Hallo,
ich wiederhole mich gerne: Eine nachträgliche Offenlegung der /Namen/ von Antragstellern verbietet sich selbstverständlich, dies wäre nur mit Zustimmung der Betroffenen zulässig. Es geht beim CPB vielmehr um einen Überblick über gescheiterte und erfolgreiche Anträge und deren /Inhalt/. Aus Gründen der Nachvollziehbarkeit und als anschauliche Lehrbeispiele für die nächsten Vergaberunden. Namen samt Einzelzahlen interessieren mich persönlich nur, wenn WMDE-Funktionsträger vom Verein Geld beantragen, besonders wenn sie für Projektarbeit selbst bezahlt werden möchten.
Ganz unabhängig hiervon muss die Veröffentlichungsfrage bei weiteren CPB-Vergaberunden _vorher_ mit den Antragstellern geklärt werden. Rückwirkend ist das immer - sogar auch bei bewilligten Anträgen - unglücklich.
Dem ständigen Gemunkel über Vetternwirtschaft kann man im übrigen mit klaren Vergabekriterien und einem auskunftsfreudigeren Berichtswesen begegnen. Ein Beispiel: Welche Veranstaltung wurde mit wie vielen Reise- und Hotelkostenzuschüssen in welcher Gesamthöhe gefördert? Auch hier sind - für mich jedenfalls - Namen völlig uninteressant und sollten aus den von Manuel genannten Gründen unter Verschluss bleiben. Bezahlte Projektarbeit wiederum, z.B. auf Honorar- oder Werksvertragsbasis, gehört meiner Meinung nach den Vereinsmitgliedern offen gelegt. Alle Gehaltsempfänger des Vereins werden auf der Vereins-Homepage genannt, warum also nicht auch die nach anderen Modellen (ggf. kurzzeitig) entlohnten Mitarbeiter? Natürlich verbietet sich aus Datenschutzgründen die Veröffentlichung einzelner Gehälter und Honorare; jedoch sollten die Gesamtkosten sowie Art/Inhalt der nicht-ehrenamtlichen Arbeitsleistung offengelegt werden. Ein anderes Beispiel, zu den Vergabekriterien: Warum wurde beim Hamburger Fotoworkshop im Juni eine Bezuschussung des gemeinsamen Mittagessens abgelehnt, aber beim Hamburger Bürgerschaftsfotoprojekt drei Tage (!) später das Essen der Teilnehmer von WMDE bezahlt?
Bei Mitgliederversammlungen wurden bereits mehrfach detailliertere Rechenschaftsberichte zu solchen Ausgaben des Vereins gefordert. Die Mitglieder sind nur jedesmal aufs Neue zu gutgläubig, um diese Erwartung in einen formalen Antrag umzuformulieren.
Grüße Martina
Am 22.07.2011 19:46, schrieb Peter200:
@Manuel: In dem von dir genutzten Beitrag geht es um die nachträgliche Offenlegung von Namen. Das sehe ich als rechtlich sehr bedenklich an.