Hallo,
wie wahrscheinlich alle hier wissen, ist die favorisierte Schriftart für Wikimedia Drucksachen Gill Sans MT. Diese ist ein Derivat von Gill Sans, entwickelt von Arthur Eric Rowton Gill. Laut unseren Kollegen ist der seit 17. November 1940 tot, was fast 72 Jahre her ist.
Gill Sans müsste also gemeinfrei sein, sofern das in England ähnlich ist. Eine Frage also an die GLAM-Experten: Was können wir also tun, dass zumindest dies Schriftart nicht mehr bei Microsoft und dergleichen lizensiert werden muss?
Grüße
Marco
Diese Frage ist wohl eher auf den internationalen Listen zu stellen denn hier. Wir halten uns nur an das von der WMF vorgegebene CD.
Gill war übrigens Schweizer, nicht Engländer.
/Manuel
Am 07.09.2012 15:49, schrieb Marco Fleckinger:
wie wahrscheinlich alle hier wissen, ist die favorisierte Schriftart für Wikimedia Drucksachen Gill Sans MT. Diese ist ein Derivat von Gill Sans, entwickelt von Arthur Eric Rowton Gill. Laut unseren Kollegen ist der seit 17. November 1940 tot, was fast 72 Jahre her ist.
Gill Sans müsste also gemeinfrei sein, sofern das in England ähnlich ist. Eine Frage also an die GLAM-Experten: Was können wir also tun, dass zumindest dies Schriftart nicht mehr bei Microsoft und dergleichen lizensiert werden muss?
On 07.09.2012 15:52, Manuel Schneider wrote:
Diese Frage ist wohl eher auf den internationalen Listen zu stellen denn hier.
Gut, dann kann man ja die Diskussion einmal anwerfen.
Wir halten uns nur an das von der WMF vorgegebene CD.
OK, wusste ich nicht so genau.
Gill war übrigens Schweizer, nicht Engländer.
Er hat was für Genf gemacht, das stimmt, aber:
en.wikipedia.org/wiki/Eric_Gill:
Arthur Eric Rowton Gill /ˈɡɪl/[1] (22 February 1882 – 17 November 1940) was a British sculptor,
Grüße
Marco
Die Nachfahren von Claude Garamond bekommen heute noch Geld für seine Schrift, er ist 1499 verstorben. Für Stempel- und Schriftschneider gibts irgendwie andere Regeln, die weichen vom Urheberrecht ab und sind weit älter als Letzteres.
Am 7. September 2012 16:00 schrieb Marco Fleckinger < marco.fleckinger@gmail.com>:
On 07.09.2012 15:52, Manuel Schneider wrote:
Diese Frage ist wohl eher auf den internationalen Listen zu stellen denn hier.
Gut, dann kann man ja die Diskussion einmal anwerfen.
Wir halten uns nur an das von der WMF vorgegebene CD.
OK, wusste ich nicht so genau.
Gill war übrigens Schweizer, nicht Engländer.
Er hat was für Genf gemacht, das stimmt, aber:
en.wikipedia.org/wiki/Eric_**Gill http://en.wikipedia.org/wiki/Eric_Gill :
Arthur Eric Rowton Gill /ˈɡɪl/[1] (22 February 1882 – 17 November 1940) was a British sculptor,
Grüße
Marco
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Am 7. September 2012 16:32 schrieb Ralf Roletschek ralf@roletschek.de:
Die Nachfahren von Claude Garamond bekommen heute noch Geld für seine Schrift, er ist 1499 verstorben. Für Stempel- und Schriftschneider gibts irgendwie andere Regeln, die weichen vom Urheberrecht ab und sind weit älter als Letzteres.
Das halte ich für ein Gerücht. Schriften wurden immer wieder kopiert und unter leicht verändertem Namen (Markenrecht! Vgl. Helvetica vs. Switzerland) neu aufgelegt.
Beste Grüße
Peter
On 07.09.2012 18:01, Peter Putzer wrote:
Am 7. September 2012 16:32 schrieb Ralf Roletschek <ralf@roletschek.de mailto:ralf@roletschek.de>:
Die Nachfahren von Claude Garamond bekommen heute noch Geld für seine Schrift, er ist 1499 verstorben. Für Stempel- und Schriftschneider gibts irgendwie andere Regeln, die weichen vom Urheberrecht ab und sind weit älter als Letzteres.
Das halte ich für ein Gerücht. Schriften wurden immer wieder kopiert und unter leicht verändertem Namen (Markenrecht! Vgl. Helvetica vs. Switzerland) neu aufgelegt.
Das heißt, wenn wir "Gill Sans" als "Wikimedia Sans" herausbringen, dann kann keiner sein Recht einfordern?
Die Schrift wurde von Eric Gill auf Basis der Schriftart "Johnston Sans" herausgebracht. Letztere entwarf Edward Johnston, der erst Ende November 1944 starb. Wenn wir also mit oben beschriebener Aktion noch zwei Jahre und zwei Monate warten, dann sind die 70 Jahre um.
Grüße
Marco
Niemand von uns kann eine Schrift schneiden. Das ist selbst Microsoft mißlungen. Davon gibts vielleicht gerade mal 20 Leute weltweit und die können wir nicht bezahlen.
Am 7. September 2012 18:29 schrieb Marco Fleckinger < marco.fleckinger@gmail.com>:
On 07.09.2012 18:01, Peter Putzer wrote:
Am 7. September 2012 16:32 schrieb Ralf Roletschek <ralf@roletschek.de mailto:ralf@roletschek.de>:
Die Nachfahren von Claude Garamond bekommen heute noch Geld für seine Schrift, er ist 1499 verstorben. Für Stempel- und Schriftschneider gibts irgendwie andere Regeln, die weichen vom Urheberrecht ab und sind weit älter als Letzteres.
Das halte ich für ein Gerücht. Schriften wurden immer wieder kopiert und unter leicht verändertem Namen (Markenrecht! Vgl. Helvetica vs. Switzerland) neu aufgelegt.
Das heißt, wenn wir "Gill Sans" als "Wikimedia Sans" herausbringen, dann
kann keiner sein Recht einfordern?
Die Schrift wurde von Eric Gill auf Basis der Schriftart "Johnston Sans" herausgebracht. Letztere entwarf Edward Johnston, der erst Ende November 1944 starb. Wenn wir also mit oben beschriebener Aktion noch zwei Jahre und zwei Monate warten, dann sind die 70 Jahre um.
Grüße
Marco
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GLAMour in Österreich:
GLAM (Galleries, Libraries, Archives, Nuseums) ist eine internationale Einrichtung in der Galerien, Bibliotheken, Archive und Museen zusammenarbeiten, um ihre Sammlungen in der Öffentlichkeit besser zu präsentieren. Dies ist in erster Linie Sache der entsprechenden Organisationen. In Österreich wird die internationale Koordination von der Österreichischen Nationalbibliothek, als einem der weltweit größten Archive wahrgenommen.
Mit Wikimedia hat GLAM bisher nur am Rande zu tun. Auch Wikimedia fördert die Präsentation des Wissens, allerdings mit dem großen Unterschied, dass es einen freien Zugang und wo möglich freie Lizenzen geben soll. In Österreich herrscht hingegen in vielen Museen Fotografierverbot, Bilder, die schon längst in der PD sind, werden nur gegen Entgelt abgegeben usw. Weil es kaum Budgets gab (auch in Deutschland nicht) und man nicht unbedingt die Aufgaben anderer Institutionen finanzieren wollten, mussten sich alle an diesem Thema Interessierten ihre Reisen zu Kongressen und in die Museen selbst finanzieren. Das haben in Österreich vor allem Ruben und ich getan.
Als ich beim international gut besuchten Kongress des Steirischen Museumsverbundes nebst der Reise noch die Teilnahmegebühr aus eigener Tasche zahlen musste, und dann an dem davon finanzierten Essen gar nicht teilnehmen konnte, weil ich wieder zurück nach Wien musste, habe ich mir gedacht, dass GLAM für einen Ehrenamtlichen vor allem vom Zeitaufwand her nur schwer zu stemmen sein würde. Die Ergebnisse waren auch bescheiden, der Keltische Streitwagen, der gut in einen der vom Kelten-Experten Benutzer:Reimmichl verfassten Artikel passen würde, steht weiterhin unfotografierbar in einem steirischen Museum.
Wien ist eine Kongressstadt, und daher konnte ich an mehreren GLAM-Kongressen im Vienna International Center teilnehmen. Roger Bamkin, der Vorsitzende des WM-Chapters UK war der erste, der von den Versammelten etwas forderte. Es wurde nämlich darüber verhandelt, wie man eine Stichwort-Datenbank aller WP-Artikel in allen Sprachen anlegen könnte, in der man Content zu Museumsobjekten „abernten“ und für die Museumspräsentationen verwenden könnte. Bamkin meinte, dass die Museen auch mal etwas zurückgeben müssten. Die Nationalbibliothek war an dem mehrtägigen Kongress nur eine Stunde lang anwesend.
Seit damals gibt es eine Zusammenarbeit mit WM UK. Vor allem Ruben hat sich von österreichischer Seite her sehr für diese Dinge interessiert und hat sich im Jahr 2012 bisher drei Mal mit Vertretern des Chapters getroffen, zwei Mal war er auf eigene Kosten in England. Ich möchte nicht wissen, was die Mitgliederversammlung dazu sagen würde, wenn jemand sagen würde „Ich habe mir mal auf Kosten von Wikimedia Österreich in Derby ein Museum und in London die National Archives angesehen“. Ein Budget für solche Kontakte gab es bisher nicht. In Berlin fand der Kontakt mit WM UK im Rahmen des Chapters Meeting statt, wo über QRpedia und WLM gesprochen wurde: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wikimedia_Chapters_Conference_113.JPG
Nun ist es möglich, offiziell einen Vertreter aus Österreich zu entsenden, weil das GLAM-WIKI-Camp von WM UK organisiert wird, übrigens als Vorbereitung zu einer Konferenz nächstes Jahr, und es für diesen Austausch ein Budget gibt. Warum das plötzlich jemand anderer sein muss, als der, der es aus Interesse schon bisher gemacht hat und keine Einarbeitungszeit braucht, ist mir und auch den Vorstandsmitgliedern von WM UK nicht klar. Es kann aber ohnehin jeder, der nach London fliegen will, um einen Grant ansuchen. MfG Beppo
Hallo Beppo,
On 07.09.2012 17:04, Beppo Stuhl wrote:
GLAMour in Österreich:
Vielen Dank, für deine ausführliche Schilderungen.
Es wurde nämlich darüber verhandelt, wie man eine Stichwort-Datenbank aller WP-Artikel in allen Sprachen anlegen könnte, in der man Content zu Museumsobjekten „abernten“ und für die Museumspräsentationen verwenden könnte.
Das ist doch im Wesentlichen genau das, was wir für den Botanischen Garten in Graz jetzt machen.
Marco
Es wurde nämlich darüber verhandelt, wie man eine Stichwort-Datenbank aller WP-Artikel in allen Sprachen anlegen könnte, in der man Content zu Museumsobjekten „abernten“ und für die Museumspräsentationen verwenden könnte.
Das ist doch im Wesentlichen genau das, was wir für den Botanischen Garten in Graz jetzt machen.
Marco
Bei uns sind das ja nur die Artikel-Lemmata über ein begrenztes Sachgebiet, die du (danke!) selbst zusammengestellt hast. Die Museen haben aber die gesamten Einleitungen der Artikel direkt in ihre Datenbank eingespeist und miteinander verbunden, um geeignete Übersetzungen zu ihren Ausstellungsstücken machen zu können usw. Das ist im Prinzip dasselbe, was QRpedia auf dem direkten Weg über die verschiedenen Wikipedia-Sprachversionen macht. Die Datenbank wird aber von den Wikipedianern nur indirekt gespeist, sie haben keinen direkten Einfluss über die Verknüpfungen und Verwendungen der Inhalte. Der Endeffekt ist, dass überall die Inhalte der Wikipedia für Kataloge usw. verwendet werden, die Wikipedia aber nicht erwähnt wird. Das mag zwar rechtlich alles in Ordnung sein, besonders fair ist das aber nicht. Ich nehme an, dass die Tatsache, dass andere solche Datenbanken verwenden, zur Gründung von Wikidata beigetragen hat. Bei Wikidata werden ja die Wikipedianer und Wikimedianer künftig Einfluss auf die Gestaltung nehmen können. MfG Beppo
On 07.09.2012 19:14, Beppo Stuhl wrote:
Es wurde nämlich darüber verhandelt, wie man eine Stichwort-Datenbank aller WP-Artikel in allen Sprachen anlegen könnte, in der man Content zu Museumsobjekten „abernten“ und für die Museumspräsentationen verwenden könnte.
Das ist doch im Wesentlichen genau das, was wir für den Botanischen Garten in Graz jetzt machen.
Marco
Bei uns sind das ja nur die Artikel-Lemmata über ein begrenztes Sachgebiet, die du (danke!) selbst zusammengestellt hast.
Keine Ursache, gerne doch. Bin auch dran, das einigermaßen aktuell zu halten und werde, wenn ich eine geeignete Lösung habe (vielen Dank an Alex an dieser Stelle), schauen, dass ich fremdsprachige Autoren finden kann, die da mitmachen.
Die Museen haben aber die gesamten Einleitungen der Artikel direkt in ihre Datenbank eingespeist und miteinander verbunden, um geeignete Übersetzungen zu ihren Ausstellungsstücken machen zu können usw. Das ist im Prinzip dasselbe, was QRpedia auf dem direkten Weg über die verschiedenen Wikipedia-Sprachversionen macht. Die Datenbank wird aber von den Wikipedianern nur indirekt gespeist, sie haben keinen direkten Einfluss über die Verknüpfungen und Verwendungen der Inhalte. Der Endeffekt ist, dass überall die Inhalte der Wikipedia für Kataloge usw. verwendet werden, die Wikipedia aber nicht erwähnt wird. Das mag zwar rechtlich alles in Ordnung sein, besonders fair ist das aber nicht.
Darum sollten wir auch diese Institutionen dazu animieren, QRpedia einzusetzen, dann müssen sie sich nicht mehr darum kümmern, können auf eine aktive Community setzen. Dabei werden uns sicher die ersten Referenzprojekte helfen.
Wir haben im Gegenzug an etwas öffentlichem mitgearbeitet und können uns, wenn wieder ein solches Projekt abgeschlossen ist, kräftig auf die Schultern klopfen und stolz darauf sein, wieder jemanden ins Boot geholt zu haben. Das sollte und zu neuen Projekten anspornen.
Im Gegenzug wäre es noch nett, wenn gratis W-LAN angeboten würde, den was bringt Wikipedia im Allgemeinen und QRpedia im Speziellen ohne Internet. Wikipedia Zero ist ja auch ganz interessant, aber das wird es so schnell nicht geben, schon gar nicht international.
Ich nehme an, dass die Tatsache, dass andere solche Datenbanken verwenden, zur Gründung von Wikidata beigetragen hat. Bei Wikidata werden ja die Wikipedianer und Wikimedianer künftig Einfluss auf die Gestaltung nehmen können.
Interessante Schlussfolgerung, aber das war – denke ich – nicht ausschlaggebend. Denny hat – soviel ich weiß, war das Ende Juni in Berlin – gemeint, dass diese Idee schon viele hatten. Stimmt, kann ich darauf nur antworten, mich eingeschlossen, nur setzt sie jetzt auch jemand um. Warum sollte man z.B. 285 Änderungen durchführen, nur weil sich der Bürgermeister einer Großstadt ändert.
Ich glaube auch nicht, dass es so etwas wie kurze Introtexte jemals geben wird bei WikiData, da es um die Verwaltung strukturierter Daten geht, was Texte nicht sind. Es geht um die Daten, die in jeder Sprachversion gleich vorkommen, maximal mit Umrechnung von Kelvin nach °C oder °F.
Wir haben auch lange darüber diskutiert, ob WikiData fertige Infoboxen liefern soll und sind zum Schluss gekommen: Nein. Denn so schön und gut eine zentrale Datenbank auch ist, sollte die Individualität der einzelnen Wikipedias gewahrt werden. Daher bleiben die Infoboxen auch dort wo sind und werden dann mit den zentralen Daten gefüttert.
Wie ich aber sehe, wird die Fertigstellung mit Sehnsucht erwartet und Denny braucht sich nicht zu sorgen, dass das Projekt von der Community nicht angenommen wird.
Es wird noch einige Adaptierungen geben, denn das Entwicklerteam wird nichts bereitstellen, um die Infoboxen per Bot umzustellen. Dafür ist die Community zuständig. Finde ich auch gut so. Es gibt so viele Programmierer, die nicht Teil des Entwicklerteams sind, dafür aber Teil der Community. Was die liefern, ist halt nur ganz klein, dafür aber umso flexibler. Besser klein und viele Schnittstellen, als groß, unübersichtlich und inkompatibel zu allem anderen.
Grüße
Marco
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
diesen Austausch ein Budget gibt. Warum das plötzlich jemand anderer sein muss, als der, der es aus Interesse schon bisher gemacht hat und keine Einarbeitungszeit braucht, ist mir und auch den Vorstandsmitgliedern von WM UK nicht klar. Es kann aber ohnehin jeder, der nach London fliegen will, um einen Grant ansuchen. MfG Beppo
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Für Wien: Ja Für Innsbruck: Nein
was aber irrelevant ist, da ohnehin von Wien geflogen wurde?
;-)
On 07.09.2012 19:17, Ailura wrote:
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
diesen Austausch ein Budget gibt. Warum das plötzlich jemand anderer sein muss, als der, der es aus Interesse schon bisher gemacht hat und keine Einarbeitungszeit braucht, ist mir und auch den Vorstandsmitgliedern von WM UK nicht klar. Es kann aber ohnehin jeder, der nach London fliegen will, um einen Grant ansuchen. MfG Beppo
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-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 07 Sep 2012 18:17:45 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
Ich habe schon gesagt, dass es bisher von bestimmten Gruppen in der Community nicht gerne gesehen wurde, für die GLAM-Konferenzen, in denen es hauptsächlich um den Nutzen der Museumsbetreiber ging, überhaupt etwas auszugeben. Die Vorarbeiten, dass es hier (anscheinend) zu einem Umdenken kam, musste jeder, der das für wichtig erachtete, selbst finanzieren. Ich kann selbst ein Lied davon singen, welche geplanten Fahrten von mir nicht zustande kamen, weil schon im Vorfeld gegen "Luxusreisen" des österreichischen Vorstands polemisiert wurde. (Kurts Flug zur Wikimania in Buenos Aires hätte fast zu seiner Abwahl geführt, ich durchforste nämlich gerade die Protokolle des Vereins für das Spendengütesiegel). Berlin wurde als so "mondän" erachtet, dass sich Vorstandsmitglieder doch bitte diese "Urlaubsdestination" selbst bezahlen mögen (Einwände gegen die Fahrt zum Chapters-Meeting). Deshalb war ich bisher auch nur ein Mal in meinem Leben in Berlin, und das auf eigene Kosten, meine erste Fahrt für Wikimedia ins Ausland war die WikiCon 2011 in Nürnberg vor noch nicht ganz einem Jahr.
Die Dauer der "gemeinsamen Anstrengungen", von denen hier oft die Rede ist, ist gegenüber der Durststrecke vor und nach der Gründung von WM Österreich, verschwindend kurz. Vor einem Jahr gab es auf dem internationalen Parkett noch Stimmen aus Österreich, die den Budgetvorschlag von WM AT als "absurd hoch" bezeichneten, und auf die Hälfte kürzen wollten. Besonders der Fotosektor wurde als zu hoch kritisiert. Durch diese Einwände wurde das Zustandekommen des Vertrags über den Grant 2012 bis zur letzten Minute verzögert. In diesem Jahr hat die Foundation die Bedingungen nochmals geändert und wir sind derzeit wieder nicht berechtigt, einen Grant zu bekommen. Das heißt, wir müssen bei unseren Ausgaben nach wie vor an die Verantwortung sowohl den kritischen Mitgliedern gegenüber als auch der Foundation gegenüber denken. Es ist leider nicht so, dass uns Spendengelder automatisch zustehen. Die Leute, die uns gerne straucheln sehen wollen, sind auch nicht weniger geworden. MfG Beppo
Sorry, aber ich sehe einen Unterschied zwischen dem, was sich der Vorstand und die bezahlten Mitarbeiter selbst hinter verschlossenen Türen zubilligen und dem, was Mitgliedern der Community zukommt. Super, dass ihr die viele Vorarbeit gemacht habt, spätestens in Dornbirn sollte GLAM auch bei der Community angekommen sein (wenn nicht: warum nicht?), also warum nicht auch endlich die Community in die Arbeit einbinden? Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, soll Wikipedia-GLAM in Österreich wirklich ohne Ehrenamtliche auskommen?
Andrea
Am 2012-09-07 19:41, schrieb Beppo Stuhl:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 07 Sep 2012 18:17:45 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
Ich habe schon gesagt, dass es bisher von bestimmten Gruppen in der Community nicht gerne gesehen wurde, für die GLAM-Konferenzen, in denen es hauptsächlich um den Nutzen der Museumsbetreiber ging, überhaupt etwas auszugeben. Die Vorarbeiten, dass es hier (anscheinend) zu einem Umdenken kam, musste jeder, der das für wichtig erachtete, selbst finanzieren. Ich kann selbst ein Lied davon singen, welche geplanten Fahrten von mir nicht zustande kamen, weil schon im Vorfeld gegen "Luxusreisen" des österreichischen Vorstands polemisiert wurde. (Kurts Flug zur Wikimania in Buenos Aires hätte fast zu seiner Abwahl geführt, ich durchforste nämlich gerade die Protokolle des Vereins für das Spendengütesiegel). Berlin wurde als so "mondän" erachtet, dass sich Vorstandsmitglieder doch bitte diese "Urlaubsdestination" selbst bezahlen mögen (Einwände gegen die Fahrt zum Chapters-Meeting). Deshalb war ich bisher auch nur ein Mal in meinem Leben in Berlin, und das auf eigene Kosten, meine erste Fahrt für Wikimedia ins Ausland war die WikiCon 2011 in Nürnberg vor noch nicht ganz einem Jahr.
Die Dauer der "gemeinsamen Anstrengungen", von denen hier oft die Rede ist, ist gegenüber der Durststrecke vor und nach der Gründung von WM Österreich, verschwindend kurz. Vor einem Jahr gab es auf dem internationalen Parkett noch Stimmen aus Österreich, die den Budgetvorschlag von WM AT als "absurd hoch" bezeichneten, und auf die Hälfte kürzen wollten. Besonders der Fotosektor wurde als zu hoch kritisiert. Durch diese Einwände wurde das Zustandekommen des Vertrags über den Grant 2012 bis zur letzten Minute verzögert. In diesem Jahr hat die Foundation die Bedingungen nochmals geändert und wir sind derzeit wieder nicht berechtigt, einen Grant zu bekommen. Das heißt, wir müssen bei unseren Ausgaben nach wie vor an die Verantwortung sowohl den kritischen Mitgliedern gegenüber als auch der Foundation gegenüber denken. Es ist leider nicht so, dass uns Spendengelder automatisch zustehen. Die Leute, die uns gerne straucheln sehen wollen, sind auch nicht weniger geworden. MfG Beppo
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
Liebe Ailura, Genau das habe ich schon vorgeschlagen: Dass wir ein Team bilden, ähnlich wie bei WLM, in dem die Aktivitäten besprochen werden können. Da es bei GLAM-WIKI viel um rechtliche und ökonomische Verhandlungen mit GLAM-institutionen geht, die eher am Vormittag stattfinden, sollte die Geschäftsführerin mit eingebunden werden. Claudia Garad wurde unter anderem deshalb ausgewählt, weil sie ähnliche Verhandlungen im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Fraunhofer-Institut schon geführt hat.
Ich halte es persönlich nicht für so gut, jemanden aus der Community zu "beauftragen" alles allein zu machen, ohne Konzept, ohne Rücksprache mit denen, die schon Erfahrungen mit GLAM gesammelt haben (und das sind einige aus der Community, die hoffentlich hier mitlesen).
Wie schon gesagt, GLAM ist ein Projekt der Museen, die mit beträchtlichen finanziellen Subventionen (in Europa durch die EU und Europaeana) versuchen, sich im WEB 2.0-Zeitalter neu zu positionieren. Dabei ist ihnen die Wikipedia mit den Ressourcen an Content und freiwilligen Mitarbeitern sehr willkommen. Man sollte aber aufpassen, dass wir nicht zu viele Ehrenamtliche mit den Museumsangelegenheiten beschäftigen, ohne Gegenleistungen für die Community und die Inhalte der WP. Bei dem Kongress in Graz ging es um das Thema: wie gewinnen wir Freiwillige für die Museen. Als es aber um Freigabe von Fotos usw. ging, war Ende. Wikimedia wird es nicht schaffen, für alle Archive Scanner und Gratis-Mitarbeiter zu beschaffen, damit sie ihren Content freigeben.
Als Zeitpunkt für ein Treffen des GLAM-Teams wäre ein Termin im Oktober geeignet: - wenn die "heiße Phase" von WLM vorüber ist - wenn es erste Ergebnisse dafür gibt, ob und wie das Buchscanner-Projekt von der Wikipedia-Community angenommen und genutzt werden kann - wenn Claudia als Geschäftführerin antritt und ein Büro als zemtrale Anlaufstelle organisiert MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sat, 08 Sep 2012 06:37:19 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Sorry, aber ich sehe einen Unterschied zwischen dem, was sich der Vorstand und die bezahlten Mitarbeiter selbst hinter verschlossenen Türen zubilligen und dem, was Mitgliedern der Community zukommt. Super, dass ihr die viele Vorarbeit gemacht habt, spätestens in Dornbirn sollte GLAM auch bei der Community angekommen sein (wenn nicht: warum nicht?), also warum nicht auch endlich die Community in die Arbeit einbinden? Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, soll Wikipedia-GLAM in Österreich wirklich ohne Ehrenamtliche auskommen?
Andrea
Am 2012-09-07 19:41, schrieb Beppo Stuhl:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 07 Sep 2012 18:17:45 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
Ich habe schon gesagt, dass es bisher von bestimmten Gruppen in der Community nicht gerne gesehen wurde, für die GLAM-Konferenzen, in denen es hauptsächlich um den Nutzen der Museumsbetreiber ging, überhaupt etwas auszugeben. Die Vorarbeiten, dass es hier (anscheinend) zu einem Umdenken kam, musste jeder, der das für wichtig erachtete, selbst finanzieren. Ich kann selbst ein Lied davon singen, welche geplanten Fahrten von mir nicht zustande kamen, weil schon im Vorfeld gegen "Luxusreisen" des österreichischen Vorstands polemisiert wurde. (Kurts Flug zur Wikimania in Buenos Aires hätte fast zu seiner Abwahl geführt, ich durchforste nämlich gerade die Protokolle des Vereins für das Spendengütesiegel). Berlin wurde als so "mondän" erachtet, dass sich Vorstandsmitglieder doch bitte diese "Urlaubsdestination" selbst bezahlen mögen (Einwände gegen die Fahrt zum Chapters-Meeting). Deshalb war ich bisher auch nur ein Mal in meinem Leben in Berlin, und das auf eigene Kosten, meine erste Fahrt für Wikimedia ins Ausland war die WikiCon 2011 in Nürnberg vor noch nicht ganz einem Jahr.
Die Dauer der "gemeinsamen Anstrengungen", von denen hier oft die Rede ist, ist gegenüber der Durststrecke vor und nach der Gründung von WM Österreich, verschwindend kurz. Vor einem Jahr gab es auf dem internationalen Parkett noch Stimmen aus Österreich, die den Budgetvorschlag von WM AT als "absurd hoch" bezeichneten, und auf die Hälfte kürzen wollten. Besonders der Fotosektor wurde als zu hoch kritisiert. Durch diese Einwände wurde das Zustandekommen des Vertrags über den Grant 2012 bis zur letzten Minute verzögert. In diesem Jahr hat die Foundation die Bedingungen nochmals geändert und wir sind derzeit wieder nicht berechtigt, einen Grant zu bekommen. Das heißt, wir müssen bei unseren Ausgaben nach wie vor an die Verantwortung sowohl den kritischen Mitgliedern gegenüber als auch der Foundation gegenüber denken. Es ist leider nicht so, dass uns Spendengelder automatisch zustehen. Die Leute, die uns gerne straucheln sehen wollen, sind auch nicht weniger geworden. MfG Beppo
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-- http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Ailura
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ein paar Bemerkungen zu diesem Wahlkampfstakkato (damit ich nicht zu beliebt werde) für eine denkenswürdige Entscheidungsfindung zum Thema GLAM:
1. Ich habe schon vor längerer Zeit den Vorschlag gemacht, dass Österreich einen Glam-Beauftragten ernennt. Entweder der Vorstand oder die Community, lautete mein Vorschlag, oder bei der Mitgliederversammlung. Ich habe mich dafür in ehrenamtlicher Position angeboten, die Gründe sind ja den meisten bekannt. Ehrenamtlich auch deswegen, weil ich der Meinung bin, dass die Unabhängigkeit des Beauftragten durch einen Angestellten des Vereins (somit des Vorstands) die Gefahr von Interessenskonflikten in sich birgt, dass dieser nur noch im Sinne des Vorstands handelt. So sind auch im CPB wohlweislich die Mitglieder ehrenamtlich tätig, nur die Verwaltungsarbeit wird durch einen bezahlten Mitarbeiter des Vereins gemacht. Der auch kein Stimmrecht hat.
Ein ähnliches Angebot von mir an den Verein kam bereit im Frühjahr von mir, die Planung für 2013 in einem gemeinsamen Treffen mit Verein und Wikipedianer vorzubereiten, was auch das Budget und vor allem auch die Frage des Fundraisings eingeschlossen hätte (ja, Österreich darf auch Fundraising in eigener Sache betreiben!). Ich habe laut vernehmliches Nicken wahrgenommen, aber passiert ist nix, plötzlich hammas aber furchtbar eilig.
2. Passiert ist dann lange nichts, bis mir dann mitgeteilt wurde, dass das mit dem GLAM-Beauftragten schon längst überfällig wäre, und sich Michael und Beppo ebenfalls dafür bewerben - dafür wäre jetzt plötzlich eine bezahlte Halbtagsstelle vorgesehen. Oder zumindest geplant.
3. Das wars dann vorerst, aber passiert ist doch nichts. Damit was passiert, hab ich den Antrag gestellt, dass ich als österr. Vertreter nach London zur GLAM-Konferenz fahre, es war bis zu diesem Zeitpunkt niemand angemeldet. Die Gründe, warum ich das machen wollte, sind vielfältig: einerseits um unsere bestehenden Projekte zu vertreten und auch dafür zu werben, andererseits auch für einige andere Projekte, welche ich gerade plane und die ich auch in Dornbirn bereits einigen Leuten vorgestellt habe, Interessenten zu gewinnen. Und, im Bewusstsein darüber, dass wir bis Ende September die Sammlung der Ideen für 2013 zustandebringen müssen, sonst können wir unsere Geldforderung nicht begründen.
4. Der Anruf nach meinem Antrag - kein Mail - am nächsten Tag kam prompt, NEIN: Ruben fährt. Ich habe meine Zweifel angemeldet, ob er die richtige Person dafür ist. Beppo sagte mir, dass das sehr wohl so wäre, denn er war ja in England und hat sich schon einmal erkundigt. Auf eigene Kosten. Mein Einwand, dass ein sich-Erkundigen nicht die Stellenbeschreibung eines GLAM-Beauftragten ist, sondern das Gestalten und vor allem das qualifizierte Kommunizieren in die Community hinein, mündete in einem Stakkato von Mails - begonnen mit der allerersten wahrnehmbaren Information an die Mitglieder - noch nicht die Community -, dass es ein QR-Projekt in Graz gibt. Was ja alle recht gut fanden, auch ich! Etwas befremdlich, dass nicht Ruben, der ja als GLAM-Vertreter österreichische Positionen in London verteten soll, diese Information an die Community verfasst hat, sondern Beppo. Na ja.
5. Dieses Mailstakkato geht inzwischen schon in mehrfacher Ausführung weiter (immer mit dem Hinweis, wie aufopferungsvoll doch alle wären und sie doch alles auf eigene Kosten machen würden!!!). Noch immer kennt die Community Ruben Demus nicht. Keiner weiß was er macht - außer den Foldern und den Nebentätigkeiten wie Equipementschleppen.
Auch die restlichen Wikipedianer sind aufopferungsvoll, lb Beppo! Aber sowas von aufopferungsvoll doch auch!
6. Die Meinung des Vorstands, dass es schlecht wäre, wenn jemand aus der Community den Glam-Beauftragten macht, ist schon etwas eigentümlich (siehe untenstehendes Mail von Beppo). Es scheint hier eine Vorstellung sich breit gemacht zu haben, dass die Kinderlein aus der Community von den Eltern fürs Wikipedialeben angeleitet werden müssen, quasi unter Wahrnehmung der höherrangigen Erziehungsberechtigung. Aber auch das kann man heilen, Freunde des permanent institutionalisierten freien Wissens (Wikimedia AT)! Um auch die Erziehungsberechtigung über die kleinen, unfähigen Wikipedianer zu bekommen, stelle ich mich hiermit ganz offiziell zur Wahl für was immer auch im Vorstand außer Kassier (bitte mitschreiben, das ist ein Antrag!), und ermuntere alle, welche eine autoritative Erziehung ihrer Schutzbefohlenen anstreben, es mir gleichzutun. Bischt im Vorstand, bischt a Mensch...
7. Ich finde es interessant zu lesen, dass, egal wer auch immer aus der Community, kein Konzept hat bzw. haben kann, das hat man nur im Vereinsvorstand. Für welche Volltrottel hältst du eigentlich die Leute aus der Community, lieber Beppo? Meinst du wirklich, dass dieser Wahlkampfaktionismus nicht als solcher für alle erkennbar ist? In Wikipedia ist es verpönt, bei Adminwahlen Wahlkampf zu machen, gilt das hier nicht gleichermaßen?
8. Anstatt dass man die freiwilligen Dienste von jemanden in Anspruch nimmt, der von der Breite und auch von der Erfahrung - und sicher auch in der Frage des Umgangs mit potentiellen Partnern - eine hohe Qualifikation aufweist, zielt man mit der ganzen Sache auf eine Entweder-Oder-Entscheidung hin. Was ich für völligen Unsinn halte, denn jeder sollte in seinem Bereich so eingesetzt werden für das Gesamtprojekt, wie es seiner Qualifikation entspricht - wenn schon das Angebot am Tisch liegt. Die Art und Weise, wie jetzt die Diskussion läuft ist eine, als ob es nur Platz für ein Person in diesem Bereich gibt - die im Übrigen bezahlt wird! - und alle anderen werden ab jetzt gar nicht mehr gebraucht.
9. Es ist schön, lb Beppo, wenn du so tolle Sachen machst die du beschreibst, aber über die man erst im Nachhinein - quasi im Wahlkampf erfährt. Es geht nicht darum dass man wo dabei war, lb Beppo, es geht um die Wirkung, um das Ergebnis! Wäre es nicht besser gewesen, wenn Du deine Aktivitäten dann kommunizierst hättest, als sie stattgefunden haben, besser noch vorher und nicht jetzt plötzlich als Teil eines verzweifelten Wahlkampfs von Dir? Mein Angebot war darauf ausgerichtet und kam deshalb, dass über ewig lange Zeit im Grunde nichts aus dem Verein in diese Richtung gekommen ist. Der einzige Österreicher, der als Kontaktperson in der Outreach-GLAM-Kontaktliste aufscheint, bin ich. Und das schon seit letztem Jahr.
Schein und Sein sind eben die zwei Seiten eines Spiegels.
10. Machen wir uns es doch einfach und ersparen wir und hier an dieser Stelle die Wahlkämpfe: Jeder - offensichtlich ist der Andrang groß, ich zähle bereits vier Bewerber (sic!) - der sich um die Position des GLAM-Beauftragten bewirbt, stellt seine Bewerbung auf eine Wahlseite von Wikipedia:Österreich. Mit allens Skills, mit allem was er gemacht hat, mit allem, was er oder sie in Zukunft zu machen gedenkt, wenn es um diese Position geht und in welcher Form er sich in der Lage sieht, über das bloße Erkundigen hinaus die gewonnenen Erkenntnisse der Community zu übermitteln. Dann soll die österreichische Community entscheiden, wen sie für geeigneter hält, den Job eines ehrenamtlichen Vertreters in GLAM-Angelegenheiten für Wikipedia-Österreich und Wikimedia Österreich zu erfüllen.
Ich sehe es nicht für ausgeschlossen, ja sogar für förderlich an, dass es innerhalb des Vereins eine Position gibt, welche halbtags diesen GLAM-Beauftragten in seiner Arbeit unterstützt, vor allem auch in der Umsetzung. Auch entgeltlich. Das wäre doch ein perfekter Kompromiss. Damit ist auch die Aufgabe des Vereins, die Community in ihrer Arbeit zu unterstützen (und nicht umgekehrt) deutlich dargelegt und auch umgesetzt.
Über weite Strecken funktionierte es dieses Jahr ja prächtig, sogar schon fast überprächtig! Ihr müsst halt auch einmal den Mut aufbringen, zu sagen, dass die Community großartiges leistet und geleistet hat. Die Community wiederum sieht in vielen Belangen eure heurige Tätigkeit als sehr positiv an. Und keiner von uns will eure Leistung und Arbeit schmälern. Das gemeinsam Erreichte war das Ausschlaggebende, man muss jetzt nicht hergehen, einzelne Sachen auseinanderzudividieren.
Zu behaupten, dass GLAM eine Angelegenheit des Vereins alleine ist, das halte ich schlechthin für wesensfremd. GLAM kam aus der Community heraus und ist ein Community-Projekt. Für Wikipedianer gestaltet und durchgeführt von Wikipedianern. Das ist wohl unbestritten, denke ich, oder? Und wenn es rechtliche Probleme gibt - bitte das aber nicht überzubewerten! -, dann ist es ja durchaus sinnvoll, wenn sich dabei einer beteiligt, der davon etwas Ahnung hat. Auch wenn Claudia im Fraunhoferinstitut diese Tätigkeit durchgeführt hat, sie wird es begrüssen, auch andere Leute mit juristischem Verstand neben sich zu sehen, es muss ja nicht Kurt alleine sein.
Also, machen wir keine versteckten Hinterrückswahlkämpfe, treten wir mit offenem Visier gegeneinander an, damit auch alle wirklich wissen, um was es eigentlich dabei geht. Das kann für uns alle nur hilfreich dahingehend sein, dass die Idee GLAM mehr in das Bewusstsein aller Wikipedianer gerückt wird. Das halte ich für etwas enorm Wichtiges.
Damit wird dann auch Vorwürfen, hier würde vielleicht Postenschacher betrieben, die Grundlage entzogen.
Heinz
PS: ich erwarte trotz Aufforderung noch immer eine Entschuldigung von Kurt Kulac wegen seines persönlich Ausfalles gegen mich vom 5. September.
PPS: Ich möchtge nur in Erinnerung rufen, dass, wenn es im vergangenem Jahr nach dem Willen des Vorstand von Wikimedia Österreich gegangen wäre, die einzige Position, die einem Wikipedian in Residence in Österreich entspricht, nie stattgefunden hätte. Ich habe das Scanprojekt von Anfang an ganz alleine ohne Unterstützung von auch nur einer Stimme aus dem Vorstand schon fast mit Gewalt durchdrücken müssen. Erst, als sich der Meinungszeiger in die andere Richtung verschoben hat, kam das langsame Umdenken. So stelle ich mir keine Unterstützung der Community durch den Vorstand von Wikimedia Österreich vor. Und ohne dieses Scan-Projekt - eingebunden als ein Teil des Denkmallistenprojekts - wäre es fraglich, ob wir den Zedlerpreis überhaupt gewonnen hätten. Hier spielte das erfolgreiche Gesamtkonzept die ausschlaggebende Rolle.
Am 08.09.2012 17:32, schrieb Beppo Stuhl:
Liebe Ailura, Genau das habe ich schon vorgeschlagen: Dass wir ein Team bilden, ähnlich wie bei WLM, in dem die Aktivitäten besprochen werden können. Da es bei GLAM-WIKI viel um rechtliche und ökonomische Verhandlungen mit GLAM-institutionen geht, die eher am Vormittag stattfinden, sollte die Geschäftsführerin mit eingebunden werden. Claudia Garad wurde unter anderem deshalb ausgewählt, weil sie ähnliche Verhandlungen im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Fraunhofer-Institut schon geführt hat.
Ich halte es persönlich nicht für so gut, jemanden aus der Community zu "beauftragen" alles allein zu machen, ohne Konzept, ohne Rücksprache mit denen, die schon Erfahrungen mit GLAM gesammelt haben (und das sind einige aus der Community, die hoffentlich hier mitlesen).
Wie schon gesagt, GLAM ist ein Projekt der Museen, die mit beträchtlichen finanziellen Subventionen (in Europa durch die EU und Europaeana) versuchen, sich im WEB 2.0-Zeitalter neu zu positionieren. Dabei ist ihnen die Wikipedia mit den Ressourcen an Content und freiwilligen Mitarbeitern sehr willkommen. Man sollte aber aufpassen, dass wir nicht zu viele Ehrenamtliche mit den Museumsangelegenheiten beschäftigen, ohne Gegenleistungen für die Community und die Inhalte der WP. Bei dem Kongress in Graz ging es um das Thema: wie gewinnen wir Freiwillige für die Museen. Als es aber um Freigabe von Fotos usw. ging, war Ende. Wikimedia wird es nicht schaffen, für alle Archive Scanner und Gratis-Mitarbeiter zu beschaffen, damit sie ihren Content freigeben.
Als Zeitpunkt für ein Treffen des GLAM-Teams wäre ein Termin im Oktober geeignet:
- wenn die "heiße Phase" von WLM vorüber ist
- wenn es erste Ergebnisse dafür gibt, ob und wie das Buchscanner-Projekt von der Wikipedia-Community angenommen und genutzt werden kann
- wenn Claudia als Geschäftführerin antritt und ein Büro als zemtrale Anlaufstelle organisiert
MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sat, 08 Sep 2012 06:37:19 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Sorry, aber ich sehe einen Unterschied zwischen dem, was sich der Vorstand und die bezahlten Mitarbeiter selbst hinter verschlossenen Türen zubilligen und dem, was Mitgliedern der Community zukommt. Super, dass ihr die viele Vorarbeit gemacht habt, spätestens in Dornbirn sollte GLAM auch bei der Community angekommen sein (wenn nicht: warum nicht?), also warum nicht auch endlich die Community in die Arbeit einbinden? Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, soll Wikipedia-GLAM in Österreich wirklich ohne Ehrenamtliche auskommen?
Andrea
Am 2012-09-07 19:41, schrieb Beppo Stuhl:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 07 Sep 2012 18:17:45 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
Ich habe schon gesagt, dass es bisher von bestimmten Gruppen in der Community nicht gerne gesehen wurde, für die GLAM-Konferenzen, in denen es hauptsächlich um den Nutzen der Museumsbetreiber ging, überhaupt etwas auszugeben. Die Vorarbeiten, dass es hier (anscheinend) zu einem Umdenken kam, musste jeder, der das für wichtig erachtete, selbst finanzieren. Ich kann selbst ein Lied davon singen, welche geplanten Fahrten von mir nicht zustande kamen, weil schon im Vorfeld gegen "Luxusreisen" des österreichischen Vorstands polemisiert wurde. (Kurts Flug zur Wikimania in Buenos Aires hätte fast zu seiner Abwahl geführt, ich durchforste nämlich gerade die Protokolle des Vereins für das Spendengütesiegel). Berlin wurde als so "mondän" erachtet, dass sich Vorstandsmitglieder doch bitte diese "Urlaubsdestination" selbst bezahlen mögen (Einwände gegen die Fahrt zum Chapters-Meeting). Deshalb war ich bisher auch nur ein Mal in meinem Leben in Berlin, und das auf eigene Kosten, meine erste Fahrt für Wikimedia ins Ausland war die WikiCon 2011 in Nürnberg vor noch nicht ganz einem Jahr.
Die Dauer der "gemeinsamen Anstrengungen", von denen hier oft die Rede ist, ist gegenüber der Durststrecke vor und nach der Gründung von WM Österreich, verschwindend kurz. Vor einem Jahr gab es auf dem internationalen Parkett noch Stimmen aus Österreich, die den Budgetvorschlag von WM AT als "absurd hoch" bezeichneten, und auf die Hälfte kürzen wollten. Besonders der Fotosektor wurde als zu hoch kritisiert. Durch diese Einwände wurde das Zustandekommen des Vertrags über den Grant 2012 bis zur letzten Minute verzögert. In diesem Jahr hat die Foundation die Bedingungen nochmals geändert und wir sind derzeit wieder nicht berechtigt, einen Grant zu bekommen. Das heißt, wir müssen bei unseren Ausgaben nach wie vor an die Verantwortung sowohl den kritischen Mitgliedern gegenüber als auch der Foundation gegenüber denken. Es ist leider nicht so, dass uns Spendengelder automatisch zustehen. Die Leute, die uns gerne straucheln sehen wollen, sind auch nicht weniger geworden. MfG Beppo
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
-- http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Ailura
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
Hallo, Heinz, möchtest du nicht vielleicht abwarten, was die Community zum Thema GLAM wirklich zu sagen hat? Die Community besteht aus mehreren Personen, nicht nur aus dir. Manchmal hat man in deinen Mails den Eindruck, wenn man das Wort "Community" einfach durch "Heinz" ersetzen würde, würde alles viel authentischer rüberkommen.
Du schreibst: "7. Ich finde es interessant zu lesen, dass, egal wer auch immer aus der Community, kein Konzept hat bzw. haben kann, das hat man nur im Vereinsvorstand. Für welche Volltrottel hältst du eigentlich die Leute aus der Community, lieber Beppo?"
Das sind Unterstellungen, die sogar noch unter dem üblichen "Wahlkampfniveau" sind. Ich bin, im Gegensatz zu dir, der Meinung, dass es in der Community sehr viele (auch unterschiedliche) Ideen zum Thema GLAM gibt. Es gibt aber noch kein Konzept, das zwischen allen diskutiert und abgesprochen ist. Wegen der vielfältigen Aufgaben setze ich eben auf ein Team lieber als auf einen einzelnen (von wem eigentlich?) "Beauftragten".
Du schreibst: "GLAM kam aus der Community heraus und ist ein Community-Projekt. Für Wikipedianer gestaltet und durchgeführt von Wikipedianern. Das ist wohl unbestritten, denke ich, oder?"
Das ist dein großes Missverständnis! GLAM kam von internationalen Kulturinstitutionen und war am Anfang besonders, und ist heute teilweise noch immer gegen die Interessen von Wikipedia und Wikimedia gerichtet (siehe die Haltung der federführenden GLAM-Institution in Österreich). Was sich geändert hat ist, dass unter der Führung von WM UK von Wikimedianern Strategien entwickelt werden, wie man mit dieser Situation umgeht, um vielleicht Synergieeffekte zu erreichen. Dazu müssen Infomationen gesammelt und international abgestimmt werden. Aber du hast ja schon das fertige Konzept, dann präsentiere es bitte auch den anderen.
Hier ein paar anregende Fragen für eine mögliche Konzepterstellung aus der Webseite des GLAM-Kongresses "Zugang gestalten", der am 22. und 23. Oktober 2012 in Berlin stattfindet:
"Heißt „freier Zugang“ auch „kostenfreier Zugang“? Wie ändern sich im Informationszeitalter Anforderungen und Selbstverständnis von Gedächtnisinstitutionen? Welche Rolle spielen partizipative Initiativen wie Wikipedia, welche Bedeutung hat die Privatwirtschaft? Warum wird beim Zugang zum kulturellen Erbe oft in kommerzielle und nicht-kommerzielle Nutzungen unterschieden? Wie berechtigt ist diese Unterscheidung? Welche Verantwortung haben Gedächtnisinstitutionen, wenn sie den Zugang zum kulturellen Erbe gestalten? Wächst die Verantwortung mit der Menge dessen, was dem kulturellen Erbe zugerechnet wird? Welche Verantwortung ist mit dem leichteren Zugang verbunden?"
Veranstalter: Jüdisches Museum Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Internet & Gesellschaft Co:llaboratory, iRightsLab Kultur, Open Knowledge Foundation Deutschland, Wikimedia Deutschland. MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 10 Sep 2012 18:34:50 +0200 Von: Hubertl hubert.laska@gmx.at An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
ein paar Bemerkungen zu diesem Wahlkampfstakkato (damit ich nicht zu beliebt werde) für eine denkenswürdige Entscheidungsfindung zum Thema GLAM:
- Ich habe schon vor längerer Zeit den Vorschlag gemacht, dass
Österreich einen Glam-Beauftragten ernennt. Entweder der Vorstand oder die Community, lautete mein Vorschlag, oder bei der Mitgliederversammlung. Ich habe mich dafür in ehrenamtlicher Position angeboten, die Gründe sind ja den meisten bekannt. Ehrenamtlich auch deswegen, weil ich der Meinung bin, dass die Unabhängigkeit des Beauftragten durch einen Angestellten des Vereins (somit des Vorstands) die Gefahr von Interessenskonflikten in sich birgt, dass dieser nur noch im Sinne des Vorstands handelt. So sind auch im CPB wohlweislich die Mitglieder ehrenamtlich tätig, nur die Verwaltungsarbeit wird durch einen bezahlten Mitarbeiter des Vereins gemacht. Der auch kein Stimmrecht hat.
Ein ähnliches Angebot von mir an den Verein kam bereit im Frühjahr von mir, die Planung für 2013 in einem gemeinsamen Treffen mit Verein und Wikipedianer vorzubereiten, was auch das Budget und vor allem auch die Frage des Fundraisings eingeschlossen hätte (ja, Österreich darf auch Fundraising in eigener Sache betreiben!). Ich habe laut vernehmliches Nicken wahrgenommen, aber passiert ist nix, plötzlich hammas aber furchtbar eilig.
- Passiert ist dann lange nichts, bis mir dann mitgeteilt wurde, dass
das mit dem GLAM-Beauftragten schon längst überfällig wäre, und sich Michael und Beppo ebenfalls dafür bewerben - dafür wäre jetzt plötzlich eine bezahlte Halbtagsstelle vorgesehen. Oder zumindest geplant.
- Das wars dann vorerst, aber passiert ist doch nichts. Damit was
passiert, hab ich den Antrag gestellt, dass ich als österr. Vertreter nach London zur GLAM-Konferenz fahre, es war bis zu diesem Zeitpunkt niemand angemeldet. Die Gründe, warum ich das machen wollte, sind vielfältig: einerseits um unsere bestehenden Projekte zu vertreten und auch dafür zu werben, andererseits auch für einige andere Projekte, welche ich gerade plane und die ich auch in Dornbirn bereits einigen Leuten vorgestellt habe, Interessenten zu gewinnen. Und, im Bewusstsein darüber, dass wir bis Ende September die Sammlung der Ideen für 2013 zustandebringen müssen, sonst können wir unsere Geldforderung nicht begründen.
- Der Anruf nach meinem Antrag - kein Mail - am nächsten Tag kam
prompt, NEIN: Ruben fährt. Ich habe meine Zweifel angemeldet, ob er die richtige Person dafür ist. Beppo sagte mir, dass das sehr wohl so wäre, denn er war ja in England und hat sich schon einmal erkundigt. Auf eigene Kosten. Mein Einwand, dass ein sich-Erkundigen nicht die Stellenbeschreibung eines GLAM-Beauftragten ist, sondern das Gestalten und vor allem das qualifizierte Kommunizieren in die Community hinein, mündete in einem Stakkato von Mails - begonnen mit der allerersten wahrnehmbaren Information an die Mitglieder - noch nicht die Community -, dass es ein QR-Projekt in Graz gibt. Was ja alle recht gut fanden, auch ich! Etwas befremdlich, dass nicht Ruben, der ja als GLAM-Vertreter österreichische Positionen in London verteten soll, diese Information an die Community verfasst hat, sondern Beppo. Na ja.
- Dieses Mailstakkato geht inzwischen schon in mehrfacher Ausführung
weiter (immer mit dem Hinweis, wie aufopferungsvoll doch alle wären und sie doch alles auf eigene Kosten machen würden!!!). Noch immer kennt die Community Ruben Demus nicht. Keiner weiß was er macht - außer den Foldern und den Nebentätigkeiten wie Equipementschleppen.
Auch die restlichen Wikipedianer sind aufopferungsvoll, lb Beppo! Aber sowas von aufopferungsvoll doch auch!
- Die Meinung des Vorstands, dass es schlecht wäre, wenn jemand aus der
Community den Glam-Beauftragten macht, ist schon etwas eigentümlich (siehe untenstehendes Mail von Beppo). Es scheint hier eine Vorstellung sich breit gemacht zu haben, dass die Kinderlein aus der Community von den Eltern fürs Wikipedialeben angeleitet werden müssen, quasi unter Wahrnehmung der höherrangigen Erziehungsberechtigung. Aber auch das kann man heilen, Freunde des permanent institutionalisierten freien Wissens (Wikimedia AT)! Um auch die Erziehungsberechtigung über die kleinen, unfähigen Wikipedianer zu bekommen, stelle ich mich hiermit ganz offiziell zur Wahl für was immer auch im Vorstand außer Kassier (bitte mitschreiben, das ist ein Antrag!), und ermuntere alle, welche eine autoritative Erziehung ihrer Schutzbefohlenen anstreben, es mir gleichzutun. Bischt im Vorstand, bischt a Mensch...
- Ich finde es interessant zu lesen, dass, egal wer auch immer aus der
Community, kein Konzept hat bzw. haben kann, das hat man nur im Vereinsvorstand. Für welche Volltrottel hältst du eigentlich die Leute aus der Community, lieber Beppo? Meinst du wirklich, dass dieser Wahlkampfaktionismus nicht als solcher für alle erkennbar ist? In Wikipedia ist es verpönt, bei Adminwahlen Wahlkampf zu machen, gilt das hier nicht gleichermaßen?
- Anstatt dass man die freiwilligen Dienste von jemanden in Anspruch
nimmt, der von der Breite und auch von der Erfahrung - und sicher auch in der Frage des Umgangs mit potentiellen Partnern - eine hohe Qualifikation aufweist, zielt man mit der ganzen Sache auf eine Entweder-Oder-Entscheidung hin. Was ich für völligen Unsinn halte, denn jeder sollte in seinem Bereich so eingesetzt werden für das Gesamtprojekt, wie es seiner Qualifikation entspricht - wenn schon das Angebot am Tisch liegt. Die Art und Weise, wie jetzt die Diskussion läuft ist eine, als ob es nur Platz für ein Person in diesem Bereich gibt - die im Übrigen bezahlt wird! - und alle anderen werden ab jetzt gar nicht mehr gebraucht.
- Es ist schön, lb Beppo, wenn du so tolle Sachen machst die du
beschreibst, aber über die man erst im Nachhinein - quasi im Wahlkampf erfährt. Es geht nicht darum dass man wo dabei war, lb Beppo, es geht um die Wirkung, um das Ergebnis! Wäre es nicht besser gewesen, wenn Du deine Aktivitäten dann kommunizierst hättest, als sie stattgefunden haben, besser noch vorher und nicht jetzt plötzlich als Teil eines verzweifelten Wahlkampfs von Dir? Mein Angebot war darauf ausgerichtet und kam deshalb, dass über ewig lange Zeit im Grunde nichts aus dem Verein in diese Richtung gekommen ist. Der einzige Österreicher, der als Kontaktperson in der Outreach-GLAM-Kontaktliste aufscheint, bin ich. Und das schon seit letztem Jahr.
Schein und Sein sind eben die zwei Seiten eines Spiegels.
- Machen wir uns es doch einfach und ersparen wir und hier an dieser
Stelle die Wahlkämpfe: Jeder - offensichtlich ist der Andrang groß, ich zähle bereits vier Bewerber (sic!) - der sich um die Position des GLAM-Beauftragten bewirbt, stellt seine Bewerbung auf eine Wahlseite von Wikipedia:Österreich. Mit allens Skills, mit allem was er gemacht hat, mit allem, was er oder sie in Zukunft zu machen gedenkt, wenn es um diese Position geht und in welcher Form er sich in der Lage sieht, über das bloße Erkundigen hinaus die gewonnenen Erkenntnisse der Community zu übermitteln. Dann soll die österreichische Community entscheiden, wen sie für geeigneter hält, den Job eines ehrenamtlichen Vertreters in GLAM-Angelegenheiten für Wikipedia-Österreich und Wikimedia Österreich zu erfüllen.
Ich sehe es nicht für ausgeschlossen, ja sogar für förderlich an, dass es innerhalb des Vereins eine Position gibt, welche halbtags diesen GLAM-Beauftragten in seiner Arbeit unterstützt, vor allem auch in der Umsetzung. Auch entgeltlich. Das wäre doch ein perfekter Kompromiss. Damit ist auch die Aufgabe des Vereins, die Community in ihrer Arbeit zu unterstützen (und nicht umgekehrt) deutlich dargelegt und auch umgesetzt.
Über weite Strecken funktionierte es dieses Jahr ja prächtig, sogar schon fast überprächtig! Ihr müsst halt auch einmal den Mut aufbringen, zu sagen, dass die Community großartiges leistet und geleistet hat. Die Community wiederum sieht in vielen Belangen eure heurige Tätigkeit als sehr positiv an. Und keiner von uns will eure Leistung und Arbeit schmälern. Das gemeinsam Erreichte war das Ausschlaggebende, man muss jetzt nicht hergehen, einzelne Sachen auseinanderzudividieren.
Zu behaupten, dass GLAM eine Angelegenheit des Vereins alleine ist, das halte ich schlechthin für wesensfremd. GLAM kam aus der Community heraus und ist ein Community-Projekt. Für Wikipedianer gestaltet und durchgeführt von Wikipedianern. Das ist wohl unbestritten, denke ich, oder? Und wenn es rechtliche Probleme gibt - bitte das aber nicht überzubewerten! -, dann ist es ja durchaus sinnvoll, wenn sich dabei einer beteiligt, der davon etwas Ahnung hat. Auch wenn Claudia im Fraunhoferinstitut diese Tätigkeit durchgeführt hat, sie wird es begrüssen, auch andere Leute mit juristischem Verstand neben sich zu sehen, es muss ja nicht Kurt alleine sein.
Also, machen wir keine versteckten Hinterrückswahlkämpfe, treten wir mit offenem Visier gegeneinander an, damit auch alle wirklich wissen, um was es eigentlich dabei geht. Das kann für uns alle nur hilfreich dahingehend sein, dass die Idee GLAM mehr in das Bewusstsein aller Wikipedianer gerückt wird. Das halte ich für etwas enorm Wichtiges.
Damit wird dann auch Vorwürfen, hier würde vielleicht Postenschacher betrieben, die Grundlage entzogen.
Heinz
PS: ich erwarte trotz Aufforderung noch immer eine Entschuldigung von Kurt Kulac wegen seines persönlich Ausfalles gegen mich vom 5. September.
PPS: Ich möchtge nur in Erinnerung rufen, dass, wenn es im vergangenem Jahr nach dem Willen des Vorstand von Wikimedia Österreich gegangen wäre, die einzige Position, die einem Wikipedian in Residence in Österreich entspricht, nie stattgefunden hätte. Ich habe das Scanprojekt von Anfang an ganz alleine ohne Unterstützung von auch nur einer Stimme aus dem Vorstand schon fast mit Gewalt durchdrücken müssen. Erst, als sich der Meinungszeiger in die andere Richtung verschoben hat, kam das langsame Umdenken. So stelle ich mir keine Unterstützung der Community durch den Vorstand von Wikimedia Österreich vor. Und ohne dieses Scan-Projekt - eingebunden als ein Teil des Denkmallistenprojekts - wäre es fraglich, ob wir den Zedlerpreis überhaupt gewonnen hätten. Hier spielte das erfolgreiche Gesamtkonzept die ausschlaggebende Rolle.
Am 08.09.2012 17:32, schrieb Beppo Stuhl:
Liebe Ailura, Genau das habe ich schon vorgeschlagen: Dass wir ein Team bilden,
ähnlich wie bei WLM, in dem die Aktivitäten besprochen werden können. Da es bei GLAM-WIKI viel um rechtliche und ökonomische Verhandlungen mit GLAM-institutionen geht, die eher am Vormittag stattfinden, sollte die Geschäftsführerin mit eingebunden werden. Claudia Garad wurde unter anderem deshalb ausgewählt, weil sie ähnliche Verhandlungen im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Fraunhofer-Institut schon geführt hat.
Ich halte es persönlich nicht für so gut, jemanden aus der Community
zu "beauftragen" alles allein zu machen, ohne Konzept, ohne Rücksprache mit denen, die schon Erfahrungen mit GLAM gesammelt haben (und das sind einige aus der Community, die hoffentlich hier mitlesen).
Wie schon gesagt, GLAM ist ein Projekt der Museen, die mit
beträchtlichen finanziellen Subventionen (in Europa durch die EU und Europaeana) versuchen, sich im WEB 2.0-Zeitalter neu zu positionieren. Dabei ist ihnen die Wikipedia mit den Ressourcen an Content und freiwilligen Mitarbeitern sehr willkommen. Man sollte aber aufpassen, dass wir nicht zu viele Ehrenamtliche mit den Museumsangelegenheiten beschäftigen, ohne Gegenleistungen für die Community und die Inhalte der WP. Bei dem Kongress in Graz ging es um das Thema: wie gewinnen wir Freiwillige für die Museen. Als es aber um Freigabe von Fotos usw. ging, war Ende. Wikimedia wird es nicht schaffen, für alle Archive Scanner und Gratis-Mitarbeiter zu beschaffen, damit sie ihren Content freigeben.
Als Zeitpunkt für ein Treffen des GLAM-Teams wäre ein Termin im
Oktober geeignet:
- wenn die "heiße Phase" von WLM vorüber ist
- wenn es erste Ergebnisse dafür gibt, ob und wie das
Buchscanner-Projekt von der Wikipedia-Community angenommen und genutzt werden kann
- wenn Claudia als Geschäftführerin antritt und ein Büro als zemtrale
Anlaufstelle organisiert
MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sat, 08 Sep 2012 06:37:19 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Sorry, aber ich sehe einen Unterschied zwischen dem, was sich der Vorstand und die bezahlten Mitarbeiter selbst hinter verschlossenen Türen zubilligen und dem, was Mitgliedern der Community zukommt.
Super,
dass ihr die viele Vorarbeit gemacht habt, spätestens in Dornbirn
sollte
GLAM auch bei der Community angekommen sein (wenn nicht: warum nicht?), also warum nicht auch endlich die Community in die Arbeit einbinden? Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, soll Wikipedia-GLAM in Österreich wirklich ohne Ehrenamtliche auskommen?
Andrea
Am 2012-09-07 19:41, schrieb Beppo Stuhl:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 07 Sep 2012 18:17:45 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
Ich habe schon gesagt, dass es bisher von bestimmten Gruppen in der Community nicht gerne gesehen wurde, für die GLAM-Konferenzen, in denen es hauptsächlich um den Nutzen der Museumsbetreiber ging, überhaupt etwas auszugeben. Die Vorarbeiten, dass es hier (anscheinend) zu einem Umdenken kam, musste jeder, der das für wichtig erachtete, selbst finanzieren. Ich kann selbst ein Lied davon singen, welche geplanten Fahrten von mir nicht zustande kamen, weil schon im Vorfeld gegen "Luxusreisen" des österreichischen Vorstands polemisiert wurde. (Kurts Flug zur Wikimania in Buenos Aires hätte fast zu seiner Abwahl geführt, ich durchforste nämlich gerade die Protokolle des Vereins für das Spendengütesiegel). Berlin wurde als so "mondän" erachtet, dass sich Vorstandsmitglieder doch bitte diese "Urlaubsdestination" selbst bezahlen mögen (Einwände gegen die Fahrt zum Chapters-Meeting). Deshalb war ich bisher auch nur ein Mal in meinem Leben in Berlin, und das auf eigene Kosten, meine erste Fahrt für Wikimedia ins Ausland war die WikiCon 2011 in Nürnberg vor noch nicht ganz einem Jahr.
Die Dauer der "gemeinsamen Anstrengungen", von denen hier oft die Rede ist, ist gegenüber der Durststrecke vor und nach der Gründung von WM Österreich, verschwindend kurz. Vor einem Jahr gab es auf dem internationalen Parkett noch Stimmen aus Österreich, die den Budgetvorschlag von WM AT als "absurd hoch" bezeichneten, und auf die Hälfte kürzen wollten. Besonders der Fotosektor wurde als zu hoch kritisiert. Durch diese Einwände wurde das Zustandekommen des Vertrags über den Grant 2012 bis zur letzten Minute verzögert. In diesem Jahr hat die Foundation die Bedingungen nochmals geändert und wir sind derzeit wieder nicht berechtigt, einen Grant zu bekommen. Das heißt, wir müssen bei unseren Ausgaben nach wie vor an die Verantwortung sowohl den kritischen Mitgliedern gegenüber als auch der Foundation gegenüber denken. Es ist leider nicht so, dass uns Spendengelder automatisch zustehen. Die Leute, die uns gerne straucheln sehen wollen, sind auch nicht weniger geworden. MfG Beppo
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-- http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Ailura
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Am 10.09.2012 21:13, schrieb Beppo Stuhl:
Hallo, Heinz, möchtest du nicht vielleicht abwarten, was die Community zum Thema GLAM wirklich zu sagen hat? Die Community besteht aus mehreren Personen, nicht nur aus dir. Manchmal hat man in deinen Mails den Eindruck, wenn man das Wort "Community" einfach durch "Heinz" ersetzen würde, würde alles viel authentischer rüberkommen.
Was unterstellst du mir? Wer soll die Community befragen? Der Vorstand hat es bislang nicht gemacht, sondern ohne Einbindung der Community völlig alleine entschieden.
Ich lese aber heraus, dass wir das tatsächlich die Community entscheiden lassen sollen. Gut. soll ich ein Meinungsbild darüber auf WP:Österreich starten? Die aktuelle Liste wird ja nur von einem Bruchteil der österr. Community gelesen, hier sollte man es ausweiten.
Bewerber gibt es, aber offenbar ist noch nicht geklärt, wer die Entscheidung darüber trifft. 5 Leute aus dem Vorstand oder die gesamte Community.
h
Du schreibst: "7. Ich finde es interessant zu lesen, dass, egal wer auch immer aus der Community, kein Konzept hat bzw. haben kann, das hat man nur im Vereinsvorstand. Für welche Volltrottel hältst du eigentlich die Leute aus der Community, lieber Beppo?"
Das sind Unterstellungen, die sogar noch unter dem üblichen "Wahlkampfniveau" sind. Ich bin, im Gegensatz zu dir, der Meinung, dass es in der Community sehr viele (auch unterschiedliche) Ideen zum Thema GLAM gibt. Es gibt aber noch kein Konzept, das zwischen allen diskutiert und abgesprochen ist. Wegen der vielfältigen Aufgaben setze ich eben auf ein Team lieber als auf einen einzelnen (von wem eigentlich?) "Beauftragten".
Nein, wer dein vorhergehendes Schreiben genau liest, liest das:
"Man sollte aber aufpassen, dass wir nicht zu viele Ehrenamtliche mit den Museumsangelegenheiten beschäftigen, ohne Gegenleistungen für die Community und die Inhalte der WP."
Das passiert dann, wenn wir auf die Schnelle Erfolge vorweisen wollen. Aber was können dann bezahlte Personen bitte besser verhandeln als Communitymitglieder? Wir wissen doch alle, dass eine Bezahlwikipedia niemals hätte geschaffen werden können. Da liegt das potential, nicht in Halbtagsstellen! Wer meint, hier kurzfristig Geschäfte im Sinne von rechnerisch erfassbaren Leistungen/Gegenleistungen machen zu können, der soll Semmeln verkaufen. GLAM ist ein langer Prozess, weil wir es mit Institutionen zu tun haben, deren Mitarbeiter auch nach einem Jahr (wie wir es beim BDA gesehen haben) noch immer einer freien Lizenz seinen Inhalt geben können und hier offenbar die "Freiheit" nur auf uns (WP), nicht jedoch auf sich selbst bezogen sehen. Wie man das auf der WLM-Seite gesehen hat, ist man sogar bei uns nicht sattelfest. Dieses Konzept ist offenbar schwieriger als man glaubt. Das erfordert langwierige Überzeugungs- und Erklärungsarbeit. Wir selbst sehen Wikipedia als unverrückbar und dauerhaft in der Wissenswelt, offenbar ist das bei anderen noch nicht so weit gediehen.
Wenn ich GLAM sehe, dann sehe ich das vorrangig von der WP-Seite aus. Und da auch nur deshalb weil ich dieses Wissenprojekt selbst bearbeite. Aber jegliches freie Wissen ist Gegenstand unseres Interesses, weil es Inhalt von WP werden kann. Unser Problem ist nicht, endlos darüber zu diskutieren was theoretisch GLAM sein kann, sondern die Fähigkeit, Projekte an Land zu ziehen und auch die Frage: Wer kann das überhaupt verhandeln? Wenn es nur wenige Projekte gibt - da wird zB auch die Fotografiererlaubnis für ein paar wenige, von den Museumsbetreibern selbst ausgewählte Objekte in einem Museum bereits als echtes GLAM-Projekt klassifiziert - dann müssen wir uns halt fragen, wie wir zu mehr Projekten kommen, die wirklich hand und fuß haben und dauerhaft sind. Und tief in die Institution hineinwirken. Dann werden wir auch die Wahl haben, manche Projekte einfach abzulehnen, weil es für uns wenig Output hat. Und da kommt auch eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit mit ins Spiel, denn nur dann wird das Bewusstsein "draußen" zu unseren Themen überhaupt geschaffen.
Gerade gestern habe ich gehört, dass Niedersulz offensiv um Kooperation auf uns zugegangen ist. Hier besteht die Chance, dass man auch entsprechend fordert, indem man sich deren bestehende Inhalte per OTRS-Genehmigung für Wikipedia übertragbar macht.
Dann wird auch die Umsetzung leichter und schneller für uns.
h
Du schreibst: "GLAM kam aus der Community heraus und ist ein Community-Projekt. Für Wikipedianer gestaltet und durchgeführt von Wikipedianern. Das ist wohl unbestritten, denke ich, oder?"
Das ist dein großes Missverständnis! GLAM kam von internationalen Kulturinstitutionen und war am Anfang besonders, und ist heute teilweise noch immer gegen die Interessen von Wikipedia und Wikimedia gerichtet (siehe die Haltung der federführenden GLAM-Institution in Österreich). Was sich geändert hat ist, dass unter der Führung von WM UK von Wikimedianern Strategien entwickelt werden, wie man mit dieser Situation umgeht, um vielleicht Synergieeffekte zu erreichen. Dazu müssen Infomationen gesammelt und international abgestimmt werden. Aber du hast ja schon das fertige Konzept, dann präsentiere es bitte auch den anderen.
Hier ein paar anregende Fragen für eine mögliche Konzepterstellung aus der Webseite des GLAM-Kongresses "Zugang gestalten", der am 22. und 23. Oktober 2012 in Berlin stattfindet:
"Heißt „freier Zugang“ auch „kostenfreier Zugang“? Wie ändern sich im Informationszeitalter Anforderungen und Selbstverständnis von Gedächtnisinstitutionen? Welche Rolle spielen partizipative Initiativen wie Wikipedia, welche Bedeutung hat die Privatwirtschaft? Warum wird beim Zugang zum kulturellen Erbe oft in kommerzielle und nicht-kommerzielle Nutzungen unterschieden? Wie berechtigt ist diese Unterscheidung? Welche Verantwortung haben Gedächtnisinstitutionen, wenn sie den Zugang zum kulturellen Erbe gestalten? Wächst die Verantwortung mit der Menge dessen, was dem kulturellen Erbe zugerechnet wird? Welche Verantwortung ist mit dem leichteren Zugang verbunden?"
Veranstalter: Jüdisches Museum Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Internet & Gesellschaft Co:llaboratory, iRightsLab Kultur, Open Knowledge Foundation Deutschland, Wikimedia Deutschland. MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 10 Sep 2012 18:34:50 +0200 Von: Hubertl hubert.laska@gmx.at An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
ein paar Bemerkungen zu diesem Wahlkampfstakkato (damit ich nicht zu beliebt werde) für eine denkenswürdige Entscheidungsfindung zum Thema GLAM:
- Ich habe schon vor längerer Zeit den Vorschlag gemacht, dass
Österreich einen Glam-Beauftragten ernennt. Entweder der Vorstand oder die Community, lautete mein Vorschlag, oder bei der Mitgliederversammlung. Ich habe mich dafür in ehrenamtlicher Position angeboten, die Gründe sind ja den meisten bekannt. Ehrenamtlich auch deswegen, weil ich der Meinung bin, dass die Unabhängigkeit des Beauftragten durch einen Angestellten des Vereins (somit des Vorstands) die Gefahr von Interessenskonflikten in sich birgt, dass dieser nur noch im Sinne des Vorstands handelt. So sind auch im CPB wohlweislich die Mitglieder ehrenamtlich tätig, nur die Verwaltungsarbeit wird durch einen bezahlten Mitarbeiter des Vereins gemacht. Der auch kein Stimmrecht hat.
Ein ähnliches Angebot von mir an den Verein kam bereit im Frühjahr von mir, die Planung für 2013 in einem gemeinsamen Treffen mit Verein und Wikipedianer vorzubereiten, was auch das Budget und vor allem auch die Frage des Fundraisings eingeschlossen hätte (ja, Österreich darf auch Fundraising in eigener Sache betreiben!). Ich habe laut vernehmliches Nicken wahrgenommen, aber passiert ist nix, plötzlich hammas aber furchtbar eilig.
- Passiert ist dann lange nichts, bis mir dann mitgeteilt wurde, dass
das mit dem GLAM-Beauftragten schon längst überfällig wäre, und sich Michael und Beppo ebenfalls dafür bewerben - dafür wäre jetzt plötzlich eine bezahlte Halbtagsstelle vorgesehen. Oder zumindest geplant.
- Das wars dann vorerst, aber passiert ist doch nichts. Damit was
passiert, hab ich den Antrag gestellt, dass ich als österr. Vertreter nach London zur GLAM-Konferenz fahre, es war bis zu diesem Zeitpunkt niemand angemeldet. Die Gründe, warum ich das machen wollte, sind vielfältig: einerseits um unsere bestehenden Projekte zu vertreten und auch dafür zu werben, andererseits auch für einige andere Projekte, welche ich gerade plane und die ich auch in Dornbirn bereits einigen Leuten vorgestellt habe, Interessenten zu gewinnen. Und, im Bewusstsein darüber, dass wir bis Ende September die Sammlung der Ideen für 2013 zustandebringen müssen, sonst können wir unsere Geldforderung nicht begründen.
- Der Anruf nach meinem Antrag - kein Mail - am nächsten Tag kam
prompt, NEIN: Ruben fährt. Ich habe meine Zweifel angemeldet, ob er die richtige Person dafür ist. Beppo sagte mir, dass das sehr wohl so wäre, denn er war ja in England und hat sich schon einmal erkundigt. Auf eigene Kosten. Mein Einwand, dass ein sich-Erkundigen nicht die Stellenbeschreibung eines GLAM-Beauftragten ist, sondern das Gestalten und vor allem das qualifizierte Kommunizieren in die Community hinein, mündete in einem Stakkato von Mails - begonnen mit der allerersten wahrnehmbaren Information an die Mitglieder - noch nicht die Community -, dass es ein QR-Projekt in Graz gibt. Was ja alle recht gut fanden, auch ich! Etwas befremdlich, dass nicht Ruben, der ja als GLAM-Vertreter österreichische Positionen in London verteten soll, diese Information an die Community verfasst hat, sondern Beppo. Na ja.
- Dieses Mailstakkato geht inzwischen schon in mehrfacher Ausführung
weiter (immer mit dem Hinweis, wie aufopferungsvoll doch alle wären und sie doch alles auf eigene Kosten machen würden!!!). Noch immer kennt die Community Ruben Demus nicht. Keiner weiß was er macht - außer den Foldern und den Nebentätigkeiten wie Equipementschleppen.
Auch die restlichen Wikipedianer sind aufopferungsvoll, lb Beppo! Aber sowas von aufopferungsvoll doch auch!
- Die Meinung des Vorstands, dass es schlecht wäre, wenn jemand aus der
Community den Glam-Beauftragten macht, ist schon etwas eigentümlich (siehe untenstehendes Mail von Beppo). Es scheint hier eine Vorstellung sich breit gemacht zu haben, dass die Kinderlein aus der Community von den Eltern fürs Wikipedialeben angeleitet werden müssen, quasi unter Wahrnehmung der höherrangigen Erziehungsberechtigung. Aber auch das kann man heilen, Freunde des permanent institutionalisierten freien Wissens (Wikimedia AT)! Um auch die Erziehungsberechtigung über die kleinen, unfähigen Wikipedianer zu bekommen, stelle ich mich hiermit ganz offiziell zur Wahl für was immer auch im Vorstand außer Kassier (bitte mitschreiben, das ist ein Antrag!), und ermuntere alle, welche eine autoritative Erziehung ihrer Schutzbefohlenen anstreben, es mir gleichzutun. Bischt im Vorstand, bischt a Mensch...
- Ich finde es interessant zu lesen, dass, egal wer auch immer aus der
Community, kein Konzept hat bzw. haben kann, das hat man nur im Vereinsvorstand. Für welche Volltrottel hältst du eigentlich die Leute aus der Community, lieber Beppo? Meinst du wirklich, dass dieser Wahlkampfaktionismus nicht als solcher für alle erkennbar ist? In Wikipedia ist es verpönt, bei Adminwahlen Wahlkampf zu machen, gilt das hier nicht gleichermaßen?
- Anstatt dass man die freiwilligen Dienste von jemanden in Anspruch
nimmt, der von der Breite und auch von der Erfahrung - und sicher auch in der Frage des Umgangs mit potentiellen Partnern - eine hohe Qualifikation aufweist, zielt man mit der ganzen Sache auf eine Entweder-Oder-Entscheidung hin. Was ich für völligen Unsinn halte, denn jeder sollte in seinem Bereich so eingesetzt werden für das Gesamtprojekt, wie es seiner Qualifikation entspricht - wenn schon das Angebot am Tisch liegt. Die Art und Weise, wie jetzt die Diskussion läuft ist eine, als ob es nur Platz für ein Person in diesem Bereich gibt - die im Übrigen bezahlt wird! - und alle anderen werden ab jetzt gar nicht mehr gebraucht.
- Es ist schön, lb Beppo, wenn du so tolle Sachen machst die du
beschreibst, aber über die man erst im Nachhinein - quasi im Wahlkampf erfährt. Es geht nicht darum dass man wo dabei war, lb Beppo, es geht um die Wirkung, um das Ergebnis! Wäre es nicht besser gewesen, wenn Du deine Aktivitäten dann kommunizierst hättest, als sie stattgefunden haben, besser noch vorher und nicht jetzt plötzlich als Teil eines verzweifelten Wahlkampfs von Dir? Mein Angebot war darauf ausgerichtet und kam deshalb, dass über ewig lange Zeit im Grunde nichts aus dem Verein in diese Richtung gekommen ist. Der einzige Österreicher, der als Kontaktperson in der Outreach-GLAM-Kontaktliste aufscheint, bin ich. Und das schon seit letztem Jahr.
Schein und Sein sind eben die zwei Seiten eines Spiegels.
- Machen wir uns es doch einfach und ersparen wir und hier an dieser
Stelle die Wahlkämpfe: Jeder - offensichtlich ist der Andrang groß, ich zähle bereits vier Bewerber (sic!) - der sich um die Position des GLAM-Beauftragten bewirbt, stellt seine Bewerbung auf eine Wahlseite von Wikipedia:Österreich. Mit allens Skills, mit allem was er gemacht hat, mit allem, was er oder sie in Zukunft zu machen gedenkt, wenn es um diese Position geht und in welcher Form er sich in der Lage sieht, über das bloße Erkundigen hinaus die gewonnenen Erkenntnisse der Community zu übermitteln. Dann soll die österreichische Community entscheiden, wen sie für geeigneter hält, den Job eines ehrenamtlichen Vertreters in GLAM-Angelegenheiten für Wikipedia-Österreich und Wikimedia Österreich zu erfüllen.
Ich sehe es nicht für ausgeschlossen, ja sogar für förderlich an, dass es innerhalb des Vereins eine Position gibt, welche halbtags diesen GLAM-Beauftragten in seiner Arbeit unterstützt, vor allem auch in der Umsetzung. Auch entgeltlich. Das wäre doch ein perfekter Kompromiss. Damit ist auch die Aufgabe des Vereins, die Community in ihrer Arbeit zu unterstützen (und nicht umgekehrt) deutlich dargelegt und auch umgesetzt.
Über weite Strecken funktionierte es dieses Jahr ja prächtig, sogar schon fast überprächtig! Ihr müsst halt auch einmal den Mut aufbringen, zu sagen, dass die Community großartiges leistet und geleistet hat. Die Community wiederum sieht in vielen Belangen eure heurige Tätigkeit als sehr positiv an. Und keiner von uns will eure Leistung und Arbeit schmälern. Das gemeinsam Erreichte war das Ausschlaggebende, man muss jetzt nicht hergehen, einzelne Sachen auseinanderzudividieren.
Zu behaupten, dass GLAM eine Angelegenheit des Vereins alleine ist, das halte ich schlechthin für wesensfremd. GLAM kam aus der Community heraus und ist ein Community-Projekt. Für Wikipedianer gestaltet und durchgeführt von Wikipedianern. Das ist wohl unbestritten, denke ich, oder? Und wenn es rechtliche Probleme gibt - bitte das aber nicht überzubewerten! -, dann ist es ja durchaus sinnvoll, wenn sich dabei einer beteiligt, der davon etwas Ahnung hat. Auch wenn Claudia im Fraunhoferinstitut diese Tätigkeit durchgeführt hat, sie wird es begrüssen, auch andere Leute mit juristischem Verstand neben sich zu sehen, es muss ja nicht Kurt alleine sein.
Also, machen wir keine versteckten Hinterrückswahlkämpfe, treten wir mit offenem Visier gegeneinander an, damit auch alle wirklich wissen, um was es eigentlich dabei geht. Das kann für uns alle nur hilfreich dahingehend sein, dass die Idee GLAM mehr in das Bewusstsein aller Wikipedianer gerückt wird. Das halte ich für etwas enorm Wichtiges.
Damit wird dann auch Vorwürfen, hier würde vielleicht Postenschacher betrieben, die Grundlage entzogen.
Heinz
PS: ich erwarte trotz Aufforderung noch immer eine Entschuldigung von Kurt Kulac wegen seines persönlich Ausfalles gegen mich vom 5. September.
PPS: Ich möchtge nur in Erinnerung rufen, dass, wenn es im vergangenem Jahr nach dem Willen des Vorstand von Wikimedia Österreich gegangen wäre, die einzige Position, die einem Wikipedian in Residence in Österreich entspricht, nie stattgefunden hätte. Ich habe das Scanprojekt von Anfang an ganz alleine ohne Unterstützung von auch nur einer Stimme aus dem Vorstand schon fast mit Gewalt durchdrücken müssen. Erst, als sich der Meinungszeiger in die andere Richtung verschoben hat, kam das langsame Umdenken. So stelle ich mir keine Unterstützung der Community durch den Vorstand von Wikimedia Österreich vor. Und ohne dieses Scan-Projekt - eingebunden als ein Teil des Denkmallistenprojekts - wäre es fraglich, ob wir den Zedlerpreis überhaupt gewonnen hätten. Hier spielte das erfolgreiche Gesamtkonzept die ausschlaggebende Rolle.
Am 08.09.2012 17:32, schrieb Beppo Stuhl:
Liebe Ailura, Genau das habe ich schon vorgeschlagen: Dass wir ein Team bilden,
ähnlich wie bei WLM, in dem die Aktivitäten besprochen werden können. Da es bei GLAM-WIKI viel um rechtliche und ökonomische Verhandlungen mit GLAM-institutionen geht, die eher am Vormittag stattfinden, sollte die Geschäftsführerin mit eingebunden werden. Claudia Garad wurde unter anderem deshalb ausgewählt, weil sie ähnliche Verhandlungen im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Fraunhofer-Institut schon geführt hat.
Ich halte es persönlich nicht für so gut, jemanden aus der Community
zu "beauftragen" alles allein zu machen, ohne Konzept, ohne Rücksprache mit denen, die schon Erfahrungen mit GLAM gesammelt haben (und das sind einige aus der Community, die hoffentlich hier mitlesen).
Wie schon gesagt, GLAM ist ein Projekt der Museen, die mit
beträchtlichen finanziellen Subventionen (in Europa durch die EU und Europaeana) versuchen, sich im WEB 2.0-Zeitalter neu zu positionieren. Dabei ist ihnen die Wikipedia mit den Ressourcen an Content und freiwilligen Mitarbeitern sehr willkommen. Man sollte aber aufpassen, dass wir nicht zu viele Ehrenamtliche mit den Museumsangelegenheiten beschäftigen, ohne Gegenleistungen für die Community und die Inhalte der WP. Bei dem Kongress in Graz ging es um das Thema: wie gewinnen wir Freiwillige für die Museen. Als es aber um Freigabe von Fotos usw. ging, war Ende. Wikimedia wird es nicht schaffen, für alle Archive Scanner und Gratis-Mitarbeiter zu beschaffen, damit sie ihren Content freigeben.
Als Zeitpunkt für ein Treffen des GLAM-Teams wäre ein Termin im
Oktober geeignet:
- wenn die "heiße Phase" von WLM vorüber ist
- wenn es erste Ergebnisse dafür gibt, ob und wie das
Buchscanner-Projekt von der Wikipedia-Community angenommen und genutzt werden kann
- wenn Claudia als Geschäftführerin antritt und ein Büro als zemtrale
Anlaufstelle organisiert
MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sat, 08 Sep 2012 06:37:19 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Sorry, aber ich sehe einen Unterschied zwischen dem, was sich der Vorstand und die bezahlten Mitarbeiter selbst hinter verschlossenen Türen zubilligen und dem, was Mitgliedern der Community zukommt.
Super,
dass ihr die viele Vorarbeit gemacht habt, spätestens in Dornbirn
sollte
GLAM auch bei der Community angekommen sein (wenn nicht: warum nicht?), also warum nicht auch endlich die Community in die Arbeit einbinden? Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, soll Wikipedia-GLAM in Österreich wirklich ohne Ehrenamtliche auskommen?
Andrea
Am 2012-09-07 19:41, schrieb Beppo Stuhl:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 07 Sep 2012 18:17:45 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
Ich habe schon gesagt, dass es bisher von bestimmten Gruppen in der Community nicht gerne gesehen wurde, für die GLAM-Konferenzen, in denen es hauptsächlich um den Nutzen der Museumsbetreiber ging, überhaupt etwas auszugeben. Die Vorarbeiten, dass es hier (anscheinend) zu einem Umdenken kam, musste jeder, der das für wichtig erachtete, selbst finanzieren. Ich kann selbst ein Lied davon singen, welche geplanten Fahrten von mir nicht zustande kamen, weil schon im Vorfeld gegen "Luxusreisen" des österreichischen Vorstands polemisiert wurde. (Kurts Flug zur Wikimania in Buenos Aires hätte fast zu seiner Abwahl geführt, ich durchforste nämlich gerade die Protokolle des Vereins für das Spendengütesiegel). Berlin wurde als so "mondän" erachtet, dass sich Vorstandsmitglieder doch bitte diese "Urlaubsdestination" selbst bezahlen mögen (Einwände gegen die Fahrt zum Chapters-Meeting). Deshalb war ich bisher auch nur ein Mal in meinem Leben in Berlin, und das auf eigene Kosten, meine erste Fahrt für Wikimedia ins Ausland war die WikiCon 2011 in Nürnberg vor noch nicht ganz einem Jahr.
Die Dauer der "gemeinsamen Anstrengungen", von denen hier oft die Rede ist, ist gegenüber der Durststrecke vor und nach der Gründung von WM Österreich, verschwindend kurz. Vor einem Jahr gab es auf dem internationalen Parkett noch Stimmen aus Österreich, die den Budgetvorschlag von WM AT als "absurd hoch" bezeichneten, und auf die Hälfte kürzen wollten. Besonders der Fotosektor wurde als zu hoch kritisiert. Durch diese Einwände wurde das Zustandekommen des Vertrags über den Grant 2012 bis zur letzten Minute verzögert. In diesem Jahr hat die Foundation die Bedingungen nochmals geändert und wir sind derzeit wieder nicht berechtigt, einen Grant zu bekommen. Das heißt, wir müssen bei unseren Ausgaben nach wie vor an die Verantwortung sowohl den kritischen Mitgliedern gegenüber als auch der Foundation gegenüber denken. Es ist leider nicht so, dass uns Spendengelder automatisch zustehen. Die Leute, die uns gerne straucheln sehen wollen, sind auch nicht weniger geworden. MfG Beppo
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Hallo, ein kleiner Nachtrag zu WLM und GLAM: 2012 gibt es wieder einen Sonderpreis der Europaeana und zwar für alle Bilder von denkmalgeschützten Gebäuden der Galerien, Bibliotheken, Archive und Museen. Am besten man fügt selbst die "Category:GLAM images from Wiki Loves Monuments 2012" auf Commons zu den entsprechenden Bildern hinzu, es kann auch nachträglich kategorisiert werden. Weiter unten findet ihr Informationen zum Sonderpreis "Art Nouveau" im Vorjahr und zum GLAM-Sonderpreis des Jahres 2012. MfG Beppo
Hi Beppo, last year the winning Art Nouveau category photographer won a luxurious photo book on Art Nouveau as well as his own picture printed on an aluminium sheet -- see http://blog.europeana.eu/2011/09/wiki-loves-monuments-launch-rules-prizes/ for more information, and http://blog.europeana.eu/2012/01/first-russian-virtual-exhibition-europeana/ for a picture of Csaba with the book and his picture in the background.
This year, Europeana will be also sponsoring a large-scale print of the winning GLAM category photo as well as the overall winner (from all participating countries) on aluminium sheets -- see http://blog.europeana.eu/2012/09/europeana-loves-wiki-loves-monuments/.
The best photos from the GLAM category will also be shown at a virtual exhibition organised by Europeana--see our latest blog post at http://www.wikilovesmonuments.org/europeana-prizes-glam/ for details and http://exhibitions.europeana.eu/ for the current Europeana exhibitions. Thanks Tomasz
vereinat-l@lists.wikimedia.org