Einen schönen Gruß an den hochlöblichen Verein!
Da Fotografieren gerade ein großes Thema hier im Mail-Verkehr ist, habe ich da auch zwei Problemchen und eine Anregung, die ich gerne unters Volk gebracht hätte. Ich schicke sie der besseren Handhabung wegen aber in getrennten Mails.
Bisher war es für mich keine große Gewissensfrage, aus Büchern der Wienbibliothek im Rathaus aus alten Büchern Fotos herauszuscannen bzw. gegen Bezahlung scannen zu lassen und für Wikipedia zu verwenden. Seit ein paar Monaten jedoch gibt es neue Tarife und darunter auch den Punkt
* Verwendung in einem Buch, in Fachzeitschriften, im Internet, auf einer CD-ROM oder einer DVD (30 Euro (Ich nehme an, pro Bild))
Wie gehen wir damit um? Kann man da einen Deal aushandeln? Ich hab keine Lust, mich als „Bilderdieb“ in irgendwelche Probleme verwickeln zu lassen, bin aber doch recht traurig über den Verlust dieser Bilderquelle.
GuentherZ(otter), Wien
http://www.wienbibliothek.at/benuetzung-und-services/services/reproduktion/i... (Reproduktionspreise, siehe unter Weitere Entgelte)
Hallo Günther,
puh, schwierig.
Am 22.05.2012 20:39, schrieb "Günther Zotter":
30 Euro (Ich nehme an, pro Bild)
Da steht "Einmalgebühr pro Auftrag bis zu fünf Abbildungen." "Auftrag" klingt nach einem Preis fürs Scannen durch die Bibliothek, nicht für selbst hergestellte Kopien und Scans.
Für die Diensteistung des Scannens können sie natürlich verlangen, was sie lustig sind, inkl. Preisunterschieden für unterschiedliche Nutzergruppen und gelante Verwendungsarten.
Vorausgesetzt, die reproduzierten Bilder sind gemeinfrei, weil der Urheber über 70 Jahre tot ist (sonst können wir's ja eh nicht nutzen), hat meiner Einschätzung nach die Bibliothek eigentlich nix mehr zu melden. Sie haben keine Urheber-Schutzrechte. Sie erlauben den Zugang zu ihrem Eigentum und sie erlauben den Repro-Prozess als solchen. Kostenlos sogar. Eigentums- und Hausrecht greift also eigentlich nicht. Auf welcher rechtlichen Basis sollten sie Schutzgebühren für selbsterstellte Scans verlangen?
Das Einstellen ins Wikimedia-Projekt ist außerdem eine nichtkommerzielle Nutzung.
Tendenziell würde ich mich nicht fürchten.
Aber. Was hast du oder was hat ein (evt. kommerzieller) Nachnutzer vom Fehlen einer tatsächlichen Rechtsgrundlage, wenn Anwaltspost eintrifft? Stress.
Du selbst kannst dich hinter einer Uploadsocke schützen, der Nachnutzer eher nicht (meist sind es ja Websites mit Impressum bzw. Whois-Eintrag). Wobei aber ihm aber ja vermutlich nicht nachgwiesen werden kann, woher das Bild ursprünglich stammt.
Eine Frage an deine Nerven und dein Gewissen.
Viele Grüße Martina
hi! dazu werd ich mal die wienbibliothek anschreiben. möglicherweise kann man das ja größer aufhängen und eine generelle regelung erzielen. lg, kurt
Am 22.05.2012 20:39, schrieb "Günther Zotter":
Einen schönen Gruß an den hochlöblichen Verein!
Da Fotografieren gerade ein großes Thema hier im Mail-Verkehr ist, habe ich da auch zwei Problemchen und eine Anregung, die ich gerne unters Volk gebracht hätte. Ich schicke sie der besseren Handhabung wegen aber in getrennten Mails.
Bisher war es für mich keine große Gewissensfrage, aus Büchern der Wienbibliothek im Rathaus aus alten Büchern Fotos herauszuscannen bzw. gegen Bezahlung scannen zu lassen und für Wikipedia zu verwenden. Seit ein paar Monaten jedoch gibt es neue Tarife und darunter auch den Punkt
- Verwendung in einem Buch, in Fachzeitschriften, im Internet, auf einer CD-ROM oder einer DVD (30 Euro (Ich nehme an, pro Bild))
Wie gehen wir damit um? Kann man da einen Deal aushandeln? Ich hab keine Lust, mich als „Bilderdieb“ in irgendwelche Probleme verwickeln zu lassen, bin aber doch recht traurig über den Verlust dieser Bilderquelle.
GuentherZ(otter), Wien
http://www.wienbibliothek.at/benuetzung-und-services/services/reproduktion/i... (Reproduktionspreise, siehe unter Weitere Entgelte)
Am 22.05.2012 21:22, schrieb Mag. Kurt Kulac:
hi! dazu werd ich mal die wienbibliothek anschreiben. möglicherweise kann man das ja gröÃer aufhÀngen und eine generelle regelung erzielen. lg, kurt
die machen auch Digitalisierungsaufträge für Bücher, verlangen/Scan 16 ct., geben die die Daten, um damit dann für sich selbst bereits ein digitalisiertes Projekt zu haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass es noch einmal angefragt ist, ist gering, aber immerhin haben sie so das Digitalisat finanziert.
Aber der, der das zahlt, darf es nur unter sehr eingeschränkten Bedingunen nutzen. Mit "Verbot" der Weitergabe, auch bei gemeinfreien Projekten.
Am 22.05.2012 20:39, schrieb "GÃŒnther Zotter":
Einen schönen Gruà an den hochlöblichen Verein!
Da Fotografieren gerade ein groÃes Thema hier im Mail-Verkehr ist, habe ich da auch zwei Problemchen und eine Anregung, die ich gerne unters Volk gebracht hÀtte. Ich schicke sie der besseren Handhabung wegen aber in getrennten Mails.
Bisher war es fÃŒr mich keine groÃe Gewissensfrage, aus BÃŒchern der Wienbibliothek im Rathaus aus alten BÃŒchern Fotos herauszuscannen bzw. gegen Bezahlung scannen zu lassen und fÃŒr Wikipedia zu verwenden. Seit ein paar Monaten jedoch gibt es neue Tarife und darunter auch den Punkt
- Verwendung in einem Buch, in Fachzeitschriften, im Internet, auf
einer CD-ROM oder einer DVD (30 Euro (Ich nehme an, pro Bild))
Wie gehen wir damit um? Kann man da einen Deal aushandeln? Ich hab keine Lust, mich als âBilderdiebâ in irgendwelche Probleme verwickeln zu lassen, bin aber doch recht traurig ÃŒber den Verlust dieser Bilderquelle.
GuentherZ(otter), Wien
http://www.wienbibliothek.at/benuetzung-und-services/services/reproduktion/i... (Reproduktionspreise, siehe unter Weitere Entgelte)
Hallo, GZ,
Servus und vielen Dank für deinen Beitrag auf unserer Mailingliste! * Zuerst die gute Nachricht: Aus der von dir angegebenen Webseite der Wienbibliothek im Rathaus geht hervor, dass jeder Benutzer gratis mit den dort aufgestellten Buchscannern alte und neue Bücher scannen kann. Die Ergebnisse kann man sich auf einem mitgebrachten USB-Stick gleich mit nach Hause nehmen. Das ist ja fast schon so wie das von Hubertl in vielen Verhandlungen mit dem BDA vereinbarte Buchscanner-Projekt betreffend die Baudenkmäler Österreichs. (Ich weiß, diese Darstellung ist etwas verkürzt :).
* Ebenfalls nicht ganz so schlecht wie anfangs befürchtet: Die "Verwendungsentgelte für Reproduktionsgebühren" (? Formulierung nicht von mir sondern von der Bibliothek :) gelten anscheinend nur für die "kommerzielle Nutzung". Eine solche Regelung haben wir in vielen Bibliotheken. Auf welcher legistischen Grundlage diese Entgelte beruhen, weiß ich nicht. Da wir ja auf Wikimedia Commons die kommerzielle Weiternutzung erlauben, kommen wir wahrscheinlich um die "Verwendungsentgelte" nicht herum. Laut Preisliste handelt es sich bei den 30.- Euro um eine "Einmalgebühr pro Auftrag bis zu fünf Abbildungen; darüber hinaus auf Anfrage". Für einen Privaten sind 30.- Euro zu viel. Für eine Organisation bewegt sich der Betrag im Rahmen des Erträglichen. Eine Refundierung in Einzelfällen erscheint mir im Interesse der Leser zu sein. Wir refundieren ja auch beispielsweise Jahreskarten für die Nationalbibliothek. Daher würde ich dir raten, diesbezüglich mit dem Vorstand von WM Österreich Kontakt aufzunehmen, bis vielleicht andere Vereinbarungen getroffen werden können. MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Tue, 22 May 2012 20:39:22 +0200 Von: "Günther Zotter" gezett@gmx.at An: vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: [VereinAT-l] Wienbibliothek, Entgelte
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Da Fotografieren gerade ein großes Thema hier im Mail-Verkehr ist, habe ich da auch zwei Problemchen und eine Anregung, die ich gerne unters Volk gebracht hätte. Ich schicke sie der besseren Handhabung wegen aber in getrennten Mails.
Bisher war es für mich keine große Gewissensfrage, aus Büchern der Wienbibliothek im Rathaus aus alten Büchern Fotos herauszuscannen bzw. gegen Bezahlung scannen zu lassen und für Wikipedia zu verwenden. Seit ein paar Monaten jedoch gibt es neue Tarife und darunter auch den Punkt
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Wie gehen wir damit um? Kann man da einen Deal aushandeln? Ich hab keine Lust, mich als „Bilderdieb“ in irgendwelche Probleme verwickeln zu lassen, bin aber doch recht traurig über den Verlust dieser Bilderquelle.
GuentherZ(otter), Wien
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Jetzt informieren: http://mobile.1und1.de/?ac=OM.PW.PW003K20328T7073a
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
Hallo! Danke für die positiven Reaktionen auf mein Bibliotheksproblem:
@ Martina: Da bei den meisten von mir genutzten Büchern (zB Österreichische Kunsttopographie) die Fotografen offenbar nicht genannt werden, kann ich auch die 70-Jahre-Frist nicht kontrollieren. Deshalb hab ich mich bisher auch immer auf die 100-Jahre-Frist als zweite Verteidigungslinie zurückgezogen und die Bilder auf Wikipedia (nicht Commons) bisher ungeniert hochgeladen. Erst jetzt mit der Einführung dieser Gebühr hab ich vorläufig die Notbremse gezogen. Die Idee mit dem Socken(puppen)stricken hab ich auch schon mal gehabt – Mission Impossible läßt grüßen ;-)
@ Beppo: Den Scanner kenn ich, mit dem hab ich schon gespielt. Laut dem Foto, das hier irgendwo rumgeistert, dürfte es sogar das gleiche Gerät sein. Lieb, aber mit boshaften Eigenheiten. Ich hätte auch ganz knapp darauf getippt, dass ich freie Bahn habe, aber ehrlich gesagt ist es mir lieber, wenn die Misere einer Klärung unterzogen wird. Sie ist ja auch in der Nationalbibliothek nicht ganz reibungsfrei.
@ Kurt: Danke! Geräumte Minenfelder und eine Klärung der Lage sorgen doch mächtig für eine Beruhigung der Nerven.
Ansonsten wünsch ich noch einen schönen Tag und bis Freitag :-) Günther
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 23 May 2012 14:53:39 +0200 Von: "Beppo Stuhl" einblicke@gmx.at An: Austrian Chapter vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] Wienbibliothek, Entgelte
Hallo, GZ,
Servus und vielen Dank für deinen Beitrag auf unserer Mailingliste!
- Zuerst die gute Nachricht: Aus der von dir angegebenen Webseite der
Wienbibliothek im Rathaus geht hervor, dass jeder Benutzer gratis mit den dort aufgestellten Buchscannern alte und neue Bücher scannen kann. Die Ergebnisse kann man sich auf einem mitgebrachten USB-Stick gleich mit nach Hause nehmen. Das ist ja fast schon so wie das von Hubertl in vielen Verhandlungen mit dem BDA vereinbarte Buchscanner-Projekt betreffend die Baudenkmäler Österreichs. (Ich weiß, diese Darstellung ist etwas verkürzt :).
- Ebenfalls nicht ganz so schlecht wie anfangs befürchtet: Die
"Verwendungsentgelte für Reproduktionsgebühren" (? Formulierung nicht von mir sondern von der Bibliothek :) gelten anscheinend nur für die "kommerzielle Nutzung". Eine solche Regelung haben wir in vielen Bibliotheken. Auf welcher legistischen Grundlage diese Entgelte beruhen, weiß ich nicht. Da wir ja auf Wikimedia Commons die kommerzielle Weiternutzung erlauben, kommen wir wahrscheinlich um die "Verwendungsentgelte" nicht herum. Laut Preisliste handelt es sich bei den 30.- Euro um eine "Einmalgebühr pro Auftrag bis zu fünf Abbildungen; darüber hinaus auf Anfrage". Für einen Privaten sind 30.- Euro zu viel. Für eine Organisation bewegt sich der Betrag im Rahmen des Erträglichen. Eine Refundierung in Einzelfällen erscheint mir im Interesse der Leser zu sein. Wir refundieren ja auch beispielsweise Jahreskarten für die Nationalbibliothek. Daher würde ich dir raten, diesbezüglich mit dem Vorstand von WM Österreich Kontakt aufzunehmen, bis vielleicht andere Vereinbarungen getroffen werden können. MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Tue, 22 May 2012 20:39:22 +0200 Von: "Günther Zotter" gezett@gmx.at An: vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: [VereinAT-l] Wienbibliothek, Entgelte
Einen schönen Gruß an den hochlöblichen Verein!
Da Fotografieren gerade ein großes Thema hier im Mail-Verkehr ist, habe ich da auch zwei Problemchen und eine Anregung, die ich gerne unters
Volk
gebracht hätte. Ich schicke sie der besseren Handhabung wegen aber in getrennten Mails.
Bisher war es für mich keine große Gewissensfrage, aus Büchern der Wienbibliothek im Rathaus aus alten Büchern Fotos herauszuscannen bzw.
gegen
Bezahlung scannen zu lassen und für Wikipedia zu verwenden. Seit ein
paar
Monaten jedoch gibt es neue Tarife und darunter auch den Punkt
- Verwendung in einem Buch, in Fachzeitschriften, im Internet, auf einer
CD-ROM oder einer DVD (30 Euro (Ich nehme an, pro Bild))
Wie gehen wir damit um? Kann man da einen Deal aushandeln? Ich hab keine Lust, mich als „Bilderdieb“ in irgendwelche Probleme verwickeln zu lassen, bin aber doch recht traurig über den Verlust dieser
Bilderquelle.
GuentherZ(otter), Wien
http://www.wienbibliothek.at/benuetzung-und-services/services/reproduktion/i...
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