Das ist ein Scherz, oder? Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist! Euch ist hoffentlich damit schon klar, dass damit die ganze Wahl ungültig ist. Hier liegt ein eindeutiger Interessenkonflikt vor! Dann muss halt die Zählkommission vorher alle Wahlzettel prüfen, dann dauert es halt alles noch länger (und wir wurden doch auch beim Einlass abgehakt; dann muss man das halt vor der ersten Wahl noch mit den Briefwählern machen, das ist doch wohl nicht so schwer …). Vielleicht sollte man dort einmal an Professionalisierung denken. So ist die Wahl anzufechten und für ungültig zu erklären. Noch eindeutiger geht es kaum. Und diesen Status dann noch als normal zu bezeichnen, erachte ich als äußerst unüberlegt, um noch das freundlichste Wort zu verwenden, das mir gerade einfällt. So geht es nicht weiter und das kann es auch nicht gewesen sein. Gerade sprach man euch das Vertrauen aus und dann wird so einfach selbiges gleich wieder aufs Spiel gesetzt. Ich bin entsetzt, und ich glaube nicht, dass ich das oft bin oder geäußert habe.
Liebe Grüße Martin (DerHexer)
________________________________ Von: "vereinde-l-request@lists.wikimedia.org" vereinde-l-request@lists.wikimedia.org An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Montag, den 24. Januar 2011, 14:16:50 Uhr Betreff: VereinDE-l Nachrichtensammlung, Band 78, Eintrag 64
Message: 5 Date: Mon, 24 Jan 2011 13:53:41 +0100 From: Maria Schiewe maria.schiewe@wikimedia.de Subject: Re: [VereinDE-l] aoMV-Ergebnisse To: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Message-ID: 4D3D7655.7070608@wikimedia.de Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
Hallo Hubert,
Ich verstehe es wirklich nicht, wieso jemand anderer als die Wahlkommission diese überhaupt öffnet. Zu welchem Zweck?
zu dem einfachen Zweck, eine Liste zu führen, wer schon abgestimmt hat. Wenn die Geschäftsstelle vorher nicht den äußeren Umschlag öffnet, wissen wir nicht, wer bereits abgestimmt, wenn er auf der MV auftaucht. Man könnte sonst als Briefwähler abstimmen, zur MV gehen, sich neue Wahlunterlagen geben und wiederholt abstimmen.
In unserem Ablauf ist es bisher so, dass wir die Zählkommission erst auf der MV wählen. Praktisch blieb also bisher nichts anderes möglich, als in der Geschäftsstelle die Öffnung vorzunehmen. Mir fällt jetzt auch keine gute Idee ein, wie man die Zählkommission vorher bestimmen und mit der Arbeit betrauen könnte. (Außer man würde eine Zählkommission für eine MV schon auf einer MV davor wählen.)
Beste Grüße Maria
Bis eben habe ich noch angenommen, ich hätte das falsch verstanden. Wenn nun aber der Hexer, der ja nun wahrlich nicht zu den üblichen (sorry) Meckerköppen gehört, das ebenso liest wie ich, dann bin ich ein wenig irritiert. Wenn das wirklich so gelaufen ist, wie es sich liest, dann ist die Wahl nicht prüfbar. Dann war der anwesende Anwalt schlicht überflüssig. Sagt bitte, daß das ein Scherz oder Irrtum ist!
Am 24. Januar 2011 17:44 schrieb DerHexer < wikipedia_emails-nachfrage@yahoo.de>:
Das ist ein Scherz, oder? Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist! Euch ist hoffentlich damit schon klar, dass damit die ganze Wahl ungültig ist. Hier liegt ein eindeutiger Interessenkonflikt vor! Dann muss halt die Zählkommission vorher alle Wahlzettel prüfen, dann dauert es halt alles noch länger (und wir wurden doch auch beim Einlass abgehakt; dann muss man das halt vor der ersten Wahl noch mit den Briefwählern machen, das ist doch wohl nicht so schwer …). Vielleicht sollte man dort einmal an Professionalisierung denken. So ist die Wahl anzufechten und für ungültig zu erklären. Noch eindeutiger geht es kaum. Und diesen Status dann noch als normal zu bezeichnen, erachte ich als äußerst unüberlegt, um noch das freundlichste Wort zu verwenden, das mir gerade einfällt. So geht es nicht weiter und das kann es auch nicht gewesen sein. Gerade sprach man euch das Vertrauen aus und dann wird so einfach selbiges gleich wieder aufs Spiel gesetzt. Ich bin entsetzt, und ich glaube nicht, dass ich das oft bin oder geäußert habe.
Liebe Grüße Martin (DerHexer)
Von: "vereinde-l-request@lists.wikimedia.org" vereinde-l-request@lists.wikimedia.org An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Montag, den 24. Januar 2011, 14:16:50 Uhr Betreff: VereinDE-l Nachrichtensammlung, Band 78, Eintrag 64
Message: 5 Date: Mon, 24 Jan 2011 13:53:41 +0100 From: Maria Schiewe maria.schiewe@wikimedia.de Subject: Re: [VereinDE-l] aoMV-Ergebnisse To: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Message-ID: 4D3D7655.7070608@wikimedia.de Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
Hallo Hubert,
Ich verstehe es wirklich nicht, wieso jemand anderer als die
Wahlkommission
diese überhaupt öffnet. Zu welchem Zweck?
zu dem einfachen Zweck, eine Liste zu führen, wer schon abgestimmt hat. Wenn die Geschäftsstelle vorher nicht den äußeren Umschlag öffnet, wissen wir nicht, wer bereits abgestimmt, wenn er auf der MV auftaucht. Man könnte sonst als Briefwähler abstimmen, zur MV gehen, sich neue Wahlunterlagen geben und wiederholt abstimmen.
In unserem Ablauf ist es bisher so, dass wir die Zählkommission erst auf der MV wählen. Praktisch blieb also bisher nichts anderes möglich, als in der Geschäftsstelle die Öffnung vorzunehmen. Mir fällt jetzt auch keine gute Idee ein, wie man die Zählkommission vorher bestimmen und mit der Arbeit betrauen könnte. (Außer man würde eine Zählkommission für eine MV schon auf einer MV davor wählen.)
Beste Grüße Maria
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Ich sehe hier kein wirklich ernstzunehmendes Problem oder gar eine Ungültigkeit der Wahl, aber man kann sowas in Zukunft ja vermeiden.
Vorschlag zur Güte:
rechtzeitig vor der nächsten MV wird eine Änderung der Wahlordnung erarbeitet, die eine notariell beaufsichtigte Wahl vorsieht (das kann man ja auch ohne dass es in der Wahlordnung drinsteht, schon bei der nächsten MV so machen). Der entsprechend beauftragte Notar verschickt die sämtlichen Briefwahlunterlagen und nimmt sie auch wieder entgegen (nicht in der Geschäftsstelle, sondern Zieladresse wäre das entsprechende Notariat) und er überwacht die Auszählung während der Wahl. Während der MV werden beim Notar (der ja dabei sein muss für die Aufsicht der Zählkommission) für alle Briefwahl-Abstimmungen Urnen aufgestellt, für die Leute, die eher gehen. Das ganze kostet sicher paar Pfennige, aber das sollte doch grad noch drin sein, oder?
LG Th.
Thomas Goldammer thogol@googlemail.com wrote:
Ich sehe hier kein wirklich ernstzunehmendes Problem oder gar eine Ungültigkeit der Wahl, aber man kann sowas in Zukunft ja vermeiden.
Vorschlag zur Güte:
rechtzeitig vor der nächsten MV wird eine Änderung der Wahlordnung erarbeitet, die eine notariell beaufsichtigte Wahl vorsieht (das kann man ja auch ohne dass es in der Wahlordnung drinsteht, schon bei der nächsten MV so machen). Der entsprechend beauftragte Notar verschickt die sämtlichen Briefwahlunterlagen und nimmt sie auch wieder entgegen (nicht in der Geschäftsstelle, sondern Zieladresse wäre das entsprechende Notariat) und er überwacht die Auszählung während der Wahl. Während der MV werden beim Notar (der ja dabei sein muss für die Aufsicht der Zählkommission) für alle Briefwahl-Abstimmungen Urnen aufgestellt, für die Leute, die eher gehen. Das ganze kostet sicher paar Pfennige, aber das sollte doch grad noch drin sein, oder?
Da freut man sich dann auf den nächsten Rechenschaftsbericht für die Spender, die sich jetzt schon über zu hohe Verwal- tungskosten beklagen :-).
Man muss sich bei solchen Überlegungen immer klar sein, dass jedes Stöckchen, über das man springt, lediglich dazu führt, dass das nächste eine Stufe höher gelegt wird. Wer wählt den Notar aus? Wer übergibt ihm wann welche Mitglie- derdaten? Etc., etc., etc. Wann hat man ein "akzeptables" Niveau erreicht? Wenn Fossa sein demokratietheoretisches placet gibt?
Einmal ganz davon abgesehen, dass dann bei den meisten Zu- schauern der Eindruck bliebe, dass bei dieser Mitgliederver- sammlung Wahlfälschung betrieben wurde, "denn sonst müsste man ja an den Regelungen nichts ändern".
Tim
Tim Landscheidt schrieb am 24.01.2011 19:39:
Thomas Goldammer thogol@googlemail.com wrote:
Ich sehe hier kein wirklich ernstzunehmendes Problem oder gar eine Ungültigkeit der Wahl, aber man kann sowas in Zukunft ja vermeiden. Vorschlag zur Güte: rechtzeitig vor der nächsten MV wird eine Änderung der Wahlordnung erarbeitet, die eine notariell beaufsichtigte Wahl vorsieht (das kann man ja auch ohne dass es in der Wahlordnung drinsteht, schon bei der nächsten MV so machen). Der entsprechend beauftragte Notar verschickt die sämtlichen Briefwahlunterlagen und nimmt sie auch wieder entgegen (nicht in der Geschäftsstelle, sondern Zieladresse wäre das entsprechende Notariat) und er überwacht die Auszählung während der Wahl. Während der MV werden beim Notar (der ja dabei sein muss für die Aufsicht der Zählkommission) für alle Briefwahl-Abstimmungen Urnen aufgestellt, für die Leute, die eher gehen. Das ganze kostet sicher paar Pfennige, aber das sollte doch grad noch drin sein, oder?
Da freut man sich dann auf den nächsten Rechenschaftsbericht für die Spender, die sich jetzt schon über zu hohe Verwal- tungskosten beklagen :-).
Man muss sich bei solchen Überlegungen immer klar sein, dass jedes Stöckchen, über das man springt, lediglich dazu führt, dass das nächste eine Stufe höher gelegt wird. Wer wählt den Notar aus? Wer übergibt ihm wann welche Mitglie- derdaten? Etc., etc., etc. Wann hat man ein "akzeptables" Niveau erreicht? Wenn Fossa sein demokratietheoretisches placet gibt?
Einmal ganz davon abgesehen, dass dann bei den meisten Zu- schauern der Eindruck bliebe, dass bei dieser Mitgliederver- sammlung Wahlfälschung betrieben wurde, "denn sonst müsste man ja an den Regelungen nichts ändern".
Tim
Volle Zustimmung meinerseits. Thogos Vorschlag dürfte die einzige Variante sein, bei der jegliche Manipulation völlig ausgeschlossen ist. Die Frage ist doch: Vertrauen wir den Mitarbeitern der Geschäftsstelle so wenig, dass wir eine Manipulation von Wahlen für möglich halten? Man bedenke, dass den meisten Angestellten die Frage, wer gerade im Vorstand ist oder wie die Satzung aussieht, ziemlich egal sein dürfte. Ein Teil ist wohl nicht einmal Vereinsmitglied und macht dort nur einfach seine/ihre Arbeit.
Es kamen ja einige Vergleiche zur Bundestagswahl: Dort ist eine Manipulation, wie sie hier unterstellt wird, ebenso möglich. Die gleiche Stelle, welche die Stimmzettel samt restlichen Briefwahlunterlagen versendet - mithin die Formulare und Umschläge zur Verfügung hat - nimmt auch die eingehenden Briefwahlunterlagen entgegen. Auch hier gibt es keine Poststempel, man kann sich die Briefwahlunterlagen auch persönlich abholen, vor Ort (hier: im Rathaus) ausfüllen, und gleich im verschlossenen Briefwahlumschlag wieder abgeben. Diese Möglichkeit habe ich neben vielen anderen Menschen schon mehrfach genutzt. Nun könnten theoretisch die Mitarbeiter vor Ort diese Umschläge öffnen, den Wahlschein entnehmen, mit einem Stimmumschlag samt persönlich passenden Kreuzen in einen neuen äußeren Umschlag eintüten und zu den anderen legen. Der Briefwahlvorstand am Tage der Auszählung könnte keinen Unterschied feststellen. Das selbe Szenario, vor dem hier einige Angst haben und deshalb gleich die Ungültigkeit der Wahl kolportieren. Sind alle Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen der Vergangenheit also ungültig?
Fest steht: Wikimedia Deutschland hat sich an die von einer MV ordnungsgemäß beschlossene Wahlordnung gehalten. Wenn jetzt einige urplötzlich mit dieser nicht mehr einverstanden sind, so mögen sie eine Änderung beantragen, aber nicht die Anwendung der gültigen Wahlordnung kritisieren.
Da auf der aoMV vom Wochenende nicht wie von einigen erhofft die Fetzen geflogen sind, sondern konstruktive und sachliche Diskussionen geführt wurden, sind einige Vereinsgegner erwartungsgemäß enttäuscht. Nur weil nun ein Schmierfink auf seiner Benutzerunterseite böswillige Szenarien entwirft und Wahlbetrug unterstellt, springen einige Vereinsmitglieder darauf an und stimmen ein. Das ist das wirklich traurige an der ganzen Geschichte. Ein paar Trolle, denen nichts an den Zielen von WMDE liegt, die noch nicht einmal Mitglied sind, und deren ganzes Interesse nur auf einer möglichst großen Schädigung des Vereinsrufes liegt, haben wieder einmal gewonnen. Sie haben erreicht, dass die Mitglieder, die sich auf der MV am Samstag ausgesprochen und Verständnis füreinander entwickelt haben, nun wieder beginnen, sich gegenseitig zu zerfleischen. Leute, macht doch mal die Augen auf und realisiert, auf welche billigen Maschen Ihr hier reinfallt!
Das Ganze macht mich wütend und traurig zugleich. Stepro
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Am 24.01.2011 20:03, schrieb Stepro:
Ein paar Trolle, denen nichts an den Zielen von WMDE liegt, die noch nicht einmal Mitglied sind, und deren ganzes Interesse nur auf einer möglichst großen Schädigung des Vereinsrufes liegt, haben wieder einmal gewonnen. Sie haben erreicht, dass die Mitglieder, die sich auf der MV am Samstag ausgesprochen und Verständnis füreinander entwickelt haben, nun wieder beginnen, sich gegenseitig zu zerfleischen. Leute, macht doch mal die Augen auf und realisiert, auf welche billigen Maschen Ihr hier reinfallt!
Das Ganze macht mich wütend und traurig zugleich. Stepro
Und das sie dies auf einer spendenfinanzierten Seite tun, kommt noch dazu. Aber es wird bestimmt wieder die Idee des "Wegschauens" und "Ignorieren" etc. kommen. Klingt gut, aber irgendwann ist die Grenze überschritten und dann sollte man nicht mehr wegschauen.
Da wird groß von Zivilcourage getönt, aber am Ende doch der Schwanz eingezogen.
Die Seite hat schon lange nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun. Es ist eine Hetzseite die gezielt einige Personen permanent persönlich angreift. Den Protagonisten geht es nicht um Aufklärung, sondern um die Befriedigung niederer Bedürfnisse.
Gruß Liesel
Am 24.01.2011 20:27, schrieb Liesel:
Am 24.01.2011 20:03, schrieb Stepro:
Ein paar Trolle, denen nichts an den Zielen von WMDE liegt, die noch nicht einmal Mitglied sind, und deren ganzes Interesse nur auf einer möglichst großen Schädigung des Vereinsrufes liegt, haben wieder einmal gewonnen. Sie haben erreicht, dass die Mitglieder, die sich auf der MV am Samstag ausgesprochen und Verständnis füreinander entwickelt haben, nun wieder beginnen, sich gegenseitig zu zerfleischen. Leute, macht doch mal die Augen auf und realisiert, auf welche billigen Maschen Ihr hier reinfallt!
Das Ganze macht mich wütend und traurig zugleich. Stepro
Und das sie dies auf einer spendenfinanzierten Seite tun, kommt noch dazu. Aber es wird bestimmt wieder die Idee des "Wegschauens" und "Ignorieren" etc. kommen. Klingt gut, aber irgendwann ist die Grenze überschritten und dann sollte man nicht mehr wegschauen.
Da wird groß von Zivilcourage getönt, aber am Ende doch der Schwanz eingezogen.
Die Seite hat schon lange nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun. Es ist eine Hetzseite die gezielt einige Personen permanent persönlich angreift. Den Protagonisten geht es nicht um Aufklärung, sondern um die Befriedigung niederer Bedürfnisse.
Gruß Liesel
Ach liesel...
h.
_______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Am 24.01.2011 20:43, schrieb Hubert:
Ach liesel...
h.
Nix ach! Sieh der Wahrheit ins Auge.
Gruß Liesel
lb Stepro, ich verstehe die Aufregung nicht und schon gar nicht das komische Szenario, welches Du in weit höherem absurden Maß zeichnet als die von dir ach so gescholtenen Leute.
Die Lösung ist völlig einfach. Man nehme einen Eingangsstempel und nimmt die Post im 4-Augen-Prinzip an. Dazu muss man nicht die Fantasie bemühen, wie man doch das alles manipulieren könnte. Wenn es noch eine Postadresse gibt, welche ein vertrauenswürdiger (beruflich) Dritter verwaltet, dann kann man sich sogar das ersparen. Aber offenbar wurde einfach zuviel des Guten gemacht. Wahrscheinlich ginge das viel einfacher. Zu viel des Guten ist halt manchmal das Schlechtere. In diesem Fall wurden offenbar allen Briefwahlunterlagen verschickt. Das ist definitiv ein Fehler und führt zwingend zu Unübersichtlichkeit. Maria hat es gut beschrieben, sie wollten einfach hergehen, und es gut organisieren. Mehr nicht.
Jeder Verein wird, wenn er eine kritische Masse übersprungen hat (deshalb, wenn eine Menge von post einlangt, die nicht so ohne weiteres zu verwalten ist) sich Regeln geben (wie eben vergangenes Jahr) und diese dann den realen Ereignissen gegenüberstellen und evaluieren.
WEnn es ein Loch gibt, dann wird es eben gestopft. In diesem Fall besteht das Loch darin, dass 3 Dinge geregelt gehören:
1. wer per Brief wählen will, fordert die Unterlagen an. Diese werden übersendet, damit ist er/sie auch nicht mehr zur persönlichen Wahl zugelassen. 2. Wenn er doch auftaucht, muss er die ungeöffneten Unterlagen zur Wahl bei der MV abgeben (es wird geprüft, ob sie komplett sind), wird aus der Liste der Briefwähler ausgetragen und bekommt dann seine Stimmzettel, die nur für die pers. Wahl gelten und die sich von den Briefwahlstimmzettel unterscheiden. 3. Die Wahlkommission bekommt die ungeöffneten Wahlkuverts (diese können an einen Treuhänder und nicht an den Verein gesendet werden) und verfährt damit so, wie es auch mit anderen Stimmzetteln verfährt. Sie geben sie in die Wahlurne, nachdem sie von der Kommission gemeinsam geöffnet wurden. Die Umschläge werden wie die Stimmzettel auch, bis zum Ablauf des Protokolleinspruchs aufbewahrt und dann vernichtet. wie es in der Wahlordnung steht.
Das ist es. Und nicht mehr. Weder kostet das viel Geld, noch ist der Aufwand besonders hoch. Es muss nur noch die mengenmässige Diskrepanz zwischen versendeten und eingelangten Briefwahlkuverts erfasst werden.
Diese Regelung kann per MV festgezurrt werden, aber - wie es jemand schon schrieb - freiwillig vor der nächsten MV umgesetzt werden, da so eine Verbesserung nicht den Regeln widerspricht. Eine Verschlechterung des Procedere im Sinne von Intransparenz wäre problematisch und dürfte nicht einseitig angewendet werden. Eine Verbesserung schon.
Und lieber Stepro, extra für Dich:
Auf Kritiker schimpfen, dazu würdest du ja bestens im Diddl-Club aufgehoben sein, der Club lebt davon. Dass es immer und gerade Kritiker sind, welche Dinge aufzeigen und damit vorantreiben, das ist Dir bislang offenbar entgangen. Und das hat nichts mit dem Diddl-Club oder der Wikipedia zu tun. Würde den Kritikern nicht gleich immer Negatives unterstellt werden (was gerade du immer aufs Heftigste tust, weil Du dich an irgendeine Meinung anhängst), dann käme es gar nicht zu heftigen Kontroversen. Oder nimmst du Dir ernsthaft heraus, Fossa wäre auf der Nudlsuppn daherg´schwommen und gerade du bist in der Lage, seinen Geisteszustand zu beurteilen? Oder den von Simpl? Bitte bleib am Boden!
Hubertl.
Am 24.01.2011 20:03, schrieb Stepro:
Tim Landscheidt schrieb am 24.01.2011 19:39:
Thomas Goldammer thogol@googlemail.com wrote:
Ich sehe hier kein wirklich ernstzunehmendes Problem oder gar eine Ungültigkeit der Wahl, aber man kann sowas in Zukunft ja vermeiden. Vorschlag zur Güte: rechtzeitig vor der nächsten MV wird eine Änderung der Wahlordnung erarbeitet, die eine notariell beaufsichtigte Wahl vorsieht (das kann man ja auch ohne dass es in der Wahlordnung drinsteht, schon bei der nächsten MV so machen). Der entsprechend beauftragte Notar verschickt die sämtlichen Briefwahlunterlagen und nimmt sie auch wieder entgegen (nicht in der Geschäftsstelle, sondern Zieladresse wäre das entsprechende Notariat) und er überwacht die Auszählung während der Wahl. Während der MV werden beim Notar (der ja dabei sein muss für die Aufsicht der Zählkommission) für alle Briefwahl-Abstimmungen Urnen aufgestellt, für die Leute, die eher gehen. Das ganze kostet sicher paar Pfennige, aber das sollte doch grad noch drin sein, oder?
Da freut man sich dann auf den nächsten Rechenschaftsbericht für die Spender, die sich jetzt schon über zu hohe Verwal- tungskosten beklagen :-).
Man muss sich bei solchen Überlegungen immer klar sein, dass jedes Stöckchen, über das man springt, lediglich dazu führt, dass das nächste eine Stufe höher gelegt wird. Wer wählt den Notar aus? Wer übergibt ihm wann welche Mitglie- derdaten? Etc., etc., etc. Wann hat man ein "akzeptables" Niveau erreicht? Wenn Fossa sein demokratietheoretisches placet gibt?
Einmal ganz davon abgesehen, dass dann bei den meisten Zu- schauern der Eindruck bliebe, dass bei dieser Mitgliederver- sammlung Wahlfälschung betrieben wurde, "denn sonst müsste man ja an den Regelungen nichts ändern".
Tim
Volle Zustimmung meinerseits. Thogos Vorschlag dürfte die einzige Variante sein, bei der jegliche Manipulation völlig ausgeschlossen ist. Die Frage ist doch: Vertrauen wir den Mitarbeitern der Geschäftsstelle so wenig, dass wir eine Manipulation von Wahlen für möglich halten? Man bedenke, dass den meisten Angestellten die Frage, wer gerade im Vorstand ist oder wie die Satzung aussieht, ziemlich egal sein dürfte. Ein Teil ist wohl nicht einmal Vereinsmitglied und macht dort nur einfach seine/ihre Arbeit.
Es kamen ja einige Vergleiche zur Bundestagswahl: Dort ist eine Manipulation, wie sie hier unterstellt wird, ebenso möglich. Die gleiche Stelle, welche die Stimmzettel samt restlichen Briefwahlunterlagen versendet - mithin die Formulare und Umschläge zur Verfügung hat - nimmt auch die eingehenden Briefwahlunterlagen entgegen. Auch hier gibt es keine Poststempel, man kann sich die Briefwahlunterlagen auch persönlich abholen, vor Ort (hier: im Rathaus) ausfüllen, und gleich im verschlossenen Briefwahlumschlag wieder abgeben. Diese Möglichkeit habe ich neben vielen anderen Menschen schon mehrfach genutzt. Nun könnten theoretisch die Mitarbeiter vor Ort diese Umschläge öffnen, den Wahlschein entnehmen, mit einem Stimmumschlag samt persönlich passenden Kreuzen in einen neuen äußeren Umschlag eintüten und zu den anderen legen. Der Briefwahlvorstand am Tage der Auszählung könnte keinen Unterschied feststellen. Das selbe Szenario, vor dem hier einige Angst haben und deshalb gleich die Ungültigkeit der Wahl kolportieren. Sind alle Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen der Vergangenheit also ungültig?
Fest steht: Wikimedia Deutschland hat sich an die von einer MV ordnungsgemäß beschlossene Wahlordnung gehalten. Wenn jetzt einige urplötzlich mit dieser nicht mehr einverstanden sind, so mögen sie eine Änderung beantragen, aber nicht die Anwendung der gültigen Wahlordnung kritisieren.
Da auf der aoMV vom Wochenende nicht wie von einigen erhofft die Fetzen geflogen sind, sondern konstruktive und sachliche Diskussionen geführt wurden, sind einige Vereinsgegner erwartungsgemäß enttäuscht. Nur weil nun ein Schmierfink auf seiner Benutzerunterseite böswillige Szenarien entwirft und Wahlbetrug unterstellt, springen einige Vereinsmitglieder darauf an und stimmen ein. Das ist das wirklich traurige an der ganzen Geschichte. Ein paar Trolle, denen nichts an den Zielen von WMDE liegt, die noch nicht einmal Mitglied sind, und deren ganzes Interesse nur auf einer möglichst großen Schädigung des Vereinsrufes liegt, haben wieder einmal gewonnen. Sie haben erreicht, dass die Mitglieder, die sich auf der MV am Samstag ausgesprochen und Verständnis füreinander entwickelt haben, nun wieder beginnen, sich gegenseitig zu zerfleischen. Leute, macht doch mal die Augen auf und realisiert, auf welche billigen Maschen Ihr hier reinfallt!
Das Ganze macht mich wütend und traurig zugleich. Stepro
Im Auftrag von Hubert am Montag, 24. Januar 2011 20:43:
Dass es immer und gerade Kritiker sind, welche Dinge aufzeigen und damit vorantreiben, das ist Dir bislang offenbar entgangen.
Das mag ja für konstruktive Kritik gelten. Aber für destruktive Kritik sicherlich nicht. Nun mag jeder selbst entscheiden, was von den Beiträgen hier eher konstruktiv und was eher destruktiv gelaufen ist.
Gruß Robert
lb Robert, Kritik setzt Energien frei. Das ist das herausragendste an Kritik. Und lässt Leute aufwachen.
Gehe einmal grundsätzlich davon aus, dass Leute wie Brummfuß, Simpl, ich, Fossa und auch noch eine ganze Reihe anderer die Weiterentwicklung von Wikipedia im Auge haben. Entsprechend dem, was die Mission von Wikipedia ist. Mit vollem Ernst und viel Aufwand.
Es gibt nämlich keine destruktive oder konstruktive Kritik. Kritik ist einfach nur Kritik.
Dieses ständige Gelabere von konstruktiver Kritik ist nur Schwachsinn, und ist den Kunstgriffen entlehnt. Genau so wie es die von destruktiver Kritik ist. Letzteres erfunden als rhetorisches Mittel von denen, welche kritisiert werden, um vom inhaltlichen Teil einer Kritik abzulenken.
Derjenige, der etwas zu verteidigen hat, wird grundsätzlich Kritik als Angriff auf sein Verhalten empfinden. Demzufolge ist es für ihn destruktiv. Kritik geht jedoch immer ein Hinweis voraus - der noch nicht Kritik ist. Wenn diesen Hinweisen nachgegangen wird, dann ist es gut. Wird aber nicht, und wenn die Position, die man hat, durch diesen Hinweis gefährdet erscheint - dann wird ein weiterer Hinweis zu Kritik.
Wenn immer noch nichts passiert, dann wird auch die Kritik schärfer. Und dann plötzlich wird von Destruktion gesprochen, um die Kritiker zu desavouieren. Wenn man selbst nicht ein argumentum ad hominem verwenden will, dem wird schon ein kleiner Willfähriger zu Hilfe kommen, Marcos Posting war genau so etwas. Stepro agiert ähnlich, das Lieserl tuts auch schon mal recht gerne.
So läuft diese Geschichte mit Kritik. Irgendwann hat sich der Schwachsinn von konstruktiver und destruktiver Kritik bei uns wie selbstverständlich in der Diskussionstechnik eingebürgert, ich denke, das war so Ende der 80er oder in den 70er-Jahren, zu Zeiten der großen Diskussionsrunden. Damit die Kritisierten das Recht für sich in Anspruch nehmen, nicht gleich aufwachen zu müssen, sondern noch ein wenig weiterschnarchen können.
Bis dahin sollen nämlich die Kritiker auch das Recht haben, kreisrund im Quadrat zu hüpfen.
h.
Am 26.01.2011 15:14, schrieb Robert Huber:
Im Auftrag von Hubert am Montag, 24. Januar 2011 20:43:
Dass es immer und gerade Kritiker sind, welche Dinge aufzeigen und damit vorantreiben, das ist Dir bislang offenbar entgangen.
Das mag ja für konstruktive Kritik gelten. Aber für destruktive Kritik sicherlich nicht. Nun mag jeder selbst entscheiden, was von den Beiträgen hier eher konstruktiv und was eher destruktiv gelaufen ist.
Gruß Robert
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Von: Hubert hubert.laska@gmx.at Gesendet: 26.01.2011 16:47:01
Gehe einmal grundsätzlich davon aus, dass Leute wie Brummfuß, Simpl, ich, Fossa und auch noch eine ganze Reihe anderer die Weiterentwicklung von Wikipedia im Auge haben.
Dem möchte ich hier ausdrücklich widersprechen. Selbstdarstellung und Egomanie kann nicht das Ziel des Projektes Wikipedia sein.
Marcus
Ach Marcus, auch du wurdest doch ehemals angefeindet ob deiner kritischen Destruktivität oder destruktiven Kritik. Ich erinnere mich, wie deine Adminwahl zur Schlammschlacht ausartete.
Schon vergessen was vorgestern war?
h
Am 26.01.2011 16:56, schrieb Marcus Cyron:
Von: Hubert hubert.laska@gmx.at Gesendet: 26.01.2011 16:47:01
Gehe einmal grundsätzlich davon aus, dass Leute wie Brummfuß, Simpl, ich, Fossa und auch noch eine ganze Reihe anderer die Weiterentwicklung von Wikipedia im Auge haben.
Dem möchte ich hier ausdrücklich widersprechen. Selbstdarstellung und Egomanie kann nicht das Ziel des Projektes Wikipedia sein.
Marcus
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-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Am 26.01.2011 16:47, schrieb Hubert:
Wenn man selbst nicht ein argumentum ad hominem verwenden...
Man einer sollte seine eigenen Statements zu Herzen nehmen.
Gruß Liesel
Am 26.01.2011 17:14, schrieb Liesel:
Am 26.01.2011 16:47, schrieb Hubert:
Wenn man selbst nicht ein argumentum ad hominem verwenden...
Man einer sollte seine eigenen Statements zu Herzen nehmen.
Gruß Liesel
Mein Herz ist groß wie Kinderkulleraugen! ;-)
h _______________________________________________ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
On Mon, 24 Jan 2011 18:39:26 +0000, Tim Landscheidt wrote:
Da freut man sich dann auf den nächsten Rechenschaftsbericht für die Spender, die sich jetzt schon über zu hohe Verwal- tungskosten beklagen :-).
Naja, irgend einen Punkt zum Meckern müssen manche doch finden ...
Ansonsten volle Zustimmung!
Auf Wiederlesen
Michael
Meine Güte. Da war doch ein Wiki-Maxim, so was wie
Assume good faith.
Wurde der abgeschafft? Nach einem anstrengenden Tag bei meiner 'day job' und ein absolut frustrierende Darstellung der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der WM in Schweden, muss ich wohl auch hier noch mal Stellung nehmen. Eigentlich geht es nur den Vereinsmitgliedern was an, aber im Sinne der Transparenz tue ich das hier.
Obwohl ich keine Juristin bin, in mein Verwaltungshandeln habe ich eins gelernt: Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung.
Ich schlage vor, wir nehmen uns die Wahlordnung [1] und die Satzung [2] zur Hand. Das sind diejenigen, nach dem wir seit einigen Jahren verfahren, wenn ich recht informiert bin, und sie sind nicht außer Kraft gesetzt worden.
§2 (1) der Wahlordnung: "Für die Vorbereitung und Organisation der Wahlen und Abstimmungen ist der Vorstand von Wikimedia Deutschland verantwortlich. Er kann die dafür notwendigen Aufgaben an die Geschäftstelle delegieren."
Und er hat genau das getan. Die Geschäftsstelle hat zur Vorbereitung die Wahlbriefe aufgemacht (immer zwei Personen haben zur Protokoll gegeben, wieviele das waren) und die Wahlberechtigung kontrolliert. Die Originalunterschriften sind in der Geschäftsstelle, ein Ordner mit Kopien wurde mir als Zählkommissionsvorsitzende ausgehändigt.
Wir lesen weiter:
§ 3 (2) "Der Zählkommission obliegen insbesondere folgende Aufgaben:
* das Sicherstellen der Einhaltung der Grundsätze demokratischer Abstimmungen und Wahlen, insbesondere bei geheimen Abstimmung und Wahlen * das Entgegennehmen der Stimmzettel * das Auszählen der Stimmen * die Feststellung der abgegebenen, der gültigen, der ungültigen und der jeweils auf die Kandidaten bzw. den Antrag entfallenen Stimmen und des daraus resultierenden Wahl- bzw. Abstimmungsergebnisses * im Falle einer Wahl die Frage an die gewählten Kandidaten, ob diese die Wahl annehmen."
Die Grundsätze demokratischer Abstimmungen sind: allgemeiner (jeder im Verein dürfte wählen), unmittelbarer (keine Wahlmänner oder -frauen werden gewählt), freier (jeder hatte die gleiche Wahl: ja oder nein), gleicher (jede Stimme zählte gleich viel) und geheimer (unbeobachtet ausfüllen und in eine Urne werfen, es ist nicht möglich festzustellen, wer was gewählt hat) Wahl.
Ach ja, und transparent hat es zu sein, also dürfte jeder - auch Anwälte - zuschauen.
Also erste Spiegelstrich: check.
Im zweiten Spiegelstrich steht "Stimmzettel". Die haben wir in verschlossenen Umschläge bekommen. Beim ersten Wahlgang müssten wir noch mal nachzählen, wieviele es waren, und entscheiden über die Fälle, wo Leute die Anweisungen nicht folgen könnten, also kein Wahlschein im Umschlag waren oder der Name unleserlich war, etc. Dann haben wir die Umschläge aufgetrennt und sortiert in Kästchen. Da die Wahlzettel farbig waren, ging das relativ schnell. Die Kästchen wurden dann versiegelt, dann gingen wir nach oben, um den
dritten Spiegelstrich zu erfüllen. Wir haben doppelt gezählt, weil ich zickig bin bei so was.
Der vierten Spiegelstrich war im ersten und dritten Wahlgang einfach, da klare Mehrheiten herrschten. Beim zweiten Wahlgang - eine Satzungsänderung, haben wir von der Satzung § 9 (4) angewendet: "Für Satzungsänderungen und Beschlüsse zur Auflösung des Vereins ist eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich."
Bleibt noch zu klären, was eine "abgegebene Stimme" ist. Zurück zur Wahlordnung verrät uns im § 5 (2) unter anderem "Enthaltungen und ungültige Stimmen werden als nicht abgegebene Stimmen gewertet."
Wenn ich mich recht entsinne, waren es 180 Stimmzettel, davon 3 die als nicht abgegeben zu werten sind, also 177. 115 waren für die Satzungsentwurf von Sebastian Moleski. Bei 180 hätte man 120 "ja" gebraucht, bei 177 reichten 118. 115 < 118 < 120, also war es egal, wie rum gezählt wurde, Antrag ist *nicht* angenommen.
Gewählt wurde niemand, also entfiel den 5. Spiegelstrich, wir haben die Protokolle ausgefüllt, unterschrieben, alles versiegelt und wieder an die Geschäftsstelle in der Person von Henriette übergeben.
Alles abgelehnt. Aber gute Diskussionen gab es.
Es steht uns frei, wenn unsere Paranoia überhand nimmt, die Wahlordnung zu ändern. Wir können die Zählkommission übertragen, die Wahlscheine zu prüfen. Das dauert aber dann ziemlich lange, dazu müsste es in der Tat eine bereits vorher bestimmter Zählkommission geben, die ggf. am Vortag anreist zu diesem Zweck. Aber das kostet Hotelkosten und wer darf dann mit den Wahlzettel schlafen? Oder wir stehen früh auf, aber ganz ehrlich, ich will eigentlich bei der Sitzung mitdiskutieren, nicht nur mit zählen beschäftigt sein.
Wir können Wahlkabinen einführen, wir können Wahlprüfer wählen, dessen Aufgabe es ist, die Zählkommission zu prüfen,.....
Aber wir sind ein Verein. Wir haben ein gemeinsames Ziel: "Antworten auf die Frage zu finden, wie das Wissen endgültig befreit und damit allen Menschen dauerhaft zugänglich gemacht werden kann." Das steht im Prämbel der Satzung, und das ist mein Grund, in diesen Verein zu sein.
Wenn wir uns gegenseitig immer verdächten, und zanken wie eine WG kurz vor der Auflösung über jedes Haar was noch am Badezimmerboden klebt, kommen wir nicht weiter.
Wir müssen uns als Verein - und ich appelliere an der Vorstand dieses auch konsequent zu tun - noch viel mehr an Transparenz in allen Lebenslagen arbeiten.
Ich finde es nicht notwendig, die Wahlordnung zu ändern, obwohl ich gestern Abend so was erst mal formuliert habe. Ich finde es albern, und der Aufwand steht im keinen Verhältnis zum Zugewinn an Vertrauen in das Ergebnis. Aber wenn wir das so beschließen, dann soll das so sein. Wir sollten dann aber auch einen Passus aufnehmen, dass wenn sich keine Freiwilligen für das Amt der Zählkommission findet, es gelost wird unter den Anwesenden.
Können wir nun zurück zur Löschkriege und Wikimania-Stipendien zurückkehren?
Danke.
----- [1] http://www.wikimedia.de/wiki/Wahlordnung [2] http://www.wikimedia.de/wiki/Satzung
Danke Debora,
für Deine Darstellung und Deine klaren Worte.
Die Diskussion hier gestern und heute empfand ich als nur schwer erträglich und frage mich schon manchmal, warum bestimmte Leute eigentlich Vereinsmitglied sind.
Auch mindestens schade fand ich es, daß von 'offizieller' Seite die Diskussion völlig unkommentiert laufengelassen wurde.
André
Am 24.01.2011 22:43, schrieb Andre Darmochwal:
Auch mindestens schade fand ich es, daß von 'offizieller' Seite die Diskussion völlig unkommentiert laufengelassen wurde.
Zu den Vorwürfen und den Diskussionen gibt mittlerweilen ein ergänzenden Kommentar beim bericht über die MV im Blog des Vereins: http://blog.wikimedia.de/2011/01/24/von-der-mitgliederversammlung-am-22-janu...
Gruß
Michail
P.S. Auch von meiner Seite vielen Dank an Debora für die klaren und erklärenden Worte
Hallo,
Von: "Andre Darmochwal" Gesendet: 24.01.2011 22:43:57
Danke Debora,
für Deine Darstellung und Deine klaren Worte.
Amen.
Die Diskussion hier gestern und heute empfand ich als nur schwer erträglich und frage mich schon manchmal, warum bestimmte Leute eigentlich Vereinsmitglied sind.
Sind ja gar nicht alle. Manche reden nur gerne mit. Ist eine offene Mailingliste.
Auch mindestens schade fand ich es, daß von 'offizieller' Seite die Diskussion völlig unkommentiert laufengelassen wurde.
André
Finanzer ist Vorstandsmitglied und hat sich geäußert. Wenn man so möchte auch die Mitglieder der Zählkommission, die ja ein temporäres Vereinsgremium sind.
Grüße
Marcus
Hi all,
Ich würde eine Stellungnahme der Geschäftstelle du den von Hei_ber dort:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simplicius/Diderot-Club_I...
gestellten Fragen sowie von einigen hier gestellten Fragen begrüssen. Das kann auch erstmal eine reine Tatsachendarstellung sein, ich kann verstehen ob der Komplexität der Rechtslage, dass sich Laien nicht gerne zu den Rechtsfragen äussern wollen. Da kann man sicher die Stellungnahme des Rechtsbeistandes abwarten, wenn das gewünscht ist. Reine Tatsachenfragen kann man aber auch ohne Rechtsberatung beantworten. Vielen Dank, dass Maria als Vorstandmitglied etwas zum Hergang gesagt hat, das war wichtig und gut, ich vermute aber, dass die Geschäftstelle hier am besten die Informationen aus erster Hand liefern könnte und dies zeitnah tun sollte. Ich bin erstaunt, dass das noch nicht geschehen ist.
Thomas/fossa
Moin,
bevor ihr nun alle anfangt, euren Blutdruck in den gefährlichen Bereich zu steigern:
Das Briefwahlprozedere dieser Abstimmungen entspricht exakt dem vorhergegangener Abstimmungen der letzten Jahre; dies ist eigentlich auch allen bekannt (wie sonst sollte die Anwesenheitsliste mit der Briefwahlabfrage zustande kommen?) - es wurde hier nichts geändert.
Natürlich kann man darüber nachdenken, ob man in Zukunft daran was ändern sollte - bislang bestand offensichtlich jedoch kein Interesse daran bzw. kein Grund, warum man in diesem Verein den Mitarbeitern diesbezüglich das Vertrauen absprechen uznd ihnen Dokumentenfälschung unterstellen sollte. Auch gibt es keinerlei Gründe, hier künstlich wieder eine Verfehlung des Vorstands zu konstruieren. Just to remember: Wir diskutieren hier über die Themen eines Vereins, nicht über eine Bundestagswahl.
Wenn jemand in Zukunft ein anderes Prozedere wünscht: auf der nächsten MV besteht die Möglichkeit, den Wahlmodus in der Wahlordnung entsprechend per Antrag zu ändern und zur nächsten MV kann man die Verantwortlichen der Wahlausrichtung - die Geschäftsstelle - darum bitten, dies aus Good Will zu tun.
Gruß aus Gymnich, Achim
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 24 Jan 2011 16:44:59 +0000 (GMT) Von: DerHexer wikipedia_emails-nachfrage@yahoo.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinDE-l] aoMV-Ergebnisse
Das ist ein Scherz, oder? Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist! Euch ist hoffentlich damit schon klar, dass damit die ganze Wahl ungültig ist. Hier liegt ein eindeutiger Interessenkonflikt vor! Dann muss halt die Zählkommission vorher alle Wahlzettel prüfen, dann dauert es halt alles noch länger (und wir wurden doch auch beim Einlass abgehakt; dann muss man das halt vor der ersten Wahl noch mit den Briefwählern machen, das ist doch wohl nicht so schwer …). Vielleicht sollte man dort einmal an Professionalisierung denken. So ist die Wahl anzufechten und für ungültig zu erklären. Noch eindeutiger geht es kaum. Und diesen Status dann noch als normal zu bezeichnen, erachte ich als äußerst unüberlegt, um noch das freundlichste Wort zu verwenden, das mir gerade einfällt. So geht es nicht weiter und das kann es auch nicht gewesen sein. Gerade sprach man euch das Vertrauen aus und dann wird so einfach selbiges gleich wieder aufs Spiel gesetzt. Ich bin entsetzt, und ich glaube nicht, dass ich das oft bin oder geäußert habe.
Liebe Grüße Martin (DerHexer)
Von: "vereinde-l-request@lists.wikimedia.org" vereinde-l-request@lists.wikimedia.org An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Montag, den 24. Januar 2011, 14:16:50 Uhr Betreff: VereinDE-l Nachrichtensammlung, Band 78, Eintrag 64
Message: 5 Date: Mon, 24 Jan 2011 13:53:41 +0100 From: Maria Schiewe maria.schiewe@wikimedia.de Subject: Re: [VereinDE-l] aoMV-Ergebnisse To: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia Deutschland e. V." vereinde-l@lists.wikimedia.org Message-ID: 4D3D7655.7070608@wikimedia.de Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
Hallo Hubert,
Ich verstehe es wirklich nicht, wieso jemand anderer als die
Wahlkommission
diese überhaupt öffnet. Zu welchem Zweck?
zu dem einfachen Zweck, eine Liste zu führen, wer schon abgestimmt hat. Wenn die Geschäftsstelle vorher nicht den äußeren Umschlag öffnet, wissen wir nicht, wer bereits abgestimmt, wenn er auf der MV auftaucht. Man könnte sonst als Briefwähler abstimmen, zur MV gehen, sich neue Wahlunterlagen geben und wiederholt abstimmen.
In unserem Ablauf ist es bisher so, dass wir die Zählkommission erst auf der MV wählen. Praktisch blieb also bisher nichts anderes möglich, als in der Geschäftsstelle die Öffnung vorzunehmen. Mir fällt jetzt auch keine gute Idee ein, wie man die Zählkommission vorher bestimmen und mit der Arbeit betrauen könnte. (Außer man würde eine Zählkommission für eine MV schon auf einer MV davor wählen.)
Beste Grüße Maria
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Hi,
2011/1/24 schrieb Achim Raschka achim_raschka@gmx.de:
[...]
Wenn jemand in Zukunft ein anderes Prozedere wünscht: auf der nächsten MV besteht die Möglichkeit, den Wahlmodus in der Wahlordnung entsprechend per Antrag zu ändern und zur nächsten MV kann man die Verantwortlichen der Wahlausrichtung - die Geschäftsstelle - darum bitten, dies aus Good Will zu tun.
Das ist ein sehr guter Vorchlag den ich ausdrücklich unterstütze.
Beste Grüße
Hei ber
Am 24.01.2011 17:44, schrieb DerHexer:
Das ist ein Scherz, oder? Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist! E
Ich möchte zusätzlich daran erinenrn, dass dieses Verfahren erstmals 2009 so durchgeführt wurde. Vorher gab es keine Wahlscheine, Stimmzettel der Briefwahl unterschieden sich von der Wahl auf der MV, schon bei der Sortierung der Briefwahlstimmen (also vor der Abstimmung auf der MV) konnte die Stimmen der Briefwähler durch einen Blick über die Schulter der Wahlkommission ausgezählt werden, Wahlurnen waren nicht verpflichtend vorgschrieben und viele andere Kleinigkeiten mehr die keinen interessiert haben und ebenfalls nicht die Gültigkeit der Wahl in irgendeiner Form beeinflusst haben.
Insofern bitte ich doch drum, nicht zu hyperventilieren und irgendwelche Konsequenzen an die Wand zu malen, die so nicht exisitieren.
Gruß
Michail
vereinde-l@lists.wikimedia.org