Die Idee von Denis Barthel finde ich wirklich höchst interessant, danke für die Information! Es ist eigentlich eine Schande, dass wir (zumindest ich) bisher davon nichts gewusst haben. Ich habe mich schon angemeldet und werde mich in den nächsten Tagen für fünf Minuten aufs Rad schwingen, denn weiter hab ichs ja nicht.
Oder, dass diejenigen, die davon wussten, nicht schon viel früher die Wikipedianer davon informierten... Aber wie auch andere Informationen (ANON, Arbeiterzeitung), stehts irgendwo, und man findet es nur nicht. So ist demnach der Vorwurf unberechtigt. Bedeutet aber auch, dass wir - und ich werde das auf unserer Literaturstipendiumsseite vorerst als Information hinterlegen - einen zentralen Zugang zu solchen Informationen benötigen.
Zur Aufgabe des Vereins:
Literaturrecherche ist nun einmal das ureigenste Thema und die Grundlage all unserer Arbeit. </Gemeinplatz/schäm>
Ich bekräftige hiermit Denis´ Vorschlag, jedem Mitglied von Wikimedia-at automatisch einen Zugang zu diesem Service (auf persönlichen Antrag an den Verein) zu geben, und dies unter dem Literaturstipendium zu verbuchen. Beim aktuellen, realen Mitgliederstand wäre das gar nicht soviel.
Was der Verein machen könnte, wäre zu versuchen, ein Kontingent von zB 100 Zugängen pauschal zu erwerben, welches möglicherweise dann etwas günstiger sein kann. Quasi als Institution. Ich könnte mir vorstellen, dass der Verein die Abwicklung auch für Personen in seinem Namen durchführt (persönliches Schreiben an ÖNB/Kopie des gültigen Ausweises), welche nicht nach Wien zur persönlichen Abholung kommen können (was ich, gelinde gesagt, für ziemlich weltfremd halte!) Für die Prüfung der Nämlichkeit steht dann eben der Verein gut. Es gibt ja auch jemanden als WM-Mitglied, welches direkt mit der ÖNB zu tun hat.
Setzt aber - wie in den letzten Tagen schon diskutiert - eine vernünftige Mitgliederverwaltung voraus.
Ich bin der Meinung, dass dies auch auf alle Wikipediaautoren angewendet werden sollte, welche nicht Mitglied von Wikimedia sind. Hier sind dann jedoch ähnliche Kriterien anzuwenden, wie bisher auch für die Vergabe von Büchern. Dann jedoch ist die Prüfung der Nämlichkeit ein Problem, deshalb wäre es vorzuziehen, hier mehr in die Mitgliederwerbung zu investieren.
Was dann ja auch der Kasse und der breiteren Zugänglichkeit zu Vereinsagenden gut tut.
Vieles von meinem Schreiben beruht auf bereits von Denis´ (siehe unten) dargelegten Ideen. Nur der Ordnung halber möchte ich das hier festhalten! Was die Zugänge für nichtösterreichische Autoren betrifft, möchte ich auch den Spieß umdrehen, und fragen, wie man öst. Autoren den Zugang zu speziell für Deutschland zugänglche Datenbanken ermöglichen kann.
lG Heinz
===== Beginn des Mails von Denis ======
Hallo allerseits,
ich habe eine Idee, die noch etwas unreif ist und würde daher gern euer Feedback hören:
Die Österreichische Nationalbibliothek gewährt jedem Besitzer einer Jahreskarte, die genau EUR 10,00 kostet, den externen Zugriff (das heisst vom Rechner zuhause aus!) auf Literaturdatenbanken wie Brockhaus-Enzyklopädie, EBSCOhost Databases, Encyclopaedia Britannica Online / Academic Edition, Munzinger Online, Project MUSE und - man halte sich fest: JSTOR, eine der bedeutendsten Literaturdatenbanken überhaupt, die außerhalb des akademischen Rahmens meist nur sehr schwer zugänglich ist. Insgesamt handelt es sich dabei um 44 Datenbanken, eine vollständige Liste findet sich hier: http://bit.ly/f9CL67.
Man kann den Antrag auf die Jahreskarte zwar online ausfüllen und absenden, die Karte selbst muss aber am Servicedesk am Heldenplatz gegen Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises abgeholt werden. Jedem, der nicht im Umfeld von Wien wohnt, fällt dieses persönliche Erscheinen dann schon etwas schwer, ausländischen Mitgliedern sowieso.
Vielleicht wäre es möglich, dass der Verein diese Jahreskarte als eine spezielle Form des Literaturstipendiums anbietet?
Als Prozedere wäre zum Beispiel denkbar:
Der Stipendiat müsste den Verein bzw. eine im Namen des Vereins handelnde Person bevollmächtigen, die Jahreskarte dort zu beantragen, abzuholen und ihm wiederum zuzuschicken, gegebenenfalls gegen Vorlage einer Ausweiskopie. Die 10 EURO für die Karte sollte der Verein ebenfalls übernehmen.
Da stellen sich einige Fragen:
Erlaubt die ÖNB solch eine Bevollmächtigtenregelung ? Kann der Verein bzw. eine der Personen darin entsprechend bevollmächtigt werden? Gibt es irgendwelche rechtlichen Risiken? Können nur österreichische Staatsbürger oder in Österreich Sesshafte die Jahreskarte bzw. die Zugänge nutzen? Ist eine solche Jahreskarte ggf. auf alle deutschsprachigen Wikipedianer ausdehnbar?
Vielleicht bestünde ja die Möglichkeit, mindestens die Vereinsmitglieder, optimalerweise sogar alle Autoren von Wikimedia-Projekten auf Anfrage mit diesem ausserordentlichen Literaturstipendium zu erfreuen?
Ich würde mich freuen, wenn die Idee hier oder auch unter http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Jahreskarte weiter entwickelt würde.
Gruß, Denis Barthel
Hallo allerseits,
Am 14.03.2011 11:20, schrieb Hubert:
Ich könnte mir vorstellen, dass der Verein die Abwicklung auch für Personen in seinem Namen durchführt (persönliches Schreiben an ÖNB/Kopie des gültigen Ausweises), welche nicht nach Wien zur persönlichen Abholung kommen können (was ich, gelinde gesagt, für ziemlich weltfremd halte!) Für die Prüfung der Nämlichkeit steht dann eben der Verein gut.
Das wäre die perfekte Lösung. Da ist aber die Frage, ob das seitens der ÖNB goutiert wird. Magst Du das klären?
Ich bin der Meinung, dass dies auch auf alle Wikipediaautoren angewendet werden sollte, welche nicht Mitglied von Wikimedia sind.
Stimme deinen Worten hier zu, allerdings würde ich für eine Pilotphase (ein halbes Jahr z.B. ?) erst einmal einen kleinen Kreis bedienen. Es wäre unschön, wenn die begrenzten Ressourcen von WM-AT durch ein "Vollprogramm" überfordert würden und die Anfragen so ggf. nicht sauber bedient werden könnten.
Vergiss nicht: externe Zugänge zu JSTOR sind hier im Angebot, das ist die wohl reichhaltigste Literaturdatenbank der Welt und - da für nicht akademische Institutionen wie Vereine oder gar Privatleute normalerweise extrem unzugänglich- afaik begehrteste Literaturressource in der WP. Es könnte gut zu einem Run kommen. Eine behutsame Herangehensweise ermöglicht ja immer noch, dass auch vor der Zeit die Leichtigkeit der Abwicklung festgestellt werden kann, so dass man das Programm dann ausdehnt.
Effektiv wäre aber wohl, dass man mit Menge deckelt statt mit Zugehörigkeit. Da wäre Mitgliedschaft dann egal, wir sagen, wir vergeben vorerst einmal 25 oder 50 Zugänge auf Anfrage in die Communities hinein und dehnen das Programm dann nach einer kleinen Evaluation entsprechend weiter aus. Ob derjenige ein Mitglied ist oder nicht, wäre dann egal. Da könnte der logistische Aufwand allerdings in der Tat schnell sehr hoch werden, weshalb ich bei dieser Methode zu einem sehr defensiven Vorgehen raten würde, z.B. 25 Zugänge.
Was die Zugänge für nichtösterreichische Autoren betrifft, möchte ich auch den Spieß umdrehen, und fragen, wie man öst. Autoren den Zugang zu speziell für Deutschland zugänglche Datenbanken ermöglichen kann.
Bei der gemeinsamen Entwicklung des Literaturstipendiums durch Österreicher wie Deutsche war stets klar, dass es allen deutschsprachigen Mitarbeitern offen stehen soll. Das ist sowohl bei dem Litstip von WMDE wie von WMAT auch stets so gewesen. Wenn externe Angebote aber national gebunden sind (so wie die deutschen Nationallizenzen), dann muss man das wohl zähneknirschend akzeptieren. Sollten die AGB der ÖNB z.B. das Angebot auf österreichische Staatsbürger begrenzen, dann ist es kaum die Sache von WMAT, da lang und breit zu insistieren. Geben sie es aber her, dann wäre es sträflich kontraproduktiv, das nicht zu berücksichtigen. Meine 2 cents.
Gruß, Denis
Am 14.03.2011 12:58, schrieb Denis Barthel:
Hallo allerseits,
Am 14.03.2011 11:20, schrieb Hubert:
Ich könnte mir vorstellen, dass der Verein die Abwicklung auch für Personen in seinem Namen durchführt (persönliches Schreiben an ÖNB/Kopie des gültigen Ausweises), welche nicht nach Wien zur persönlichen Abholung kommen können (was ich, gelinde gesagt, für ziemlich weltfremd halte!) Für die Prüfung der Nämlichkeit steht dann eben der Verein gut.
Das wäre die perfekte Lösung. Da ist aber die Frage, ob das seitens der ÖNB goutiert wird. Magst Du das klären?
Ich werde in den nächsten Tagen wohl dort sein, aber ich denke, dass dies entweder von Michael oder direkt vom Vereinsvorstand ganz offiziell gemacht werden sollte. Denn, wie du selbst schreibst, Behutsamkeit in der Vorgehensweise ist hier sicherlich angesagt. Es ist nicht gut, wenn da einer daherkommt ohne Mandat und Überlegungen anstellt und die dazugehörigen Fragen stellt, welche von den Damen an der Kasse wahrscheinlich gar nicht beantwortet werden können. Da werde ich dann im besten Fall weitergereicht, dann kommt logischerweise die Frage, in welcher Funktion innerhalb des Vereins kann ich überhaupt Entscheidungen treffen. Ähnliches gab es auch schon mit der Bilderfrage, als Michael etwas anleierte, dann aber mit Vorstandsvorsitzenden direkt gesprochen werden wollte.
Ich spreche aus Erfahrung in solchen Dingen.
Ich bin der Meinung, dass dies auch auf alle Wikipediaautoren angewendet werden sollte, welche nicht Mitglied von Wikimedia sind.
Stimme deinen Worten hier zu, allerdings würde ich für eine Pilotphase (ein halbes Jahr z.B. ?) erst einmal einen kleinen Kreis bedienen. Es wäre unschön, wenn die begrenzten Ressourcen von WM-AT durch ein "Vollprogramm" überfordert würden und die Anfragen so ggf. nicht sauber bedient werden könnten.
Da gehe ich völlig konform mit Dir, allerdings gibt es da ein Problem, weil nämlich NichtWikimedia-Mitglieder nicht vom Verein bestätigt werden können. Da fehlen dem Verein die notwendigen Unterlagen (klarnamen). Auch gibt es sicherlich VEreinsmitglieder, welche dem Verein keine Kopie des Ausweises übermittelt haben, das müsste dann nachgeholt werden. Und was den Arbeitsaufwand betrifft, es gibt da Vorstandsmitglieder in Ersatz/Stellvertreterfunktion (was ich nicht gering schätzen möchte), aber es ist schon bekannt, dass manche Stellvertreter normalerweise nix zu tun haben. Und ein einfaches Excel-Sheet zusammen mit einer Mitgliederverwaltung lässt das ganze sicherlich verarbeitbar machen.
Ich bin geneigt, das ganze gleich mit einer Mitgliedschaft zu verknüpfen, auch aus organisatorischen Gründen. Desgleichen bin ich der Meinung, dass es im ersten halben Jahr sowieso nicht mehr Anfragen geben wird als 20, wenn man das als Pilotprojekt macht. Man hat so seine Erfahrungen. ich selbst falle da ja schon raus. Michael auch. Und von den angeblich 60+ Mitgliedern sind im besten Fall 30 in irgendeiner Weise aktiv in Wikipedia.
Heinz
Vergiss nicht: externe Zugänge zu JSTOR sind hier im Angebot, das ist die wohl reichhaltigste Literaturdatenbank der Welt und - da für nicht akademische Institutionen wie Vereine oder gar Privatleute normalerweise extrem unzugänglich- afaik begehrteste Literaturressource in der WP. Es könnte gut zu einem Run kommen. Eine behutsame Herangehensweise ermöglicht ja immer noch, dass auch vor der Zeit die Leichtigkeit der Abwicklung festgestellt werden kann, so dass man das Programm dann ausdehnt.
Effektiv wäre aber wohl, dass man mit Menge deckelt statt mit Zugehörigkeit. Da wäre Mitgliedschaft dann egal, wir sagen, wir vergeben vorerst einmal 25 oder 50 Zugänge auf Anfrage in die Communities hinein und dehnen das Programm dann nach einer kleinen Evaluation entsprechend weiter aus. Ob derjenige ein Mitglied ist oder nicht, wäre dann egal. Da könnte der logistische Aufwand allerdings in der Tat schnell sehr hoch werden, weshalb ich bei dieser Methode zu einem sehr defensiven Vorgehen raten würde, z.B. 25 Zugänge.
Was die Zugänge für nichtösterreichische Autoren betrifft, möchte ich auch den Spieß umdrehen, und fragen, wie man öst. Autoren den Zugang zu speziell für Deutschland zugänglche Datenbanken ermöglichen kann.
Bei der gemeinsamen Entwicklung des Literaturstipendiums durch Österreicher wie Deutsche war stets klar, dass es allen deutschsprachigen Mitarbeitern offen stehen soll. Das ist sowohl bei dem Litstip von WMDE wie von WMAT auch stets so gewesen. Wenn externe Angebote aber national gebunden sind (so wie die deutschen Nationallizenzen), dann muss man das wohl zähneknirschend akzeptieren. Sollten die AGB der ÖNB z.B. das Angebot auf österreichische Staatsbürger begrenzen, dann ist es kaum die Sache von WMAT, da lang und breit zu insistieren. Geben sie es aber her, dann wäre es sträflich kontraproduktiv, das nicht zu berücksichtigen. Meine 2 cents.
Gruß, Denis
VereinAT-l mailing list VereinAT-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
Hallo,
ich möcht daruaf aufmerksam machen, dass man derzeit bei Aufruf der Website de.wikipedi.org (also nur das a von Wikipedia weglässt) auf eine sehr professionell gemachte Abzock-Zeite weitergeleitet wird, bei der einem der Gewinn eines iMac/iPad/iPhone in Aussicht gestellt wird. Natürlich gewinnt man bei dem Quiz und man wird aufgefordert seine Mobiltelefon-Nummer einzugeben um den Preis zu erhalten. Im Kleingedruckten kann man aber lesen, das man sich zugleich für ein Abo anmeldet. Den versprochenen Gewinn wird man wohl nie erhalten.
Kann man da nicht rechtlich dagegen vorgehen?
LG Roland Krasser
Hallo Robert,
On 18.03.2011 10:17, Roland Krasser wrote:
ich möcht daruaf aufmerksam machen, dass man derzeit bei Aufruf der Website de.wikipedi.org (also nur das a von Wikipedia weglässt) auf eine sehr professionell gemachte Abzock-Zeite weitergeleitet wird, bei der einem der Gewinn eines iMac/iPad/iPhone in Aussicht gestellt wird. Natürlich gewinnt man bei dem Quiz und man wird aufgefordert seine Mobiltelefon-Nummer einzugeben um den Preis zu erhalten. Im Kleingedruckten kann man aber lesen, das man sich zugleich für ein Abo anmeldet. Den versprochenen Gewinn wird man wohl nie erhalten.
vielen Dank für diesen Hinweis, diese Webseite war mir bislang nicht bekannt.
Kann man da nicht rechtlich dagegen vorgehen?
Die Markenrechte liegen bei der Wikimedia Foundation, sie ist die erste und beste Person, die dagegen vorgehen kann. Sollte die Domain "wikipedi.org" in Österreich gehostet sein, dann können wir als "Lizenznehmer" der Wikimedia-Marken hier tätig werden.
Im Fall von "wikipedi.org" wurde die Domain über einen "Proxy" registriert, via PrivacyProtect.org, so dass der wahre Inhaber nicht ermittelbar ist. PrivacyProtect.org sitzt in Luxemburg.
Meiner Meinung nach muss die Foundation per Gericht die Firma PrivacyProtect.org dazu zwingen entweder a) die Daten des Inhabers herauszugeben, damit man dann gegen diesen vorgehen kann
oder
b) die Domain zu löschen oder, noch besser, an die WMF zu übertragen
Grüsse,
Manuel
vereinat-l@lists.wikimedia.org