Hallo,
das hin und her auf dieser Mailingliste in jüngster Zeit (und in der
Vergangenheit) erinnert mich an das sogenannte "Twittergate" in meiner
Gemeinde.
Eine junge Frau hatte sinngemäß getwittert: "Der gesamte Vorstand der
Partei X in unserer Gemeinde soll zurückgetreten sein? Wer weiß mehr
darüber?"
Da die junge Frau Twitterkönigin in der Gemeinde, ehemalige
Journalistin und ehemaliges Ratsmitglied der Partei Y ist, hat die
Sache natürlich hohe Wellen geschlagen und wurde in der
Regionalzeitung ausgewalzt. In Wirklichkeit hatte Partei X kurz zuvor
nur einen neuen Vorsitzenden bekommen.
Leider scheint die junge Frau immer noch nicht begriffen zu haben, was
sie falsch gemacht hat. Sie habe doch nur eine Frage gestellt,
wiederholt sie. Ich konnte ihr auf dem Neujahrsempfang beim
Bürgermeister nicht verdeutlichen, dass man solche Fragen allenfalls
im kleinen Kreis stellt oder am besten direkt an diejenigen, die sich
auskennen - wie den Vorsitzenden von Partei X. Meistens klärt sich
dann alles schnell auf. Richtet man sich hingegen leichtfertig an die
Öffentlichkeit, so
a) trägt man objektiv ein Gerücht weiter,
b) präsentiert peinlicherweise sein eigenes Unwissen und seine
Leichtgläubigkeit, und
c) stiehlt anderen Menschen die Zeit.
Bei unserer Mailingliste hier ist es manchmal ähnlich.
Besten Gruß
Ziko
--
Ziko van Dijk
The Netherlands
http://zikoblog.wordpress.com/
Das ist ein Scherz, oder? Sag mir bitte, dass das ein Scherz ist! Euch ist
hoffentlich damit schon klar, dass damit die ganze Wahl ungültig ist. Hier liegt
ein eindeutiger Interessenkonflikt vor! Dann muss halt die Zählkommission vorher
alle Wahlzettel prüfen, dann dauert es halt alles noch länger (und wir wurden
doch auch beim Einlass abgehakt; dann muss man das halt vor der ersten Wahl noch
mit den Briefwählern machen, das ist doch wohl nicht so schwer …). Vielleicht
sollte man dort einmal an Professionalisierung denken. So ist die Wahl
anzufechten und für ungültig zu erklären. Noch eindeutiger geht es kaum. Und
diesen Status dann noch als normal zu bezeichnen, erachte ich als äußerst
unüberlegt, um noch das freundlichste Wort zu verwenden, das mir gerade
einfällt. So geht es nicht weiter und das kann es auch nicht gewesen sein.
Gerade sprach man euch das Vertrauen aus und dann wird so einfach selbiges
gleich wieder aufs Spiel gesetzt. Ich bin entsetzt, und ich glaube nicht, dass
ich das oft bin oder geäußert habe.
Liebe Grüße
Martin (DerHexer)
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Von: "vereinde-l-request(a)lists.wikimedia.org"
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An: vereinde-l(a)lists.wikimedia.org
Gesendet: Montag, den 24. Januar 2011, 14:16:50 Uhr
Betreff: VereinDE-l Nachrichtensammlung, Band 78, Eintrag 64
Message: 5
Date: Mon, 24 Jan 2011 13:53:41 +0100
From: Maria Schiewe <maria.schiewe(a)wikimedia.de>
Subject: Re: [VereinDE-l] aoMV-Ergebnisse
To: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of
Wikimedia Deutschland e. V." <vereinde-l(a)lists.wikimedia.org>
Message-ID: <4D3D7655.7070608(a)wikimedia.de>
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
Hallo Hubert,
> Ich verstehe es wirklich nicht, wieso jemand anderer als die Wahlkommission
>diese überhaupt öffnet. Zu welchem Zweck?
zu dem einfachen Zweck, eine Liste zu führen, wer schon abgestimmt hat. Wenn die
Geschäftsstelle vorher nicht den äußeren Umschlag öffnet, wissen wir nicht, wer
bereits abgestimmt, wenn er auf der MV auftaucht. Man könnte sonst als
Briefwähler abstimmen, zur MV gehen, sich neue Wahlunterlagen geben und
wiederholt abstimmen.
In unserem Ablauf ist es bisher so, dass wir die Zählkommission erst auf der MV
wählen. Praktisch blieb also bisher nichts anderes möglich, als in der
Geschäftsstelle die Öffnung vorzunehmen. Mir fällt jetzt auch keine gute Idee
ein, wie man die Zählkommission vorher bestimmen und mit der Arbeit betrauen
könnte. (Außer man würde eine Zählkommission für eine MV schon auf einer MV
davor wählen.)
Beste Grüße
Maria
Aus meiner Sicht läuft hier in der Diskussion gerade etwas ziemlich in die falsche Richtung.
Simplicius erhebt im D-Club ziemlich unmissverständlich den Vorwurf des Wahlbetrugs. Zwar versucht er das durch die Art der Darstellung halbwegs zu camouflieren, aber wenn man sich den Beitrag genau durchliest, wird (für mich jedenfalls) deutlich, dass er den Mitarbeitern der Geschäftsstelle und/oder den Mitgliedern des Vorstands unterstellt, die Wahl auf der aoMV gefälscht zu haben, und den Mitgliedern der Zählkommission, diese Fälschung (mit oder ohne Absicht) gedeckt zu haben.
Und anstatt die (letztlich von uns angestellten) Mitarbeiter und die (von uns gewählten) Mitglieder des Vorstands und der Zählkommission gegen solche ungeheuerlichen, durch nichts begründeten ehrabschneidenden Anschuldigungen in Schutz zu nehmen, diskutieren wir hier darüber, wie wir das Verfahren ändern können, damit solche Unregelmäßigkeiten in Zukunft auszuschließen sind.
Ich frage mich wirklich, wie unter diesen Umständen noch irgendjemand bereit sein kann, für diesen Verein Verantwortung zu übernehmen oder zu arbeiten.
Freundlichen Gruß
Klaus Bailly aka Jossi
Hallo Leute!
Können bitte noch die genauen Ergebnisse der Abstimmungen
veröffentlicht werden bzw. ein Link dahin gegeben werden,
wo das bereits passiert ist?
MfG
Stefan
Moin moin,
mal eine Frage an die Vertreter des Diddl-Clubs zu der ganzen Sache:
Was soll der Sch*** eigentlich?
Ihr benehmt Euch wie die letzten Proleten: Selber nicht da sein und es
besser machen, aber dann öffentlich den Vorwurf der Wahlmanipulation
(strafbar) machen.... ich verstehe nicht, wieso der Verein nicht
längst gegen Euch vorgegangen ist. Verdient hättet Ihr, die diese
Vorwürfe (bis heute beleglos!) gemacht habt, einen lebenslangen Ban
aus allen Wikimedia-Projekten, eine Strafanzeige, einen
Vereinsausschluss sowie die direkte und unwiederbringliche Löschung
eures Clubs. Würde dem allgemeinen Klima durchaus weiterhelfen.
Und an den Vorstand... ihr seid wie Guttenberg: von einem Fettnäpfchen
ins Nächste. Zuerst die Sache mit der gGmbH und dann auch noch das mit
den teilversendeten Unterlagen... autsch. Kleines bisschen selber
Schuld, nächstes Mal bitte besser machen.
LG
Marco
PS: Ich hoffe, dass diese Sektion des Diddl-Clubs und der letzten ML
Threads niemals auf dem Schreibtisch eines übereifrigen Journalisten
landet, oder der Verein ist geliefert.
Jein, natürlich sind die Mitarbeiter befangen, wenn wir eine
Satzungsentscheidung beschließen, die Auswirkungen auf Geschäftsführung und
Struktur der ganzen Geschäftsstelle haben (auch in Zukunft). Insofern sollte man
diese unnötige Verkettung einfach künftig auflösen. Der Vorschlag von Hubert:
Rückgabe der vollständigen Briefwahlunterlagen, wenn man dennoch direkt
abstimmen möchte, scheint mir extrem praktikabel. Briefwahlzettel nur auf
Anfrage, Rückgabe bei dann doch direkter Wahl. Oder übersehe ich da praktische
Mängel? (Außer, dass die Geschäftsstelle an einzelne Mitglieder dann schreiben
muss und nicht alles auf einmal bearbeiten kann. Daraus ergibt sich aber auch
eine geringere Anzahl an verschickten Briefwahlunterlagen, da wohl nicht jeder
per Brief wählen wird.)
Grüße
Martin (DerHexer)
P. S.: Ja, vermutlich ist alles mach unseren Ordnungen rechtens verlaufen. Hier
aber gemäß meiner Argumentation oben keinen Interessenskonflikt (keinen
Missbrauch wie nachträgliches Wiederverkleben oder wie auch immer) bei den
Mitarbeitern zu sehen, irritiert mich zumindest. Und ja, das wurde von einem
Vorstandsmitglied nicht gesehen; und ja, das ist nur eine Meinung, die
höchstwahrscheinlich auch nicht in Vorstandsposition gesagt wurde. So sollte der
Vorstand nicht unter Generalverdacht gestellt werden, dafür entschuldige ich
mich, sollte das so herausgekommen sein.
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Von: "vereinde-l-request(a)lists.wikimedia.org"
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An: vereinde-l(a)lists.wikimedia.org
Gesendet: Montag, den 24. Januar 2011, 20:08:03 Uhr
Betreff: VereinDE-l Nachrichtensammlung, Band 78, Eintrag 66
Message: 6
Date: Mon, 24 Jan 2011 20:03:54 +0100
From: Stepro <wiki(a)stepro.de>
Subject: Re: [VereinDE-l] aoMV-Ergebnisse
To: vereinde-l(a)lists.wikimedia.org
Message-ID: <4D3DCD1A.40006(a)stepro.de>
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
[…]
Volle Zustimmung meinerseits. Thogos Vorschlag dürfte die einzige
Variante sein, bei der jegliche Manipulation völlig ausgeschlossen ist.
Die Frage ist doch: Vertrauen wir den Mitarbeitern der Geschäftsstelle
so wenig, dass wir eine Manipulation von Wahlen für möglich halten? Man
bedenke, dass den meisten Angestellten die Frage, wer gerade im Vorstand
ist oder wie die Satzung aussieht, ziemlich egal sein dürfte. Ein Teil
ist wohl nicht einmal Vereinsmitglied und macht dort nur einfach
seine/ihre Arbeit.
[…]
Jein, in den letzten Jahren wurden Briefwahlunterlagen nur verschickt, wenn man
diese auch anforderte. Regulär bekam man diese sonst beim Betreten der
Mitgliederversammlung. So war das eine vom anderen schon formal getrennt
getrennt. Und so habe ich mich diesmal schon gewundert, wieso wir nun die
Briefwahlunterlagen mitbringen sollten. Ja, ich sehe das Problem, dass beim
anderen Verfahren man immer noch behaupten kann: Nein, ich hab vergessen, die
Unterlagen loszuschicken und möchte meine Stimme jetzt nachholen. Das werden
aber vermutlich eher weniger Leute sein. Und da kann die Zählkommission doch
auch drauf aufpassen, ob dieser Name aus dem ungeöffneten großen Briefumschlag
auftaucht. Sollte dies der Fall sein, muss eine Entscheidung gefällt werden.
Liebe Grüße
Martin (DerHexer)
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Von: "vereinde-l-request(a)lists.wikimedia.org"
<vereinde-l-request(a)lists.wikimedia.org>
An: vereinde-l(a)lists.wikimedia.org
Gesendet: Montag, den 24. Januar 2011, 18:51:11 Uhr
Betreff: VereinDE-l Nachrichtensammlung, Band 78, Eintrag 65
Message: 7
Date: Mon, 24 Jan 2011 18:51:07 +0100
From: "Achim Raschka" <achim_raschka(a)gmx.de>
Subject: Re: [VereinDE-l] aoMV-Ergebnisse
To: "Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of
Wikimedia Deutschland e. V." <vereinde-l(a)lists.wikimedia.org>
Message-ID: <20110124175107.37310(a)gmx.net>
Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
Moin,
bevor ihr nun alle anfangt, euren Blutdruck in den gefährlichen Bereich zu
steigern:
Das Briefwahlprozedere dieser Abstimmungen entspricht exakt dem vorhergegangener
Abstimmungen der letzten Jahre; dies ist eigentlich auch allen bekannt (wie
sonst sollte die Anwesenheitsliste mit der Briefwahlabfrage zustande kommen?) -
es wurde hier nichts geändert.
Natürlich kann man darüber nachdenken, ob man in Zukunft daran was ändern sollte
- bislang bestand offensichtlich jedoch kein Interesse daran bzw. kein Grund,
warum man in diesem Verein den Mitarbeitern diesbezüglich das Vertrauen
absprechen uznd ihnen Dokumentenfälschung unterstellen sollte. Auch gibt es
keinerlei Gründe, hier künstlich wieder eine Verfehlung des Vorstands zu
konstruieren. Just to remember: Wir diskutieren hier über die Themen eines
Vereins, nicht über eine Bundestagswahl.
Wenn jemand in Zukunft ein anderes Prozedere wünscht: auf der nächsten MV
besteht die Möglichkeit, den Wahlmodus in der Wahlordnung entsprechend per
Antrag zu ändern und zur nächsten MV kann man die Verantwortlichen der
Wahlausrichtung - die Geschäftsstelle - darum bitten, dies aus Good Will zu tun.
Gruß aus Gymnich,
Achim
Hallo,
gibt es schon Ergebnisse der aoMV oder diskutiert ihr immernoch die
Reihenfolge der Tagesordnungspunkte? ;-)
Mit freundlichen Grüßen
DaB.
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Ich halte mich eher für einen der Entspannteren wenn es um Vorwürfe, Beleidigungen etc. geht. Aber hier ist IMO klar eine Office-Action gefragt mit klarer Ansage, dass es gegebenenfalls vor Gericht geht. Und es sollte dabei nicht bei einer Drohung bleiben.
Wenn die Vorwürfe korrekt sind kann Simplicius die ja Sicherlich beweisen und muss daher einen Prozess nicht fürchten.
Sicherlich
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