Raimond Spekking wrote:
Am 18.04.2010 15:00, schrieb Thomas Koenig:
/Sachnahe/ waere es gewesen, moeglichst ein diverses Publikum an dieser Veranstaltung teilnehmen zu lassen. Und Freundes- und Bekanntenkreis ist eben nicht besonders divers, oder? Sachnahe waere es auch gewesen, ausgewiesene /Community/-Leute dort zu haben, und zwar nicht alle aus dem "inner circle des Guten", sondern Diderot-Club-Mitglieder (da haette man z.B. einen Aufruf platzieren koennen), vielleicht Leute von Wikiweise, damit die sagen, warum sie gegangen sind, oder meinetwegen sogar Fossa.
Sag mal, von welcher Veranstaltung sprichst du eigentlich gerade? Die gesuchten Helfer sollten Kaffee kochen, Stühle und Tische rücken usw. Nicht mitdiskutieren. Sonst wären es ja Teilnehmer.
Es ist eine politikwissenschaftliche Binsensweisheit, dass im Bundestag die wichtigsten Entscheidungen informell in der Maennertoilette getroffen werden. /Entweder/ die Teilnehmer sehen die Helfer nicht als wuerdig an, mehr als Kaffee und Kuchen zu reichen und ansonsten zu schweigen, obwohl sie ja auch die Community mitgestalten. Dann wuerde ich mich als Helfer schoen bedanken, oder diese Binsenweisheit wurde einfach missachtet, weil sie nicht bekannt ist.
Und ich bleibe dabei, dass man für Helfer keinen Proporz der von dir genannten Grüppchen berücksichtigen muss.
Es geht nicht um Proporz, sondern um Equal Opportunity. Die spezifische Einladung von Wikiweisen oder Diderodisten koennte auch mal dazu helfen, real existierende Konflikte und Graeben /konstruktiv/ beizulegen. Daran scheint kein Interesse zu bestehen.
Ich hatte vermutlich auf der falschen Seite gefragt, naemlich da:
http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=User_talk:Jimbo_Wales&diff=pre...
Du hast nichts verpasst, Jimbo (und etliche andere) war nicht da, er ist irgendwo in Europa durch das Flugverbot gestrandet.
Es ging mir zwar auch um Jimbo, weil ich denke, dass ihm viele Informationen aus der deutschsprachigen Wikipedia einfach viel zu einseitig dargestellt werden, weil ich seine Vulva-Intervention fuer ziemlich daneben hielt, aber es geht beileibe nicht nur um Jimbo. Ich sage nur, dass ich offensichtlich an der falschen Stelle gefragt habe.
Die Veranstaltung, tut mir leid, wurde einfach nicht adaequat beworben. Wenn /ich/ da nichts von mitbekomme, oder nur so halb, dann /ist/ das ein Indikator dafuer, dass da was schiefgelaufen ist PR-technisch, ich fuehle mich naemlich nicht ausgesprochen schlecht informiert, auch wegen vieler informeller Kontakte.
Du widersprichst dir. Weiter unten schreibst du selber, dass du davon gelesen hast, sie aber für dich als nicht bedeutsam wahrgenommen hast.
Richtig, das Developer-Treff hielt ich fuer ungeeiggnet fuer mich, eben weil es als /Developer-Treff/, nicht als Diskussion ueber Mediawiki-Features, zu dem auch Nichtdeveloper geladen werden angepriesen wurde.
Wie du selber schreibst: Dein Pech.
Nee, Raymond, das ist mein /Fehler/, aber das /Pech/ von Wikimedia: Ich bin beruflich aeusserst qualifiziert fuer solche Sachen, mehr qualifiziert als vermutlich alle dort Anwesenden und haette meine Zeit kostenlos zur Verfuegung gestellt.
Ich sage: Sie wurde adäquat beworben.
Ja, das ist Deine Meinung. Sie wurde in technikaffinen Kreisen besonders beworben. Es waere ein Leichtes zu sagen: OK, sehen wir ein, Diderodisten haben das nicht mitbekommen, dann machen wir das beim naechsten Mal doch so. Stattdessen sagst Du: ist doch alles prima gelaufen: Fossa war nicht da, Nadine war nicht da (die hat ja rechtliche Expertise, vielleicht auch nicht ganz unwichtig, wenn man sich an Gesetze halten will), obwohl beide im Nachhinein ihr Interesse bekundet haben: Offensichtlich waren sie eben nicht adaequat informiert. Ob die Diderodisten auch Interesse gehabt haetten, weiss ich nicht, aber einen Versuch waere es wert gewesen. Das ist die Devise "Weiter so!", das schickt sich vielleicht fuer die Helmut-Kohl-CDU, aber nicht fuer einen Verein, der freies Wissen unterstuetzen will, was ich selbst fuer ein zukunftsgewandtes kein konservatives Konzept erachte.
Mir waere es deutlich lieber, wenn der Verein (1) nicht die Plaetze an einer solchen Veranstaltung limitiert und (2) die Mitglieder per email informiert, statt mir fuer EUR 1,55 Portokosten eine Werbebroschuere namens /Wikimedium/, die ich explizit abbestellt habe, zuzuschicken.-
- Ja logisch. Welche Halle soll denn für die nächste Konferenz gebucht
werden?
Eine ausreichend grosse Halle. Am besten in Kassel, weil das dort (1) billiger ist und (2) das durchschnittlich besser erreichbar ist fuer WMD-Mitglieder.
- Da mag was schiefgelaufen sein, ist aber nicht Konferenz-relevant.
Das ist richtig.
Das darfst du gerne auf foundation-l thematisieren.
Werde ich vielleicht mal machen.
Bitte definiere "informeller Teil". Zumindest an den Tagen, an denen ich in Berlin war, habe ich, auch Abends, keine "anderen Leute" gesehen. Nur Developer, Chapter- und Board-Mitglieder.
Das bestaerkt ja dann meine Befuerchtung, dass den Developern zuviel Macht zugestanden wird.
Fossa