Hallo,
vielen Dank erstmal, Stepro, für den glasklaren und leicht durchführbaren Vorschlag.
Allerdings möchte ich nochmals darauf zu sprechen kommen, warum die meisten Vereine eben
_nicht_ eine fortlaufende Nummerierung ihrer Mitglieder durchführen. Bei dem Verein, in
dem ich beruflich arbeite, gibt es für jedes Mitglied einheitlich eine 6-stellige Nummer
(diese wird fortlaufend nach einem bestimmten Algorithmus generiert). Streichen kann ich
übrigens niemanden, ich kann ihm nur ein Austrittsdatum geben (wie beim CiviCRM).
Hauptargument gegen die fortlaufende Inkrementierung um 1 ist dasselbe, das ich in diesem
Jahr auf dieser Liste bei derselben Diskussion schon einmal erörtert habe: Deutsche wie
österreichische Wirtschaftstreibende sind ebenfalls verpflichtet, ihre Rechnungen
fortlaufend zu nummerieren. Sie vergeben aber die Zahlen sehr oft nach demselben System
wie wir bei den Mitgliedsnummern, mit dem Argument, dass sie nicht ihren Kunden indirekt
bekannt geben wollen, wie viele (oder wie wenige) Rechnungen sie ausgestellt haben. Ihnen
wurde von sämtlichen Steuerbehörden und Institutionen in ihrer Argumentation recht
gegeben.
Die WM-Foundation lehnt Vereine als Chapter ab, die nicht genügend Mitglieder haben.
Gesehen haben wir das bei einem östlichen Nachbarland, bei dem es zwar etliche Aktive und
einen Verein gibt, wo die meisten aber sehr skeptisch sind, Mitglied zu werden. Das FDC,
das die Budgets der Chapters verteilt, stellte bisher keine Fragen nach der genauen
Mitgliederzahl, sehr wohl aber nach den Plänen, ob und wie für einen Zuwachs an
Mitgliedern gesorgt wird.
Die Frage, ob wir als einziger Verein diese Zahlen stets aktuell präsentieren wollen,
sollte die MV entscheiden, ich persönlich kann es mir vorstellen, nachdem ein wesentlicher
Teil der von Stepro vorgeschlagenen Daten ohnehin schon veröffentlicht wird.
Was mir zu denken gibt, sind die wiederholten Anschuldigungen der Manipulation. Die
gestrige Antragswerkstatt, in der es um die Reform der Statuten und weiterer Anträge gehen
sollte, wurde durch diese Anschuldigungen praktisch gesprengt.
Gerade bei dem Punkt, dass nur Mitglieder stimmberechtigt sein sollten, die ihren
Mitgliedsbeitrag zahlen, konnten wir uns nicht einigen, weil es ja ein Mitglied gibt, das
sich weigert, den MB zu zahlen, aber trotzdem überall mitbestimmen will. Dabei wäre diese
Statutenänderung meiner Meinung nach ein wirksames Mittel gegen den Vorwurf, es würden
hier laufend Mitglieder aufgenommen, die nicht zahlen, dann abstimmen und anschließend
wieder gelöscht werden.
Dieser Vorwurf ist absurd. Ich persönlich muss mir überlegen, ob ich freiwillig in einem
Verein mitarbeiten will, in dem eine solche Diskussionskultur schon seit Jahren herrscht.
Es wurden zum "Beweis" ja wieder die Mitgliedsbeiträge des Jahres 2010
hervorgekramt, wo schon dutzende Male gesagt wurde, dass das der Abschluss bis zum August
2010 sei, der am 11. November 2010 bei der MV vorgelegt wurde. Die neuen Mitglieder und
ihre Zahlungen waren dabei nicht berücksichtigt, ich persönlich habe 2010 auch erst im
Oktober gezahlt.
MfG
Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Tue, 20 Nov 2012 15:18:32 +0100 (CET)
Von: Stepro <wiki(a)stepro.de>
An: "Wikimedia Österreich" <vereinat-l(a)lists.wikimedia.org>
Betreff: Re: [VereinAT-l] [Wikimedia Österreich] Erinnerung ausstehender Mitgliedsbeitrag
(1. Erinnerung )
Hallo allerseits,
da die Fronten hier irgendwie unnötig verhärtet scheinen, versuche ich
es mal
mit einem konstruktiven Vorschlag:
Im Mitgliederwiki wird eine Seite [[Mitgliederübersicht]] eingerichtet.
Dort
befindet sich eine Wiki-Tabelle mit den Spalten
* fortlaufende Nr.
* Mitgliedsnummer
* Eintrittsdatum
* Austrittsdatum
Damit sollte eigentlich beiden Seiten gedient sein. Um die
Arbeitsbelastung für
den Vorstand nicht zu erhöhen, kann die Tabelle jedermann pflegen, Dazu
muss nur
in den wöchentl. Vorstandsprotokoll-Mails die Mitglieds-Nr. der neu
aufgenommenen (und evtl. der ausgeschiedenen) Mitglieder dazugeschrieben
werden,
das dürfte ein leichtes sein.
Einziger Aufwand wäre die initiale Erstellung der Tabelle.
Ich hoffe, mit dieser Lösung könnten alle leben.
Beste Grüße,
Steffen
Peter Putzer <peter.putzer(a)gmail.com> hat am 20. November 2012 um 15:00
geschrieben:
> > Bitte genau lesen! GUIDs waren ein
Beispiel. Diese kann man
verwenden,
> > muss aber nicht! Was ich sagen
wollte, ist, dass alles was
eindeutig
> > ist als ID verwendet werden kann,
also auch eine aufsteigende
> > Zahlenreihe.
>
> Übrigens schützt die Verwendung eines Spreadsheets oder auch
eines
> "Papersheets" überhaupt nicht vor
inhaltlicher Manipulation, das
Prinzip der
> Transaktionen aber zumindest teilweise und
das eindeutig besser als
andere
> Lösungen.
>
> Manipulation kann – wenn überhaupt – in einem DBMS jedenfalls
viel
> leichter verhindert werden, da ich keine
Einzelaktionen durchführen
kann,
> nur eine ganze Transaktion. Da es eben um
diese Verhinderung ging,
sehe ich
> die Antwort nicht am fachlichen Thema
vorbei.
> > Sorry, Du argumentierst am Thema vorbei. Unter der Annahme, das
die
> > Mitgliedsnummern grundsätzlich bekannt
sind (eine Namenszuordnung
ist
> > nicht erforderlich), sind
Manipulationen über Lücken erkennbar.
Wenn
> > jedoch nichtkontinuierlich numeriert
wird, fällt dieser Effekt
weg. Deine
> > Argumentation bzgl.
Tabellenkalkulationen et al. ist ein
> > Strawman-Argument. Ich habe nirgendwo behauptet, daß diese einen
Schutz
> > vor irgendetwas bieten würden. (Das
Transaktionskonzept hilft hier
aber
> > auch nicht weiter. Es stellt lediglich
die technische Integrität
sicher.)
>
> Liebe Grüße
> Peter
> _______________________________________________
> VereinAT-l mailing list
> VereinAT-l(a)lists.wikimedia.org
>
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
>