Hallo zusammen,
gestern hat das Kuratorium der Wikimedia Foundation über den Antrag der Wikimedia Chapters Associations diskutiert. Beantragt war, dass die WCA als Wikimedia-Organisation anerkannt wird, denn nur dann dürfen wir
a) "Wikimedia" im Namen tragen
b) beim FDC (Budgetverteilungsausschuss) eine Finanzierung der WCA beantragen. Man erinnere sich: Als die Wikimedia-Vereine ihre eigenen Budgets beim FDC eingereicht hatten, hat das FDC alle Budgetposten die finanzielle Unterstützung oder Beteiligung der WCA waren gestrichen. Begründung war, dass die WCA noch nicht existiere, dh. eine Budgetierung daher nicht möglich sei und sein Budget selbst beantragen solle.
Nun hat das Kuratorium den Antrag abschlägig beurteilt. Bei der heute morgen veröffentlichten Reaktion handelt es sich allerdings im einen Brief, keinen Vorstandsbeschluss.
https://meta.wikimedia.org/wiki/Talk:Wikimedia_Chapters_Association#WMF_Boar...
Trotzdem ist der Brief einen Rückschlag für die Bemühungen der Vereine, eine gemeinsame Über-Organisation zu schaffen die viele Überwachungsfunktionen aus den Händen der WMF nimmt und dafür sorgt, dass sich die Vereine gegenseitig kontrollieren, auf Augenhöhe. Ausserdem sollte die WCA es ermöglichen, dass die Vereine mit einer Stimme sprechen können, speziell in Konflikten mit der WMF.
Bislang hatte die WMF die Idee der WCA unterstützt. Beim Finance Meeting vor ziemlich genau einem Jahr in Paris wurde die Idee erstmals konkretisiert und diskutiert. WMF-Mitarbeiter und -Vorstände waren damals dabei und haben den Prozess konstruktiv begleitet. Viele Monate hat es in Anspruch genommen um unter 41 Vereinen sich für eine Struktur zu entscheiden, dazu passende Statuten zu vereinbaren die schlussendlich 21 Mitgliedsvereine angenommen haben, rechtliche Abklärungen für Gründung und Sitz der Organisation zu machen, sich auf eine Stellenausschreibung für eine(n) Generalsekretär(in) zu einigen etc.
Heute schreibt der WMF-Vorstand, dass man keinen Notwendigkeit sehe, eine weitere Organisation für die Vereine zu schaffen, die Koordinations- und Kollaborationsmöglichkeiten wären bereits gegeben, ausserdem sei die WCA nicht transparent und hätte die "Stakeholder", also externen Beteiligten und Betroffenen nicht ausreichend eingebunden.
Ob der letzte Teil zutrifft vermag ich als an der WCA-Gründung Beteiligter nicht zu beurteilen. Mein Anliegen war es, dass Informationen öffentlich auf Meta abgelegt und diskutiert werden, ausserdem wurden alle Sitzungsprotokolle - bei denen man live via Etherpad mitlesen und schreiben konnte - veröffentlicht und ich habe versucht mit Mails in deutscher Sprache die Gemeinschaft, für die ich zuständig bin - die österreichischen Wikimedianer - zu informieren.
Hier könnt Euch - und dazu lade ich ausdrücklich ein - direkt auf Meta zu Wort melden:
https://meta.wikimedia.org/wiki/Talk:Wikimedia_Chapters_Association#WMF_Boar...
Vielen Dank und Grüsse,
Manuel
Mit Verlaub, aber Manuel ist nicht für die österreichischen Wikipedianer oder -medianer zuständig!
Es wurden die österr. Wikimedianer niemals darüber befragt, ob WMAt sich an der Gründung so einer Organisation beteiligen soll. Demzufolge entfällt schlichtweg die Frage der Zuständigkeit irgendwelcher Person für österreichische Wikimedianer. So einfach ist das. Nicht einmal für die Mitglieder von WMAT kann Manuel sprechen.
Ich begrüsse die Entscheidung der WMF im Übrigen ausdrücklich. Um ein Gegengewicht zur Foundation zu schaffen, darf ich nicht zuallererst hergehen, mir Gedanken um ein Büro, eines Sekretary Generals etc zu machen, sondern mir einfach die Frage stellen, ob die Mitglieder zusätzlich zu bereits vorhandenen Organisationsstrukturen eine weitere kostspielige Struktur aufbauen wollen.
WMAT, welches im Übrigen zu 100% von den Zuwendungen von WMF abhängig sind. Das bisserl, was abseits des Crowdfundings auf das österreichische Konto kommt, betrachte ich als Irrläufer.
Zuallererst hätte man sich fragen müssen, ob diese Vertretung auch tatsächlich von denen als Vertretung gewünscht wird, welche diese Chapter-Organisation vorgibt vertreten zu wollen. Und wenn das so ist, dann kann ja diese Organisation - die ja im wesentlichen gewerkschaftlichen Charakter hat - sich selbst einmal organisieren. Wie bei allen Gewerkschaften auch, sie muss sich durch das Geld der Vertretenen finanzieren.
Ein Gegengewicht zur WMF aufzubauen, aber gleichzeitig sich die eigene Existenz durch die Organisation finanzieren zu lassen, gegen die man ein Gegengewicht aufbauen möchte, das ist ein Treppenwitz. Feuchte Träume von Bürgersöhnchen!
Als vergangenes Jahr ruchbar wurde, das die Gehaltsvorstellung von Sebastian Moleski ca 190.000 Euro betragen haben, dazu noch Reisekosten zuzüglich Reisespesen, da hat es einen sehr kurzen Aufstand gegeben. Und damit war wohl Moleskis Bewerbung dahin.
Ich kann mich nicht erinnern, dass sich Chapter öffentlich darüber geäussert haben. Offenbar fanden das alle eh sehr gut.
Alles in Allem, die Entscheidung der WMF ist nachvollziehbar.
h
Am 05.02.2013 14:08, schrieb Marco Fleckinger:
Hallo,
On 02/05/2013 01:53 PM, Manuel Schneider wrote:
[...] und ich habe versucht mit Mails in deutscher Sprache die Gemeinschaft, für die ich zuständig bin - die österreichischen Wikimedianer - zu informieren.
Vielen Dank an dieser Stelle dafür.
Grüße
Marco
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
Hallo zusammen,
Am 06.02.2013 14:00, schrieb Hubertl:
Ich begrüsse die Entscheidung der WMF im Übrigen ausdrücklich. Um ein Gegengewicht zur Foundation zu schaffen, darf ich nicht zuallererst hergehen, mir Gedanken um ein Büro, eines Sekretary Generals etc zu machen, sondern mir einfach die Frage stellen, ob die Mitglieder zusätzlich zu bereits vorhandenen Organisationsstrukturen eine weitere kostspielige Struktur aufbauen wollen.
die Entscheidung der WMF - das erkennt man an den Äusserungen der Vorstandsmitglieder die nun auf Meta gestellt wurden - basiert hauptsächlich auf falschen Informationen. Es werden ua. Budgets herangezogen, die nie von der WCA erstellt oder gar abgestimmt worden wären.
Dass eine administrative Person benötigt würde, die sich um Koordination und Kommunikation kümmert ist Ergebnis intensiver Debatten über eine Struktur der WCA die über einen Monat auf Meta geführt würden, anschliessend wurde ca. die selbe Zeit investiert um zu einer Charta zu kommen.
Dass es zu früh ist bereits einen GS einzustellen wenn die eigentliche Arbeit noch nicht begonnen hat sehen viele Vereine so. Auf einer entsprechenden Abstimmung bzgl. der Stellenausschreibung habe ich im Namen von WMAT dagegen gestimmt.
WMAT, welches im Übrigen zu 100% von den Zuwendungen von WMF abhängig sind. Das bisserl, was abseits des Crowdfundings auf das österreichische Konto kommt, betrachte ich als Irrläufer.
WMAT, welches nicht ohne Grund das Österreichische Spendengütesiegel besitzt, wirbt aktiv Spenden ein und hat das Ziel in drei Jahren 50% des Budgets selbst zu erwirtschaften (s. Projekt/Zukunft vom März 2012). Derzeit liegt die Quote bei ca. 15%.
Zuallererst hätte man sich fragen müssen, ob diese Vertretung auch tatsächlich von denen als Vertretung gewünscht wird, welche diese Chapter-Organisation vorgibt vertreten zu wollen. Und wenn das so ist, dann kann ja diese Organisation - die ja im wesentlichen gewerkschaftlichen Charakter hat - sich selbst einmal organisieren. Wie bei allen Gewerkschaften auch, sie muss sich durch das Geld der Vertretenen finanzieren.
Genau dies hat das FDC abgelehnt und alle Budgetposten aus den angesuchten Budgets entfernt, die zu WCA gehörten. WMAT hat demgemäss kein Budget für die WCA und wird kein Geld für die WCA investieren.
Ein Gegengewicht zur WMF aufzubauen, aber gleichzeitig sich die eigene Existenz durch die Organisation finanzieren zu lassen, gegen die man ein Gegengewicht aufbauen möchte, das ist ein Treppenwitz. Feuchte Träume von Bürgersöhnchen!
s.o. Ausserdem ist "Gegengewicht zur WMF" nicht das Ziel der WCA. Das hast Du Dir nun ausgedacht.
Als vergangenes Jahr ruchbar wurde, das die Gehaltsvorstellung von Sebastian Moleski ca 190.000 Euro betragen haben, dazu noch Reisekosten zuzüglich Reisespesen, da hat es einen sehr kurzen Aufstand gegeben. Und damit war wohl Moleskis Bewerbung dahin.
Weshalb führst Du das hier an? Alle haben den Kopf geschüttelt und die Sache war erledigt. Das hat heute keine Relevanz mehr.
Es gibt bis heute keine Bewerbung von Sebastian Moleski.
/Manuel
Da es ja eine Entscheidung gibt, dass es ja WCA nicht geben wird, stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn WMAT dann - aus Kostengründen - nicht in beim Treffen am 16/17. Feber in London teilnimmt.
Der Verein würde sich ja recht viel Geld ersparen. Den Abgesang dieser Idee könnte man ja auch per Mail abhalten. Oder beim Chaptertreffen in Mailand. Da treffen sich ja eh alle.
Nur ein Vorschlag, um sinnlose Kosten einzusparen. Es ist nicht zu erwarten, dass es in London zu einem revolutionären Akt kommt, wie zB die Planung für den Aufstand der Wikipedianer gegen Sue Gardner und das Board of Trustees.
So eine Chapterorganisation ohne Geld macht ja wirklich keinen Spaß nicht mehr.
h.
Am 06.02.2013 14:17, schrieb Manuel Schneider:
Hallo zusammen,
Am 06.02.2013 14:00, schrieb Hubertl:
Ich begrüsse die Entscheidung der WMF im Übrigen ausdrücklich. Um ein Gegengewicht zur Foundation zu schaffen, darf ich nicht zuallererst hergehen, mir Gedanken um ein Büro, eines Sekretary Generals etc zu machen, sondern mir einfach die Frage stellen, ob die Mitglieder zusätzlich zu bereits vorhandenen Organisationsstrukturen eine weitere kostspielige Struktur aufbauen wollen.
die Entscheidung der WMF - das erkennt man an den Äusserungen der Vorstandsmitglieder die nun auf Meta gestellt wurden - basiert hauptsächlich auf falschen Informationen. Es werden ua. Budgets herangezogen, die nie von der WCA erstellt oder gar abgestimmt worden wären.
Dass eine administrative Person benötigt würde, die sich um Koordination und Kommunikation kümmert ist Ergebnis intensiver Debatten über eine Struktur der WCA die über einen Monat auf Meta geführt würden, anschliessend wurde ca. die selbe Zeit investiert um zu einer Charta zu kommen.
Dass es zu früh ist bereits einen GS einzustellen wenn die eigentliche Arbeit noch nicht begonnen hat sehen viele Vereine so. Auf einer entsprechenden Abstimmung bzgl. der Stellenausschreibung habe ich im Namen von WMAT dagegen gestimmt.
WMAT, welches im Übrigen zu 100% von den Zuwendungen von WMF abhängig sind. Das bisserl, was abseits des Crowdfundings auf das österreichische Konto kommt, betrachte ich als Irrläufer.
WMAT, welches nicht ohne Grund das Österreichische Spendengütesiegel besitzt, wirbt aktiv Spenden ein und hat das Ziel in drei Jahren 50% des Budgets selbst zu erwirtschaften (s. Projekt/Zukunft vom März 2012). Derzeit liegt die Quote bei ca. 15%.
Zuallererst hätte man sich fragen müssen, ob diese Vertretung auch tatsächlich von denen als Vertretung gewünscht wird, welche diese Chapter-Organisation vorgibt vertreten zu wollen. Und wenn das so ist, dann kann ja diese Organisation - die ja im wesentlichen gewerkschaftlichen Charakter hat - sich selbst einmal organisieren. Wie bei allen Gewerkschaften auch, sie muss sich durch das Geld der Vertretenen finanzieren.
Genau dies hat das FDC abgelehnt und alle Budgetposten aus den angesuchten Budgets entfernt, die zu WCA gehörten. WMAT hat demgemäss kein Budget für die WCA und wird kein Geld für die WCA investieren.
Ein Gegengewicht zur WMF aufzubauen, aber gleichzeitig sich die eigene Existenz durch die Organisation finanzieren zu lassen, gegen die man ein Gegengewicht aufbauen möchte, das ist ein Treppenwitz. Feuchte Träume von Bürgersöhnchen!
s.o. Ausserdem ist "Gegengewicht zur WMF" nicht das Ziel der WCA. Das hast Du Dir nun ausgedacht.
Als vergangenes Jahr ruchbar wurde, das die Gehaltsvorstellung von Sebastian Moleski ca 190.000 Euro betragen haben, dazu noch Reisekosten zuzüglich Reisespesen, da hat es einen sehr kurzen Aufstand gegeben. Und damit war wohl Moleskis Bewerbung dahin.
Weshalb führst Du das hier an? Alle haben den Kopf geschüttelt und die Sache war erledigt. Das hat heute keine Relevanz mehr.
Es gibt bis heute keine Bewerbung von Sebastian Moleski.
/Manuel
Am 06.02.2013 15:14, schrieb Hubertl:
Da es ja eine Entscheidung gibt, dass es ja WCA nicht geben wird, stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn WMAT dann - aus Kostengründen - nicht in beim Treffen am 16/17. Feber in London teilnimmt.
das ist erneut eine falsche Darstellung Deinerseits. Niemand hat entschieden, dass es die WCA nicht geben wird. Der Vorstand der WMF hat lediglich in einem Brief - keine Resolution - entschieden, die WCA momentan nicht als Affiliate anzuerkennen.
Nur ein Vorschlag, um sinnlose Kosten einzusparen. Es ist nicht zu erwarten, dass es in London zu einem revolutionären Akt kommt, wie zB die Planung für den Aufstand der Wikipedianer gegen Sue Gardner und das Board of Trustees.
Es kommen Alice und Jan-Baart nach London um über die WCA und den Brief zu sprechen. Wir werden dann planen, wie es weitergeht.
Bevor Du Dich zu Details äusserst würde ich Dich bitten zu informieren. Die entsprechenden Links hatte ich mitgeschickt.
/Manuel
Hallo, freilich kann sich WMAT von der internationalen Entwicklung abkoppeln und warten, was passiert. Das erspart dem Vorstand jede Menge Arbeit.
Wenn wir nicht 2011 den internationalen Fundraising-Summit der Chapters organisiert hätten, hätten wir keine Grundlage für die Verhandlungen in Haifa gehabt, als das Fundraising für die Chapters von der WMF gestrichen wurde. Sue Gardner hätte uns wohl nicht persönlich besucht, um den Vertrag über das Budget und den Grant für Österreich entgegenzunehmen und zu besprechen. Letztlich wurde das Budget 1:1 übernommen. Ähnlich war es in diesem Jahr mit dem Budget 2013. Manuel wurde für seine Arbeit im internationalen Bereich auf der Mitgliederversammlung von Mitgliedern ausführlich gedankt und er wurde einstimmig zum WCA-Vertreter gewählt.
Die WMF und das Board of Trustees hätten uns das Geld sicher nicht nachgeschmissen, wenn wir zu Hause sitzen geblieben wären und mit niemandem geredet hätten. Es würde uns auch niemand ernst nehmen, wenn wir nach zwei Monaten schon wieder alle Anträge und Beschlüsse vergessen hätten und plötzlich aus opportunistischen Gründen das Gegenteil behaupten würden.
Internationale Probleme gibt es in der Wikipedia-Bewegung genug. Derzeit gibt es ja auf Commons Massenlöschungen von Bildern, auch aus Österreich, weil durch die Uruquay-Runde das Urheberrecht für die USA in bestimmten Fällen auf 95 Jahre nach dem Tod des Urhebers verlängert wurde. Paradoxerweise gelten die Löschungen ausgerechnet für die englischsprachige WP nicht, die Bilder können weiterhin auf en:WP gespeichert werden, damit sie unter "Fair Use" nach amerikanischem Recht weiterverwendet werden können. Daher ist der Plan aufgetaucht, einen speziellen Commons-Server außerhalb der USA für diese Bilder zu installieren. Dazu bräuchte man aber eine internationale WM-Organisation mit Sitz außerhalb der USA. Mit dem Toolserver gibt es ja ähnliche Probleme. Ich glaube nicht, dass man alle diese Entwicklungen per Small Talk auf dem jährlichen Chapters-Meeting in den Griff bekommen kann, weil man dafür permanente Strukturen braucht.
Kleinkariert können wir auch später noch werden. MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 06 Feb 2013 15:19:29 +0100 Von: Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] WCA - Reaktion vom Board der WMF
Am 06.02.2013 15:14, schrieb Hubertl:
Da es ja eine Entscheidung gibt, dass es ja WCA nicht geben wird, stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn WMAT dann - aus Kostengründen - nicht in beim Treffen am 16/17. Feber in London
teilnimmt.
das ist erneut eine falsche Darstellung Deinerseits. Niemand hat entschieden, dass es die WCA nicht geben wird. Der Vorstand der WMF hat lediglich in einem Brief - keine Resolution - entschieden, die WCA momentan nicht als Affiliate anzuerkennen.
Nur ein Vorschlag, um sinnlose Kosten einzusparen. Es ist nicht zu erwarten, dass es in London zu einem revolutionären Akt kommt, wie zB die Planung für den Aufstand der Wikipedianer gegen Sue Gardner und das Board of Trustees.
Es kommen Alice und Jan-Baart nach London um über die WCA und den Brief zu sprechen. Wir werden dann planen, wie es weitergeht.
Bevor Du Dich zu Details äusserst würde ich Dich bitten zu informieren. Die entsprechenden Links hatte ich mitgeschickt.
/Manuel
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Darf ich mich kurz einmischen?
Ich hatte die Chapter Association bislang nicht so verstanden, dass sie sich ausdrücklich gegen die WMF positionieren wollte. Sicher kann man das vermuten, aber warum sollte man das? Natürlich bildet eine Vereinigung, die mit einer Stimme die komplexen Verhandlungen führen möchte, in welcher Weise auch immer einen Gegenpart und es muss Abwägungen gegen, ob dies zum Nutzen des Wikiversums ist oder eher nicht. Dies in Hubertls Weise zu formulieren läge mir aber fern.
Zur Veröffentlichungsform. Wir haben uns ausdrücklich gegen eine Resolution entschieden. Anders als in der Vergangenheit wollen wir uns mit offiziellen dem Florida-Recht entsprechenden Resolutionen zukünftig zurückhalten und diese möglichst nur für die Fälle einsetzen, in denen sie rechtlich vorgegeben sind. Das ändert unsere Art zu kommunizieren, es wird Statements oder Briefe geben, die den Austausch darüber hoffentlich erleichtern und mehr Community einbezieht als es bislang der Fall war. Und das macht es auch, wie auf Meta bereits geschehen, deutlich einfacher, die einzelnen, im Detail durchaus unterschiedlichen Meinungen der 10 Boardmitglieder darzustellen und in der Folge persönlich zu vertreten.
Nichtsdestotrotz haben wir zum Thema lange diskutiert und uns letztendlich einstimmig dafür ausgesprochen, gemeinsam ein Statement zu verfassen (eben dieser Brief) und ihn auf Meta zu veröffentlichen. Wir haben jeweils eine Hand gehoben, aber es gibt tatsächlich keine Resolution und es wird auch keine geben.
Zum Meeting: Jan-Bart und ich werden teilnehmen. Wenn wir darin keinen Nutzen sehen würden, würden auch wir das Geld und die Zeit sparen. Ich denke, es ist wichtig, sich jetzt gemeinsam an einen Tisch zu setzen und zu überlegen, welcher Bedarf bei den Chaptern besteht und wie er gedeckt werden kann.
Am 06.02.2013 16:59, schrieb Alice Wiegand:
Darf ich mich kurz einmischen?
Ich hatte die Chapter Association bislang nicht so verstanden, dass sie sich ausdrücklich gegen die WMF positionieren wollte. Sicher kann man das vermuten, aber warum sollte man das? Natürlich bildet eine Vereinigung, die mit einer Stimme die komplexen Verhandlungen führen möchte, in welcher Weise auch immer einen Gegenpart und es muss Abwägungen gegen, ob dies zum Nutzen des Wikiversums ist oder eher nicht. Dies in Hubertls Weise zu formulieren läge mir aber fern.
lb Alice, wenn man sich den Ursprung der CA-Idee anschaut, merkt man genau, dass es darum gegangen ist, ein Gegengewicht zur Foundation - und im damaligen Fall ging es auch um ein Gegengewicht zu Sue (ich erinnere nur an die MV in Hannover im November 2011 mit der gleichzeitigen Bildfilterdebatte), dazu auch noch die ziemlich heftigen Wortwechsel zwischen Carbidfischer und Ting Chen, welche ja per Video dokumentiert sind.
Gründe, ein Gegengewicht aufzubauen gab es mehrere, von der Bildfilterfrage bis zur Frage des selbständigen Fundraisings. Hätte es zu dieser Zeit diese Differenzen nicht gegeben, kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, hier eine CA einrichten zu wollen. Es waren ja auch die Akteure, welche diese CA vorantrieben, die welche bereits ein Nest hatten, und dieses Nest verteidigen wollten. Und natürlich auch Positionen, welche man liebgewonnen hat und sie verteidigt.
Die Bildfilterabstimmung war eine der ganz wenigen Sachen, in der eine wirklich große Zahl von Wikipedianern teilgenommen hat. Ich würde mir wünschen, wenn ähnliches - ohne den Bildfilteraufhänger - als Abstimmung stattfinden würde. In der Hoffnung mit einer ähnlichen Höhe an Beteiligung.
Damit spreche ich auch die Gründe an, welche du durch die Boardentscheidung (die halt meinetwegen keine Resolution aus rechtlichen Gründen ist) selbst angeführt hast, warum das Board eher ablehnend der CA gegenübersteht. Es ist irgendwie nicht lebendig die Geschichte, und wird auch durch einen secretary general nicht lebendiger. Und wenn es keinen Kommunikationsfluss von der Basis über die Chapter zur CA gibt, dann wird sich dieser Generalsekretär halt selbst was zusammenreimen, damit er seine Position rechtfertigt.
Auch wenn im Idealfall es zu einem Gleichschritt zw. Foundation und CA kommt - fragt man sich halt, gibt es diesen Gleichschritt zwischen den Mitgliedschaptern und in Folge natürlich auch die Grundfrage: "Ist die Community aus den jeweiligen Chaptern überhaupt darin eingebunden?"
Wenn nicht, was sind die Gründe? Weils ihnen wurscht ist?
Natürlich gibts dann immer die gleichen Leute die mutig genug sind, hier ihre Meinung darzulegen. Die schweigende Mehrheit ist welcher Meinung? Das wissen wir nicht, das wurde auch nie ergründet. Wir wissen ja es auch deswegen nicht, weil sich diese Mehrheit teilweise einer Befragung überhaupt entzieht. Wenn man sich aber das Zustandekommen der Idee CA anschaut, wird man feststellen, dass auf der Metadiskussion auch nur eine kleine Gruppe von Leuten diese Dinge vorangetrieben haben. Im Prinzip ohne Mandat, das haben sie sich aus dem Faktum hergeleiet, dass es eben reicht, Chapter zu sein. Das ist nicht grundsätzlich falsch, es sind aber im Gegenzug auch immer nur eine kleine Gruppe von Personen, welche sich kritisch äußern.
Ich erlebe es ja gerade im CPB mit den ganzen Problemen die sich mit Geld und deren Verteilung ergeben. Es geht immer um Geld. Auch im CA. Und wer jeweils das Recht eingeräumt bekommt, es zu verteilen.
Ich sehe die aktuellen Probleme von Wikimedia nicht in den Strukturen oder in fehlenden bzw. schlecht verwaltetem Geld. Das wäre durch Kontrolle lösbar. Auch nicht in fehlender Kommunikation der Chapter mit den WMF-Organen. Das was es strukturiert gibt, tut das, was eben strukturierte Organisationen so tun. Alles, um die eigene Struktur zu erklären, rechtfertigen und vor allem diese und auch sich als Teil dieser Strukturen am Leben zu erhalten. Das einmal als Negativdarstellung. Darin unterscheidet sich keine unserer Strukturen von irgendwelchen anderen.
Die Probleme sind eher die, dass wir teilweisen einen Weg gehen, der sich immer mehr von den Usern, eigentlich Autoren entfernt. User gibt es ja immer mehr. Es wird zuwenig unternommen, den immer mehr gefrusteten Autoren ein Umfeld zu schaffen, welches den Spaß an der Arbeit erleichtert. Es wird gejammert, dass es immer weniger davon gibt. Aber neue Wege zu gehen? Da sehe ich viel zu wenig - wenngleich ich von dem, was in der GS in Berlin passiert, schon recht angetan bin. Ob das nur deshalb möglich ist, weil eben Mittel in dieser Grössenordnung vorhanden sind? Wahrscheinlich. Ist auch der Output entsprechend? Da habe ich keinen Einblick. Das ist aber nicht das Thema hier.
Mein Eindruck war bisher, dass die Foundation sehr behutsam mit Änderungen umgegangen ist, auch wenn manches schon sehr heftig rüberkam (Bildfilter). Man muss sich alles aus mehreren Blickwinkeln anschauen, bestimmt sind die Australier, Briten udn Franzosen sauer, dass sie vom Geldtopf zT enorm abgeben mussten. Auch Wikimedia Österreich hatte Erklärungsbedarf. Warum - das wurde nur sehr selektiv kommuniziert (UK). Vom Rest kennt kaum einer die Gründe, die werden nicht veröffentlicht. Gibraltar war halt nicht mehr zu verschweigen.
Es wird ja auch nichts preisgegeben von den Chaptern selbst, die verbreiten ja ihre Sicht.
Eine CA ist selbstverständlich der Versuch eines Gegengewichts. Es ist der Versuch eines Machtspiels. Ich, der ich über ein Jahrzehnt gewerkschaftlich aktiv war, kann dem schon grundsätzlich viel abgewinnen - auch wenn ich es in diesem Fall kritisch sehe - , aber weil ich aus Erfahrung erkenne, wie stark es hier menschelt.
Wenn aber so getan wird, als ob es leichter wäre, wenn man mit einer Stimme gegen die Foundation auftreten will (wobei diese "eine Stimme" ein Kompromiss ist, denn wie will man die teilweise fundamentalen kulturellen Unterschiede mit einer Stimme mitberücksichtigen) dann habe ich große Zweifel, ob nicht die kleineren Chapter nur als Spielbälle gebraucht werden um die eigene Kraft besser darzustellen. Wie kritisch das ist sieht man auch daran, dass gerade mal die Hälfte aller bestehenden Chapter sich dem Ganzen angeschlossen haben. Die Vorherschaft der weißen Wikipedianer aus Europa und USA ist einfach zu groß, da hilft es auch nicht, wenn jedes chapter gleichermaßen eine Stimme hat. Die Voraussetzungen, sich in der CA zu beteiligen sind schlichtweg nicht dieselben. Das wird erkannt.
Das sind meine Zweifel. Und ich muss aber auch ganz offen betonen, dass ich die Foundation in der Form des Boards oder die Geschäftsführung in keiner Weises als Widersacher sehe. Die Idee, die wir vertreten, die global ist und die andere Mitspieler hat als alles andere bisher, benötigt andere Lösungen, so wie ja wir selbst als Gesamtes bereits eine andere Lösung darstellen mit unserem Projekt.
Thinking out of the box ist gefragt. Eine Gewerkschaft als Kopfgeburt ist sicher nicht in dieser Kategorie.
h
Hallo Hubertl,
Am 6. Februar 2013 19:08 schrieb Hubertl hubert.laska@gmx.at:
Am 06.02.2013 16:59, schrieb Alice Wiegand:
Darf ich mich kurz einmischen?
Ich hatte die Chapter Association bislang nicht so verstanden, dass sie sich ausdrücklich gegen die WMF positionieren wollte. Sicher kann man das vermuten, aber warum sollte man das? Natürlich bildet eine Vereinigung, die mit einer Stimme die komplexen Verhandlungen führen möchte, in welcher Weise auch immer einen Gegenpart und es muss Abwägungen gegen, ob dies zum Nutzen des Wikiversums ist oder eher nicht. Dies in Hubertls Weise zu formulieren läge mir aber fern.
lb Alice, wenn man sich den Ursprung der CA-Idee anschaut, merkt man genau, dass es darum gegangen ist, ein Gegengewicht zur Foundation - und im damaligen Fall ging es auch um ein Gegengewicht zu Sue (ich erinnere nur an die MV in Hannover im November 2011 mit der gleichzeitigen Bildfilterdebatte), dazu auch noch die ziemlich heftigen Wortwechsel zwischen Carbidfischer und Ting Chen, welche ja per Video dokumentiert sind.
Ich war sowohl in Washington im Raum, als auch in Berlin im Raum, als die WCA diskutiert und beschlossen wurde. Und ich habe nichts davon mitbekommen, dass sie als Gegengewicht zur WMF gegründet wurde. Sie war und ist vielmehr eine Organisation, die vielfältige Aufgaben übernimmt / übernehmen soll, die bislang nur vereinzelt und lokal, aber nicht koordiniert und global vorangetrieben werden. Wahrscheinlich gibt es einzelne Personen, die sich ein solches Gegengewicht wünschen, und vielleicht auch die WCA als solches verstehen - ich sehe die WCA aber vielmehr als etwas an, was ein Vakuum füllen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter Vorstand
Wikimedia Deutschland e.V. Tel.: +49 - 30 - 219 158 260 Twitter: @pavel
lb Pavel, der Eindruck, dass das CA als Gegengewicht entstanden wäre, ist aktuell gerade vom Tisch. Aber nur deswegen, weil sich die Diskussion darüber auf andere, rein organisatorische Fragen fokussiert hat. Aber zumindest vor einem Jahr wurde es - und wird noch bis heute - von der community dahingehend verstanden, dass es eben dieses Gegengewicht darstellt.
Inzwischen ist es ja so - siehe auch die Metadiskussion mit den Stellungnahmen der Boardmembers - , dass man langsam auf den Punkt zu sprechen kommt, was offenbar die CA NICHT ist. Was ja mit ein Grundelement der Ablehnung der bislang drei Mitglieder war, wie sie ihrer Stellungnahme ausführten.
Wenn ich mir Iberocoop ansehe - was ja vielfach gelobt wurde und in dem auch der von mir angesprochene Aspekt der kulturellen Unterschiedlichkeit zu einem gemeinsamen Zueinander seine Berechtigung finden will - ist das ein interessanter Ansatz. In einem ist ja die deutschsprachigen Wikipedia ja ähnlich, weil es drei Chapter gibt, welche an derselben Sprachversion arbeiten. Auch hier gibt es personelle Überschneidungen in der gemeinsamen Arbeit und Aufgabenstellung, aber auch - was die Schweiz betrifft - auch etwas sehr Gespaltenes. Die Romandes tendieren nach Westen, von Bern aufwärts die Deutschschweizer nach Norden.
Das ehemals veröffentlichte, im Sommer verworfene Jahresbudget der CA, ist nicht mehr wegzukriegen. Es bleiben über eine halbe Million US-$ übrig, die man sich vorgestellt hat. Ohne Plan wurde das als Selbstverständlichkeit angesehen. Als ob es Manna vom Himmel regnet. Da hilft auch der ständige Hinweis nicht, dass es nicht mehr gilt. In Folge steht aber Genf am Plan, was die Sache nicht gerade versöhnlichder macht. Ich gebe nur wider, wie die aktuelle Diskussion für mich rüberkommt. Das ist halt kaum mehr vermittelbar. Auch die Frage, ob die CA das Logo verwenden kann zeigt ja auch, dass sich die Organisation als gleichberechtige Gesamtorganisation etablieren möchte. Als Vertreter der Community, wie ich annehme. Oder von wem sonst? Nur, weiß die Community davon wenn sie schon teilweise Schwierigkeiten hat, die nationalen Chapter positiv anzunehmen?
Es ist noch immer nicht klar was es tatsächlich ist, was die CA tun könnte, bislang scheint nur klar zu sein, was es noch nicht ist.
h
Am 06.02.2013 19:49, schrieb Pavel Richter:
Hallo Hubertl,
Am 6. Februar 2013 19:08 schrieb Hubertl <hubert.laska@gmx.at mailto:hubert.laska@gmx.at>:
Am 06.02.2013 16 <tel:06.02.2013%2016>:59, schrieb Alice Wiegand: Darf ich mich kurz einmischen? Ich hatte die Chapter Association bislang nicht so verstanden, dass sie sich ausdrücklich gegen die WMF positionieren wollte. Sicher kann man das vermuten, aber warum sollte man das? Natürlich bildet eine Vereinigung, die mit einer Stimme die komplexen Verhandlungen führen möchte, in welcher Weise auch immer einen Gegenpart und es muss Abwägungen gegen, ob dies zum Nutzen des Wikiversums ist oder eher nicht. Dies in Hubertls Weise zu formulieren läge mir aber fern. lb Alice, wenn man sich den Ursprung der CA-Idee anschaut, merkt man genau, dass es darum gegangen ist, ein Gegengewicht zur Foundation - und im damaligen Fall ging es auch um ein Gegengewicht zu Sue (ich erinnere nur an die MV in Hannover im November 2011 mit der gleichzeitigen Bildfilterdebatte), dazu auch noch die ziemlich heftigen Wortwechsel zwischen Carbidfischer und Ting Chen, welche ja per Video dokumentiert sind.
Ich war sowohl in Washington im Raum, als auch in Berlin im Raum, als die WCA diskutiert und beschlossen wurde. Und ich habe nichts davon mitbekommen, dass sie als Gegengewicht zur WMF gegründet wurde. Sie war und ist vielmehr eine Organisation, die vielfältige Aufgaben übernimmt / übernehmen soll, die bislang nur vereinzelt und lokal, aber nicht koordiniert und global vorangetrieben werden. Wahrscheinlich gibt es einzelne Personen, die sich ein solches Gegengewicht wünschen, und vielleicht auch die WCA als solches verstehen - ich sehe die WCA aber vielmehr als etwas an, was ein Vakuum füllen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter Vorstand
Wikimedia Deutschland e.V. Tel.: +49 - 30 - 219 158 260 Twitter: @pavel
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
nur zwei beispiele was die wca machen könnte (und meiner ansicht nach auch sollte) ...
1. peer review ein chapter prüft das andere. im idealfall findet jedes chapter einen partner (und nicht immer den gleichen jedes jahr) der es prüft und damit fällt eine zentrale kontrollinstanz weg. bis jetzt ist hier viel über die wmf gelaufen. das war natürlich ein flaschenhals.
2. programm execution, glam chapters machen verträge mit glams. das wc bemüht sich die aufzusammeln und als best practices zur verfügung zu stellen. wmch macht sowas schon informell mit wmuk, aber da steckt durchaus noch mehr drin.
vielleicht fallen dir ja noch beispiele ein, was man sammeln und anderen zur verfügung stellen könnte?
rupert.
2013/2/6 Hubertl hubert.laska@gmx.at:
lb Pavel, der Eindruck, dass das CA als Gegengewicht entstanden wäre, ist aktuell gerade vom Tisch. Aber nur deswegen, weil sich die Diskussion darüber auf andere, rein organisatorische Fragen fokussiert hat. Aber zumindest vor einem Jahr wurde es - und wird noch bis heute - von der community dahingehend verstanden, dass es eben dieses Gegengewicht darstellt.
Inzwischen ist es ja so - siehe auch die Metadiskussion mit den Stellungnahmen der Boardmembers - , dass man langsam auf den Punkt zu sprechen kommt, was offenbar die CA NICHT ist. Was ja mit ein Grundelement der Ablehnung der bislang drei Mitglieder war, wie sie ihrer Stellungnahme ausführten.
Wenn ich mir Iberocoop ansehe - was ja vielfach gelobt wurde und in dem auch der von mir angesprochene Aspekt der kulturellen Unterschiedlichkeit zu einem gemeinsamen Zueinander seine Berechtigung finden will - ist das ein interessanter Ansatz. In einem ist ja die deutschsprachigen Wikipedia ja ähnlich, weil es drei Chapter gibt, welche an derselben Sprachversion arbeiten. Auch hier gibt es personelle Überschneidungen in der gemeinsamen Arbeit und Aufgabenstellung, aber auch - was die Schweiz betrifft - auch etwas sehr Gespaltenes. Die Romandes tendieren nach Westen, von Bern aufwärts die Deutschschweizer nach Norden.
Das ehemals veröffentlichte, im Sommer verworfene Jahresbudget der CA, ist nicht mehr wegzukriegen. Es bleiben über eine halbe Million US-$ übrig, die man sich vorgestellt hat. Ohne Plan wurde das als Selbstverständlichkeit angesehen. Als ob es Manna vom Himmel regnet. Da hilft auch der ständige Hinweis nicht, dass es nicht mehr gilt. In Folge steht aber Genf am Plan, was die Sache nicht gerade versöhnlichder macht. Ich gebe nur wider, wie die aktuelle Diskussion für mich rüberkommt. Das ist halt kaum mehr vermittelbar. Auch die Frage, ob die CA das Logo verwenden kann zeigt ja auch, dass sich die Organisation als gleichberechtige Gesamtorganisation etablieren möchte. Als Vertreter der Community, wie ich annehme. Oder von wem sonst? Nur, weiß die Community davon wenn sie schon teilweise Schwierigkeiten hat, die nationalen Chapter positiv anzunehmen?
Es ist noch immer nicht klar was es tatsächlich ist, was die CA tun könnte, bislang scheint nur klar zu sein, was es noch nicht ist.
h
Am 06.02.2013 19:49, schrieb Pavel Richter:
Hallo Hubertl,
Am 6. Februar 2013 19:08 schrieb Hubertl <hubert.laska@gmx.at mailto:hubert.laska@gmx.at>:
Am 06.02.2013 16 <tel:06.02.2013%2016>:59, schrieb Alice Wiegand: Darf ich mich kurz einmischen? Ich hatte die Chapter Association bislang nicht so verstanden,
dass sie sich ausdrücklich gegen die WMF positionieren wollte. Sicher kann man das vermuten, aber warum sollte man das? Natürlich bildet eine Vereinigung, die mit einer Stimme die komplexen Verhandlungen führen möchte, in welcher Weise auch immer einen Gegenpart und es muss Abwägungen gegen, ob dies zum Nutzen des Wikiversums ist oder eher nicht. Dies in Hubertls Weise zu formulieren läge mir aber fern.
lb Alice, wenn man sich den Ursprung der CA-Idee anschaut, merkt man genau, dass es darum gegangen ist, ein Gegengewicht zur Foundation - und im damaligen Fall ging es auch um ein Gegengewicht zu Sue (ich erinnere nur an die MV in Hannover im November 2011 mit der gleichzeitigen Bildfilterdebatte), dazu auch noch die ziemlich heftigen Wortwechsel zwischen Carbidfischer und Ting Chen, welche ja per Video dokumentiert sind.
Ich war sowohl in Washington im Raum, als auch in Berlin im Raum, als die WCA diskutiert und beschlossen wurde. Und ich habe nichts davon mitbekommen, dass sie als Gegengewicht zur WMF gegründet wurde. Sie war und ist vielmehr eine Organisation, die vielfältige Aufgaben übernimmt / übernehmen soll, die bislang nur vereinzelt und lokal, aber nicht koordiniert und global vorangetrieben werden. Wahrscheinlich gibt es einzelne Personen, die sich ein solches Gegengewicht wünschen, und vielleicht auch die WCA als solches verstehen - ich sehe die WCA aber vielmehr als etwas an, was ein Vakuum füllen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Pavel Richter Vorstand
Wikimedia Deutschland e.V. Tel.: +49 - 30 - 219 158 260 Twitter: @pavel
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
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Am 06.02.2013 23:59, schrieb rupert THURNER:
- peer review
ein chapter prüft das andere. im idealfall findet jedes chapter einen partner (und nicht immer den gleichen jedes jahr) der es prüft und damit fällt eine zentrale kontrollinstanz weg. bis jetzt ist hier viel über die wmf gelaufen. das war natürlich ein flaschenhals.
das tut sie bereits: http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Chapters_Association/Governance
Es wurde eine Checkliste erarbeitet die am 25. August veröffentlicht wurde: http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Chapters_Association/Governance/Che...
Damit will man vorallem den Punkt, dass die WMF den Chapters vorschreibt wie sie zu funktionieren haben reduzieren, indem die Vereine sich selber gegenseitig Regeln aufstellen und kontrollieren.
Weitere Aufgaben und Ideen werden ebenfalls auf Meta gesammelt und ausformuliert: http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Chapters_Association/Tasks
Grüsse,
Manuel
Hubertl hubert.laska@gmx.at hat am 6. Februar 2013 um 14:00 geschrieben:
Mit Verlaub, aber Manuel ist nicht für die österreichischen Wikipedianer oder -medianer zuständig!
Es wurden die österr. Wikimedianer niemals darüber befragt, ob WMAt sich an der Gründung so einer Organisation beteiligen soll. Demzufolge entfällt schlichtweg die Frage der Zuständigkeit irgendwelcher Person für österreichische Wikimedianer. So einfach ist das. Nicht einmal für die Mitglieder von WMAT kann Manuel sprechen.
Lieber Hubertl,
Du irritierst mich gewaltig. Du selbst hattest auf der letzten Mitgliederversammlung beantragt, einen WCA-Repräsentanten zu wählen. Da die Wahl von Manuel laut Protokoll ohne Gegenstimme verlief, hattest auch Du nicht dagegen gestimmt. link: http://mitglieder.wikimedia.at/Archiv/2011-12-01_Protokoll_MV_2012#Antr.C3.A... http://mitglieder.wikimedia.at/Archiv/2011-12-01_Protokoll_MV_2012#Antr.C3.A4ge Antrag A02
Wie Du nun auf die Idee kommst, Manuel wäre nicht zuständig oder hätte keine Befugnis, bzgl. der WCA für WMAT zu sprechen, ist mir ein völliges Rätsel. Du selbst hast die Wahl beantragt!
Grüße, Steffen
Stepro: Stimmt, du hast recht.
Um aber alles darzustellen, gab es auch den Antrag, dass keine Mittel aus dem WMAT-Budget ohne Mitgliederentscheidung ausgegeben werden dürfen. Speziell im Hinblick darauf, dass die Buschlussfassung eines noch zu bildenden chapters keinerlei Zugriff auf Mittel von WMAt erlaubt. Zumindest wurde hier eine Bremse eingebaut, die nur über eine Gesmamtmitgliederentscheidung geändert werden kann. Immerhin.
Nur stellt sich die andere Frage weiterhin:
Soll die Chapterorganisation ein Verein sein, der gegen die WMF aufgestellt ist und sich aber von der WMF finanzieren lässt? Zumindest die Finanzierung durch WMAt ist ja vorerst ausgeschlossen.
Immerhin schön, dass es darüber eine Diskussioon im rahmen der mitgliedermailingliste gibt.
ich bin aber zuversichtlich, dass es ausreicht, wenn die Chapter sich im Rahmen der jährlichen offiziellen Chaptertreffen austauschen. Da brauchen sie ja kein eigenes Büro mit allem drum und dran in Genf.
H
Um jegliche weiteren
Am 06.02.2013 14:30, schrieb "Steffen Prößdorf (Stepro)":
Hubertl hubert.laska@gmx.at hat am 6. Februar 2013 um 14:00 geschrieben:
Mit Verlaub, aber Manuel ist nicht für die österreichischen Wikipedianer oder -medianer zuständig!
Es wurden die österr. Wikimedianer niemals darüber befragt, ob WMAt sich an der Gründung so einer Organisation beteiligen soll. Demzufolge entfällt schlichtweg die Frage der Zuständigkeit irgendwelcher Person für österreichische Wikimedianer. So einfach ist das. Nicht einmal für die Mitglieder von WMAT kann Manuel sprechen.
Lieber Hubertl, Du irritierst mich gewaltig. Du selbst hattest auf der letzten Mitgliederversammlung beantragt, einen WCA-Repräsentanten zu wählen. Da die Wahl von Manuel laut Protokoll ohne Gegenstimme verlief, hattest auch Du nicht dagegen gestimmt. link: http://mitglieder.wikimedia.at/Archiv/2011-12-01_Protokoll_MV_2012#Antr.C3.A... Antrag A02 Wie Du nun auf die Idee kommst, Manuel wäre nicht zuständig oder hätte keine Befugnis, bzgl. der WCA für WMAT zu sprechen, ist mir ein völliges Rätsel. Du selbst hast die Wahl beantragt! Grüße, Steffen
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
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