lb Herr Schneider!
Zum Thema Transparenz:
Wenn jemand ein Literaturstipendium bekommt, wird die Gewährung
desselbigen mit Benutzernamen in Wikipedia öffentlich angeführt. Nur der
Antrag selbst wird - für den Fall einer Ablehnung - vorerst anonym
eingestellt.
Sogar ein Tätigkeitsnachweis auf einer Benutzerunterseite ist
verpflichtend. Es hat bislang keinen einzigen Fall gegeben, wo dieses
als Verletzung des Datenschutzes vom Betroffenen selbst verweigert
wurde. Auch gab es dazu keine Diskussion.
Warum sollte es bei Photoworkshops anders sein, oder auch für die
Teilnahme an der Wikimania?
Das dient ja - wie auch das Literaturstipendium - dazu, dass die österr.
Wikipedianer einen Hinweis darauf bekommen können, bei wem sie eventuell
Tipps, Informationen und vielleicht - das sehe ich auch als besonders
wichtig an - etwaige Bilderwünsche äußern können. Beim
Literaturstipendium ist das sogar Voraussetzung, dass man sich
verpflichtet, nach Maßgabe der Möglichkeiten Informationen aus den
Büchern auch anderen zur Verfügung zu stellen.
Ich habe das auch schon mehrfach gemacht, Leute angeschrieben und sie um
Bilder zu einer Sache gebeten, weil ich eben nicht dort sein konnte.
Dieser Austausch kommt ja allen zugute und soll auch allen zugute
kommen. Und einer fährt eben, weil er Zeit und Interesse hat, zu so
einer Veranstaltung. Zuschüsse haben nichts ehrenrühriges an sich.
Dasselbe gilt auch für die Wikimania.
Demzufolge ist das Thema Datenschutz in diesem Zusammenhang anzuführen
substanzlos und ist nur eine eigenwillige Interpretation einzelner Leute
aus dem Vorstand.
Dasselbe gilt aus meiner Sicht auch für die Teilnahme an anderen
Veranstaltungen, wenig Geld zu haben ist keine Schande, auch ist es
keine Schande, hätte man genug Geld, trotzdem um einen Zuschuss
anzusuchen, wenn es der Allgemeinheit nützt. Auch ist jegliches
Stipendium von Wikimedia AT bislang nicht daran gebunden, den Nachweis
der Bedürftigkeit zu erbringen.
Etwas anderes sehe ich bei der Inanspruchnahme von reduzierten
Mitgliedsbeiträgen, wo ja auch in der Beitragsordnung der Nachweis für
die Berechtigung verlangt wird. Hier sehe ich keinen Grund,dies
öffentlich zu machen, aber das hat ja auch nichts damit zu tun, dass
hier eine Leistung (auch für andere) aus Vereinsvermögen erbracht wird.
Heinz
Ich zitiere
einmal aus dem Protokoll: /"Es herrscht Einigkeit darüber,
dass die Mitglieder über Veranstaltungen und Teilnahme von
Vereinsmitgliedern besser informiert werden sollen."/
Hier teile ich die Meinung des Vorstandes, dass zwar Reisen zu
Veranstaltungen finanziert werden sollen, aber dass (wenn es die
jeweilige Person nicht will), niemand außerhalb des Vorstandes erfahren
darf, wer auf Kosten des Vereins zu welcher Veranstaltung reist, in
keinster Weise.
Darüber wurde bereits diskutiert, ich denke hier gibt es nichts neues
hinzuzufügen.
Schade an dieser Stelle ist, dass die Diskussion auch noch völlig
imaginär ist: Die betreffende Person hat nicht gesagt, dass sie nicht
genannt werden will. Wir als Vorstand (hier kann ich wohl wirklich für
alle sprechen) halten es einfach nicht für richtig, dass Bittsteller
ohne deren Einverständnis der Öffentlichkeit preisgegeben werden.
Wir verlangen von den Geförderten einen abschliessenden Bericht. Dieser
wird veröffentlicht, analog zu den "Vorstandsreisen". Insofern erübrigt
sich die Diskussion an dieser Stelle dann sowieso, denn damit ist klar,
wer gereist ist.
Im vorliegenden Fall war es anderst: Jemand trat an uns heran um
persönlich eine Förderung zu erhalten. Als Vorstand haben wir darüber
beraten und waren uns einig, dass wir nicht einzelnen Personen aufgrund
ihrer Anfrage eine Förderung erteilen können, selbst wenn wir den Anlass
gutheissen. Also haben wir daraus eine allgemeine Förderung geschaffen,
die wir dann veröffentlicht haben, damit es jeder weiss und jeder die
Chance hat sich darum zu bewerben. Erst an diesem Punkt wusste der
Anfragende, was da auf ihn zukommt. Er konnte es sich dann nochmals
anderst überlegen (was er auch getan hat, wohl aber aus gesundheitlichen
Gründen).
Es muss allein schon aus Gründen der Transparenz
zumindest für
Mitglieder ersichtlich sein, wer welche Reisen vom Verein finanziert
bekommt. Auch sind von dieser Transparenz jegwelche
"Persönlichkeitsrechte" (wie vom Vorstand kolportiert) in keinster Weise
beeinträchtigt. Im Gegenteil sehe ich durch solch eine Vorgehensweise
meine Rechte als Vereinsmitglied beschnitten.
Bei der Forderung nach Transparenz gebe ich Dir absolut recht, aber es
gibt auch andere Rechte.
So könntest Du argumentieren, dass Du als Bürger Deines Staates Anspruch
hast zu erfahren, wer auf Staatskosten Wohngeld oä. vom Staat erhält und
dies mit Transparenz begründen.
Wer den Verein um Unterstützung ansucht sagt damit auch etwas über seine
finanzielle Leistungsfähigkeit aus. Ich möchte, dass sich Leute
ungeniert um die vorhandenen Fördermittel bewerben, denn damit erreichen
wir mehr, als wenn wir sie durch übermässige Transparenz abschrecken. Es
geht uns schliesslich darum, dass möglichst viele Leute an Wikimania
oder Photoworkshop teilnehmen und nicht darum zu wissen, wer es sich
leisten kann, und wer nicht.
Für die nötige Transparenz sorgt, dass die Fördermöglichkeiten und deren
Kriterien vorab öffentlich bekannt gemacht werden, und das ist hier und
auf wikide-l durch mich geschehen. Selbstverständlich muss auch die
Abrechnung und Vebuchung ordnungsgemäss geschehen, dafür ist allerdings
der Kassier zuständig.
- Mitgliederwiki
Dass es für andere genutzt wird, kann und darf
den primären Zweck des
Mitgliederwiki nicht beschneiden.
Ich sehe nicht, dass der Zweck beschnitten würde.
Dass die
Hauptseite und ein paar Info-Seiten (nur diese, die im Menü
verlinkt sind) geschützt sind sollte selbstverständlich sein, das wird
bei Wikipedia und in den og. Wikis genauso gehandhabt.
Nein! Nein! und Nein!
Mitglieder haben volle Schreibrechte zu haben.
Eine Begründung für eine Einschränkung derselben ist schlicht nicht
begründbar und völlig inakzeptabel.
Doch, ich habe es begründet. Wenigstens ein kleines bisschen Ordnung,
und sei es nur auf der Start- und Kontaktseite muss schon sein.
Schliesslich ist dies auch eine Visitenkarte.
Was möchtest denn Du bitte an der Seite [[Kontakt]], [[Vorstand]],
[[Archiv]] etc. ändern? Das sind Bereiche, wo wir als Verein
Informationen nach aussen geben, und darüber beschliesst am Ende immer
noch der Vorstand.
Zur Vereinsarbeit stehen unbegrenzt viele Unterseiten, neue Seiten, alle
Diskussionsseiten etc. zur Verfügung.
Ein bisschen praktikabel muss das schon sein. Schliesslich ist der
Vorstand immer noch für die dort veröffentlichten Inhalte juristisch
verantwortlich, und das gilt selbst wenn der Lesezugriff auf Mitglieder
beschränkt wäre. Insofern ist es mMn. auch unerlässlich, das mindestens
ein Vorstandsmitglied Adminrechte hat. Es wird dadurch niemandem etwas
weggenommen und auch nichts beschnitten.
Stell Dir vor, die gesperrten Seiten wären Teil der Homepage statt des
Mitgliederwikis. Änderte rein gar nichts! Nur ist das Wiki eben auch für
uns besser zu pflegen und wir sehen es nicht ein, ein zweites Wiki für
die Handvoll Seiten aufzusetzen. Es ist durchaus sinnvoll alle
Informationen an einem Fleck zu haben, sonst nimmt sie niemand mehr wahr.
Wozu? Ein Mitgliederwiki ist primär für die
Mitglieder da. In diesem
sind Mitglieder des Vorstandes genauso Mitglieder, wie jedes andere
Mitglied auch. Bevorzugte Rechte für den Vorstand sind auch hier in
keinster Weise begründbar und damit grundsätzlich zu verneinen.
Wie gesagt, das hat in der Praxis sowieso keine Relevanz, Du
konstruierst hier eine "Bevorzugung" die in der Praxis nicht existiert.
Dass im Bezug auf Vandalismus etc. Adminfunktionen vorhanden sein müssen
habe ich oben bereits erwähnt.
Bei der GV wurde eine Person als Verantwortlicher
(Administrator)
gewählt. Dieser ist als solcher mit besonderen Rechten auszustatten,
sonst niemand. Eine Einschränkung der Schreibrechte für
Vereinsmitglieder ist völlig inakzeptabel, ebenso wie Adminrechte für
Vorstände. Wenn darüber hinaus eine besondere Verwendung erforderlich
ist, möge dies im Vorstandswiki oder einem weiteren Wiki erfolgen, nicht
jedoch im Mitgliederwiki.
Entschuldige, dem kann ich absolut nicht folgen. Ob es sich um zwei oder
ein Wiki handelt ändert rein gar nichts.
Zumal die Wahl eines Verantwortlichen an der GV abgelehnt wurde.
Viele Grüsse aus Schopfheim,
Manuel