An alle, speziell aber die Vereinsleitung
Ich bin ein – will fast sagen, glühender – Verfechter und Anhänger des Wikipedia-Projekts. Ich bin auch der Meinung, dass man Probleme diskutieren muss, das Entscheidungen vorbereitet, eben entschieden und dann getragen werden müssen. Hätte auch gerne mehr gemacht, als Beitrag bezahlt und hie und da was korrigiert.
Nach dem ich mir jetzt über Wochen die Mühe gemacht habe, der Mailingliste zu folgen, habe ich entschieden, meine Mitgliedschaft zu kündigen und das Geld anderweitig »arbeiten zu lassen«. Das Gerangel, das hier stattfindet, will ich nicht weiter finanzieren.
Schade, aber einen derartigen Verein will ich nicht länger unterstützen. Weitere Wertungen erspare ich mir. Ich bitte, meine Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu bestätigen. Meine Einzugsermächtigung betrachte ich als zurückgezogen.
Gruss, Reinard.
Diese Logik erschließt sich mir nicht. Man stelle sich vor, Vereinsmitglieder würden hier redaktionell eingreifen. Was würde man sofort hören? "ZENSUR! DIKTATUR! ALLES NAZIS!" - und Kompa könnte wieder was bei Telepolis zusammenphantasieren. Ich sehe keinen kausalen Zusammenhang zwischen Wikipedia, Spenden und dieser Mailingliste. Zudem ist es in meinen Augen zumindest schwer verständlich, warum der Verein für Rangeleien in Haftung genommen werden soll, die er selbst in der Form gar nicht wünscht (mal davon abgesehen, daß es selbst verschuldet war).
Marcus
An alle, speziell aber die Vereinsleitung
Ich bin ein – will fast sagen, glühender – Verfechter und Anhänger des Wikipedia-Projekts. Ich bin auch der Meinung, dass man Probleme diskutieren muss, das Entscheidungen vorbereitet, eben entschieden und dann getragen werden müssen. Hätte auch gerne mehr gemacht, als Beitrag bezahlt und hie und da was korrigiert.
Nach dem ich mir jetzt über Wochen die Mühe gemacht habe, der Mailingliste zu folgen, habe ich entschieden, meine Mitgliedschaft zu kündigen und das Geld anderweitig »arbeiten zu lassen«. Das Gerangel, das hier stattfindet, will ich nicht weiter finanzieren.
Schade, aber einen derartigen Verein will ich nicht länger unterstützen. Weitere Wertungen erspare ich mir. Ich bitte, meine Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu bestätigen. Meine Einzugsermächtigung betrachte ich als zurückgezogen.
Gruss, Reinard. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Liebe Austritts-Bewegte, Ich empfehle allen, die gegenwärtg mit dem Austritt spielen, ruhig Blut zumindest bis zur Debatte um die zukünftige Vereinsstruktur, die ja vereinsintern und damit gänzlich öffentlich geführt werden soll. Ich arbeite derzeit im Auftrag der AG an Überlegungen, die Community anders als über eine einmalige Abstimmung über das Budget auf der Mitgliederversammlung an Prozessen im Verein zu beteiligen. Dass hier nachgedacht werden muss, leuchtet allen im Verein ein.
Wir müssen im Moment letztlich die Konsequenzen daraus ziehen, dass dieser Verein als kleine überschaubare Gruppe der Community begann, deren Mitgliedschaft im Engagement ursprünglich bereits personell weitgehend mit dem ehrenamtlichen Vorstand und seinen persönlichen Freunden deckungsgleich war. Nun sind es 500 Mitglieder. Der Vorstand definiert sich selbst immer noch über Community-Aufgaben und nimmt sich dabei als der engagierteste Teil der Community wahr. Die Distanz zwischen seinen Gremien und der Community nahm aus dieser Entwicklung zu. Die Aufgaben des Vorstands gegenüber der Community werden, meines Erachtens, neu zu definieren sein. Ein Vorstand, der Community-Initiativen unterstützt, könnte eine Alternative sein zum Vorstand, der selbst initiativ wird und dann hofft, dass die Community seine Projekte mit weitgehend kostenloser Arbeit in Szene setzt. Hier wird noch einiges Nachdenken von allen, gerade den unzufriedenen Mitgliedern, dem Verein sehr viel weiterhelfen können. Wir sollten dabei über Modelle nachdenken, die wir aus der AG dem Verein vorlegen werden.
Meine Empfehlung darum an alle Unzufriedenen: Rücktritte erst mal aufschieben, teilnehmen an den Debatten, die die AG-Verantwortungsstruktur mit Entwürfen einer Reform in diesen Wochen vorbereitet. Über die Reform wird am Ende von den Mitgliedern selbst abgestimmt werden müssen, gerade darum tun die kritschen Mitglieder dem zukünftigen Verein keinen Gefallen, wenn sie gehen, statt Weichen zu stellen. Haltet Austrittsformulare mithin vielleicht doch noch bis in das Frühjahr zurück,
bester Gruß, Olaf Simons
- selbst, wie ihr wisst, einer der Unzufriedenen. Reinard Schmitz reinard@hr-schmitz.de hat am 4. Oktober 2010 um 14:09 geschrieben:
An alle, speziell aber die Vereinsleitung
Ich bin ein – will fast sagen, glühender – Verfechter und Anhänger des Wikipedia-Projekts. Ich bin auch der Meinung, dass man Probleme diskutieren muss, das Entscheidungen vorbereitet, eben entschieden und dann getragen werden müssen. Hätte auch gerne mehr gemacht, als Beitrag bezahlt und hie und da was korrigiert.
Nach dem ich mir jetzt über Wochen die Mühe gemacht habe, der Mailingliste zu folgen, habe ich entschieden, meine Mitgliedschaft zu kündigen und das Geld anderweitig »arbeiten zu lassen«. Das Gerangel, das hier stattfindet, will ich nicht weiter finanzieren.
Schade, aber einen derartigen Verein will ich nicht länger unterstützen. Weitere Wertungen erspare ich mir. Ich bitte, meine Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu bestätigen. Meine Einzugsermächtigung betrachte ich als zurückgezogen.
Gruss, Reinard. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Lieber Olaf,
vielen Dank für diese Mail.
Für mich deutet sich darin an, dass endlich eine gewisse Sensibilität entstanden ist für die Gründe der Frustration bei vielen Mitgliedern. Ich hoffe sehr, dass die AG Vorschläge machen wird, die die enstandene Entfremdung zwischen Vorstand und Mitgliedern bzw. und der Community überbrücken helfen können.
Vielen Dank für dein Engagement in dieser Sache. poupou
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Olaf Simons olaf.simons@pierre-marteau.com An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Montag, den 4. Oktober 2010, 14:45:34 Uhr Betreff: [VereinDE-l] Austrittsgelüste noch etwas aufschieben
Liebe Austritts-Bewegte,
Ich empfehle allen, die gegenwärtg mit dem Austritt spielen, ruhig Blut zumindest bis zur Debatte um die zukünftige Vereinsstruktur, die ja vereinsintern und damit gänzlich öffentlich geführt werden soll. Ich arbeite derzeit im Auftrag der AG an Überlegungen, die Community anders als über eine einmalige Abstimmung über das Budget auf der Mitgliederversammlung an Prozessen im Verein zu beteiligen. Dass hier nachgedacht werden muss, leuchtet allen im Verein ein.
Wir müssen im Moment letztlich die Konsequenzen daraus ziehen, dass dieser Verein als kleine überschaubare Gruppe der Community begann, deren Mitgliedschaft im Engagement ursprünglich bereits personell weitgehend mit dem ehrenamtlichen Vorstand und seinen persönlichen Freunden deckungsgleich war. Nun sind es 500 Mitglieder. Der Vorstand definiert sich selbst immer noch über Community-Aufgaben und nimmt sich dabei als der engagierteste Teil der Community wahr. Die Distanz zwischen seinen Gremien und der Community nahm aus dieser Entwicklung zu. Die Aufgaben des Vorstands gegenüber der Community werden, meines Erachtens, neu zu definieren sein. Ein Vorstand, der Community-Initiativen unterstützt, könnte eine Alternative sein zum Vorstand, der selbst initiativ wird und dann hofft, dass die Community seine Projekte mit weitgehend kostenloser Arbeit in Szene setzt. Hier wird noch einiges Nachdenken von allen, gerade den unzufriedenen Mitgliedern, dem Verein sehr viel weiterhelfen können. Wir sollten dabei über Modelle nachdenken, die wir aus der AG dem Verein vorlegen werden.
Meine Empfehlung darum an alle Unzufriedenen: Rücktritte erst mal aufschieben, teilnehmen an den Debatten, die die AG-Verantwortungsstruktur mit Entwürfen einer Reform in diesen Wochen vorbereitet. Über die Reform wird am Ende von den Mitgliedern selbst abgestimmt werden müssen, gerade darum tun die kritschen Mitglieder dem zukünftigen Verein keinen Gefallen, wenn sie gehen, statt Weichen zu stellen. Haltet Austrittsformulare mithin vielleicht doch noch bis in das Frühjahr zurück,
bester Gruß, Olaf Simons
- selbst, wie ihr wisst, einer der Unzufriedenen.
Reinard Schmitz reinard@hr-schmitz.de hat am 4. Oktober 2010 um 14:09 geschrieben:
An alle, speziell aber die Vereinsleitung
Ich bin ein – will fast sagen, glühender – Verfechter und Anhänger des Wikipedia-Projekts. Ich bin auch der Meinung, dass man Probleme diskutieren muss, das Entscheidungen vorbereitet, eben entschieden und dann getragen werden müssen. Hätte auch gerne mehr gemacht, als Beitrag bezahlt und hie und da was korrigiert.
Nach dem ich mir jetzt über Wochen die Mühe gemacht habe, der Mailingliste zu folgen, habe ich entschieden, meine Mitgliedschaft zu kündigen und das Geld anderweitig »arbeiten zu lassen«. Das Gerangel, das hier stattfindet, will ich nicht weiter finanzieren.
Schade, aber einen derartigen Verein will ich nicht länger unterstützen. Weitere Wertungen erspare ich mir. Ich bitte, meine Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu bestätigen. Meine Einzugsermächtigung betrachte ich als zurückgezogen.
Gruss, Reinard. _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
_______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
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