So kann man es auch sagen. Selten so einen nationalistischen Quatsch gelesen. Lieber Hubertl - du trittst alles mit Füßen, was wir versuchen aufzubauen. Zum Glück weiß ich, daß das bei den Österreichern eine Minderheitenmeinung ist - genauso wie die Deppen in Deutschland eine Minderheit sind. Aber spiel mal weiter dein Nationenspiel. Mich schauderts...
Marcus
Lieber Heinz,
danke.
Gruß, Denis
Am 06.10.2011 09:29, schrieb Hubert:
lb Denis,
Ich nehme an, dass es sich bei deinem Mail um Kosten für die Erstattung von Aufwendungen für das Erstellen von Bildern handelt.
Das Problem liegt daran, dass es für viele Leute nicht klar war, welche Förderungsmöglichkeiten es überhaupt gibt, auch war für viele Leute, die am Denkmalprojekt mitgearbeitet haben auch nicht klar war, welchen Umfang es für seinen einzelnen Wirkungsbereich überhaupt einnehmen wird. Das Hinterlassen einer dürren Meldung irgendwo, dass es was gibt, beruhigt zwar den Melder (ich habe was getan), aber ob diese Information auch tatsächlich ankommt, das ist eine zweite Sache. Der Rest läuft dann über Gerüchte und Kontakte. Was fehlt, ist Aktives Zugehen auf die Leute. Passiv geht gar nix.
Kaum hat man einen Ausflug (auf eigene Kosten, was ja die Regel bleiben sollte) in einen Ort gemacht und meint, jetzt hat man was geschaffen, stellt man fest, dass man an dutzenden Orten vorbeigefahren ist, welche ebenfalls einer genauen Bebilderung bedürfen, es aber leider schon dämmert. Erst im Zuge der Mitarbeit und des Hineinwachsens in ein Projekt erkennt man überhaupt, was überhaupt los ist, erst durch das Hineinwachsen in ein Projekt entsteht die Leidenschaft. Planen lassen sich höchstens Kinder (aber nur in der Frage der Vermeidung), nicht jedoch Leidenschaft.
Wir Ösis ticken da überhaupt anders. Wir sind keine Planer, wir tun einfach. Seit Maximilian dem Ersten lautet die verinnerlichte Regel:
Bella gerant alii, tu felix Austria nube. Nam quae Mars aliis, dat tibi diva Venus.
Kriege mögen andere führen, du glückliches Österreich heirate. Denn was Mars den anderen, gibt dir die göttliche Venus.
Das erklärt vielleicht auch die auffallende Zurückhaltung österreichischer Administratoren in den typischen Grabenkämpfen. Und wenn ein Österreicher einmal meint, sich unbedingt aufpudeln zu müssen, dann muss er das selbst ausbaden, oder er findet einen der ihm einen österreichischen Weg anbietet:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Vandalismusmeldung/Alt43...
In Deutschland werden inzwischen Stammtische heimlich organisiert, um unter sich zu bleiben, um sich auch nicht offen für Adminklüngeleien rechtfertigen zu müssen. Wir machen auf, laden Leute ein, lassen Vorträge halten und streiten uns nicht.
Das ist mit deutscher Gründlichkeit nicht zu vergleichen - auch nicht im Ergebnis, wie man sieht. Wie sonst kämen wir bei Wiki loves Monuments auf Vielfaches dessen, gemessen an den Bevölkerungszahlen, was in Deutschland mit viel mehr pekuniärem Aufwand geschaffen wurde! Um dasselbe Ergebnis zu erreichen, wiederum bezogen auf Einwohner, hätten die deutschen Kollegen noch 80.000 Bilder für WLM auf ihr hervorragendes Ergebnis drauflegen müssen. Ich habe mich nicht verrechnet!
Das ist umgesetzte Leidenschaft!
Man sieht es ja auch daran, dass ich - wie ich meine - mit den letzten Anfragen fürs LitStip wahrscheinlich schon längst jenseits des Budgets liege. Trotzdem, irgendwie wird´s schon gehen. Das wissen wir aus jahrhundertelanger Erfahrung. Und wenns so nicht geht, dann gehts halt anders. Oder später. Oder irgendwie :-)
Wir sind da ziemlich locker. Aber nicht unkorrekt, solange es nicht um Politik dreht.
Heinz
Am 06.10.2011 07:31, schrieb Denis Barthel:
Liebe Mitglieder von Verein und Community,
es ist eines der Ziele von Wikimedia Österreich, insbesondere die österreichischen Teile der Projekt-Communities bei Ihrer Arbeit an und in den Wikimedia-Projekten zu unterstützen. In diesem Jahr gelang uns das nicht zuletzt dank Eurer Kreativität und Bereitschaft zur Ansprache erfreulicherweise mehr als je und wir sind zuversichtlich, dass sich das fortsetzt und weiter wächst.
Das erfordert aber auch etwas mehr Ordnung. In der Durchsicht fällt auf, dass es vereinzelt zu rückwirkenden Anfragen auf Förderung kam. Wir haben uns bemüht, dass bisher flexibel handzuhaben, können diese Praxis aber nicht weiter fortsetzen. Sie ist weder transparent noch gerecht und führt schlimmstenfalls dazu, dass wir eine Förderung versagen müssen, die durch vorherige Rücksprache mit uns ggf. möglich gewesen wäre. Wenn wir euch unterstützen können, bitte sprecht uns also in Zukunft *vorher* an.
Wir freuen uns weiterhin darauf, euch zu unterstützen, wo immer es möglich ist.
Beste Grüße, Denis Barthel
(für den Vorstand)
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