Liebe Vereinsmitglieder, -freunde und Leser dieser Mailingliste,
am 1. Oktober fand sich die AG Verantwortungsstruktur zu einem zweiten Real-Life-Treffen in Berlin ein. Martina Nolte hatte kurz vorher auf der Mailingliste des Vereins ihren Rücktritt bekannt gegeben, was von mir und allen anderen Mitgliedern der AG sehr bedauert wird. Ihre Kenntnisse und Erfahrungen werden uns in den Diskussionen und damit auch in der Erarbeitung eines Strukturvorschlags sehr fehlen. Der erste Teil des Treffens behandelte daher die aktuelle Situation rund um die Gründung der gGmbH und griff die häufig gestellte Frage auf, warum dieses Thema nicht in der AG angesprochen wurde. Während sich die AG Verantwortungsstruktur gemäß ihrer Aufgaben mit Organisationsstrukturen beschäftigt, die auf die Verbindung von Verantwortung und Umsetzung in der ideellen Arbeit des Vereins Einfluss nehmen, ist die Gründung der gGmbH ausschließlich mit dem Zweck der Mittelaufteilung zwischen Wikimedia Foundation und Wikimedia Deutschland verbunden. Die Entscheidung zur Gründung steht damit außerhalb der Aufgabenstellung der AG, was dazu führte, dass die von einigen erwartete Information ausblieb. Allen Beteiligten ist nun klar, dass eine frühere Information der AG wünschenswert gewesen wäre. Die verbliebenen Mitglieder der AG werden weiterhin in der AG mitarbeiten.
Die Arbeit an der Aufgabenstellung, vier Modellteile zu untersuchen, nämlich
1. Beschluss des Jahresbudgets durch die Mitgliederversammlung 2. Zusätzliche Rechte für Kassenprüfer 3. Ehrenamtliches Präsidium und hauptamtlicher Vorstand 4. Teilweise hauptamtlicher Vorstand
läuft in kleineren Teams.
Die Teilergebnisse fließen in einen Modellvorschlag ein, der derzeit von einem hauptamtlichen Vorstand ausgeht und Kontroll- und Aufsichtsfunktionen in einem ehrenamtlichen Präsidium ansiedelt. Letzteres ist wie ein Aufsichtsrat zu verstehen, allerdings halten wir diese Bezeichnung in unserem Umfeld für ungeeignet, die Gleichsetzung mit hochbezahlten Positionen in der freien Wirtschaft ist zu naheliegend, um nicht gemacht zu werden. Hier geht es aber um Funktionen, die ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung übernommen werden. Es existiert ein Rohentwurf, den wir nach Einbringung der Diskussionsergebnisse veröffentlichen werden. Parallel dazu arbeitet Olaf Simons an einem Mitglieder-zentriertem Entwurf. Wir werden versuchen, all diese Ergebnisse in den Modellentwurf einzuarbeiten, den wir ab Ende Oktober mit euch gemeinsam diskutieren wollen.
Soweit aus der AG Verantwortungsstruktur,
Alice Wiegand Zweite Vorsitzende ____
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Hallo lyzzy, On 10/7/2010 5:30 PM, Alice Wiegand wrote:
Während sich die AG Verantwortungsstruktur gemäß ihrer Aufgaben mit Organisationsstrukturen beschäftigt, die auf die Verbindung von Verantwortung und Umsetzung in der ideellen Arbeit des Vereins Einfluss nehmen, ist die Gründung der gGmbH ausschließlich mit dem Zweck der Mittelaufteilung zwischen Wikimedia Foundation und Wikimedia Deutschland verbunden. Die Entscheidung zur Gründung steht damit außerhalb der Aufgabenstellung der AG, was dazu führte, dass die von einigen erwartete Information ausblieb.
Die gGmbH *ist* eine Organisationsstruktur, die Mittel fliessen nicht direktemang in den Verein zurueck. Inwiefern stimmt es, dass innert der gGmbH nichts entschieden werden duerfe?
Warum steht dort: http://www.socialnet.de/materialien/0306kochvonholt_vereingmbh.html
"Als Alternative ist die Gründung einer gGmbH denkbar, wenn der Einfluss nur bei einer kleinen, konstanten Personengruppe liegen soll.",
wenn es doch nicht um Machstrukturen geht?
Allen Beteiligten ist nun klar, dass eine frühere Information der AG wünschenswert gewesen wäre.
"Wuenschenswert"? Sie waere imperativ fuer ein Minimum an Vertrauen in die Entscheidungstraeger. also mindestens der BGB-Vorstand, zu dem Du gehoerst, gewesen.
Thomas
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