On 16.03.2012, at 14:54, Johannes Rohr wrote:
Hi,
Mittlerweile sieht es aber so aus, dass WMAT und WMDE die einzigen Sponsoren dieses Projekts sind, dass WMDE also die gesamten Kosten abzüglich des von WMAT zugesagten Zuschusses tragen soll.
Und da sind wir einfach ganz anders in der Verantwortung, was den Umgang mit den Mitteln der vielen tausend Kleinspender geht. Das betrifft insbesondere die Kosten des Messestands. Ich hatte echte Bauchschmerzen mit der Vorstellung, dass WMDE gemäß Listenpreis einen fünfstelligen Betrag an einen kommerziellen Messebetreiber überweist. Daher habe ich angeregt, dass mit dem Messebetreiber ein Dialog über mögliche Sonderkonditionen gesucht wird und habe mehrfach dabei die Unterstützung von WMDE angeboten. Nun laufen ja die Gespräche mit der KölnMesse tatsächlich sehr erfolgversprechend, und was mir aus dem Umfeld der Organisatoren vermittelt wurde, lässt hoffen, dass wir in wenigen Tagen wissen werden, wieviel der Messestand nun kosten wird.
mal aus dem Nähkästchen, weil ich vor Jahren einen Messestand für die Wikipedia organisiert hatte ('ne Jugendmesse auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm) und mich später intensiver mit den Preisen der Buchmessen beschäftigt hatte:
Vorsicht mit der Verlockung, daß allein das Sponsoring der reinen Stand_fläche_ eine super Sache ist: Mit einer Standfläche – so man nicht in einer Karnickelbox hocken will – ist man zwar im Handumdrehen bei einem fünfstelligen Betrag, den einzusparen als megacooles Angebot daherkommt. ABER: Die Messe verlangt für alles von Standbau (Standwände, Installation des Standes incl. sowas wie Aufhängung von Traversen oder von Zeug an der Decke [die Steiger, die das machen, werden in Gold aufgewogen]), Möbeln, Teppich, Lampen, über Traversen (braucht man z. B. um Beamer, Lampen, Deko aufzuhängen), Strom und Internet, bis hin zur nächtlichen Standbewachung saftige Apothekenpreise.
Natürlich kann man eigene Möbel, die eigene Kaffeemaschine (selbst die Benutzung von sowas ist übrigens reglementiert!) und den eigenen Flokati mitbringen. Das bedeutet aber auch einen nicht unerheblichen Mehraufwand bei der Organisation des Ganzen (von „was kostet das bei wem?” bis hin zu ”wie kriegen wir das dahin und wieder weg?”).
Zudem ist es eine ganz eigene Herausforderung sich mit der Messelogistik-Bürokratie auseinanderzusetzen. Ich hatte damals zum Glück einen guten Freund als Berater, der jahrelange Erfahrung als Messebauer hat: Ohne den wäre ich ziemlich verloren gewesen.
Das nur mal als hoffentlich erhellende Hintergrundinformation ;)
Gruß
Henriette