ausfällt, hat die Werkstatt Deutschland einiges Geld übrig. Ich schließe mich der Meinung an, dass Wikimedia Deutschland das 2008er-Preisgeld umgehend abrufen sollte, sogar muss. Solange auch nur ein einziger Wikimania-Stipendiat abgelehnt ist (und das wurde mW mindestens ein Antrag eines sehr produktiven und engagierten Freiwilligen), so lange darf Wikimedia Deutschland keinen Euro verschenken. Auch sonst gibt's ja wohl genug sinnvolle Einsatzzwecke.
[...]
Ich schließe mich an - ich weiss, dass die Sachen mal hektisch werden, und ich vergesse auch mal 100 Euro einzutreiben. Aber 25.000 € ist für mich jenseits vom vorstellbarem. Deswegen wäre eine detallierteren Finanzbericht nützlich gewesen beim MV. Da hätte man die Chance gehabt, dass jemand das auffällt, dass das fehlt.
Am sonsten: wenn Ihr etwas nicht sofort erledigen könnt, lieber Geschäftstelle, dann gibt es etwas, was sich "Wiedervorlage" nennt. Ich erwarte die unmittelbare Eintreiben des Preisgeldes.
Schöne Grüße,
Hallo Martina,
wieso so unfreundlich? Ich bitte die Wohlwollensvermutung und die Kompetenzvermutung einzusetzen, also davon auszugehen, dass alle Beteiligten das Beste wollen und ihr Bestes dafür tun.
Zum Beispiel wäre es hier einfach gewesen, eine Nachricht an die Geschäftsstelle oder den Vorstand zu richten, um Einzelheiten zu erfahren, statt einen flammenden Appell zu adressieren.
Ich finde es wichtig, dass wir einen freundlichen Umgangston pflegen.
Beste Grüße, Sebastian Wallroth
Am 16. Juli 2011 23:55 schrieb Martina Nolte kontakt@martina-nolte.de:
Moin zusammen,
2008 hat die Foundation dem Verein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro übertragen. Das entspricht 20€ von 1250 Privatspendern. Wikimedia Deutschland freute sich damals noch über den "renommierten Preis", mit dem die Wikipedia "geehrt" worden sei. [1] Seit 2009 haben wir einen Geschäftsführer: zeitweise Sebastian Moleski in der Doppelfunktion als Vorstandsvorsitzender, dann Pavel Richter. Offenbar haben beide es versäumt, das Preisgeld abzurufen. Mit welcher Begründung? Der Vorstand um Sebastian Moleski, Alice Wiegand und André Darmochwal hat dies hingenommen. Mit welcher Begründung? Das Thema war komplett in der Versenkung verschwunden und wird zufällig wieder aktuell.
Manche finden den Preis jetzt ibääh, weil sie den Verein nicht nachträglich mit Putin eingereiht sehen wollen. Das ist eine respektable Meinung. Nicht akzeptabel ist aber, dass die für das wirtschaftliche Handeln des Vereins Verantwortlichen seit Jahren einen Außenstand von 25.000 Euro nicht in Ordnung bringen. Haben wir etwa zu viel Geld?!?
Jetzt, wo die diesjährige Preisvergabe ausfällt, hat die Werkstatt Deutschland einiges Geld übrig. Ich schließe mich der Meinung an, dass Wikimedia Deutschland das 2008er-Preisgeld umgehend abrufen sollte, sogar muss. Solange auch nur ein einziger Wikimania-Stipendiat abgelehnt ist (und das wurde mW mindestens ein Antrag eines sehr produktiven und engagierten Freiwilligen), so lange darf Wikimedia Deutschland keinen Euro verschenken. Auch sonst gibt's ja wohl genug sinnvolle Einsatzzwecke.
Schöne Grüße Martina [1] http://wikimedia.de/images/5/5a/Pm_quadriga.pdf
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On Sat, 16 Jul 2011 23:55:45 +0200 Martina Nolte wrote:
[...] so lange darf Wikimedia Deutschland keinen Euro verschenken. [...]
Hallo Martina, Hallo alle anderen!
Wir verschenken hoffentlich gar nichts. Wir reden doch über ein "Geschenk"/Preisgeld, das uns der Quadriga-Verein angeblich mal geben wollte.
MfG Stefan
Am 16. Juli 2011 21:27 schrieb Stefan Knauf Stefan.Knauf@uni-bonn.de:
Sebastian Wallroths Vorschlag, Quadriga und das Eintreiben des Preisgeldes an die Foundation abzuschieben, interpretiere ich als Versuch, einen unliebsamen Sachverhalt loszuwerden und jemand anderem aufzubürden.
Hallo Stefan,
nein, das hatte ich nicht im Sinn. Auf der Quadriga-Seite steht zu lesen, dass der Preis an "die Wikipedia" ging, vertreten durch Jimmy Wales. Darum sah ich ihn bei der Foundation besser angesiedelt. Nun stellt sich heraus, dass der Preis von der Foundation an Wikimedia Deutschland übertragen wurde. Also war das so gewollt und ich werde mich bei der Geschäftsstelle dafür einsetzen, dass dieses Kapitel abgeschlossen wird.
Besten Gruß, Sebastian Wallroth
Kurt Jansson jansson@gmx.net wrote:
Wie wäre es, auf das Eintreiben des Preisgeldes einfach zu verzichten? Wir brauchen das Geld doch eh nicht und, wenn die selber nicht an die Auszahlung des Preisgeldes denken, brauchen wir auch nicht so zu überlegen, ob wir deren Geld überhaupt wollen.
[...]
Bei seiner Tätigkeit bei Wikipedia oder Wikimedia hatte sich doch niemand darum geschert, ob er damit 25.000 € Quadriga-Preisgeld erwirken könnte. Da ist es auch absolut plausibel, sich auch weiterhin nicht aktiv darum zu kümmern, dass der Quadriga-Verein uns sein Preisgeld auszahlt.
Was meinst Du mit "Wir brauchen das Geld doch eh nicht"? Und was mit "sich auch weiterhin nicht aktiv darum zu kümmern"? Sorry, ich kann Dir grad nicht folgen.
Ich habe in der Vergangenheit viele, viele Stunden Arbeit in das Gelingen unserer Fundraiser gesteckt. Dabei habe ich nie gedacht, dass es auf 25.000 Euro mehr oder weniger nicht ankäme. Unsere Spender denken das offensichtlich auch nicht und dürften so einen Verzicht kaum nachvollziehen können.
ACK.
Zu unseren Bestrebungen, das Preisgeld zu erhalten, können sicher Pavel und vor allem Sebastian Auskunft geben, der zu der Zeit ja Geschäftsführer war.
In jedem Fall sollte da eine Übereinstimmung der Berichter- stattung und der Realität erreicht werden. Momentan ist Google der Meinung, dass wir das Preisgeld erhalten haben. So besteht ein völlig unnötiges Potential für Missverständ- nisse.
Tim
vereinde-l@lists.wikimedia.org