da du indirekt andeutest das die Personendaten für die Wikipedia von Nachteil sind muss ich dir vehement Wiedersprechen.
Es gibt zahlreiche gute Gründe, die den enormen Aufwand für die Erstellung, Wartung und kontinuierliche Aktualisierung von Metadaten rechtfertigen. "Erstellung einer freien Enzyklopädie" gehört aber definitiv nicht dazu. Schon mit der Kategorisierung, erst recht aber mit der Einführung der Personendaten haben wir die Definition einer "Enzyklopädie" weit über ihre ursprüngliche Intention hinaus gedehnt. (In "Was Wikipedia nicht ist" steht noch heute, Wikipedia sei keine Datenbank.) Versteh' mich nicht falsch: Ich finde es gut, dass wir der Digitalen Bibliothek und möglicherweise auch zukünftigen Nutzern unserer Inhalte bei der Anpassung derselben an ihre Bedürfnisse unter die Arme greifen. Notwendig für unser primäres Ziel ist das aber nicht. Und hier kommt der Weitblick ins Spiel: Würden wir einem anderen Datennutzer ähnliche Metadaten für Städte und Gemeinden zur Verfügung stellen, damit dieser eine Selektion nach Größe, Lage oder politischer Ausrichtung vornehmen kann? Und einem dritten Nutzer Metadaten für Messeveranstaltungen, um diese nach Thema, Periodizität und Terminen ordnen zu können? Die Meinungen dazu sind sicher verschieden, aber ich persönlich arbeite lieber mit an der besten freien Enzyklopädie, nicht an der größten freien Datenbank der Welt.
-- Thomas