lb Manuel, das sind Ausflüchte. Dieser juristische Overkill ist schlichtweg abschreckend und in keiner Weise zielführend. Ich gehe davon aus, dass du warhscheinlich nicht in der Lage bist, diese Nutzungbedingugnen ins seiner Gesamtheit überhaupt juristisch zu begreifen. Alle Eventualitäten abdecken. Welche Eventualitäten?
Diese sind mit einem Satz abhandelbar!
Frag Dich, wieso die Deutschen mit einer Seite, relativ übersichtlich auskommen. Wenn du genau liest, dann wirst du sehen, dass hier die Eventualitäten durch Nichtnennung und Einbeziehung eines einzigen Satzes abgedeckt sind. Und die Konsequenzen in einem zweiten Satz. Eventualitäten werden nicht durch taxative Aufzählung erfasst. Denn diese gibt es nicht.
Desweiteren bist du nicht auf das eingegangen, was ich vorher schrieb, dass es nicht allein Vereinsangelegenheit sein kann zu bestimmen, wer wann welches Projekt verfolgt. Und dass man nicht so einfach jemanden - nur weil er dem Vorstand vielleicht nicht in den Arsch kriecht (ja das passiert teilweise inzwischen, schließlich hat er ja die Macht, Geld zu vergeben) durch einseitige Wegnahme der Adresse ohne Einspruchsmöglichkeit ein Projekt verhageln kann. Ja, auch das ist eine Eventualität, aber die Konsequenz ist absolut einseitig formuliert.
Ich habe geschrieben, dass es hier Bereiche gibt, welche derartig einseitig formuliert sind, dass sie schlichtweg nichtig sind.
Und noch etwas, was die Überheblichkeit an der Sache bestens ausdrückt:
Dieser Satz: wenn man nicht will, dann muss man ja nicht. Was soll das? In welcher Position bist du? Wir sind Wikipedia, ich bin Wikipedia, nicht der Verein! Du wirbelst zwar herum und gibts überall deinen Kommentar ab, aber nur eines hast du nicht bislang gemacht: Wikipedia. Deshalb verstehst du schlichtweg vieles nicht.
Wird der Anwalt für sein Copy/Paste nach Zeichen bezahlt oder nach was? Wenn ersteres stimmt, dann hat er für sich gut gehandelt.
Ich kann echt nur den Kopf schütteln und jedem raten, diesen Vertrag schon aus grundsätzlichen Überlegungen nicht anzunehmen.
Bei dem Weg:
Du schreibst zwar, dass du von der rechtlichen Komponente keine Ahnung hast, meldest Dich aber allgemein zu Wort. Als was? Als Beisitzer?
Kopfschüttel!
Heinz
Am 24.02.2012 08:58, schrieb Manuel Schneider:
Hallo zusammen,
nur um das mal klarzumachen: Bei der Herausgabe von E-Mailadressen und Visitenkarten handeln wir mit dem wertvollsten Gut, welches die Wikimedia-Bewegung besitzt nach seinen Inhalten: Der Marke. In dieser Marke konzentriert sich - zumindest für die Welt 1.0 in der wir nunmal immer noch leben - der Wert aller Projekte, dh. Eurer Arbeit.
Bei Personen die wir kennen mag das unproblematisch sein, eine Regelung dass wir Vereinsressourcen nur an persönlich bekannte Personen geben die uns genehm sind widerspricht aber ganz offensichtlich Ziel und Zweck des Vereins und auch sämtlichen Transparenz- und Fairnesansprüchen.
Daher braucht es eben eine Regelung die flexibel genug ist um Eventualitäten abzudecken aber sicher genug, dass wir Missbrauch eindämmen und im Fall von Missbrauch handlungsfähig sind. Diese Aufgabe haben wir einem Anwalt überlassen. Ich beispielsweise hätte weder Zeit, noch die Fachkompetenz so etwas wasserdicht zu formulieren. Dabei stand die Vereinbarung von Wikimedia Deutschland natürlich Pate.
Ich bin mit der Vereinbarung zufrieden, wer es nicht ist braucht sie nicht unterschreiben.
Grüsse,
Manuel