Meiner unvoreingenommenn Meinung zufolge ist nur ein Historiker in der Lage, die Wikipedia vollkommen korrekt und für jedermann verbindlich zu erklären. Damit sind der Worte genug gewechselt. ZIko
Am 10. November 2010 16:44 schrieb Thomas Koenig fossa@gmx.li:
On 11/10/2010 4:33 PM, Thomas Goldammer wrote:
Du implizierst also, dass ein Soziologe die Wikipedia besser vorstellen kann, als jemand anders? Worauf gründet sich diese waghalsige Behauptung?
Im Durchschnitt sicher: ja. Wikipedia ist ein soziales Phaenomen. Das koennen von den Wissenschaftlern also am ehesten Soziologen, vieleicht noch Politologen, Wiwis oder Sozialpsychologen gut beurteilen: Ja. Genauso wie Schildkroeten besser bei den Biologen aufgehoben sind.
Das einzige, was ein Soziologe besser darstellen könnte, wären (logischerweise) die soziologischen Komponenten des Projekts, aber die sind nunmal für die allermeisten Leute nicht so wichtig und interessant.
Das gesamte Ding ist ein /soziales/ Projekt. Soziologen tun der Nomenklatura weh, das ist das Problem.
Über die Verbreitung freien Wissens kann jeder kompetent reden, der ein wenig Erfahrung mit der WP (oder einem anderen derartigen Projekt) hat, und darum geht es ja wohl hauptsächlich.
Ist zwar ein voellig anderes Thema, ist absurd zu glauben, jeder waere gleich qualifiziert ueber Freies Wissen zu dozieren. Klar sind Involvierte da _/ceteris paribus/_ besser dabei.
Da fällt die Wahl natürlich auf jemanden, der nicht nur freies Wissen verbreitet, sondern auch im Verein in einer entsprechenden Funktion jahrelang Erfahrung darin gesammelt hat.
Eben. "im Verein in einer entsprechenden Funktion jahrelang Erfahrung". Der VWLer nennt das "Pfadabhaengigkeit", Soziologen und Politologen setzen rhetorisch noch einen drauf mit "Ehernes Gesetz der Oligarchie". Nicht, dass Wiwiws "Pfadabhaengigkeit" fuer gut befinden wuerden, aber es hoert sich diplomatischer an. Der Koelner nennt das BTW "Kluengel".
Fossa
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