bravo!
Am 01.10.2010 15:40, schrieb Manuel Schneider:
Hallo zusammen,
auch wenn ich schon mehr als einmal Kritik am Verein hier geäussert habe, gehöre ich eigentlich zu denen, die bei allzu trolligen Nachfragen und Verschwörungstheorien stets dem Verein die Stange gehalten hat und bei den meisten Diskussionen die wir in den letzten zwei Jahren hatten eigentlich immer gute Absichten seitens des Vorstands unterstellt haben. Ich arbeite mit mehreren Wikimedia-Chaptern zusammen und auch immer wieder gerne mit dem Verein, zu verschiedenen Anlässen.
Das Problem des Finanzmitteltransfers ist in der Tat ein altes und wurde immer wieder diskutiert, auch die Foundation hat das mehr oder weniger "wohlwollend" zur Kenntnis genommen, bislang konnte das über Projektkooperationen gut abgedeckt werden. Dass man nun eine gGmbH gründet scheint mir plausibel und nachvollziehbar, ich unterstütze den Vorschlag insofern ich als steuerrechtlicher Laie darauf vertraue, dass der Vorstand wieder ordentliche Arbeit geleiset hat.
Was ich aber nicht mehr ertragen kann ist die Tatsache, wie mit der Mitgliederschaft umgegangen wird. Seit mindestens zwei Jahren diskutieren wir hier immer wieder neu um Transparenz, von den wiederholten Versprechungen wurde nicht viel. Pavel und Matthias machen einen Monatsbericht, dies ist ein lobenswertes Beispiel, aber wo bleiben denn die gewünschten _regelmässigen_ Berichte des Vorstands?
Auch die Angelegenheit um einen geschlossenen Kommunikationskanal wird ausgesessen. Einzig die Öffnung des Geschäftsstellen-Wikis wurde in Aussicht gesetzt, aber dies nicht umgesetzt. Nachfragen werden ignoriert
- alleine in diesem Thread gab es mindestens fünf Mails zum Thema und
keine einzige Reaktion vom Vorstand, insbesondere nicht auf Ralfs Nachfrage wegen der Öffnung des Geschäftsstellenwikis.
Viele Details haben sich nun angesammelt, müssig das jetzt nochmals niederzuschreiben wo seit drei Tagen hier sowieso mehr geschrieben wird als gelesen werden kann.
Ich muss die Situation so zusammenfassen: Wie soll ich als langjähriges, engagiertes Mitglied weiter dem Vorstand den Rücken decken, wenn so mit mir umgegangen wird? Bei aller Liebe, aber was diese Woche gelaufen bzw. ans Licht gekommen ist schlägt dem Fass einfach den Boden aus, völlig unabhängig davon, dass sicher das sachlich richtig getan worden ist.
Das Verhalten auf die Anträge (Reverts auf der Wikimedia Vereinsseite, keine Reaktion auf die Bitte die Mitglieder zu informieren) setzen da noch einen oben drauf.
Ich kann den Antragstellern daher nur meine moralische Unterstützung aussprechen.
An Superbass und Marcus (und andere, die sich bislang wie ich zurückgehalten haben) kann ich nur sagen: Die Mitgliedschaft sollte eine Grenze setzen, was noch ausdiskutiert werden kann und was nicht. Irgendwann müssen Konsequenzen folgen, sonst macht man sich unglaubwürdig bzw. beweist, dass man ein zahnloser Papiertiger ist. Ich bin der Meinung, dass genug diskutiert wurde, schon zur letzten MV im Mai. Die Konsequenz auszutreten halte ich aber für eine schlechte, lieber würde ich die Dinge vereinsintern klären und die Probleme beseitigen, da haben alle mehr davon, auch wenn es anstrengender wird. Aber wir machen doch alle Wikimedia, weil wir die Welt ein bisschen besser machen wollen. Der Antrag auf eine ausserordentliche MV mag der richtige Weg dafür sein, mMn. ist es ein Versuch wert. Verlieren können wir nichts mehr.
/Manuel
VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l