Na, dann können uns ja der Michael und der Beppo beim nächsten Stammtisch erklären, wie sie zu der Auffassung kommen, dass Communityarbeit, die deutlich über die Autorenarbeit hinausgeht (der ureigenste Projektbereich) dann über den selbstverständlich kostenlosen Einsatz der Freizeit hinaus aus der privaten Tasche bezahlt werden soll.
Noch einmal, damit es auch alle Mitlesenden verstehen:
Es geht um ca 500 Euro für ein ganzes Jahr, wenn zwei Personen bei in etwa zehn Veranstaltungen und Aktivitäten außerhalb des Wohnortes über je einen längeren Zeitraum (> 5 Stunden) für das Projekt aktiv sind um neue Kooperationen zu schaffen, diese zu betreuen, Mitglieder für Wikipmedia Österreich werben, Eingeschlafene wieder zum Leben erwecken und überhaupt neue Mitarbeiter für das Projekt werben und diese so lange zu betreuen, bis sie dieser Hilfe nicht mehr bedürfen.
Ich wollte das nur auf ein paar Zeilen reduzieren, damit es jeder auch wirklich versteht um was es geht.
Ich kann mich nicht erinnern, das einer der bei der Vorstandssitzung Anwesenden auch nur einmal das in dieser Form gemacht hat, was ich hier skizziert habe. Ja, der Beppo, der sich mit dem Verein an WLM und die BDA-Kooperation angehängt hat, was dem Verein viele tausende Euro gekostet hat. Mitarbeiterbetreuung, Mitgliederbetreuung? Das mussten sich die Mitglieder über zwei Jahre hart erkämpfen. Mit Schreiduellen, die dann alle im Sinne der Mitarbeiter ausgegangen sind. Und somit auch die Fehl- bzw. die Nichtentscheidungen des Vorstands korrigiert haben.
Und jetzt kommst du daher und beginnst einzelne Sätze zu zerpflücken, was denn damit gemeint wäre und was genau nicht, als die Mitgliederversammlung tatsächlich gemeint haben könnte, als sie sich einstimmig für die Veröffentlichung der Vorstandsbeschlüsse entschied.
Wie hoch waren übrigens die Ausgaben des Vereins für WLM? Wo hat sich der bezahlte Gestalter der Website WLM.at kostenlos die Informationen geholt, um seinen bezahlten Job zu erledigen?
Und noch einmal: wir reden nicht von tausenden Euro wie zB der Verein für WLM ausgegeben hat, sondern wir sprechen von 500 Euro für ein ganzes Jahr, weil zwei Aktive nicht bereit sind, diese über den normalen eigenen Tagesbedarf hinausgehenden Ausgaben aus ihrer eigenen Tasche zu bezahlen.
Weil sie es auch nicht können.
lg Heinz
Ab hier noch der Nachtrag zu deinem Mail:
Am 04.01.2012 08:54, schrieb Manuel Schneider:
Hallo Heinz,
Wortlaut des MV-Beschlusses ist es, die Beschlüsse offenzulegen. Eine Anwesenheitsliste ist kein Beschluss. Ich teile sie Dir trotzdem gerne mit (03.01.2012): Kurt, Ingo, Beppo, Michael, Manuel.
Bitte keine Rabulistik. Die Anwesenheit ist ein bedeutender Faktor, wenn es um Vorstandssitzungen und deren Beschlüsse geht.
Dass wir Anträge um Stipendien aus Gründen der Persönlichkeitsrechte nicht veröffentlichen hatten wir bereits besprochen, das steht weiterhin.
Paperlapap, sollen wir Anträge zu den Literaturstipendien auch heimlich machen ab jetzt? Besprochen wurde gar nichts, es wurde zurückgestellt, weil das Fotoseminar-Stipendium gar nicht in Anspruch genommen wurde, und es deswegen auch nichts zu veröffentlichen gab.
Wenn Du es gerne veröffentlicht gehabt hättest, dann hättest Du Dein Ansuchen auch öffentlich auf VereinAT-l stellen können. Auch das hatten wir an der MV besprochen.
Nicht der Antrag ist auschlaggebend, sondern die Entscheidung.
Interne Beschlüsse sind notwendig, da wir sonst nicht mehr in der Lage sind unsere Vereinsarbeit effektiv zu machen - das wurde auch an der MV so besprochen und vereinbart, dass die Beschlüsse eben so formuliert werden, dass Persönlichkeitsrechte oder juristische Probleme nicht tangiert werden.
wo bitte? Interne Beschlüsse sind dann notwendig, wenn es um die tagesaktuellen Fragen geht, nicht aber wenn ein Antrag an den Vorstand gestellt wird, und damit auch erwartet wird, dass dieser auch so behandelt wird wie jeder andere Antrag auch. Nämlich als Teil der Vorstandssitzung.
Es gab heuer zwei interne Beschlüsse, der eine betraf Dein Ansuchen, der andere eine markenrechtliche Vorgehensweise. Zweiteres werden wir nach der Umsetzung berichten, würden wir das vorab tun wäre das Vorgehen nicht mehr durchführbar und wir hätten darum einen Schaden.
Die markenrechtliche Vorgangsweise ist mit einem Mitgliedsagtrag nicht zu vergleichen.
Also keine Angst, es wird nichts verheimlicht, wir müssen nur klug und strategisch vorgehen.
Die einzige Strategie ist Offenheit. Und zwar auf ganzer Linie.
Was die Taggelder angeht: Du rechnest immer zehn Termine vor, die Du machen willst und begründest, dass dies nicht so viel Geld sei. Das ist leider falsch: Würde WMAT Taggelder bezahlen, dann würde das jeden betreffen, der für WMAT auf Reisen ist, und das sind weit mehr als Deine zehn Mal. Dann müssen wir Taggelder an unsere zehn Wikimania-Stipendiaten bezahlen, für die Vorstandsmitglieder für deren Pflichttermine bei Chapters Meetings, Finance Meetings etc., wir würden beginnen der Biologieredaktion ihre Reisen zu bezahlen - wo soll das enden? Klar ist: Taggelder ja, aber nur im Härtefall und dann, wenn die Reise für uns als Verein unvermeidlich ist. Dh. wenn wir jemanden irgendwohin schicken und der dort aus zwingenden Gründen übernachten muss, dann kann man drüber reden. Aber auch dann nicht als Automatismus. Dein Antrag hat Kontroversen im Vorstand ausgelöst, da der Besuch einer Messe mit Baufirmen und Architekten zum Thema Denkmalschutz nichts mit dem Vereinszweck zu tun hat und bzgl. WLM der Nutzen hart an der Grenze ist.
Ich habe in meinem Antrag beschrieben, dass es vorrangig um die Kontaktaufnahme zu Denkmalschutzbehörden in Südtirol (weil die Südtiroler hier gerade erst beginnen) und Bayern geht. Denn wir erwarten uns, dass mit Hilfe des BDA ein gemeinsames Gespräch zustandekommt, welches die bisherigen Bemühung (leider ohne Erfolg) vielleicht anstößt. Das war der Inhalt meines Schreiben, nicht aber der Kontakt zu Baufirmen und Architekten. Das habe ich zu keinem Zeitpunkt auch nur leise angesprochen.
ich verweise auf mein Mail vom 31. 12. 2011 welches da lautete:
An den Vorstand:
Karl Gruber und ich möchten am Freitag, dem 13. Jänner zur Monumento-Salzburg fahren. Zweck des Treffens ist:
1. Kontakte zu Denkmalschutzorganisationen, vor allem Bayern und Südtirol (die WP-Kollegen aus Südtirol sind mit uns in Kontakt getreten) um eventuell mit Hilfe des BDA auch tiefere Kontakte zu bekommen, um auch von denen die maschinlesbaren Listen für unsere Weiterverarbeitung zu bekommen
2. Organisation eines Stammtischs in Salzburg, da schauts nämlich schlecht aus. Ebenfalls für Freitag, zumindest für ein paar Stunden, denn Rückfahrt für uns ist 22. Uhr.
Unsere Bitte an den Vorstand:
Übernahme der Reisekosten, Eintritt und Tagesdiäten in angemessenen Ausmaß.
Mit der Bitte um rasche Bearbeitung!
was bitte willst du hier neu interpretieren? Willst du die Entscheidungs- und Beurteilungsfähigkeit eines Karl Gruber oder mir in Zweifel ziehen, was das Gesamtprojekt betrifft?
Da wir darüber kein Fass aufmachen wollen und selber auch keinerlei
Interesse an Ärger und Diskussionen haben, haben wir schlussendlich doch eine Mehrheit im Vorstand gefunden, die der Übernahme der Reisekosten zugestimmt hat.
Ja, man sollte wirklich kein Fass aufmachen, welches vielleicht einen Inhalt hat, der bislang verborgen geblieben ist. Man könnte ja auf etwas ganz neues stoßen!
Und es ist grundsätzlich die Frage zu stellen, ob man nicht Personen zumindest für den Verlust entschädigt werden , welche durch solche Aktivitäten erst entstehen. Wenn sie über das Bisherige hinaus aktiv sind.
Und das betrifft auch Vorstandsmitglieder, wenn es um Tätigkeiten geht, welche tatsächlich sinnhaft sind. Was ich über die offiziellen sonstigen Termine (WikiCon etc) gesprochen habe geht hier unter: Hier habe ich ausdrücklich gesagt, dass das nicht Thema von Tagesdiäten sein soll.
Wenn fast 30.000 Euro (ja, das ist nicht falsch geschrieben!) für 2012 für die Vereinsverwaltung budgetiert sind - und da sind zb der Werkvertrag nicht drinnen) und was mit den von mir angesprochenen Ausgaben nicht gleichzusetzen ist, dann möchte ich doch die Frage stellen, welchen Stellenwert eigentlich die Wikimedia-Mitarbeiterbetreuung und die Bemühungen um Projektkooperationen haben.
Leute, ihr verwaltet genau das Geld, was wir Wikipedianer mit solchen Aktivitäten überhaupt erst erwirtschaften.
Schlussendlich möchte ich anmerken, dass wir alle sehr überrascht und verwundert waren, dass dieser Vorstoss zur Auszahlung von Taggeldern ausgerechnet von den beiden Personen kommt, die einerseits dem Vorstand Reisen verweigern (s. Vorstandstreffen 2011 und WLM-Treffen Berlin) und selbst die Reisekostenübernahme für notwendige Reisen im Auftrag des Vereins am liebsten streichen würden und andererseits wegen dieser Diskussion und der angeblichen Verschwenderei von Mitteln des Vorstandes gar ausgetreten sind und nicht einmal Mitglied sind.
Wann haben wir die Reisekostenübernahme für ein Vorstandstreffen verweigert? Wann hat Karl Gruber je etwa verweigert? Zeig es mir bitte, bevor du über jemanden so etwas verlautbarst!
Für Admont? Ich habe nur angemerkt, dass so ein Treffen an einer Realität vorbeigeht, weil es nicht nur als ein Vorstandstreffen geplant war sondern darüer hinaus. Und dass die Örtlichkeit derartig abseits der Lebensbereiche von den Leute steht, um die es ja auch geht und deswegen auch keine breite Teilnahme zu erwarten war.
Es wurde die Sinnhaftigkeit eines Treffens an diesem Ort bezweifelt, über meine Ablehnung zum WLM Treffen möchte ich bitte doch einen Beleg haben. Inhaltlich ist ja von den Teilnehmern dieser Veranstaltung nichts an die Öffentlichkeit gelangt, auch die Mailingliste von WLM glänzte vor Abwesenheit des österreichischen Vorstands.
H.
Grüsse,
Manuel