Hallo, freilich kann sich WMAT von der internationalen Entwicklung abkoppeln und warten, was passiert. Das erspart dem Vorstand jede Menge Arbeit.
Wenn wir nicht 2011 den internationalen Fundraising-Summit der Chapters organisiert hätten, hätten wir keine Grundlage für die Verhandlungen in Haifa gehabt, als das Fundraising für die Chapters von der WMF gestrichen wurde. Sue Gardner hätte uns wohl nicht persönlich besucht, um den Vertrag über das Budget und den Grant für Österreich entgegenzunehmen und zu besprechen. Letztlich wurde das Budget 1:1 übernommen. Ähnlich war es in diesem Jahr mit dem Budget 2013. Manuel wurde für seine Arbeit im internationalen Bereich auf der Mitgliederversammlung von Mitgliedern ausführlich gedankt und er wurde einstimmig zum WCA-Vertreter gewählt.
Die WMF und das Board of Trustees hätten uns das Geld sicher nicht nachgeschmissen, wenn wir zu Hause sitzen geblieben wären und mit niemandem geredet hätten. Es würde uns auch niemand ernst nehmen, wenn wir nach zwei Monaten schon wieder alle Anträge und Beschlüsse vergessen hätten und plötzlich aus opportunistischen Gründen das Gegenteil behaupten würden.
Internationale Probleme gibt es in der Wikipedia-Bewegung genug. Derzeit gibt es ja auf Commons Massenlöschungen von Bildern, auch aus Österreich, weil durch die Uruquay-Runde das Urheberrecht für die USA in bestimmten Fällen auf 95 Jahre nach dem Tod des Urhebers verlängert wurde. Paradoxerweise gelten die Löschungen ausgerechnet für die englischsprachige WP nicht, die Bilder können weiterhin auf en:WP gespeichert werden, damit sie unter "Fair Use" nach amerikanischem Recht weiterverwendet werden können. Daher ist der Plan aufgetaucht, einen speziellen Commons-Server außerhalb der USA für diese Bilder zu installieren. Dazu bräuchte man aber eine internationale WM-Organisation mit Sitz außerhalb der USA. Mit dem Toolserver gibt es ja ähnliche Probleme. Ich glaube nicht, dass man alle diese Entwicklungen per Small Talk auf dem jährlichen Chapters-Meeting in den Griff bekommen kann, weil man dafür permanente Strukturen braucht.
Kleinkariert können wir auch später noch werden. MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 06 Feb 2013 15:19:29 +0100 Von: Manuel Schneider manuel.schneider@wikimedia.ch An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] WCA - Reaktion vom Board der WMF
Am 06.02.2013 15:14, schrieb Hubertl:
Da es ja eine Entscheidung gibt, dass es ja WCA nicht geben wird, stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn WMAT dann - aus Kostengründen - nicht in beim Treffen am 16/17. Feber in London
teilnimmt.
das ist erneut eine falsche Darstellung Deinerseits. Niemand hat entschieden, dass es die WCA nicht geben wird. Der Vorstand der WMF hat lediglich in einem Brief - keine Resolution - entschieden, die WCA momentan nicht als Affiliate anzuerkennen.
Nur ein Vorschlag, um sinnlose Kosten einzusparen. Es ist nicht zu erwarten, dass es in London zu einem revolutionären Akt kommt, wie zB die Planung für den Aufstand der Wikipedianer gegen Sue Gardner und das Board of Trustees.
Es kommen Alice und Jan-Baart nach London um über die WCA und den Brief zu sprechen. Wir werden dann planen, wie es weitergeht.
Bevor Du Dich zu Details äusserst würde ich Dich bitten zu informieren. Die entsprechenden Links hatte ich mitgeschickt.
/Manuel
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