Hallo, Heinz, möchtest du nicht vielleicht abwarten, was die Community zum Thema GLAM wirklich zu sagen hat? Die Community besteht aus mehreren Personen, nicht nur aus dir. Manchmal hat man in deinen Mails den Eindruck, wenn man das Wort "Community" einfach durch "Heinz" ersetzen würde, würde alles viel authentischer rüberkommen.
Du schreibst: "7. Ich finde es interessant zu lesen, dass, egal wer auch immer aus der Community, kein Konzept hat bzw. haben kann, das hat man nur im Vereinsvorstand. Für welche Volltrottel hältst du eigentlich die Leute aus der Community, lieber Beppo?"
Das sind Unterstellungen, die sogar noch unter dem üblichen "Wahlkampfniveau" sind. Ich bin, im Gegensatz zu dir, der Meinung, dass es in der Community sehr viele (auch unterschiedliche) Ideen zum Thema GLAM gibt. Es gibt aber noch kein Konzept, das zwischen allen diskutiert und abgesprochen ist. Wegen der vielfältigen Aufgaben setze ich eben auf ein Team lieber als auf einen einzelnen (von wem eigentlich?) "Beauftragten".
Du schreibst: "GLAM kam aus der Community heraus und ist ein Community-Projekt. Für Wikipedianer gestaltet und durchgeführt von Wikipedianern. Das ist wohl unbestritten, denke ich, oder?"
Das ist dein großes Missverständnis! GLAM kam von internationalen Kulturinstitutionen und war am Anfang besonders, und ist heute teilweise noch immer gegen die Interessen von Wikipedia und Wikimedia gerichtet (siehe die Haltung der federführenden GLAM-Institution in Österreich). Was sich geändert hat ist, dass unter der Führung von WM UK von Wikimedianern Strategien entwickelt werden, wie man mit dieser Situation umgeht, um vielleicht Synergieeffekte zu erreichen. Dazu müssen Infomationen gesammelt und international abgestimmt werden. Aber du hast ja schon das fertige Konzept, dann präsentiere es bitte auch den anderen.
Hier ein paar anregende Fragen für eine mögliche Konzepterstellung aus der Webseite des GLAM-Kongresses "Zugang gestalten", der am 22. und 23. Oktober 2012 in Berlin stattfindet:
"Heißt „freier Zugang“ auch „kostenfreier Zugang“? Wie ändern sich im Informationszeitalter Anforderungen und Selbstverständnis von Gedächtnisinstitutionen? Welche Rolle spielen partizipative Initiativen wie Wikipedia, welche Bedeutung hat die Privatwirtschaft? Warum wird beim Zugang zum kulturellen Erbe oft in kommerzielle und nicht-kommerzielle Nutzungen unterschieden? Wie berechtigt ist diese Unterscheidung? Welche Verantwortung haben Gedächtnisinstitutionen, wenn sie den Zugang zum kulturellen Erbe gestalten? Wächst die Verantwortung mit der Menge dessen, was dem kulturellen Erbe zugerechnet wird? Welche Verantwortung ist mit dem leichteren Zugang verbunden?"
Veranstalter: Jüdisches Museum Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Internet & Gesellschaft Co:llaboratory, iRightsLab Kultur, Open Knowledge Foundation Deutschland, Wikimedia Deutschland. MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 10 Sep 2012 18:34:50 +0200 Von: Hubertl hubert.laska@gmx.at An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
ein paar Bemerkungen zu diesem Wahlkampfstakkato (damit ich nicht zu beliebt werde) für eine denkenswürdige Entscheidungsfindung zum Thema GLAM:
- Ich habe schon vor längerer Zeit den Vorschlag gemacht, dass
Österreich einen Glam-Beauftragten ernennt. Entweder der Vorstand oder die Community, lautete mein Vorschlag, oder bei der Mitgliederversammlung. Ich habe mich dafür in ehrenamtlicher Position angeboten, die Gründe sind ja den meisten bekannt. Ehrenamtlich auch deswegen, weil ich der Meinung bin, dass die Unabhängigkeit des Beauftragten durch einen Angestellten des Vereins (somit des Vorstands) die Gefahr von Interessenskonflikten in sich birgt, dass dieser nur noch im Sinne des Vorstands handelt. So sind auch im CPB wohlweislich die Mitglieder ehrenamtlich tätig, nur die Verwaltungsarbeit wird durch einen bezahlten Mitarbeiter des Vereins gemacht. Der auch kein Stimmrecht hat.
Ein ähnliches Angebot von mir an den Verein kam bereit im Frühjahr von mir, die Planung für 2013 in einem gemeinsamen Treffen mit Verein und Wikipedianer vorzubereiten, was auch das Budget und vor allem auch die Frage des Fundraisings eingeschlossen hätte (ja, Österreich darf auch Fundraising in eigener Sache betreiben!). Ich habe laut vernehmliches Nicken wahrgenommen, aber passiert ist nix, plötzlich hammas aber furchtbar eilig.
- Passiert ist dann lange nichts, bis mir dann mitgeteilt wurde, dass
das mit dem GLAM-Beauftragten schon längst überfällig wäre, und sich Michael und Beppo ebenfalls dafür bewerben - dafür wäre jetzt plötzlich eine bezahlte Halbtagsstelle vorgesehen. Oder zumindest geplant.
- Das wars dann vorerst, aber passiert ist doch nichts. Damit was
passiert, hab ich den Antrag gestellt, dass ich als österr. Vertreter nach London zur GLAM-Konferenz fahre, es war bis zu diesem Zeitpunkt niemand angemeldet. Die Gründe, warum ich das machen wollte, sind vielfältig: einerseits um unsere bestehenden Projekte zu vertreten und auch dafür zu werben, andererseits auch für einige andere Projekte, welche ich gerade plane und die ich auch in Dornbirn bereits einigen Leuten vorgestellt habe, Interessenten zu gewinnen. Und, im Bewusstsein darüber, dass wir bis Ende September die Sammlung der Ideen für 2013 zustandebringen müssen, sonst können wir unsere Geldforderung nicht begründen.
- Der Anruf nach meinem Antrag - kein Mail - am nächsten Tag kam
prompt, NEIN: Ruben fährt. Ich habe meine Zweifel angemeldet, ob er die richtige Person dafür ist. Beppo sagte mir, dass das sehr wohl so wäre, denn er war ja in England und hat sich schon einmal erkundigt. Auf eigene Kosten. Mein Einwand, dass ein sich-Erkundigen nicht die Stellenbeschreibung eines GLAM-Beauftragten ist, sondern das Gestalten und vor allem das qualifizierte Kommunizieren in die Community hinein, mündete in einem Stakkato von Mails - begonnen mit der allerersten wahrnehmbaren Information an die Mitglieder - noch nicht die Community -, dass es ein QR-Projekt in Graz gibt. Was ja alle recht gut fanden, auch ich! Etwas befremdlich, dass nicht Ruben, der ja als GLAM-Vertreter österreichische Positionen in London verteten soll, diese Information an die Community verfasst hat, sondern Beppo. Na ja.
- Dieses Mailstakkato geht inzwischen schon in mehrfacher Ausführung
weiter (immer mit dem Hinweis, wie aufopferungsvoll doch alle wären und sie doch alles auf eigene Kosten machen würden!!!). Noch immer kennt die Community Ruben Demus nicht. Keiner weiß was er macht - außer den Foldern und den Nebentätigkeiten wie Equipementschleppen.
Auch die restlichen Wikipedianer sind aufopferungsvoll, lb Beppo! Aber sowas von aufopferungsvoll doch auch!
- Die Meinung des Vorstands, dass es schlecht wäre, wenn jemand aus der
Community den Glam-Beauftragten macht, ist schon etwas eigentümlich (siehe untenstehendes Mail von Beppo). Es scheint hier eine Vorstellung sich breit gemacht zu haben, dass die Kinderlein aus der Community von den Eltern fürs Wikipedialeben angeleitet werden müssen, quasi unter Wahrnehmung der höherrangigen Erziehungsberechtigung. Aber auch das kann man heilen, Freunde des permanent institutionalisierten freien Wissens (Wikimedia AT)! Um auch die Erziehungsberechtigung über die kleinen, unfähigen Wikipedianer zu bekommen, stelle ich mich hiermit ganz offiziell zur Wahl für was immer auch im Vorstand außer Kassier (bitte mitschreiben, das ist ein Antrag!), und ermuntere alle, welche eine autoritative Erziehung ihrer Schutzbefohlenen anstreben, es mir gleichzutun. Bischt im Vorstand, bischt a Mensch...
- Ich finde es interessant zu lesen, dass, egal wer auch immer aus der
Community, kein Konzept hat bzw. haben kann, das hat man nur im Vereinsvorstand. Für welche Volltrottel hältst du eigentlich die Leute aus der Community, lieber Beppo? Meinst du wirklich, dass dieser Wahlkampfaktionismus nicht als solcher für alle erkennbar ist? In Wikipedia ist es verpönt, bei Adminwahlen Wahlkampf zu machen, gilt das hier nicht gleichermaßen?
- Anstatt dass man die freiwilligen Dienste von jemanden in Anspruch
nimmt, der von der Breite und auch von der Erfahrung - und sicher auch in der Frage des Umgangs mit potentiellen Partnern - eine hohe Qualifikation aufweist, zielt man mit der ganzen Sache auf eine Entweder-Oder-Entscheidung hin. Was ich für völligen Unsinn halte, denn jeder sollte in seinem Bereich so eingesetzt werden für das Gesamtprojekt, wie es seiner Qualifikation entspricht - wenn schon das Angebot am Tisch liegt. Die Art und Weise, wie jetzt die Diskussion läuft ist eine, als ob es nur Platz für ein Person in diesem Bereich gibt - die im Übrigen bezahlt wird! - und alle anderen werden ab jetzt gar nicht mehr gebraucht.
- Es ist schön, lb Beppo, wenn du so tolle Sachen machst die du
beschreibst, aber über die man erst im Nachhinein - quasi im Wahlkampf erfährt. Es geht nicht darum dass man wo dabei war, lb Beppo, es geht um die Wirkung, um das Ergebnis! Wäre es nicht besser gewesen, wenn Du deine Aktivitäten dann kommunizierst hättest, als sie stattgefunden haben, besser noch vorher und nicht jetzt plötzlich als Teil eines verzweifelten Wahlkampfs von Dir? Mein Angebot war darauf ausgerichtet und kam deshalb, dass über ewig lange Zeit im Grunde nichts aus dem Verein in diese Richtung gekommen ist. Der einzige Österreicher, der als Kontaktperson in der Outreach-GLAM-Kontaktliste aufscheint, bin ich. Und das schon seit letztem Jahr.
Schein und Sein sind eben die zwei Seiten eines Spiegels.
- Machen wir uns es doch einfach und ersparen wir und hier an dieser
Stelle die Wahlkämpfe: Jeder - offensichtlich ist der Andrang groß, ich zähle bereits vier Bewerber (sic!) - der sich um die Position des GLAM-Beauftragten bewirbt, stellt seine Bewerbung auf eine Wahlseite von Wikipedia:Österreich. Mit allens Skills, mit allem was er gemacht hat, mit allem, was er oder sie in Zukunft zu machen gedenkt, wenn es um diese Position geht und in welcher Form er sich in der Lage sieht, über das bloße Erkundigen hinaus die gewonnenen Erkenntnisse der Community zu übermitteln. Dann soll die österreichische Community entscheiden, wen sie für geeigneter hält, den Job eines ehrenamtlichen Vertreters in GLAM-Angelegenheiten für Wikipedia-Österreich und Wikimedia Österreich zu erfüllen.
Ich sehe es nicht für ausgeschlossen, ja sogar für förderlich an, dass es innerhalb des Vereins eine Position gibt, welche halbtags diesen GLAM-Beauftragten in seiner Arbeit unterstützt, vor allem auch in der Umsetzung. Auch entgeltlich. Das wäre doch ein perfekter Kompromiss. Damit ist auch die Aufgabe des Vereins, die Community in ihrer Arbeit zu unterstützen (und nicht umgekehrt) deutlich dargelegt und auch umgesetzt.
Über weite Strecken funktionierte es dieses Jahr ja prächtig, sogar schon fast überprächtig! Ihr müsst halt auch einmal den Mut aufbringen, zu sagen, dass die Community großartiges leistet und geleistet hat. Die Community wiederum sieht in vielen Belangen eure heurige Tätigkeit als sehr positiv an. Und keiner von uns will eure Leistung und Arbeit schmälern. Das gemeinsam Erreichte war das Ausschlaggebende, man muss jetzt nicht hergehen, einzelne Sachen auseinanderzudividieren.
Zu behaupten, dass GLAM eine Angelegenheit des Vereins alleine ist, das halte ich schlechthin für wesensfremd. GLAM kam aus der Community heraus und ist ein Community-Projekt. Für Wikipedianer gestaltet und durchgeführt von Wikipedianern. Das ist wohl unbestritten, denke ich, oder? Und wenn es rechtliche Probleme gibt - bitte das aber nicht überzubewerten! -, dann ist es ja durchaus sinnvoll, wenn sich dabei einer beteiligt, der davon etwas Ahnung hat. Auch wenn Claudia im Fraunhoferinstitut diese Tätigkeit durchgeführt hat, sie wird es begrüssen, auch andere Leute mit juristischem Verstand neben sich zu sehen, es muss ja nicht Kurt alleine sein.
Also, machen wir keine versteckten Hinterrückswahlkämpfe, treten wir mit offenem Visier gegeneinander an, damit auch alle wirklich wissen, um was es eigentlich dabei geht. Das kann für uns alle nur hilfreich dahingehend sein, dass die Idee GLAM mehr in das Bewusstsein aller Wikipedianer gerückt wird. Das halte ich für etwas enorm Wichtiges.
Damit wird dann auch Vorwürfen, hier würde vielleicht Postenschacher betrieben, die Grundlage entzogen.
Heinz
PS: ich erwarte trotz Aufforderung noch immer eine Entschuldigung von Kurt Kulac wegen seines persönlich Ausfalles gegen mich vom 5. September.
PPS: Ich möchtge nur in Erinnerung rufen, dass, wenn es im vergangenem Jahr nach dem Willen des Vorstand von Wikimedia Österreich gegangen wäre, die einzige Position, die einem Wikipedian in Residence in Österreich entspricht, nie stattgefunden hätte. Ich habe das Scanprojekt von Anfang an ganz alleine ohne Unterstützung von auch nur einer Stimme aus dem Vorstand schon fast mit Gewalt durchdrücken müssen. Erst, als sich der Meinungszeiger in die andere Richtung verschoben hat, kam das langsame Umdenken. So stelle ich mir keine Unterstützung der Community durch den Vorstand von Wikimedia Österreich vor. Und ohne dieses Scan-Projekt - eingebunden als ein Teil des Denkmallistenprojekts - wäre es fraglich, ob wir den Zedlerpreis überhaupt gewonnen hätten. Hier spielte das erfolgreiche Gesamtkonzept die ausschlaggebende Rolle.
Am 08.09.2012 17:32, schrieb Beppo Stuhl:
Liebe Ailura, Genau das habe ich schon vorgeschlagen: Dass wir ein Team bilden,
ähnlich wie bei WLM, in dem die Aktivitäten besprochen werden können. Da es bei GLAM-WIKI viel um rechtliche und ökonomische Verhandlungen mit GLAM-institutionen geht, die eher am Vormittag stattfinden, sollte die Geschäftsführerin mit eingebunden werden. Claudia Garad wurde unter anderem deshalb ausgewählt, weil sie ähnliche Verhandlungen im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Fraunhofer-Institut schon geführt hat.
Ich halte es persönlich nicht für so gut, jemanden aus der Community
zu "beauftragen" alles allein zu machen, ohne Konzept, ohne Rücksprache mit denen, die schon Erfahrungen mit GLAM gesammelt haben (und das sind einige aus der Community, die hoffentlich hier mitlesen).
Wie schon gesagt, GLAM ist ein Projekt der Museen, die mit
beträchtlichen finanziellen Subventionen (in Europa durch die EU und Europaeana) versuchen, sich im WEB 2.0-Zeitalter neu zu positionieren. Dabei ist ihnen die Wikipedia mit den Ressourcen an Content und freiwilligen Mitarbeitern sehr willkommen. Man sollte aber aufpassen, dass wir nicht zu viele Ehrenamtliche mit den Museumsangelegenheiten beschäftigen, ohne Gegenleistungen für die Community und die Inhalte der WP. Bei dem Kongress in Graz ging es um das Thema: wie gewinnen wir Freiwillige für die Museen. Als es aber um Freigabe von Fotos usw. ging, war Ende. Wikimedia wird es nicht schaffen, für alle Archive Scanner und Gratis-Mitarbeiter zu beschaffen, damit sie ihren Content freigeben.
Als Zeitpunkt für ein Treffen des GLAM-Teams wäre ein Termin im
Oktober geeignet:
- wenn die "heiße Phase" von WLM vorüber ist
- wenn es erste Ergebnisse dafür gibt, ob und wie das
Buchscanner-Projekt von der Wikipedia-Community angenommen und genutzt werden kann
- wenn Claudia als Geschäftführerin antritt und ein Büro als zemtrale
Anlaufstelle organisiert
MfG Beppo
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sat, 08 Sep 2012 06:37:19 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Sorry, aber ich sehe einen Unterschied zwischen dem, was sich der Vorstand und die bezahlten Mitarbeiter selbst hinter verschlossenen Türen zubilligen und dem, was Mitgliedern der Community zukommt.
Super,
dass ihr die viele Vorarbeit gemacht habt, spätestens in Dornbirn
sollte
GLAM auch bei der Community angekommen sein (wenn nicht: warum nicht?), also warum nicht auch endlich die Community in die Arbeit einbinden? Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, soll Wikipedia-GLAM in Österreich wirklich ohne Ehrenamtliche auskommen?
Andrea
Am 2012-09-07 19:41, schrieb Beppo Stuhl:
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 07 Sep 2012 18:17:45 +0100 Von: Ailura Ailura@vorsicht-bissig.de An: "Wikimedia Österreich" vereinat-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [VereinAT-l] GLAMour in Ö
Soweit ich mich erinnern kann, war die Linie von WMAT bisher, Reisekostenanträge nur abzulehnen, wenn es sich dabei um Unfug handelt. Das kann ich im gegenwärtigen Fall nicht erkennen. Ich kann nicht glauben, dass unser Budget nicht mehr für zwei Flüge nach London ausreichen soll und man dafür einen Grant braucht. London ist die zentrale Drehscheibe diverser Billigfluglinien. Andrea
Ich habe schon gesagt, dass es bisher von bestimmten Gruppen in der Community nicht gerne gesehen wurde, für die GLAM-Konferenzen, in denen es hauptsächlich um den Nutzen der Museumsbetreiber ging, überhaupt etwas auszugeben. Die Vorarbeiten, dass es hier (anscheinend) zu einem Umdenken kam, musste jeder, der das für wichtig erachtete, selbst finanzieren. Ich kann selbst ein Lied davon singen, welche geplanten Fahrten von mir nicht zustande kamen, weil schon im Vorfeld gegen "Luxusreisen" des österreichischen Vorstands polemisiert wurde. (Kurts Flug zur Wikimania in Buenos Aires hätte fast zu seiner Abwahl geführt, ich durchforste nämlich gerade die Protokolle des Vereins für das Spendengütesiegel). Berlin wurde als so "mondän" erachtet, dass sich Vorstandsmitglieder doch bitte diese "Urlaubsdestination" selbst bezahlen mögen (Einwände gegen die Fahrt zum Chapters-Meeting). Deshalb war ich bisher auch nur ein Mal in meinem Leben in Berlin, und das auf eigene Kosten, meine erste Fahrt für Wikimedia ins Ausland war die WikiCon 2011 in Nürnberg vor noch nicht ganz einem Jahr.
Die Dauer der "gemeinsamen Anstrengungen", von denen hier oft die Rede ist, ist gegenüber der Durststrecke vor und nach der Gründung von WM Österreich, verschwindend kurz. Vor einem Jahr gab es auf dem internationalen Parkett noch Stimmen aus Österreich, die den Budgetvorschlag von WM AT als "absurd hoch" bezeichneten, und auf die Hälfte kürzen wollten. Besonders der Fotosektor wurde als zu hoch kritisiert. Durch diese Einwände wurde das Zustandekommen des Vertrags über den Grant 2012 bis zur letzten Minute verzögert. In diesem Jahr hat die Foundation die Bedingungen nochmals geändert und wir sind derzeit wieder nicht berechtigt, einen Grant zu bekommen. Das heißt, wir müssen bei unseren Ausgaben nach wie vor an die Verantwortung sowohl den kritischen Mitgliedern gegenüber als auch der Foundation gegenüber denken. Es ist leider nicht so, dass uns Spendengelder automatisch zustehen. Die Leute, die uns gerne straucheln sehen wollen, sind auch nicht weniger geworden. MfG Beppo
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