Raimond Spekking wrote:
Würde man die Mitglieder fragen, ob sie es für selbstverständlich halten, dass der Verein über Gehaltspositionen schweigt - würden sie das vermutlich überwiegend verneinen.
Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen, aber die Gründe dafür sehe ich eher in Neugier und Neid, weniger im Wunsch nach größtmöglicher Transparenz.
Sicher, man sollte immer von den niedersten Beweggruenden der Mehrheit der Vereinsmitglieder ausgehen und dies dann oeffentlich aeussern. Es macht sowieso immer Sinn, ueber die Motivation anderer Leute zu spekulieren, die kann man naemlich so prima messen, am besten wahrscheinlich mit dem E-Meter (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektropsychometer). Ist das letztere zu teuer, kann man ja eine Wasserprobe machen.
Disclaimer: Neugier halte ich fuer einen legitimen Beweggrund.
In Deutschland haben wir nunmal eine Kultur des Nicht-Drübersprechens von Gehältern. Das mag man bedauern, lässt sich aber nicht kurzfristig ändern.
"In Nordkorea haben wir nunmal eine Kultur des andere Meinungen gewaltsam zu unterdruecken. Das mag man bedauern, lässt sich aber nicht kurzfristig ändern."
Deshalb sollten wir auch nie nimals irgendetwas aendern.
BTW: Freiwllig kann natuerlich jeder sein Gehalt offenlegen, ein Gesetz dagegen existiert in Deutschland meines Wissens nicht.
Und die Bekanntgabe von Einzelgehältern hat auch nicht mit Freies Wissen zu tun, denn enzyklopädisch relevant sind diese Informationen nicht. Ich denke, darüber sind wir uns einig.
Nein, Gehaltsstrukturen halte ich fuer enzyklopaedisch relevant und, nein, dies ist keine Enzyklopaedie, sondern die Mailingliste des Vereins Wikimedia Deutschland e.V.
Fossa