Nur zur Information an Hubert:
Das Mitgliederwiki sollte keine Parallelwikipedia sein. Wenn der Vorschlag gemacht wurde,
dort das Projekt "Wiki Loves Monuments" mit anderen, ähnlichen Aktivitäten in
Wikimedia-Commons und Wikipedia zu koordinieren, dann liegt das daran, dass "Wiki
Loves Monuments" ein eigenes Foto-Projekt ist, zeitlich begrenzt, mit einer Jury, die
nichts mit Wikipedia zu tun hat. Erfunden haben diese Aktion die Holländer.
In diesem Zusammenhang werden von Wiki Loves Monuments Listen angelegt, welche Denkmäler
überhaupt vorhanden sind. Diese Listen könnte man auch in der Wikipedia verwenden, bzw.
gibt es sie dort schon und man verwendet sie umgekehrt für den Wettbewerb. Warum sollte
man darüber nicht im Mitglieder-Wiki diskutieren dürfen?
Es ist natürlich schwierig die Funktionen von Wikimedia, Chapter, Verein, Mitglieder,
Nichtmitglieder, Wikipedia, Autoren, Commons, Einzelaktionen wie Skillshare, Wiki Loves
Monuments, usw. immer auseinander zu halten, das gelingt auch dir in deiner Mail nicht so
recht.
Jedenfalls ist der Vorschlag gekommen, ob WM-AT bei der Aktion Wiki Loves Monuments
mitorganisieren will. Darüber wird im Mitgliederwiki diskutiert. Die Auswirkungen auf
Wikipedia und Commons könnten positiv sein. Aber wenn die Mitglieder der Meinung sind, wir
sollten das lieber nicht machen, zumal das Bundesdenkmalamt ja in der gleichen Zeit in
Österreich einen ähnlichen Fotowettbewerb organisiert, machen wir es lieber nicht.
Du machst in deinen Mails Vorhaben immer schon madig, bevor sie überhaupt geboren sind und
vermischst die verschiedensten Dinge zu einem letztlich ungenießbaren Brei.
Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sun, 27 Feb 2011 16:05:00 +0100
Von: Hubert <hubert.laska(a)gmx.at>
An: Austrian Chapter <vereinat-l(a)lists.wikimedia.org>
Betreff: Re: [VereinAT-l] Chapters Agreement
Meine Meinung zum sogenannten Mitgliederwiki:
Solange es sich der Vorstand anmaßt, dieses Wiki, welches aus dem Antrag
eines Mitglieds als Mitgliederplattform zu gründen war und nicht als
Vorstandsmitgliederselbstverwirklichungsprogramm mit einer Infoleiste zu
benützen, wird es auch nicht angenommen.
Um so etwas zu machen, bedarf es weit mehr als nur eine Software
aufzusetzen. Sich gleich danach selbst als Master of Ceremony
einzusetzen, das ist dann gleich der nächste
faux pas und zeugt von schlechter Kinderstube.
Um so etwas mit Leben zu füllen, dazu bedarf es Leute, welche in
unmittelbarem Kontakt mit denen stehen, für die sowas eingerichtet ist.
Denn aus gerade aus dem Kontakt zu diesen Leuten entstand die Idee und
die Bereitschaft.
Und da kann sich jemand, den niemand kennt, noch so bemühen. Auch wenn
er sich auf den Kopf stellen würde und mit den Füßen chachacha
klappert,
er wird nicht wahr-, auch nicht ernstgenommen, im Gegenteil, als
Fremdkörper empfunden. Erst recht, wenn er als Stimmvieh mit
Vereinsgeldern eingeflogen werden musste.
Es ist kein Zufall, dass ich dieses Wiki angeregt habe, denn es ist
keine Kopfgeburt, sondern das Ergebnis einer mehr als zweijährigen
Beziehungsarbeit mit österreichischen Wikipedianern und auch die
logische Folge davon. Und der Überlegung, wie man die Beziehungen und
Kontakte untereinander und vor allem auch die Interessen gegenüber
Wikipedia besser gestalten könnte und die Möglichkeiten des Vereins
besser einsetzen könnte. Dazu bedarf es keinen Vorstand. Der ist in
einem Mitgliederwiki völlig nachrangig, fast schon irrelevant,
eigentlich störend.
Denn ich bin immer noch - und täglich mehr - der Ansicht, dass der
Verein selbst nur einem Zweck dient: die rechtliche Voraussetzung zu
schaffen, Geld lukrieren zu können und dieses zu verwalten, Und das ist
auch schon alles. Für Selbstverwirklichung ist kein Platz.
Wikipedia ist ein gutes Beispiel von Selbstorganisation. Wikimedia
Österreich ist ein gutes Beispiel von fehlgeleiteten Vorstellungen,
welchen Zweck der Verein für Wikipedia und den Wikipedianern hat. Ich
denke, dass sogar die Mitglieder unbedeutend sind (sie sind nur Teil der
Vereinsverwaltung), das Wichtigste sind die Wikipediaautoren (und in
Zukunft aus meiner Sicht auch die Nutzer).
Für alles, was an Veröffentlichung und rechtfertigung des Vereins
notwendig ist, wäre die Vereinsseite zuständig. Wikimedia Schweiz zeigt,
wie sowas funktionieren kann, die Romandielastigkeit scheint dem Verein
vielleicht sogar gut getan zu haben, soweit ich das beurteilen kann. Wie
es schlecht funktionierte, zeigen auch die Querelen bei Wikimedia
Deutschland. Obschon deren Arbeit inzwischen (und auch nur durch die
Kritik weniger Mitglieder) deutlich besser geworden ist. Aber immer noch
meilenweit besser als Wikimedia Österreich, welches wohl einen Höhepunkt
dessen darstellt, wie man ein Chapter nicht führen sollte.
Wozu dann Kapriolen im Mitgliederwiki?
Wenn der Vorstand - so wie im Protokoll völlig falsch und auch antrags-
und ergebniswidrig vermerkt - meint, dass dieses der besseren
Kommunikation zwischen dem Vorstand und den Mitgliedern dienen sollte,
dann hat er einfach nicht verstanden, um was es wirklich geht. Er, und
damit meine ich die Vorstandmitglieder/den Vorstand) scheint sich mehr
in seinem Selbstverständnis angekratzt fühlen, wenn er der Meinung ist,
dass alles, was mit Verein zu tun hat, auch und vor allem unter der
Kontrolle der Organe stattzufinden hat.
Desgleichen wird man erwachsene Menschen wohl kaum dazu animieren, nach
der Pfeife und den Vorstellungen von Leuten zu tanzen, die dem Verein
nur Geld kosten (was wohl niemandem sinnvoll erklärbar ist) und deren
Communitybekanntschaft und -rückhalt gegen Null tendiert - wie man ja am
wikipediafremden Stimmvieh bei der MV gesehen hat.
Es gab zu jeder Zeit Mitteilungsorgane des Vereins gegenüber seinen
Mitgliedern. Wozu benötigt plötzlich der Verein ein Wiki um den Kontakt
besser zu gestalten? Daran sieht man, dass die Kritik völlig richtig war
(was auch eingesehen wurde, wenn auch nicht umgesetzt) aber verstanden
haben sie es nicht, oder wollte nicht verstanden werden.
1. die Mailliste
2. die Vereinsseite
3. Der Chatroom.
Es wurde nur nie genutzt.
Deshalb ist dieses Mitgliederwiki in dieser Form im Prinzip eine
Totgeburt. Man muss sich nur anschauen, wie die Vorstellungen dazu sind.
Dehio- und Denkmalpflegeprojekte (welche reine Wikpediaprojekte sind)
im Mitgliederwiki zur Koordination übertragen?
Aber Schwamm drüber. Es hat sich in Wikipedia eh geklärt.
Heinz
Am 27.02.2011 15:02, schrieb Gerhard Wrodnigg:
Manuel Schneider <manuel.schneider(a)wikimedia.ch>
Friday, February 25, 2011, 4:33:31 PM
Hallo zusammen,
das Chapters Agreement ist nun im Mitglieder-Wiki
einsehbar [1].
Zunächst einmal danke für die Informationen.
> Die Foundation möchte, dass wir es so schnell als möglich
unterzeichnen.
Zeithorizont? Deadline?
Es wäre überdies schön, wenn sich die beiden Vereinsjuristen, die
sich
bei der letzten GV so über alle Maßen für die
Bewahrung des Vereins
in
seinem gegenwärtigen Zustand eingesetzt haben,
zu einer Wortspende zu
diesem Thema motivieren könnten...
> Wir möchten nichts überhasten, aber auch nicht ewig in die Länge
ziehen.
Daher
bitte ich im Falle von Rückmeldungen darum, dass diese im Laufe
des Wochenende hier auf der Liste eingehen, damit sie noch diskutiert
werden können.
Da hab ich einen schwerwiegenden Einwand:
Wieso sollen wir uns hier alle mit der Unübersichtlichkeit einer
Mailingliste herumplagen, wenn wir gewohnt sind, mit einem großartigen
Tool zur kollaborativen Arbeit umzugehen: wiki
Ich habe mich daher erdreistet, den Text auf
http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Chaptervertrag
raufzustellen (wär einfacher gegangen, hättest du den Text aus dem
WMF-Wiki in den Mitgliederwiki kopiert.
Dann wären wir schon wieder beim Thema Mitgliederwiki:
Wir haben offensichtlich gravierend unterschiedliche Ansichten in
Bezug auf den Mitgliederwiki haben:
Der Vorstand will ein Wiki, in dem er seine Informationen an
Mitglieder , Presse und alle anderen verkünden kann
Die Mitglieder (und zwar jene, die sich für Vereinsarbeit
interessieren, und nicht nur Stimmvieh sind) wollen eine
Arbeitsplattform.
Derzeit ist das Wiki nach den Vorstellungen des Vorstandes
konfiguriert.
Die Mitglieder (die nicht nur Stimmvieh bei Abstimmungen sind, sondern
aktiv etwas beitragen wollen), befinden die aktuelle Konfiguration als
unnötige Restiktion der Vereinsarbeit.
Hallo, da droben im Vorstand! Basisdemokratie ist angesagt!
Warum muss erst jeder den Vorstand um Erlaubnis fragen, wenn er auf
dem Arbeitswiki neue Ideen einbringen möchte...?????
Das macht doch nicht den geringsten Sinn, oder????
Gerhard
> Hintergrund:
> Es gab vor einiger Zeit ein Chapters Agreement (nennen wir es V1)
> welches den ersten Chapters noch der Gründung von WMDE vorgelegt
wurde.
Da wurde
immer wieder etwas angepasst, die WMF musste mit den Chapters
erst Erfahrungen sammeln.
Danke auch für die Hintergrundinfo.
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VereinAT-l(a)lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinat-l
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