Lieber Peter PUTZER!
Danke für Dein kurzes Feedback. Du schreibst: "Wir können uns alle selbst über die uns interessierenden Geschehnisse informieren." Es ist unbestritten, dass jedes Vereinsmitglied selbst Recherchen anstellen kann einschließlich des Rechts auf den Aufbau und die Kultivierung subjektiver Filterblasen. Dann brauchen wir aber im Grunde genommen keinen Vereinsverteiler mehr. Den zweiten Satz muss ich zurückweisen: "Das hat jetzt wirklich schon SPAM-artigen Charakter". SPAM sind nach geläufiger Definition Massenemails an unbekannte Personen mit kommerziellem Hintergrund. Wenn ein Vereinsmitglied im Laufe mehrerer Monate eine Handvoll Postings zu (nicht nur ihn) bewegenden Themen verfasst, so ist das weder SPAM noch SPAM-artig. Man sollte mit diesem Begriff nicht um sich werfen!
Die grundlegende Frage lautet wie folgt: Wollen wir nur einen "dürren" Verlautbarungskanal "von oben nach unten", über den der Vorstand und die Vereinsangestellten kurze Meldungen absetzen? Dann ist das auch okay, es sollte aber vom Vorstand beschlossen und auch eindeutig klargestellt werden! Oder wollen wir auch eine Diskussionsplattform für die Vereinsmitglieder haben? Ich bin für die zweite Variante! Gerade jetzt, wo wegen der Corona-Virus-Gefahr die sozialen Kontakte ohnehin massiv eingeschränkt worden sind.
Als zulässige Themenfelder erachte ich jedenfalls diejenigen, die vom Vereinszweck laut den Statuten umfasst werden:
Wikimedia-Produkte: Wenn ich in einer renommierten und seriösen Zeitung wie der Hamburger "DIE ZEIT" (vom 30. 01. 2020, S. 49) lese, dass ein ehemaliger hochkarätiger Nazi aus der "Reichsfilmintendanz" erster Direktor der "Berlinale" war (von 1951 - 1976), ohne dass in der Wikipedia auch nur ein Wort über seine Nazivergangenheit steht, so finde ich das im Vereinsverteiler mitteilenswert. Nicht jedes unserer Vereinsmitglieder hat "DIE ZEIT" abonniert und kann sich daher darüber "selbst informieren"!
Netzpolitik: Die derzeit wohl größte Gefahr ist die biometrische Gesichtserkennung im öffentlichen Raum, wie sie derzeit schon massenhaft in China aber auch in den USA praktiziert wird. Die EU sollte sie, und zwar möglichst rasch, verbieten! In meinem Diskussionsbeitrag habe ich versucht, für dieses Verbot Argumente anzuführen. Ich sehe darin absolut nichts "SPAM-artiges".
Onlinerecht: Viele Vereinsmitglieder werden rechtliche Fragen haben. Gewisse Fragen lassen sich rasch und richtig beantworten, etwa ob IP-Adressen personenbezogene Daten sind. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat diese Streitfrage nunmehr definitiv gesetzlich geregelt: IP-Adressen gelten als "Online-Kennung" und sind, so wie Cookie-Kennungen auch, als personenbezogen anzusehen. Eine E-Mail-Adresse stellt hingegen für sich genommen nicht zwingend ein personenbezogenes Datum dar. Dies ist nur dann der Fall, wenn die E-Mail-Adresse selbst Aufschluss über den Adressinhaber gibt und daher einer bestimmten Person zuordenbar ist. Gewisse Fragen lassen sich online nicht oder nur schwer beantworten, vor allem wenn es um nähere Umstände eines Einzelfalls geht.
Da die "Ideensammlung" am 31. März 2020 wegen der Corona-Infektionsgefahr ausfällt, habe ich meine Vorschläge in Sachen "mehr Diversität" in eine PDF-Datei verpackt, die ichj als Anhang beifüge.
mit enzyklopädischen Grüßen an alle Leser(innen),
Herbert
Herbert Gassner schrieb:
Die grundlegende Frage lautet wie folgt: Wollen wir nur einen "dürren" Verlautbarungskanal "von oben nach unten", über den der Vorstand und die Vereinsangestellten kurze Meldungen absetzen?
Wichtig ist jedenfalls, dass man den Betreff immer in Blockbuchstaben schreibt. Man könnte die Mail ja sonst überlesen. Ich würde sie noch als "wichtig" markieren, damit sie bei manchen in rot aufscheint!!!11elf Und vielleicht sicherheitshalber noch ein zweites Mal abschicken!1!!1
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