Am 16.04.2010 15:13, schrieb Thomas Koenig:
Ich habe mir den Developer-Workshop mal kurz angeschaut und bin mir da nicht so sicher: Die Zusammensetzung ist, soweit ich das sehe, doch sehr informatikorientiert.
Was in der Natur der Sache liegt.
Ich hätte mir gewünscht, dort wären mehr Leute, die auch mal etwas von der nichttechnischen Seite beitragen könnten,
Ich kann dir versichern, es waren auch Nicht-Techniker da und haben wertvolle Beiträge zu Usability und Accessibility geliefert.
Und jeder Nicht-Techniker kann seit Monaten aktiv an der Wikimedia-Strategie (inklusive der technischen) für die nächsten Jahre mitarbeiten: http://strategy.wikimedia.org/wiki/Main_Page
Die Vorschläge können in jeder Sprache eingereicht werden, ein Team übersetzt diese dann. Die Sprache ist also keine Barriere.
allzuoft sind "Verbesserungen" der Media-Wiki-Software nämlich kontraproduktiv (oft sind sie auch produktiv, gar keine Frage).
100 % produktiv wäre auch sehr erstaunlich. Das schaffen weder kommerzielle Anbieter noch OpenSource-Programme. Daran würden auch mehr Nicht-Techniker nichts ändern. Und den vielen vielen ehrenamtlichen Programmierern, die MediaWiki weiterentwickeln, kannst du nicht vorschreiben, was genau sie zu programmieren haben. Genauso wenig wie du vorschreiben kannst, welcher Autor welchen Artikel zu schreiben hat.
Und wenn ein Feature wirklich mal ein Griff ins Klo war und sich deswegen ein breiter Widerstand regte, wurde es bis jetzt auch immer sehr schnell wieder abgeschaltet.
Bedauerlich ist auch, das sowas mitten in der Woche stattfindet, gerade besonders qualifizierte Leute haben da oft keine Zeit, weil sie beruflich eingespannt sind.
Letztes Jahr zur selben Zeit waren - an einem Wochenende - ca. 50 Teilnehmer auf der Developer-Konferenz. Dieses Jahr, in der Wochenmitte, ca. 75 Teilnehmer aus aller Welt. Ich würde sagen, dass sich besonders qualifizierte Leute Urlaub genommen haben, um an der Konferenz teilnehmen zu können.
Raymond.