Ganz ehrlich - das ist einer der Besten Beiträge mit Wikipedia-Zusammenhang, den ich je las (auf dem Niveau wünschte ich mir mal Berichterstattung jenseits eines Torsten Kleinz). und auch ich bin sehr gespannt, vor allem da ich selbst auch an einigen GLAM-Projekten drann bin.
Grüße
Marcus
Von: Hubert hubert.laska@gmx.at Gesendet: 01.12.2011 21:08:40
lb Sebastian? Du meinst länger als 2 Sätze? Und das mir, wo ich berüchtigt bin, nichts unter 20 Sätzen ausdrücken zu können :-)
Du schreibst: Es scheint jedenfalls ein tiefes, unbefriedigtes Bedürfnis zu geben, Wikipedia ans Zeug flicken zu müssen.
ich schrieb: "Wieso Wikipedia."
Ich bin Wikipedia. täglich. Ich fühle mir nicht ans Zeug geflickt. Es hat mit mir als Wikipedia nichts zu tun. Ich weiß nicht inwieweit du Wikipedia und nicht Wikimedia bist, ich bin es täglich. Über mein direktes Editieren hinaus. Deutlich darüber. Eigentlich alles was ich mache, hat irgendwas mit Wikipedia zu tun - bestimmte Privatbereiche ausgenommen. Was immer ich sehe, tue, handle, inzwischen steht fast alles in Bezug zu Wikipedia. Also, ich bin Wikipedia. Gestern hat Karl Gruber und ich gemeinsam ein neues GLAM-Projekt in eine Vorprojektphase gebracht. So groß und umfangreich, dass mir bis heute noch schwindlig ist und ich es kaum in seinem Ausmaß überblicken kann, auch noch nicht die Bedeutung und die Auswirkung. (Bericht kommt, wenn wir es erfasst haben, es könnte aber das größte bisherige Glamprojekt überhaupt sein). Zwei Stunden später ein weiteres - aber deutlich Kleineres. Alles Zufall, aber auch wiederum nicht. Wir arbeiten im Grunde schon jahrelang daran, Zufall, dass es gerade jetzt in eine spruchfähige Phase kommt. Es hat damit zu tun, dass alles was wir tun, mit den Augen von Wikipedia sehen im Hinblick darauf: Wie können wir die erfahrene Realität in Wikipedia für andere verpacken. Sogar im Urlaub denken wir daran, was alles an Bildern wir für Commons mitbringen können.
Und da soll ich mir wegen eines so bemühten Versuches in der Zeit auch nur eine Minute Gedanken darüber machen? Dieser Artikel ist doch völlig unerheblich. Mir ist das auch wurscht, ob sich Achim da und dort etwas über ein Vortragshonorar finanzieren lässt. Mir ist es egal, ob er hier und dort einen Satz ändert, der halt mehr den Erwartungen seiner Klienten entspricht oder nicht. Wenn ich für einen Freund, der sich nicht traut, einen Artikel schreibe, er dann kommt und meint, das klänge aber so vielleicht besser, dann ist es nichts anderes. Auch wenn ich direkt kein Geld verlange, aber jede Handlung für jemanden bringt den einen in irgendeiner Form in die Schuld des anderen. Man kann es sofort ausgleichen - durch Rechnungslegung - oder später. Aber immer wird es früher oder später einen Ausgleich geben.
Ich fühle jedenfalls mir als Wikipedia nicht ans Zeug geflickt. Mich berührt der Artikel nicht im Geringsten. Weder negativ, noch positiv. Ich habe keinerlei Gefühle was Achim betrifft, ob er nun vorkommt oder nicht. Dass er öffentlicher sein will, das hat er ja schon viel früher für sich entschieden. Was mich berührt sind diese Kommentare im nachfolgenden Link. Die geben mir Mut und Bestätigung, zusätzlich zu einem, bereits unter Dach und Fach gebrachten Glam-Projekt noch zwei weitere anzufassen. Das einzige Problem was ich habe, ist, mindestens 10, noch besser 20 Leute zusammenzubringen, die genausoviel Zeit und Lust haben, sich zumindest ein Jahr so einem Projekt zu widmen.
https://spenden.wikimedia.de/spenden//list.php?datum=2011-12-01
Da ist es mir doch völlig wurscht, was da ein journalistischer Unterläufel in der ZEIT schreibt.
Und Achim ist nicht Wikipedia. Und doch ist Achim Wikipedia. Wie jeder von uns Wikipedia ist. Und noch viele mehr. Ich schließe sogar Leser inzwischen mit ein. Ich jedenfalls habe einmal folgendes gehört, als ich mich einem intensiven Nur-Leser als aktiver Wikipedianer zu erkennen gab: "Ach du bist Wikipedia!"
h
lang genug, Sebastian?
Am 01.12.2011 20:12, schrieb Sebastian Wallroth:
Am 01.12.2011 16:39, schrieb Sebastian Wallroth: Es scheint jedenfalls ein tiefes, unbefriedigtes Bedürfnis zu geben, der Wikipedia am Zeug zu flicken.
Am 1. Dezember 2011 18:45 schrieb Huberthubert.laska@gmx.at: wieso Wikipedia? Ich fühle mich nicht angesprochen.
Hallo Hubert,
der Artikel enthält 1695 Wörter, davon 23 x Wikipedia, 16 x Raschka, 7 x Achim, 4 x Nova-Institut, 2 x PR und 1 x Public Relations. Das erste Wort, ganz links oben, in der größte Schrifttype, ist: Wikipedia.
Der Artikel ist sehr schlecht recherchiert und hat es vermutlich nur über den Bezug zur Wikipedia in die Zeitung geschafft.
Würdest Du Deine zwei Sätze bitte etwas weiter ausführen? Es interessiert mich, warum Du in dem Artikel nicht den Versuch siehst, Wikipedia in Zusammenhang mit vorgeblich schlechten Absichten zu setzen. Was meinst Du damit, dass Du Dich nicht angesprochen fühlst?
Mit freundlichen Grüßen, Sebastian Wallroth
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