Ganz offen gesagt, finde ich es mehr als fragwürdig wenn Menschen sich so zurücklehnen und genüsslich klagen, man informiere sie nicht "ausreichend" oder "früh genug", denn egal was tatsächlich vorgefallen ist, so leichtfertig jammern lässt sich immer. Wer hier klagt, er werde wie Abschaum behandelt, ist wohl im richtigen Leben eher zu häufig in Watte gepackt worden, wo eine Standpauke angemessener gewesen wäre. Für die Galle ist übrigens die Gastroenterologie zuständig.
Misstrauisch darf man ebenfalls beim rhetorischen Kunstgriff "L'auteur, c'est moi!" sein.
Ich bewundere jemanden wie Geoff von der Foundation dafür, wie er die Contenance bewahrt und dauerhaft freundlich und sachlich argumentiert. Es ist aber auch wohl die einzige Möglichkeit, sich selbst und den selbst gesetzten Standards treu bleiben. Nicht verwunderlich ist andererseits, dass Ehrenamtliche das nicht lange mitmachen und meist nach kurzer Zeit Vorstände wieder verlassen.
Es gilt das Lutherwort: Wer am Wege baut, hat viele Meister.
Ziko
Am 17. November 2011 13:56 schrieb Marcus Cyron kenwilliams-1@web.de:
Hallo Raymond, Hallo Jan,
zunächst: ich bin ganz unten. Und nein, ich muß euch Beiden widersprechen. Der Ton in dieser Diskussion http://commons.wikimedia.org/wiki/User_talk:Philippe_%28WMF%29#File:DPAG_201... ist so unterirdisch, daß ich all das was ich geschrieben habe genau so belegt sehe, wie ich es geschrieben habe. "Office Action! Basta und Schnauze!"
Ihr solltet vielleicht meine Mail besser lesen. Ausdrücklich habe ich nicht die Aktion als solche kritisiert, die mag absolut OK sein, ich bin kein Fachmann und kann das nicht beurteilen. Beurteilen kann ich aber, was in dieser Diskussion abgeht. Und Niemand der von Spendengeldern bezahlt wird hat das Recht mit Autoren in dem Ton zu reden. Niemand erwartet Speichelleckerei. Aber einigermaßen menschlich anständigen Respekt haben die Autoren verdient. Davon rücke ich auch keinen Millimater ab.
Marcus
Marcus, komme bitte wieder runter, das geht einfach zu weit!
Vielleicht hätte man alle Informationen um 1-2 Tage vorziehen können, keine Ahnung, aber am Sachverhalt hätte das alles nicht geändert.
Es wurden auch nicht alle deutschen Briefmarken gelöscht, sondern ausschließlich die fraglichen auf Basis der EV. Also ein minimalinvasiver Eingriff.
Wie Jan schon schrien, ist ein Abstimmungsprozess zwischen WMF-WMDE-JBB in rechtlichen Fragen nicht einfach, zudem kommt es durch die unterschiedlichen Arbeitszeiten USA/D zu unvermeidbaren Verzögerungen.
Hier geht es um schwierige rechtliche Fragen, mit schwerwiegenden Folgen für reale Personen, nämlich den Board-Mitgliedern der WMF, von denen bekanntermaßen 2 in Deutschland ihren Wohnsitz haben, falls eine falsche Entscheidung getroffen würde. Nicht du oder ich tragen schlussendlich die Verantwortung als Dienstebetreiber, sondern eben die WMF.
Und ich vertraue hier lieber den Berufsjuristen von JBB, als selbsternannten "Urheberrechtsexperten" aus der Wikipedia. Ich darf daran erinnern, dass JBB schon viele Prozesses für WMF und WMDE gewonnen hat. Ganz so schlecht wie von manchen behauptet können sie also nicht sein.
Raimond.
On 17.11.2011 01:50, Marcus Cyron wrote:
Hallo,
DAS war auch für mich der eigentlich größere Problemfall. Die Löschung halte ich für diskutabel, wenngleich ich es irgendwo gut finde, wenn die WMF sich auch an Beschlüsse deutscher Gerichte hält. Die Art und Weise, war allerdings wirklich sowas von unterirdisch, daß es kaum zu ertragen war. Einmal mehr wurden die Autoren von der WMF wie störender Abschaum behandelt. Mir kam mal wieder die Galle hoch.
Marcus
Von: "Martina Nolte" kontakt@martina-nolte.de Gesendet: 17.11.2011 00:02:56
Spätestens anstelle der knappen Basta-Erklärungen des OA-Accounts der Foundation hätte WMDE auch ruhig mal seine Mitglieder und die betroffenen Projekte aktiv informieren können statt abzuwarten bis sich "die Anfragen häufen".
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