Entschuldigt mal, das ist doch eine Pseudo-Diskussion. So viele Spanisch-Muttersprachler es auch geben mag, um Englisch kommt man – vor allem in einem WMF-Gremium – nicht herum. Wenn man eine gemeinsame Sprache finden und haben möchte, ist es schon am zielführendsten Englisch zu wählen.
Just my 2 cents, Cornelius
2012/8/15 Hubert hubert.laska@gmx.at:
Am 15.08.2012 19:58, schrieb P. Birken:
Am 15. August 2012 16:28 schrieb Ralf Roletschek ralf@roletschek.de:
ich würde erwarten, daß zumindest eine Alternativsprache (z. B. Spanisch) gestattet wird. Wie stark das selbst in Washington verbreitet ist, habe ich kürzlich erlebt. Es gibt weltweit mehr spanische Muttersprachler als englische.
Und dann redet die eine Hälfte auf Spanisch und die andere Englisch?
Und mal ganz im Ernst: Es ist für Leute die international aktiv sind schlicht sinnvoll, einfach mal Englisch zu lernen. Ist wirklich nicht so schwer da auf ein brauchbares Level zu kommen.
Viele Grüsse
Philipp
Ja, Philipp, das sagt einer, der in einer Welt großgeworden ist, die sich - ungefragt und undiskutiert - als Kulturziel die Kenntnis einer Fremdsprache (und zwar Englisch) als Selbstverstänldichkeit auf die Fahnen geheftet hat. Mütter schicken ja ihre Nachkommen bereits in zweisprachige Kindergärten. Ballett ist dann französisch wie Fechten. Wahrscheinlich hattest du noch dein Highschooljahr irgendwo in der Pampa. Konnten sich meine Eltern zB nicht leisten. Hätte Ralf sich als Jugendlicher spektakulär nach drüben gebracht, der AFS hätte es ihm sicher gezahlt, ihm den richtigen Way of Life auf CIA-Art näherzubringen. Aber Ralf ist nicht nach drüben. Stabhochsprung und Minenhüpf war nicht Seins.
Fakt ist aber, dass tatsächlich nur ein wirklich kleiner Teil der deutschen Bevölkerung in der Lage ist - obschon die meisten Englischkenntnisse angeben - die Anforderungen des FDC, wie sie formuliert sind, tatsächlich zu erfüllen. Dass Ralf nicht englisch spricht - so what - kannst du russisch? Oder Spanisch? Französisch sicher, denn das ist ja bis heute ein Teil des eitlen Bildungsbürgertums, sich damit zu brüsten.
Es ist etwas anderes, sich im Urlaub mit Englischkenntnissen von A nach B zu bewegen (in der Hoffnung, einen englischsprachigen Einheimischen zu finden) oder ob man in einem durchgehend englischsprachigen Gremium sitzt (Muttersprachniveau) und mehrere Tage konferiert und referiert. Ohne Erholungsmöglichkeit.
Und wenn man sich dann die so gscheiten Englischsprecher anhört, stellt man fest, dass keiner von denen auch nur irgendeine Fremdsprache sprechen kann. Mit wenigen Ausnahmen, wenn die Eltern aus Mexiko kommen, wie zB Megan. Deren Englisch dafür zwar flüssig, aber völlig unverständlich ist. Schon mal mit Schwarzen in der Bronx geredet? Oder in den Südstaaten? Die sprechen auch englisch.
Ich halte es für eine Frage des Respekts, sich dem Thema vielschichtiger zu nähern. Und nicht nur von den eigenen Fähigkeiten auszugehen und diese als Maßstab hinzustellen.
Ach ja, eine Fremdsprache lernt sich ja so leicht. Quasi nebenbei..
die Fünfte vielleicht. Oder ergänzend zu Italienisch und Französisch dann noch Spanisch. Das geht alles nebenbei und relativ leicht. Aber Englisch?
Letztens wurde ich gefragt, ob ich verhandlungssicher in Englisch wäre, ich bejahte, sagte aber, dass ich nicht wirklich gut Englisch kann, was den Frager wiederum sehr irritierte. Offenbar konnte mein Gegenüber deutlich weniger Englisch als ich, denn sonst hätte er das nicht als Widerspruch empfunden.
H.
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