Liebe Freunde der Nacht, Kinder Lampe,
um es einmal deutlich zu sagen:
Ich arbeite mit Hochdruck an einer transparenten Darstellung des Haushaltsplanes - ohne Rückschlüsse auf Löhne und Gehälter einzelner Mitarbeiter zu ermöglichen (mit Verlaub es geht niemanden etwas an wer wieviel verdient und in welcher Höhe Sozialabgaben geleistet werden).
Alles andere wird sauber dargestellt werden - allerdings kann niemand erwarten, dass z.B. auch eine Aufschlüsselung in die Anzahl der zu kaufenden Bleistifte erfolgt - mit Verlaub, ein solcher HP würde jeglichen Rahmen sprengen.
Dieser Entwurf einer transparenten Darstellung wird dann auf der nächsten Vorstandsklausur zur Diskussion gestellt.
Also bitte etwas Geduld.
Beste Grüße
Jens Leschmann Schatzmeister
jehova!
Am 14.05.2010 15:44, schrieb SVL:
Liebe Freunde der Nacht, Kinder Lampe,
um es einmal deutlich zu sagen:
Ich arbeite mit Hochdruck an einer transparenten Darstellung des Haushaltsplanes - ohne Rückschlüsse auf Löhne und Gehälter einzelner Mitarbeiter zu ermöglichen (mit Verlaub es geht niemanden etwas an wer wieviel verdient und in welcher Höhe Sozialabgaben geleistet werden).
Alles andere wird sauber dargestellt werden - allerdings kann niemand erwarten, dass z.B. auch eine Aufschlüsselung in die Anzahl der zu kaufenden Bleistifte erfolgt - mit Verlaub, ein solcher HP würde jeglichen Rahmen sprengen.
Dieser Entwurf einer transparenten Darstellung wird dann auf der nächsten Vorstandsklausur zur Diskussion gestellt.
Also bitte etwas Geduld.
Beste Grüße
Jens Leschmann Schatzmeister
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Am 14.05.2010 15:44, schrieb SVL:
Liebe Freunde der Nacht, Kinder Lampe,
um es einmal deutlich zu sagen:
Ich arbeite mit Hochdruck an einer transparenten Darstellung des Haushaltsplanes - ohne Rückschlüsse auf Löhne und Gehälter einzelner Mitarbeiter zu ermöglichen (mit Verlaub es geht niemanden etwas an wer wieviel verdient und in welcher Höhe Sozialabgaben geleistet werden).
Alles andere wird sauber dargestellt werden - allerdings kann niemand erwarten, dass z.B. auch eine Aufschlüsselung in die Anzahl der zu kaufenden Bleistifte erfolgt - mit Verlaub, ein solcher HP würde jeglichen Rahmen sprengen.
Dieser Entwurf einer transparenten Darstellung wird dann auf der nächsten Vorstandsklausur zur Diskussion gestellt.
Also bitte etwas Geduld.
Beste Grüße
Jens Leschmann Schatzmeister
vielen Dank Jens, auf diese Entwicklung habe ich gehofft, und bestimmt nicht allein! Es geht ja auch nicht um die Abrechnung auf den Cent genau, sondern eher den Rahmen konkreter Projekte und Kostenstellen. Ich vermute allerdings, dass sich die Diskussion noch ein wenig hinzieht, da es auch um die verschiedenen Vorstellungen des letzten Vorstandes und der Vereinsmitglieder von "hinreichenden Rechenschaftsberichten" in Bezug auf die Ausführlichkeit und Genauigkeit geht.
Viele Grüße, Ron
On Fri, 14 May 2010 15:44:24 +0200 SVL wrote:
[...] (mit Verlaub es geht niemanden etwas an wer wieviel verdient und in welcher Höhe Sozialabgaben geleistet werden). [...]
Hallo,
ich finde, dass es bei spendenfinanzierten Gehältern sehr wohl jemanden etwas angeht, wie hoch die eigentlich sind. Ich würde beispielsweise niemals einem Verein spenden, von dem ich wüsste, dass er einem Vorstand 100.000€ jährlich zahlen würde. Übrigens sind auch die meisten Gehälter des öffentlichen Dienstes öffentlich und ich habe noch nie gehört, dass das als Belastung für die Beschäftigten gelten würde.
MfG Stefan
Hallo, Am Freitag 14 Mai 2010 18:44:48 schrieb Stefan Knauf:
Ich würde beispielsweise niemals einem Verein spenden, von dem ich wüsste, dass er einem Vorstand 100.000€ jährlich zahlen würde.
bei uns (WMDE) wird der Vorstand überhaupt nicht bezahlt. Ihr redet hier über den Geschäftsführer und die Angestellten des Vereins — und deren Lohn geht niemanden etwas an (verm. darf man diese Daten gar nicht mitteilen, wenn es keinen Punkt dazu im Arbeitsvertrag gibt).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hallo!
Bezüglich Gehältern kann ich nur wiederholen: Eine eindeutige Tarifstruktur, z.B. analog zum TVöD bzw. TV-L [1], wäre extrem empfehlenswert. Auch für die Beantragung von Fördergeldern. Der Europäische Sozialfonds ESF z.B. fragt die (tarifliche) Bezahlung der Mitarbeiter als Qualitätskriterium ab.
Martina [1] http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2010&matr...
Am 14.05.2010 18:44, schrieb Stefan Knauf:
On Fri, 14 May 2010 15:44:24 +0200 SVL wrote:
[...] (mit Verlaub es geht niemanden etwas an wer wieviel verdient und in welcher Höhe Sozialabgaben geleistet werden). [...]
Hallo,
ich finde, dass es bei spendenfinanzierten Gehältern sehr wohl jemanden etwas angeht, wie hoch die eigentlich sind. Ich würde beispielsweise niemals einem Verein spenden, von dem ich wüsste, dass er einem Vorstand 100.000€ jährlich zahlen würde. Übrigens sind auch die meisten Gehälter des öffentlichen Dienstes öffentlich und ich habe noch nie gehört, dass das als Belastung für die Beschäftigten gelten würde.
MfG Stefan
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On 14.05.2010 19:06, Martina Nolte wrote:
Hallo!
Bezüglich Gehältern kann ich nur wiederholen: Eine eindeutige Tarifstruktur, z.B. analog zum TVöD bzw. TV-L [1], wäre extrem empfehlenswert.
Warum? Einmal von dem unten genannten Argument, damit wären öffentliche Fördergelder (also Steuergelder) eher für den Verein zu erhalten, welchen Vorteil siehst du darin, sich bei der Bezahlung unserer Mitarbeiter nicht an ihren Leistungen und Fähigkeiten mittels individuellen Vereinbarungen sondern an den Tabellen des öffentlichen Dienstes zu orientieren?
Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender ------------------------------------- Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin
Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/
Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.
Hallo Sebastian, hallo in die Runde,
welchen Vorteil siehst du darin, sich bei der Bezahlung unserer Mitarbeiter nicht an ihren Leistungen und Fähigkeiten mittels individuellen Vereinbarungen sondern an den Tabellen des öffentlichen Dienstes zu orientieren?
Auch der TVöD bzw. TV-L orientiert sich an den Leistungen der Mitarbeiter - nämlich in Form der Eingruppierung, die von ihrer konkreten Tätigkeit/Stellenbeschreibung abhängt. Dass Mitarbeiter entsprechend ihren Fähigkeiten eingestellt und eingesetzt werden, setze ich voraus.
Im TVöD waren ursprünglich gestaffelte Leistungsentgelte vorgesehen zwischen 1 bis 4 Prozent des Jahresbrutto. Es kam aber mW kein allgemein gültiger Kriterienkatalog für Zielvereinbarungen zustande. Eine individuelle Leistungs- oder Erfolgsprämie birgt großes innerbetriebliches Konfliktpotenzial, besonders bei unklarer Herleitung und bei unterschiedlichen Möglichkeiten, um (i.d.R. wirtschaftliche) Ziele zu erreichen und Prämien zu erhalten.
Ein Korridor mit individuellen Ermessensspielräumen bietet sich im Rahmen der Tarifanalogie bei der Aushandlung der Entgelt*stufe* neuer Mitarbeiter (innerhalb ihrer Entgelt*gruppe*), um erfahrenes Personal zu gewinnen. Und dann nochmal fortlaufend bei den Jahressonderzahlungen: Bei Tarifanalogie kann man das "Weihnachtsgeld" (im Westen je nach Einkommensgruppe 35-95% eines Monatslohns, höhere Prozente bei niedrigeren Lohngruppen) als freiwillige soziale Leistung definieren. Dies wäre quasi die Bonus-Zahlung am Ende eines erfolgreichen Jahres, nur dass er bei Tarifanwendung transparent, personenunabhängig und für alle Mitarbeiter nachvollziehbar gestaltet wäre. Streit mit und zwischen Arbeitnehmern über die Bewertung ihrer Leistungen ist dann weniger wahrscheinlich (jedenfalls auf finanzieller Ebene).
Auch als Mitarbeiter des Vereins hätte ich übrigens extremes Interesse daran, dass ein wesentlicher Teil meines Gehalts nicht womöglich willkürlichen Entscheidungen (mit nachgeschobener Sachbegründung) und jährlichen Neuverhandlungen unterliegen könnte. Schon 1% des Jahresgehalts ist eine nennenswerte Summe, um die man nicht jedes jahr bangen möchte.
Formal ist Wikimedia natürlich keine öffentliche/staatliche Einrichtung, sondern eine "Privatunternehmung". Als gemeinnütziger Verein unterliegt WMDE aber, vor allem in seinem wirtschaftlichen Handeln, durchaus manchen Anforderungen des öffentlichen Dienstes. Wir können auch einen sehr guten Mitarbeiter nicht mal eben als Dankeschön mit einem Maserati ausstatten, ohne unsere Gemeinnützigkeit zu gefährden und Spender zu verprellen. Auch bezüglich der *inhaltlichen* Arbeit des WMDE setzt das Tarifsystem des öffentlichen Dienstes einen angemessenen Maßstab. Es mag gute oder gar bessere Tarife oder Haustarife vergleichbarer Vereine (etwa im Bildungswesen?) geben; ich kennen keinen.
Die besseren Chancen auf öffentliche Fördermittel würde ich genau nicht beiseite lassen, da hier - soweit ich mich richtig erinnere - eine stärkere Inanspruchnahme ausdrücklich geplant ist. Öffentliche Geldgeber müssen sicherstellen, dass Träger geförderter Maßnahmen/Projekte ihre Mitarbeiter weder stark unter- noch überbezahlen. Dafür bietet ein anerkannter Tarif eine sichere Kalkulationsbasis.
Dasselbe Interesse haben die Mitglieder des Vereins, die sowohl das höchste Entscheidungsorgan sind als auch den Vorstand jährlich entlasten sollen: es gibt dann für die Gehälter ein klares, nicht-willkürliches Regelwerk, das allen gängigen Anforderungen entspricht. Das kann alternativ ein eigenes, klar nach Funktionen und Arbeitsanforderungen gestaffeltes Haustarifsystem sein. Aber wozu das Rad neu erfinden, wenn sich so viele NGOs und sogar andere Tarife (etwa kirchliche) ohnehin am TVöD orientieren?
Viele Grüße Martina
vereinde-l@lists.wikimedia.org