Sehr geehrte Kollegen,
wie wir an unserem Spätsommergrillfest besprochen haben, bin ich der Idee Workshop nachgegangen und habe die BWZ Brugg, Berufs- und Weiterbildungszentrum Brugg, für den besten Ort für die Durchführung eines geplanten Workshops erachtet und den Schulleiter Urs Kleiner über unsere Vorhaben informiert.
Die BWZ bildet junge Leute zu Fachkräften aus und ist auch in der Erwachsenenbildung engagiert, siehe Link: http://www.bwzbrugg.ch. Die Schule ist auch ausserhalb Brugg gewachsen, Überregional sind auch Lenzburg und Wohlen an diesen Schulverbund angeschlossen und es bestehen zahlreiche Partnerschaften wie diese mit der FHNW oder dem Technopark Aargau.
Herr Kleiner hat mir versichert, dass er die Wikipedia soweit es in die normale Infrastrukturen der Schule passt, nach Kräften unterstützt. Wir hatten heute nur ein eher kurzes Telefongespräch, wo ich ihm eine Vage Vorstellung gegeben konnte, was für Wikipedia herausschaut. Es ist aber wahrscheinlich, dass bei einer guter Organisation, aber auch ein offizielles Kursprogramm an der BWZ Brugg oder ähnliches denkbar ist. Also Werbung mit Inseraten im Kursprogramm etc.. Dabei war jetzt die Ausgangslage, gratis Workshops anbieten zu können und neue Autoren für die Wikipedia zu finden, mit dem Lernziel, diesen die Grundlagen für das Schreiben von neuen Artikeln zu vermitteln. Und es würden keine Entschädigung in irgendwelcher Art an die Kursteilnehmer dafür ausbezahlt.
Ich hoffe ich habe hier mal das Wichtigste zu unsere Spätsommergrillfest- Idee, wie von uns Teilnehmern diskutiert, entsprechend an die Community herangetragen. Das weitere Vorgehen ist offen und kann noch entsprechend definiert werden. Es wird erforderlich sein dass Herrn Kleiner eine genaue Beschreibung der Kursbedingungen von uns erhält, damit er von der ganzen Schulleitung auch die benötigte Unterstützung erhält.
Für weitere Fragen und Anregungen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung.
Beste Grüsse
Niki Moratti
Elsässisch - lueg unte.
*Un tour d’Alsace pour demander une politique linguistique qui donne ses
chances à tous les enfants, du bac à sable au baccalauréat.*
Nos enfants ont besoin et ont le droit d'être bilingues!
La maîtrise de l'allemand, langue régionale et langue de nos principaux
voisins européens, devrait aller de soi en Alsace. Or, les orientations
définies par l’Education Nationale vont faire régresser l’Alsace, alors
que d’autres régions en France et en Europe progressent en matière
linguistique.
C'est pourquoi nous invitons les Alsaciens, d'origine ou d'adoption, à
une marche pour le bilinguisme et la dignité alsacienne. Fer de
elsässisch Stolz.
Comme les Bretons ou les Corses, nous porterons le drapeau de notre
région, rot un wiss, pour affirmer notre fierté et revendiquer le
respect de notre culture, de notre histoire et de notre langue!
/Cette marche se fera par étapes du nord au sud de la région. /
- /Dimanche 9 octobre : Sarre-Union – Kirchberg/Drulingen/
- /Lundi 10 octobre : Saverne - Lupstein/
- /Mardi 11 octobre : Scheibenhard – Wissembourg/
- /Mercredi 12 octobre : Haguenau – Roeschwoog/
- /Jeudi 13 octobre : Kolbsheim – Molsheim/
/ Erstein – Benfeld/
- /Vendredi 14 octobre : St Hippolyte – Sélestat/
- /Samedi 15 octobre : Strasbourg, Conseil de l'Europe – FEC /
- /Dimanche 16 octobre : Marckolsheim – Colmar/
/ /
/David HECKEL, Denis LIEB, Andrée MUNCHENBACH /
/Plus d’informations / für weitere Informationen :/
/Tel : 06 35 10 28 78/
/www.alsatianpride.blogspot.com <http://www.alsatianpride.blogspot.com> /
*******************************************************************************************************************************************
*Elsässische Wanderwoche für eine echte Politik der Zweisprachigkeit im
Elsass*
Unsere Kinder sollen zweisprachig werden ; sie haben zumindest Anspruch
darauf !
Während andere Regionen in Frankreich und Europa Fortschritte in Sachen
Zweisprachigkeit machen droht dem Elsass ein Rückgang wegen der neusten
Orientierungen des Unterrichtsministeriums.
Deshalb sind alle Elsässer eingeladen ihren Anspruch auf
Zweisprachigkeit in dieser Wanderwoche kund zu machen. Fer de elsässisch
Stolz !
Macht mit, kommt so wie ihr seid, an einem oder mehreren Tagen :
- /Sonntag 9. Oktober: Sarre-Union – Kirchberg
(Drülingen)/
- /Montag 10. Oktober Saverne/Zabern – Lupstein /
- /Dienstag 11. Oktober Scheibenhard –
Wissembourg/Weissenburg/
- /Mittwoch 12. Oktober Haguenau – Roeschwoog/
- /Donnerstag 13. Oktober Kolbsheim – Molsheim/
/ Erstein – Benfeld./
- /Freitag 14. Oktober St Hippolyte/Skt Pilt –
Sélestat/Schlettstat/
- /Samstag 15. Oktober Strassburg : Europarat – FEC /
- /Sonntag //16. Oktober : Marckolsheim – Colmar///
* *
*L’**Alsatian Pride**- **Marche pour la Dignité – Wanderwoch fer de
elsässisch Stolz **est soutenue par** :
**Lieder**brunne* -www.liederbrunne.eu <http://www.liederbrunne.eu>
's Elsass un sini Liedermacher sin uff:http://www.*Lieder**brunne*.eu
<http://www.Liederbrunne.eu>
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courriel disant "désabonner" à : contact(a)liederbrunne.com
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--
Regards
Manuel Schneider
Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens
Wikimedia CH - Association for the advancement of free knowledge
www.wikimedia.ch
Gerade erhalte ich per Mail:
> Sorry, wir habens wegen 1899 Hoffenheim auf den 15. Januar geschoben.
Danke nochmal und bis bald,
Also kommt heute noch nichts zu Wikipedia...
Grüsse,
Manuel
--
Regards
Manuel Schneider
Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens
Wikimedia CH - Association for the advancement of free knowledge
www.wikimedia.ch
Hallo zusammen,
betrifft jene, die in Südbaden wohnen: Radio Regenbogen (101,1 MHz) hat
morgen "Wikipedia-Tag". Anlässlich zum 10 jährigen Jubiläum werden
morgen den ganzen Tag über Beiträge zu Wikipedia laufen, der erste kommt
um 6:11 zur alemannischen Wikipedia, später gibt es einen Beitrag über
Kurioses und mehr.
Ich habe heute erst die Interviewanfrage erhalten und daher mir die
Fragen vorab zusenden lassen. Daher konnte ich - da ich selber einige
Jahre Hörfunk produziert habe - statt ein Interview zu geben die
Antworten selbst als Beiträge aufnehmen. Dadurch hoffe ich, dass noch
ein paar weitere Aspekte über die (sehr kurzen und oberflächlichen
Fragen) einfliessen konnten. Natürlich werden die Beiträge noch
zerschnitten und gekürzt, immerhin war aber eine Frage zum Thema
"Lösch-Mafia" und Einstiegshürden für Neueinsteiger vorgesehen.
Mir wurde eine Kopie der Beiträge aus dem Sendearchiv versprochen.
Allerdings werde ich diese sicher nicht unter einer freien Lizenz
bekommen - wie wird das gehandhabt? Kann ich das - die entsprechende
Erlaubnis von Radio Regenbogen vorausgesetzt - trotzdem in die Wikipedia
(nicht auf Commons) hochladen und in der Beschreibung mit den
entsprechenden Einschränkungen versehen ohne dass DÜP das gleich löscht?
Viele Grüsse,
Manuel
--
Regards
Manuel Schneider
Wikimedia CH - Verein zur Förderung Freien Wissens
Wikimedia CH - Association for the advancement of free knowledge
www.wikimedia.ch
Solly zämme,
sell betrifft au d'alemannisch Wikipedia, s'wäre nämli fascht numme
Benutzer us de dütsche, französische und italienische Wikipedia iiglade
worde. Ich han abr die drei älteschte Benutzer (ohni mich)
wiitergleitet. Ihr hän also wahrschiins e Iiladig übercho.
Grüess,
Manuel
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: [Wikimediach-l] Gottlieb Duttweiler Prize 2011
Datum: Thu, 14 Oct 2010 17:35:02 +0200
Von: Nando Stöcklin <mail(a)nandostoecklin.ch>
Antwort an: Mailing list for Wikimedia CH
<wikimediach-l(a)lists.wikimedia.org>
An: Mailing list for Wikimedia CH <wikimediach-l(a)lists.wikimedia.org>
Dear everybody
Jimmy Wales was awarded the Gottlieb Duttweiler prize, according to a
press release from last week:
http://www.presseportal.ch/de/pm/100002688/100611726/gottlieb_duttweiler_in…
The price is worth 100'000 CHF and will be awarded on 26 January 2011 in
Zurich by Roger de Weck. The Gottlieb Duttweiler Institute has also
invited some Swiss Wikipedians to the awards show. The Wikipedians are
selected by GDI, with the help of Frédéric, Ilario, Manuel, Patrick and
me. The GDI's criteria for the selection were:
- Long term Wikipedians.
- Notably active Wikipedians in terms of editing in WP or in meta like
organizing RL meetings.
- Wikipedians from different Wikipedia versions.
If you have any questions, please let me know.
Nando
Sali midenand!
Dr Zürcher Tagesanzeiger hed mir graad aaglyde, si wän e Interview mid miir mache iber di alemanisch Wikipedia ùn s Summerträffe, mid miir, wel s Summerträffe bi miir gsii isch. s Interview isch am Midwuche Oobe ùn sol derno im Regionaldail erschyyne.Grues,Jürgen
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Sali alli,
mi erscht Rundmail isch ime Wikipedia-Filter hänke bliibe - villicht,
wel i e Text- un e Bildahang dra gha han.
S goht um e Prässimitteilig üs Alass vum Summerträffe - mir wotte doch
unseri Wikipedia eweng bekannter mache.
I han Eich derte drin bittet gha, d Prässemitteilig an Zittige z
schicke, wu Ihr känne oder rüsfinde. Dr Text kenne ner do kopiäre oder e
Gleich druf lege:
http://als.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Presse/Presseerkl%C3%A4rung_Sommert…
I hans gschickt an d E-Mail-Adräss vum
D: Südkurier, Die Oberbadische, Badische Zeitung, Schwarzwälder Bote,
Schwäbische Zeitung
CH: Tages-Anzeiger, Basler Zeitung, Berner Zeitung, Freiburger
Nachrichten, Walliser Bote, NZZ
Do drbii sott mer e Begleitbriäf mache. In miinem hets gheiße:
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei eine Pressemitteilung der Alemannischen Wikipedia, der
Dialektenzyklopädie aus der Deutschschweiz, dem Elsass, dem Oberallgäu,
aus Oberbaden, Vorarlberg und Schwaben. Sie betrifft Ihr
Verbreitungsgebiet und dürfte für Ihre Leser interessant sein. Der Text
knüpft am Treffen der Alemannischen Wikipedia in Hittnau (Zürcher
Oberland) an und stellt das alemannische online-Lexikon ausführlich dar.
Ich bitte um Weiterleitung an Ihre Medienseite und/oder an die für
Regionales zuständige Redaktion.
Der Text steht zu Ihrer freien Verwendung - wörtlich, gekürzt oder
verändert. Im Falle einer wenig veränderten Übernahme des Texts kann -
muss aber nicht - Harald Noth als Autor aufgeführt werden.
Falls Sie etwas aus dem Text bringen, wäre ich für einen Hinweis dankbar
(möglichst Link, PDF oder Belegexemplar bzw. Kopie (an Harald Noth,
Bachstrasse 61, D-79235 Vogtsburg)).
Weitere Auskünfte erhalten Sie unter +41(0)444627053 (Schweiz, abends)
oder +49(0)76628533 (Deutschland, ab 2. 9.) oder meiner E-Mail-Adresse
(ab 2. 9.).
E ähnlige Briäf sotte aü Ihr mitschicke, wänn er an e Zittig schriibe.
Ab jetze bis am 2. 9. bin i furt.
Gruess
Albärt
----------------------
Im Noth Harald si BRIÄF ÜS ALEMANNIÄ - www.noth.net
Alemannischi Wikipedia - http://als.wikipedia.org
Benutzer Albärt uf dr Alemannische Wikipedia - http://als.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alb%C3%A4rt
Sali alli,
am nägschte Samschtig, in wenniger wiä einere Wuch, dräffe mer is z
Hittni im Zürcher Oberland. Wär nonit agmäldet isch, sott des jetz
afange mache - aber mer derf aü spontan, ohni Amäldig kumme. D gnaü Zit
un Adräss finden er do:
http://als.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Treffen_der_Wikipedianer/Sommertref…
Wär e Mitfahrglägeheit vu Friiburg i.B., vum Kaiserstuehl, vu Rhyfälde
oder suscht amenord an dr Strecki suecht, ka sich bi mir mälde; bis
jetze sin no 2 bis 3 Blätz im Auto frei.
Bis am Samschtig
Albärt
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Im Noth Harald si BRIÄF ÜS ALEMANNIÄ - www.noth.net
Alemannischi Wikipedia - http://als.wikipedia.org
Benutzer Albärt uf dr Alemannische Wikipedia - http://als.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alb%C3%A4rt
Salli alli,
in dr Diskussion zum Artikel "Kernkraft" isch e Artikel vu dr Badische
Zittig erwähnt - dr isch nit per freiem Gleich erreichbar; i han e
kopiärt fir diä, wus intressiärt (lueg unte).
Ich mein aber, mir sotte froh sii, ass mir fascht niä dr Üsdragigsort vu
politische edit-war (Schribgriäg) sin. Wäge däm find i d Idee vu einem
vu uns, mit em Artikel "Kernkraft" d Reaktion vu dr Atomlobby teschte z
welle, nit guet. Mir verstehn is as Enzyklopädii. Mer hän gnue z due mit
em Qualitätsmänätschment vu dr eigene, unpolitische Artikel un sotten is
nit in politische Kämpf verzettle.
Albärt
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Badische Zeitung vom Mittwoch, 25. Juni 2008
Machtkampf um die Vorherrschaft im Netz
Das Online-Lexikon Wikipedia und die Umweltorganisation BUND streiten
über ihre Texte zur Atomenergie
Von unserer Redakteurin Alexandra Sillgitt
FREIBURG. Wie frei ist Wikipedia? Laut BUND Freiburg ist die
Online-Enzyklopädie von der Atomlobby unterwandert. Kritik sei
unmöglich. Doch was sich wie eine Verschwörung anhört, entpuppt sich als
Strukturschwäche des Lexikons. Denn auch dort geht es um Macht, um die
Macht über einzelne Artikel und Wikipedia selbst. Dabei wird der Kampf
um Texte zur Atomenergie besonders hart ausgefochten.
Monatelang befand sich Axel Mayer, Geschäftsführer von Bund Freiburg,
mit der Wikipedia-Community im Krieg. Monatelang kämpfte er in einem so
genannten Edit-War um die Souveränität über die Verlinkung von
Lexikonartikeln mit den AKW-kritischen Seiten der Ortsgruppe. Mayer
stellte dafür eigens einen Zivildienstleistenden des Bund ab, der allein
die Aufgabe hatte, auf Wikipedia Links zu setzen. Das Problem: Kaum war
er am Ende der langen Liste angelangt, konnte er gleich wieder von vorne
beginnen. "Manchmal wurden die Links binnen Stunden, manchmal binnen
Minuten wieder gelöscht"
Der Grund: Viele Wikipedia-Nutzer stuften die verlinkten Seiten als
unseriös ein. Zu reißerisch erschienen ihnen Passagen wie "Der
Krebskamin und das radioaktive Abwasser" , zu hetzerisch wirkten auf sie
die Grafiken — etwa der Vergleich der Atomkraft mit einer Zeitbombe. "In
der derzeitigen Aufmachung verstößt die Bund Seite gegen die internen
Richtlinien" , sagt Wikipedianer Rainer Lippert. "Sie sind einfach nicht
neutral."
Lippert hat den Edit-War rund um den Bund-Link verfolgt. Der 35-Jährige
aus Unterfranken gehört zu den aktivsten Autoren von Wikipedia. Sein
Hauptbetätigungsfeld ist jedoch nicht die Kernenergie. Als Administrator
kümmert er sich vor allem um die Pflege des Online-Lexikons und war
daher in den Edit-War involviert. Er führt alle AKW-Texte auf einer
Beobachtungsliste. Sobald etwas verändert oder gelöscht wird, bemerkt er
es. Lipperts Einschätzung nach wurde der umstrittene Link knapp 100-mal
eingefügt und von wechselnden Personen wieder gelöscht.
Mayer vermutet dahinter ein ausgeklügeltes System — und die
Unterwanderung von Wikipedia durch die Atomlobby. Die massenhafte
Verlinkung verteidigt er mit martialischen Worten: "Wir müssen
Waffengleichheit herstellen. Wir dürfen das Feld nicht der Atomlobby
überlassen." Nur auf diesem Weg könne ein Gegengewicht geschaffen
werden. "Wir haben nicht das Personal, um ganze Texte ins Netz zu stellen."
Schon vor mehr als 30 Jahren war Mayer als Wyhl-Aktivist aktiv. Damals
sei es um die Besetzung des AKW-Geländes gegangen. Heute gehe es um die
Besetzung des Netzes. Die Atomlobby habe dabei einen personellen und
monetären Vorteil. "Die Konzerne waschen sich mit Hilfe von PR-Agenturen
grün" , kritisiert Mayer. "Auch bei Wikipedia."
Dass es solche Fälle gab und womöglich noch gibt, zeigt ein Bericht von
Focus Online aus dem vergangenen Sommer: Darin wurde enthüllt, dass der
Wikipedia-Artikel über das Kernkraftwerk Biblis von einem Rechner des
Reaktor-Betreibers RWE um einige Sätze ergänzt worden war. Sätze wie:
"Das Kraftwerk Biblis ist ein Meilenstein in puncto Sicherheit."
"Es liegt in der Natur von Wikipedia, dass jeder Artikel einstellen oder
verändern kann" , sagt Christian Pentzold, Doktorand der Professur
Medienkommunikation an der TU Chemnitz. Schon lange beschäftigt er sich
intensiv mit dem Lexikon. "Anders als es dessen Offenheitsideologie
jedoch glauben macht, existieren im Hintergrund subtile
Machtstrukturen." Die Enzyklopädie vereine Züge von Anarchie, Demokratie
und Diktatur. "In Wikipedia gibt es ein regelrechtes Regime von
Artikelbesitzern" , sagt Pentzold.
Eine dieser eingeschworenen Gruppen ist die der AKW-Autoren, ein Kreis
von rund 25 Personen. Wer auf deren Spielwiese herumtollt, wird oft als
Eindringling empfunden. "Wir werden gemobbt" , glaubt Mayer von Bund
Freiburg. Das hören die Wikipedianer nur ungern. Sie seien stets um
Neutralität bemüht. Und tatsächlich findet sich in nahezu jedem
AKW-Artikel eine kritische Stimme: ein Link zu Greenpeace hier, ein
Nebensatz da. Doch der Vorwurf Mayers ist nicht gänzlich von der Hand zu
weisen, zumal sich die Autoren der Texte auf ihren Profil-Seiten offen
zur Atomkraft bekennen. "Warum Kernenergie die Zukunft ist" , referiert
darin etwa Dirk Egelhart, der unter dem Pseudonym TZV zahlreiche Texte
zur Atomkraft verfasst hat.
Doch ob diese Autoren auf eigene Initiative oder im Auftrag der
Atomlobby Artikel anlegen und bearbeiten, lässt sich kaum feststellen.
Einträge können anonym oder unter falschem Namen erfolgen. "Bestand hat,
was von der Gemeinschaft akzeptiert wird" , sagt Pentzold.
BUND-Link wird bei Wikipedia auf die schwarze Liste verbannt
Mayers Link-Offensive in Wikipedia hatte keinen Bestand. Die
atomkritischen Seiten wurden schließlich sogar auf die sogenannte
schwarze Liste verbannt. Seither können sie nicht mehr eingefügt werden.
Lippert zufolge ist dieser Schritt vorher von den Wikipedia-Nutzern
intensiv diskutiert worden. Die Mehrheit habe sich für die Sperrung
ausgesprochen.
Für Umweltschützer Mayer nur fadenscheinige Argumente. Er geht sogar
noch weiter: Seiner Meinung nach besteht ein Zusammenhang zwischen der
Ankündigung des Schweizer Stromkonzerns Atel, im Juni nahe der deutschen
Grenze ein neues AKW zu bauen und der Sperrung des Links im April. "Die
Atomlobby hat bereits vorgesorgt" , glaubt Mayer. Doch Lippert
widerspricht: "Der Ausschluss des Links hat in keiner Weise mit dem Bau
irgendeines Kraftwerks zu tun." Allein der Edit-War habe dazu geführt.
Ein Edit-War, der bereits vor einem Jahr begonnen hat, als der Neubau
des Schweizer AKW noch nicht öffentlich diskutiert wurde. Das beweisen
die internen Verlaufsprotokolle auf Wikipedia. Mayers Argumentation
gerät dadurch ins Wanken. Für den Bund Freiburg ist besonders bitter,
dass die Homepage seit der Sperrung nicht mehr von Google gefunden wird.
Die Klickzahlen des Verbandes, die sich vor allem aus der Suchmaschine
speisen, sind eingebrochen: Hatte die Seite am 4. Juni noch 2230
Besucher, waren es zehn Tage später nur noch 882.
Doch wer einen Großangriff der Atomwirtschaft auf Wikipedia und die
Internetsuchmaschine vermutet, ist voreilig. Laut Google-Experte
Sebastian Erlhofer besteht kein Zusammenhang zwischen schwarzer Liste
und Suchmaschine. Er vermutet , dass einer der beteiligten Wikipedianer
Google einen Spam-Report geschickt hat. "Wikipedia ist wohl Auslöser,
nicht aber Verursacher" , sagt Erlhofer.
Bei der Enzyklopädie setzt nun auch Axel Mayer an. Er hat sich an das
Schiedsgericht von Wikipedia gewandt. Er will durchsetzen, dass der
Bund-Link von der schwarzen Liste verschwindet. Doch solange sich der
Auftritt der Seiten nicht ändert, hat das kaum Aussicht auf Erfolg. Doch
diesen Gefallen will Mayer den Wikipedianern nicht tun: "Wie soll ich es
anders machen, wenn es doch so ist."
Mehr zum Thema "Wikipedia — die Enzyklopädie zum Mitmachen" auf
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Benutzer Albärt uf dr Alemannische Wikipedia - http://als.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alb%C3%A4rt