Ja, diese Freibiermentalität ist es auch, was mich immer ärgert. Wenn ich Werke frei gebe, können sie frei benutzt werden. Das schließt aber nicht ein, daß ich aufs Urheberrecht verzichte (was auch garnicht geht). Freie Werke sind auch weiterhin urheberrechtlich geschützt und können vom Urheber vermarktet werden. Auch wenn das einigen Freiheitskämpfern nicht gefällt, die das Urheberrecht am liebsten abschaffen möchten.
Am 28. November 2009 01:35 schrieb Denis Barthel denis@denis.net:
Stefan Knauf schrieb:
Freie Lizenzen verstehe ich so, dass man das so lizenzierte Werk der Menschheit unentgeltlich zur Verfügung stellt.
Beliebter Fehlschluss. Es heisst "Frei" wie in "freier Rede" und nicht wie in "Freibier".
Meine Vorstellung schließt restriktive "Nur für Geld"-Vorstellungen zwar auch aus. Aber der Gedanke von Geschenken (und als solche verstehe ich METIS, weil ich nicht erst ihren Etat auseinander nehme), die Benutzer finanziell besser ausstatten, ist toll. Wenn nur 20% des Geldes motivationsfördernd wirken; Autoren bei der Literaturbeschaffung unterstützen; ihnen beim vielleicht längst notwendigen Kauf eines neuen PCs an dem ihre Texte entstehen, helfen oder oder oder, dann hat das ordentlich etwas gebracht, als ein externes Wachstumsprogramm für die wichtigste Gruppe der Wikipedia - die Autoren. Und vielleicht entscheidet sich unter dieser Prämisse auch manch guter Autor, der bisher nicht teilnimmt, dann doch mitzuarbeiten.
Gruß, Denis
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