P. Birken schrieb:
Was sich in Zukunft ändern wird ist, dass wir wegwollen von einem Fundraising bei dem wir einfach nur die Hand aufhalten und staunen, wie viel von selbst reinkommt. Wir nehmen also Geld in die Hand, mit dem Ziel unsere Einnahmen zu erhöhen, auch über Sponsoring. Der Unterschied zu einer Spende ist hier, dass für eine Spende keine Gegenleistung verlangt werden kann (maximal eine Zweckbindung), bei Sponsoring aber schon (muss aber nicht sein). Ein Teil dieser Intensivierung und Professionalisierung von Fundraising ist das nun laufende Projekt mit Living Colour. Ziel ist es also, für Projekte Firmen zu finden, die diese unterstützen. Eine mögliche Gegenleistung kann die Nennung auf www.wikipedia.de sein, im Rahmen der Beschreibung des Projekts.
... und das mit der (zu vereinbarenden) Gegenleistung ist der Paradigmenwechsel. Dass dieser, zumal ohne vorherige Kommunikation, zu Unruhe in Verein und Community führen muss, war klar. Kaum zu glauben., wenn dies im Vorstand nicht bedacht wurde.
Mir ist jetzt nicht so klar, was der Paradigmenwechsel ist. Wir haben eine professionelle Geschäftsstelle und zu einem spendenfinanzierten Verein unserer Größe gehört professionelles Fundraising einfach dazu.
Professionelles Fundraising ist mitnichten identisch mit Sponsoring. Ersteres durfte weitreichende Akzeptanz finden, letzteres führt nach aller Erfahrung zu scharfer Kritik, vor allem bei zugesagten Gegenleistungen, die man auch als Werbung bezeichnen kann. Auch ist das Sponsoring einzelner Veranstaltungen anders zu bewerten als die Verpflichtung zur Darstellung von Firmenlogos auf www.wikipedia.de - dem deutschen Aushängeschild der Wikipedia. Eine freiwillige Danksagung an Großspender am selben Ort ist ebenfalls vergleichbar mit einem Sponsoringvertrag.
Hier wäre man Mitgliedern und Community eine Abklärung vorab schuldig gewesen, da viele (der Unterzeichner eingeschlossen) derartige Absprachen ablehnen. Superbass