lieber heinz, lieber gerhard!
zu aller erst möchte ich dir heinz mitteilen, dass ich es, um es höflich auszudrücken, unschön finde, wie du manuel, der in einer konstruktiven weise versucht hat auf deine mails einzugehen angehst. der vorstand - und nur dieser - legt bei wikimedia österreich fest, wer wie für den vorstand arbeitet und kommuniziert. jeder aus dem vorstand, auch wenn er am papier "nur" ein beirat ist, ist für die arbeit und ziele des vereins wichtig und ist damit seine konstruktive mitarbeit willkommen. manuel hat dies mit der kommunikation mit dir versucht, anders als du, wo doch deine reaktionen nicht im entferntesten einen willen zu einem konstruktiven diskurs erkennen ließen.
ein umgangston wie der deine ist geeignet, dem inneren zusammenhalt des vereins und seiner sache zu schaden. diskussionsbeiträge herabwürdigenden inhaltes werden daher, um solch destruktives verhalten nicht zu fördern, in zukunft unerwidert bleiben. auf der öffentlichen mailinglist können sie dazu führen, dass emails von dir moderiert werden müssen.
eure einsprüche nehmen wir zur kenntnis. wir betrachten jedoch weiterhin das veröffentlichte protokoll als offiziell gültig. jedwedes andere protokoll ist in unseren Augen gegenstandslos, da es nicht von einer person niedergeschrieben wurde, die dazu von der mitgliederversammlung beauftragt wurde und somit das dokumentierte vertrauen der mitglieder des vereins genießt.
hochachtungsvoll
Mag. Kurt Kulac für den Vorstand _____________________________ Wikimedia Österreich Verein zur Förderung Freien Wissens Glacisstraße 57/II, 8010 Graz ZVR-Zahl 642058113
Lb Kurt!
Als Rechtskundiger solltest Du wissen, dass ein Einspruch - so wie ich ihn an den Vorstand formuliert habe - nicht eine Frage der Interpretation desselbigen ist, sondern ein Faktum. Es müsste nicht einmal begründet werden, es reicht, wenn dieser Einspruch stattfindet. Und ich denke auch dass du damit auch verstanden hast, welche Konsequenzen dieser Einspruch auch für das gesamte Material bedeutet, welche die Grundlage für die Entscheidungen, die Abstimmungen und des Ablaufs der Mitgliederversammlung hat. Es muss aufgewahrt bleiben und darf nicht vernichtet werden. Ich habe das auch ausdrücklich - für Manuel Schneider offenbar nicht wirklich verständlich - in meinem Einspruch vermerkt.
Was den Adressaten des Einspruchs betrifft:
Manuel Schneider ist nicht autorisiert, im Namen des Vorstands zu sprechen, außer, er wird vom Vorstand dafür als Vorstandssprecher bestimmt. Dies ist den Mitgliedern jedoch nicht zugänglich gemacht worden, dass diese Entscheidung stattgefunden hat. Aussagen dazu sind somit dem Vorsitzenden vorbehalten. Das ist seine Funktion. Im weiterer Form demjenigen, der das Protokoll während der MV geführt hat.
Im Hinblick darauf, dass sich Manuel als Vorstandsmitglied bemüssigt fühlt, auch zu antworten, habe ich ihm gesagt, dass es nicht mehr als eine Brabbelei ist. Da es nicht seine erste Brabbelei dieser Art war, habe ich es auch entsprechend geschrieben.
Dazu kommt noch, dass der Einspruch nicht an einzelne Vorstandsmitglieder gerichtet war sondern an den Vorstand selbst. Ich würde dir empfehlen, sein damaliges Antwortschreiben noch einmal selbst zu lesen.
Und wie Du ja wissen solltest, ist dieser Vorstand ein Organ, welches erst dann "Vorstand" ist, wenn als "Vorstand" zusammentritt und erst damit eine Vorstandsentscheidung erreicht. Auch wenn es Dir nicht gefallen hat, als ich es das erste Mal forumulierte, du weißt aber ganz genau, dass dies der Fall ist. Dass (angehende) Rechtsanwälte grundsätzlich "Nein" zu allem sagen (in der Hoffnung, jemanden damit beeindrucken zu können), das ist eine bekannte Form der Berufskrankheit, welche auch die negative Einstellung zu Rechtsanwälten begründet.
Niemand aus der Lehre würde das in dieser Form je machen.
Du musst dir nur im Klaren sein, dass wir innerhalb des Vereins nicht vorrangig in einem Rechtsdisput stehen, sondern gemeinsam versuchen müssen, einen für alle nachvollziehbaren Weg der Verwaltung von Wikimedia und deren Ressourcen vorrangig auf Grundlage des Vereinsrechts zu gehen, sekundär jedoch gegenüber den - durchaus berechtigten - Vorgaben der Foundation.
Wenn diese Verwaltung funktioniert, dann werden endlich auch die vorhandenen Energien für das Projekt eingesetzt werden. Dass diese Verwaltung nicht funktionierte und aus meiner Sicht noch immer nicht wirklich richtig funktioniert - das hat sich bei der Mitgliederversammlung wohl unbestritten und eindeutig herausgestellt, du selbst hast es eingeräumt.
Der Grund für meinen Einspruch war, dass Mithilfe von herangekarrtem Stimmvieh eine saubere Aufarbeitung dessen verhindert werden sollte, was sich an Unzulänglichkeiten seit Juni 2009 angesammelt hat.
Darum liegt eben der Verdacht nahe, dass es massiv Unregelmässigkeiten gegeben hat. Inwieweit dies einzelnen Personen anzulasten ist und auch vielleicht in deren persönlicher Verantwortung steht, das wird sich - wie ich erwarte - auch noch herausstellen. Erst wenn das geklärt ist, kann man sich wirklich und ausschließlich dem Projekt widmen. Wir wollen einfach nicht, dass irgendwas unter den Teppich gekehrt wird.
Nun zum Inhalt:
Zu keinem Zeitpunkt habe ich geschrieben, dass das Protokoll ungültig wäre. Bitte um eine Textstelle. Mich erinnert Dein Argument an den Dr. plag. Guttenberg, der auch wortwörtlich gesagt hat, dass seine Arbeit kein Plagiat sei. Womit er strenggenommen recht hat, ihm aber auch niemand vorgeworfen hat. Mit den anderen Aussagen (mühevolle, 7-jährige Kleinarbeit) vielleicht nicht. Und mit dem Rest schon gar nicht.
Manuel Schneider hat in einer Form geantwortet, die nicht hinnehmbar ist. Was bitte, soll der Satz: "hier steht Aussage gegen Aussage?" Wo samma denn?
Deine Einlassung, nur das Protokoll ist gültig, welches von Arved geführt wurde, kann ich nachvollziehen, ich habe aber auch zu keinem Zeitpunkt gesagt, ich möchte dieses Protokoll durch eines von uns ersetzen. Sagte ich das?
Manuel Schneider hat selbst davon gesprochen, dass er teilweise mitprotokolliert hat, was ich bestreite, denn ich hatte ihn und einige andere auch, ständig im Blickfeld. Was aber völlig unbedeutend ist, wenn nicht er selbst in seinem Schreiben seine eigenen Mitschriften plötzlich selbst als Grundlage und Bestandteil des aktuellen Protokolls eingebracht hat. Ich kann mich nicht erinnern, dass er Protokollführer war oder zu einem solchen bestimmt wurde.
Manuel Schneider ist bislang eher dadurch aufgefallen, dass er sich in Bereichen zu Wort gemeldet hat, die ihn schlichtweg nichts angehen. Dazu kommt, dass er in diesen Wortmeldungen nicht gerade durch inhaltliche Kompetenz geglänzt hat. Weder in Vereins- noch in Wikipediaagenden. Wie ich schon schrieb: Es grenzt an Dreistigkeit, dass jemand mit 666 Edits im Artikelnamensraum - und das in 7 Jahren - hergeht, und mir zu erklären versucht, was das Projektziel ist. Wenn er durch meine scharfe Antwort beleidigt ist, dann kann ich ihm nur anraten, durch Wortmeldungen dieser Art keine scharfen Antworten herauszufordern.
Und ja, ich werde auch in Zukunft bei Dreistigkeiten und grenzkompetenten Äußerungen entsprechend scharf reagieren. Ich möchte meine Zeit nicht auf so einem Niveau verplempern.
Die Ebene auf der wir die Auseinandersetzung führen ist kein Spielplatz, auf der jeder glaubt, seine Wortmeldung hätte denselben Wert wie andere, nur weil es ein Leichtes ist, diese von sich zu geben.
Dafür hat Manuel Schneider dem Verein Wikimedia.AT eine ziemlich große Stange Geld gekostet, sich Ich-werd-jetzt-schnell-noch-Mitglied-vor dem 26ten als Stimmvolk um 584,41 Euro einfliegen zu lassen, weil offenbar der Rückhalt der bisherigen Vereinsführung nicht in der österreichischen Wikipedia-Community selbst liegt.
584,41 Euro für eine Stimme mehr und dafür, für eine zusätzliche Stimmrechtsübertragung ein Karterl zu bekommen. Wobei es ja nicht bei dieser Stimmrechtsübertragung blieb, denn es wurden ja noch während der Versammlung gleich zwei. Noch am Anfang der Versammlung, als ich ihn begrüsste, da ich ihn ja nicht kannte, fragte ich ihn, für wen der das zusätzliche Stimmrecht, was auf seiner Karte angezeigt war ausübt. Für Denis Barthel, wie er mir sagte. Danach war es plötzlich ein Weiteres. Schon erstaunlich, denn, wo sollte er das zusätzliche Stimmrecht plötzlich herhaben?
Der fadenscheinige Hinweis im Vorstandwiki mit Mitgliedermitleserecht, dass diese 584,41 Euro Einflugausgaben in technischen Gründen bzgl. der Website gelegen hat, diese Absurdität ist wohl kaum zu überbieten, wird aber nicht ohne Folgen bleiben, wie ich überzeugt bin. Wie will man tatsächlich einen Flug Basel-Graz mit darauf folgender Vorstandsnominierung sinnvoll erklären? Außer, dass Stimmvolk eingeflogen wird, ist ja wohl kam ein anderer Grund nennbar. Genauso das Stimmvolk um Deinen Vater und Kollegen, welche vor der Mitgliederversammlung Wikipedia praktisch nur vom Hörensagen kannten.
Um genau dieses Geld könnte eine Person im Übrigen schon nach San Francisco fliegen.
Wie wird es mit Admont sein? Werden die Teilnehmer auch alle auf Vereinskosten eingeflogen?
Fazit:
Dass der Vorstand (ich hoffe auch wirklich der Vorstand und nicht gerade spontan kommunizierende Vorstandsmitglieder) den Einspruch zur Kenntnis genommen hat, nehme ich hiermit zur Kenntnis.
Die Wahlmöglichkeit für den Vorstand war ja denkbar gering, da ja die Nichtkenntnisnahme nicht möglich war.
lg Heinz
Am 20.02.2011 21:11, schrieb kulac@wikimedia.at:
lieber heinz, lieber gerhard!
zu aller erst möchte ich dir heinz mitteilen, dass ich es, um es höflich auszudrücken, unschön finde, wie du manuel, der in einer konstruktiven weise versucht hat auf deine mails einzugehen angehst. der vorstand - und nur dieser - legt bei wikimedia österreich fest, wer wie für den vorstand arbeitet und kommuniziert. jeder aus dem vorstand, auch wenn er am papier "nur" ein beirat ist, ist für die arbeit und ziele des vereins wichtig und ist damit seine konstruktive mitarbeit willkommen. manuel hat dies mit der kommunikation mit dir versucht, anders als du, wo doch deine reaktionen nicht im entferntesten einen willen zu einem konstruktiven diskurs erkennen ließen.
ein umgangston wie der deine ist geeignet, dem inneren zusammenhalt des vereins und seiner sache zu schaden. diskussionsbeiträge herabwürdigenden inhaltes werden daher, um solch destruktives verhalten nicht zu fördern, in zukunft unerwidert bleiben. auf der öffentlichen mailinglist können sie dazu führen, dass emails von dir moderiert werden müssen.
eure einsprüche nehmen wir zur kenntnis. wir betrachten jedoch weiterhin das veröffentlichte protokoll als offiziell gültig. jedwedes andere protokoll ist in unseren Augen gegenstandslos, da es nicht von einer person niedergeschrieben wurde, die dazu von der mitgliederversammlung beauftragt wurde und somit das dokumentierte vertrauen der mitglieder des vereins genießt.
hochachtungsvoll
Mag. Kurt Kulac für den Vorstand _____________________________ Wikimedia Österreich Verein zur Förderung Freien Wissens Glacisstraße 57/II, 8010 Graz ZVR-Zahl 642058113
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