On 6/22/05, Jakob Voss jakob.voss@nichtich.de wrote:
Natürlich ist die "Moderner-Staat" eine Kommerzveranstaltung, wo nicht nur Nerds rumlaufen - die Frage ist, ob sich andere Open-Source-Unternehmen als Aussteller beteiligen und sich die Teilnahme lohnt. Open Source in der Öffentlichen Verwaltung scheint ja dank Lobbyarbeit (?) mehr und mehr zu funktionieren - aber wie sieht es mit Open Content von öffentlichen Einrichtungen aus?
Das Pendant zu "Open Source in der Öffentlichen Verwaltung" wäre erstmal "Open Content in der Öffentlichen Verwaltung". Open Content *von* öffentlichen Einrichtungen erscheint mir dagegen deutlich anderes gelagert.
Entscheider, die auf eine Messe kommen, suchen üblicherweise nach Problemlösungen. Sie bei dieser Gelegenheit davon überzeugen zu wollen, etwas herzugeben, stelle ich mir zumindest nicht ganz einfach vor - zumal auf diese Messe wohl in erster Linie IT-Mitarbeiter kommen werden, die in aller Regel nicht die richtigen Ansprechpartner sein dürften, um eine Verwaltung zur Freigabe von Inhalten zu bringen.
Ich will die Idee damit nicht totreden, aber wir sollten uns sehr genau überlegen, mit welchem Konzept man dort etwas bewegen könnte - insbesondere wenn uns der Spaß ordentlich Geld kosten sollte.
Spontane Ideen, was wir anbieten könnten: * Wikis als verwaltungsinterne Wissenplattform * Wikis als Mittel zur Bürgerbeteiligung * Wikipedia als Nachschlagewerk für das Intranet
Um das überzeugend machen zu können, bräuchte es wohl Referenzprojekte bzw. Fallstudien oder zumindest ausgearbeitete Konzepte. Ganz so einfach wie die Präsenz auf einer Publikumsmesse (Flagge aufhängen, Vorführrechner hinstellen, Flyer verteilen und die immer gleichen Fragen beantworten) dürfte das jedenfalls nicht werden.
Viele Grüße Arne