Olaf,
ich habe hier und an anderer Stelle die letzten Wochen einiges lesen und hören dürfen, aber Dein Statement ist derart unglaublich - ich fasse es nicht. Du bist Dir wirklich nicht zu Schade hier Gerüchte zu verbreiten? Du unterstellst ernsthaft einzelnen Vorständen sich am Vereinsvermögen bereichern zu wollen?
Mir ist nicht wirklich klar, was Du mit Deiner Mail erreichen wolltest - auf jeden Fall bist Du sehr weit übers Ziel hinausgeschossen und hast Grenzen überschritten - auch die des guten Geschmacks!
Danke fürs Gespräch
Ralf Liebau
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Olaf Simons" olaf.simons@pierre-marteau.com Gesendet: 18.07.2011 19:53:41 An: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] Rücktritt
dritter Versuch (diesmal zerstöre ich das Link, ihr könnt es reparieren) Liebe Vereinsmitglieder, Da ich einige Tage ohne Verbindung zu meinem Postfach war, hier nun doch ein paar Gedanken, denn ich bin nun aus einer Reihe weiterer Gründe entsetzt über die gesamte Geschichte - eine Geschichte, die mich mit einer Menge Fragen und Zweifeln zurücklässt. Erstens: Alice's Rücktritt hat etwas Irritierendes an sich. Meistens tritt jemand zurück, wenn man sich im eigenen Amt beschädigt sieht. Hier erfolgt der Rücktritt angeblich, weil Olaf Kosinsky sie nicht informierte. Unklar bleibt mir, welche Information erbeten wurde und warum nicht gegeben wurde. Kann es sein, dass dieser Rücktritt erfolgt, bevor öffentlich wird, was bislang nicht so richtig öffentlich ist? Dies ist mein Eindruck: Hier geht jemand, bevor das folgende ihn, sprich sie selbst, beschädigt. Zweitens: Die Klage, die böse Community (genauer einige Trolls) begegneten dem Vorstand mit bösem Misstrauen. Hier nun meine Portion davon - icherhielt in diesen Tagen brüchige Informationen und vielleicht erklärt man mir das alles hier in Entkräftung meines Misstrauens: Kann es sein, dass Sebastian mit einem Lebensgefährten ein Wikipedia-Café gründen wollte und dafür eine höhere Summe Geld als Existenzgründer beantragte? War da Anfangs das Doppelte im Gespräch? Gab es da einen Honoraranteil? Wenn ja wie hoch war der? Mehr als Gerüche habe ich dafür nicht. Ich hätte nun gerne die Klärung samt beantragten Summen, den mit Verlaub, das ist unser aller Geld. Man möge mir bitte unangenehmes Misstrauen ersparen. Vorstellen indes kann ich mir diese Geschichte, denn hier lese ich offen eine sehr ähnliche: h ttp://strategy.wikimedia.org/wiki/Organizational_Growth_&_Development_Network#Resources Sebastian bietet Wikimedia Chaptern an, ihnen Wissen aus seiner Tätigkeit als Vorsitzender von WMDE zu vermitteln, auf dass sie so professionell werden wie er. Ist das eine Art Pyramidensystem? Werbetext dazu: "Sebastian Moleski is the current President of Wikimedia Deutschland and CEO of a German IT services company. He has been an active contributor to Wikimedia projects since 2004 and a member of the Wikimedia Deutschland board since 2007. In 2008/2009, he also served as the chapter’s interim executive director. He has a degree in Economics from Texas Christian University in Fort Worth, Texas." Erbeten sind unter diesem Text 50.000 Euro für Wissen aus diesen Positionen. Eine Projektpartnerin ist mit von der Partie. Ich möchte gerne hören, dass weder diese Geschichte noch die mit dem Existenzgründungsgeld von 60.000 für's Kaffee wahr ist. Soll ich aus beiden Anträgen schließen, dass der Antragsteller beruflich bankrott ging und frei für neue Jobs aus solchen Finanzierungen ist? Drittens: Kann der Fall sein, dass Sebastian sich Zutritt zu den Debatten des Projektausschusses verschaffte, da er wissen wollte, ob Olaf Kosinsky ihn dort blockiert? Viertens: Ist es korrekt, dass aus dem Vorstand auch Achim zwei Projekte hatte. Eines davon ein Kartenspiel - bei dem er bereits im Antrag klärte, wer es anfertigen würde und dabei wie viel Geld kriegen würde - Wie viel Geld an wen? So etwas ist doch eher Vetternwirtschaft. Fünftens: Was genau weiß man über die Projekte, die Olaf Konsinsky als Vorsitzender dieses Ausschusses einbrachte? Gibt es in ihnen ähnliche Bereicherungsangebote und Vetternwirtschaftsangebote? Ich nehme das nicht an, habe aber den Eindruck, dass die Mitglieder des Vorstandes sich gegenseitig erpressen, da sie ihre Spielsteine in dem Spiel haben, doch eben nicht offen. Ich muss es wissen dürfen, wenn der Vereinsvorstand derartige Projekte hat. Sechstens: und hier komme ich zu meiner immensen Sorge: Was genau soll im November passieren. Wir wissen nun auf welche verschiedenen Weisen man versuchen kann, Wikimedia-Gelder auf Privatkonten zu bringen. Mir gruselt sowohl davor, so wie mir davor gruselt, dass unser Vorstand letztlich per Satzungsentwurfsänderung einen guten Teil seiner Macht weiter gab an den zukünftigen Vorstand, den jetzigen Geschäftsführer. Ich warnte schon im November davor, das im anvisierten Maße zu tun, bevor wir wissen, wie wir Klarheit in unsere Geldvergabe kriegen, und sehe kommen, dass nichts besser werden wird - es wird schlimmer werden, denn was bislang bereits intransparent war, das wird in Zukunft erst so richtig intransparent werden. Ich lese alles, was hier geschah mit Entsetzen, war ich doch selbst unter den Antragstellern. Wenn wahr ist, was ich oben skizzierte, dann ist das ein handfester Finanzskandal, und dann tat Alice wohl daran, ganz flugs zurückzutreten. bester Gruß Olaf Simons PS. Meine gesamten Gedanken zu einem transparenten Projekt-Management vom November - ich sage das jetzt ganz offen: Es war eine Katastrophe dass man es so intransparent machte, statt so transparent, wie ich vorschlug. Meine Gedanken zum unabhängigen Gutachtergremium - ich sage das auch jetzt: das war klug und vorausschauend gedacht. Ich wüsste gerne, wer im aktuellen Vorstand für die getroffenen intransparenten Spielregeln war. Denn auch dies gilt: ich weiß wieder einmal nicht, wer welche Weichen stellte, und darum meine Stimme in Zukunft verdient und wem ich besser keine Träne nachweine - ich wüsste gerne mehr über diesen von mir gewählten Vorstand und seine Binnenpartnerin, nachdem ich Euch alle gewählt habe. Ihr seid mir geschlossen etwas mehr Klarheit schuldig. Dr. Olaf Simons Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt +49-3621-882309 +49-179-5196880 Postadresse Privat: Dr. Olaf Simons Hauptmarkt 15 99867 Gotha
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