Hallo Nadine
Eine Mitarbeiterin des Vereins hat sehr klar
herausgestellt, dass aus ihrer Sicht eine Herausgabe unter keinen Umständen möglich ist.
Leider hat sie auf die Frage, ob dieses eine offizielle Meinung des Vereins ist nicht
beantwortet.
Kein Mitarbeiter des Vereins hat gesagt, dass eine Herausgabe von
Mitgliedsdaten unter keinen Umständen möglich ist. Dies würde auch der
geltenden Rechtslage widersprechen und eine solche Aussage, so es sie
denn gegeben hätte, wäre natürlich inhaltlich falsch.
"Eine Mitarbeiterin des Vereins" (die übrigens Henriette heisst) hat in
ihrem Beitrag völlig richtig festgestellt, dass die Frage, ob und unter
welchen Umständen und ggfls. wie man Mitgliedsdaten an andere Mitglieder
rausgibt, nicht einfach zu beantworten ist. Dies ist völlig richtig und
natürlich auch offizielle Position der Geschäftsstelle, inkl. des
Geschäftsführers. Das berechtigte Interesse der Vereinsmitglieder auf
Kommunikation untereinander kollidiert hier mit dem ebenso berechtigten
Interesse der Vereinsmitglieder auf einen schonenden Umgang mit ihren
persönlichen Daten. Wie wir dieses Problem lösen, weiss ich aktuell noch
nicht. Die laufende Diskussion auf der Mailingliste verfolge ich da sehr
genau und die dort gebrachten Argumente werden sicherlich die nächsten
Schritte und die endgültige Entscheidung beeinflussen. (Davon völlig
unabhängig ist das gesetzlich geregelte Recht der Mitglieder auf
Einsicht in die Mitgliedsliste aus wichtigem Grund. Dieses Recht wird
selbstverständlich von der Geschäftsstelle beachtet. Aber wenn ich Dich
richtig verstanden habe, geht es Dir auch nicht um diesen Punkt, oder?)
Wann findet die von Henriette angekündigte Umfrage statt?
Die Umfrage wurde in der
vorletzten Woche angekündigt, wenn ich mich
nicht täusche. Wir sitzen hier in der Geschäftstelle nicht auf unseren
Händen und warten darauf, dass uns endlich mal was einfällt, was man so
den Tag über machen könnte. Die Umfrage steht auf der To-do-Liste, aber
da steht auch die Umsetzung der strategischen Planung der nächsten fünf
Jahre; die Herbstkampagne zur Einwerbung von Spendengeldern; die
Fortführung des Projekts 50+; die Wahlprüfsteine; Unterstützunganfragen
anderer Wiki-Projekte und Initiativen; Bestellung neuer Hardware;
Verträge für die Softwareprojekte; Planungen zur Bundestagswahl; eine
Kooperationsanfrage einer größeren Bildungsinitative; technische Fragen
der Webseite; ein halbes dutzend Anfragen und Klagedrohungen von
Anwälten; die Zedler-Medaille; die neue Ausgabe der Wikimedia; die
reguläre Buchhaltung; die Pflege unserer Mitgliedsdaten; die Featurebox;
eine große Chance zur Digitalisierung von Inhalten; die
Wirtschaftsplanung für das vierte Quartal; das NAWARO-Projekt; und das
sind nur die Sachen, die mir sofort einfallen, ohne das ich tatsächlich
auf die To-do-Liste der Geschäftsstelle geguckt habe....
Ich sage das auch nicht, um Mitleid für die Geschäftsstelle zu bekommen,
mir macht meine Arbeit sehr viel Spaß und die Mitarbeiter der
Geschäftsstelle sind hoch motiviert und engagiert. Aber es ist so, das
wir wirklich hart und viel arbeiten und daher nicht jede gute Idee und
nicht jede Anfrage innerhalb von einigen Tagen umsetzen können.
Weiterhin hattest Du in Deinem Mailinglist-Posting vom 14. September
(14:43 Uhr) eine Reihe von Fragen gestellt, die direkt das Vereinsrecht
und andere Rechtsgebiete betreffen. Ich bitte um Verständniss, dass ich
diese Fragen nicht ohne anwaltliche Hilfe beantworten kann und werde.
Die Feinheiten des Vereinsrechts und des Bundesdatenschutzgesetzes sind
nicht mein Fachgebiet. Und das dauert etwas, daher wird es diese Woche
keine Antwort mehr auf die Punkte gegeben.
Grüße,
Nadine (Abena)
Viele Grüße,
Pavel