Sorry, aber ich sehe einen Unterschied zwischen dem, was sich der
Vorstand und die bezahlten Mitarbeiter selbst hinter verschlossenen
Türen zubilligen und dem, was Mitgliedern der Community zukommt. Super,
dass ihr die viele Vorarbeit gemacht habt, spätestens in Dornbirn sollte
GLAM auch bei der Community angekommen sein (wenn nicht: warum nicht?),
also warum nicht auch endlich die Community in die Arbeit einbinden?
Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, soll Wikipedia-GLAM in
Österreich wirklich ohne Ehrenamtliche auskommen?
Andrea
Am 2012-09-07 19:41, schrieb Beppo Stuhl:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 07 Sep 2012 18:17:45 +0100
Von: Ailura <Ailura(a)vorsicht-bissig.de>
An: "Wikimedia Österreich" <vereinat-l(a)lists.wikimedia.org>
Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von
WMAT bisher,
Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug
handelt.
Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht
glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London
ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die
zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien.
Andrea
Ich habe schon gesagt, dass es bisher von bestimmten Gruppen in der
Community nicht gerne gesehen wurde, für die GLAM-Konferenzen, in
denen es hauptsächlich um den Nutzen der Museumsbetreiber ging,
überhaupt etwas auszugeben. Die Vorarbeiten, dass es hier
(anscheinend) zu einem Umdenken kam, musste jeder, der das für
wichtig
erachtete, selbst finanzieren. Ich kann selbst ein Lied davon singen,
welche geplanten Fahrten von mir nicht zustande kamen, weil schon im
Vorfeld gegen "Luxusreisen" des österreichischen Vorstands
polemisiert
wurde. (Kurts Flug zur Wikimania in Buenos Aires hätte fast zu seiner
Abwahl geführt, ich durchforste nämlich gerade die Protokolle des
Vereins für das Spendengütesiegel). Berlin wurde als so "mondän"
erachtet, dass sich Vorstandsmitglieder doch bitte diese
"Urlaubsdestination" selbst bezahlen mögen (Einwände gegen die Fahrt
zum Chapters-Meeting). Deshalb war ich bisher auch nur ein Mal in
meinem Leben in Berlin, und das auf eigene Kosten, meine erste Fahrt
für Wikimedia ins Ausland war die WikiCon 2011 in Nürnberg vor noch
nicht ganz einem Jahr.
Die Dauer der "gemeinsamen Anstrengungen", von denen hier oft die
Rede ist, ist gegenüber der Durststrecke vor und nach der Gründung
von
WM Österreich, verschwindend kurz. Vor einem Jahr gab es auf dem
internationalen Parkett noch Stimmen aus Österreich, die den
Budgetvorschlag von WM AT als "absurd hoch" bezeichneten, und auf die
Hälfte kürzen wollten. Besonders der Fotosektor wurde als zu hoch
kritisiert. Durch diese Einwände wurde das Zustandekommen des
Vertrags
über den Grant 2012 bis zur letzten Minute verzögert. In diesem Jahr
hat die Foundation die Bedingungen nochmals geändert und wir sind
derzeit wieder nicht berechtigt, einen Grant zu bekommen. Das heißt,
wir müssen bei unseren Ausgaben nach wie vor an die Verantwortung
sowohl den kritischen Mitgliedern gegenüber als auch der Foundation
gegenüber denken. Es ist leider nicht so, dass uns Spendengelder
automatisch zustehen. Die Leute, die uns gerne straucheln sehen
wollen, sind auch nicht weniger geworden.
MfG
Beppo
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