Elisabeth Bauer elian@djini.de schrieb am Wed, 22 Jun 2005 19:31:08 +0200:
Soviel zum Thema: Warum schon wieder ein Stand auf einer Linux/Computer-Veranstaltung...
Ich glaube niemand hier findet es nicht gut, dass ihr auf dem Linuxtag seid. Das ist eine gute Sache und die von dir genannten Argumente sind klar. Es ging - soweit ich das verstanden habe - aber darum, nicht nur auf Open-Source-Messen zu sein, sondern sich auch andersweitig zu zeigen (Berlin 05 ist meiner Meinung nach so eine Sache gewesen).
Da wir meiner Meinung nach nicht an der Kapazitätsgrenze an anwesenden Wikipedianern sind (für die "Moderner Staat") bekommen wir sicher auch eine Handvoll Leute zusammen (ist ja in Berlin...). Eher mangelt es an solchen, die das ganze organisieren, weshalb man zunächst jede Einfach-Da-sein-Messe mitnehmen sollte um sich zu präsentieren.
Eine ganz andere Sache ist die Finanzierung. "Moderner Staat" will 2000 € und auf solch einer Messe sollten wir ein Konzept haben, was zwei unterschiedliche Sachen sind. Zum einen müsste geklärt werden, wer solch einen Auftritt sponsorn könnte und dann müsste es konkrete Überlegungen geben, was wir sagen wollen (wie wärs mit einer Tafel, die erläutert, wie toll es für die NASA ist, alle Bilder freizugeben...).
Auch sonst halte ich die Idee für gut, da zu sein. Als Besucher wär es sicher auch sinnvoll, ein wenig Lobbyarbeit zu leisten, aber wen wir ansprechen wollen sind nicht die IT-Firmen, die da sind sondern die Besucher (laut Webseite: "Entscheidungsträger aus Kommunen und Landesverwaltungen sowie aus der Bundesverwaltung; Bürgermeister, Stadtdirektoren, Ratsmitglieder und Amtsleiter aus dem Bereich Finanzen/ Controlling, Organisation und Steuerung sowie Personal & IT"). Daher wär ein Stand gut, da (im Idealfall) einige Entscheidungsträger mit uns ins Gespräch kommen können. Wichtig dabei ist aber - wie gesagt - dass sich die anwesenden Wikipedianer vorher informieren und zusammensetzen und jedem, der am Stand Halt macht vorpredigen, wie gut freies Wissen ist.
Jetzt kann man einwerfen, dass die anwesenden Personen nicht entscheiden, dass plötzlich alles gemeinfrei wird, aber eine Sensibilisierung in den Bereichen der öffentlichen Verwaltung halte ich für sehr sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen Christian Thiele