Guten Morgen,
auf [[Wikipedia:Lautschrift]] gibt's ein paar Leute die ein sehr
ungute Methode der Lautschrift unterstützen:
extra zu installierende Fonts und <span> oder <font> tags. Gefällt mir
ganz und gar nicht weil es einfacher ist einen ordentlichen
Unicode-Browser zu haben als solch eine Extrawurst.
Die Code für die Unicode-Zeichen der Lautschrift stehen in der
Wikipedia und sollten ganauso verwendet werden wie wir es bei den
Interwiki-Links schon länger tun.
ciao, tom
--
http://www.tomk32.de - just a geek trying to change the world
-.- http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:TomK32
/|> http://tomk32.bookcrossing.com
/ \ http://tinyurl.com/u6de
Hallo zusammen,
Kurt hat auf Wikipedia-l die Pläne zur Vereinsgründung bekannt gegeben.
Die entsprechende Diskussion sollten wir im Auge behalten (mein Englisch
ist leider nicht so prickelnd, dass ich in der Lage wäre, da eventuelle
Missverständnisse aus dem Weg zu räumen...)
Viele Grüße
Arne
--
http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de
Hallo Ihr,
ich habe hier in Zusammenarbeit mit elian mal eine Reihe Kritikpunkte
an den 'bylaws' zusammengestellt. Sie sollen nicht dazu dienen, an den
bylaws herumzukritteln, sondern sollen uns Anhaltspunkte geben, wo wir
mit Verbesserungsvorschlägen ansetzen sollten.
1. die eigentlichen Projekte (xx.wikipedia, wikibooks, ...) sind im
Entscheidungsgremium, den Trustees in keiner Weise repräsentiert.
2. der internationale Charakter der Wikipedia und der verwandten
Projekte wird durch die Trustees nicht repräsentiert
3. die Zahl von fünf Trustees wird der Vielfalt der Projekte, Kulturen
und Meinungen der Wikipedia nicht gerecht und kann dazu führen, daß
Entscheidungen der Trustees auf einer mangelnden Grundlage getroffen
werden
4. die demokratische Legitimation der Trustees ist sehr gering: nur
zwei der fünf Vertreter werden gewählt, die anderen wurden bestimmt
5. die Wahl der Vertreter erfolgt nach Nutzerklassen, die
'contributing active members' und die 'volunteer active members'
wählen je einen Vertreter
6. der Geist der Wikipedia (NPOV, Internationalität, Wiki-Prinzip, GNU
FDL) und die anarchische Struktur werden nirgendwo festgeschrieben und
sind somit im Rahmen der in den bylaws formulierten Zielsetzung
disponibel
7. die Entscheidungsbefugnisse der Trustees sind nicht festgeschrieben
oder beschränkt. Neben der diskutierten Sperrung von Usern können die
Trustees über alle Angelegenheiten aller Projekte ohne Rückfrage
abschließend entscheiden
8. die Selbstorganisation der Projekte wird nicht bestätigt
Ich bitte um Ergänzung oder Ändeurng der Liste, sowie um konstruktive
Vorschläge zur Änderung der entsprechenden Schwachpunkte in den
bylaws. Erst wenn wir uns geeinigt haben, sollten wir uns mit einem
Bündel an Verbesserungsvorschlägen an Jimbo Wales wenden.
meine Vorschläge zu einer in den bylaws der Wikimedia Foundation
festgeschriebenen Struktur, ein guter Teil der Ideen stammt auch hier
mit von Elian:
* Subisidiaritätsprinzip
* genaue Festlegung des Entscheidungsrahmens
* jeweils ein '''local chapter (Projektrat)''' für die einzelnen
Wikiprojekte. Dieser entscheidet gemäß dem Subsidiaritätsprinzip über
Namenskonventionen, Gestaltung der Hauptseite, die Einhaltung lokaler
Rechtsvorgaben (stichwort Abbildung von Nackedeis, Hakenkreuzen,
Holocaustlüge, ...), Bestellung von Admins, Sperrung von flamenden und
vandalisierenden Usern, Wahl von Vertretern für das wikimedia council.
Die Chapter können lokal unterschiedlich organisiert sein. z.B. als
eingetragener Verein in Deutschland
* ein der Wikimedia zugeordnetes '''council''', das anstelle der
Trustees tritt und neben den gesetzten Mitgliedern durch die gewählten
Vertreter der Chapters besetzt wird. Entscheidungsbefugnis über die
technischen Belange des Gesamtprinzips (Server, Hosting, Software),
Sperrung von Usern die gegen geltendes Recht verstoßen, Sperrung von
Admins und Developern, Konflikte zwischen den einzelnen Projekten,
Verwendung von Geldern, Satzungsänderungen der einzelnen Chapter
* da das council wegen seiner Größe vor allem Richtungsentscheidungen
trifft, kann es für festgelegte Sachentscheidungen Executives
bestimmen
Wenn die Kritikpunkte und die Vorschläge der Ansicht von mehreren
Lesern dieser Liste hier entsprechen, würde ich vorschlagen, sie
innerhalb der Wikipedia unter [[Wikipedia:Foundation]] einem größeren
Leserkreis zugänglich zu machen.
Soweit so gut,
jetzt bitte ich um konstruktive Anmerkungen
Sansculotte
> Da Jimbo gerade auf wikipedia-l mitgeteilt hat, dass die Satzung der
> Foundation zwar in Kraft, er aber für Änderungsvorschläge offen ist,
Hab ich die mail verpasst? Kannst Du die einmal an die Liste hier forwarden?
Uli
Arne Klempert wrote:
> On Saturday, January 24, 2004 7:54 PM
> Lars Aronsson <lars(a)aronsson.se> wrote:
>
>>Ein deutscher Jurist sollte mehr darüber wissen. Vielleicht hat
>>ISOC.de oder Ärzte ohne Grenzen einen Jurist zu empfehlen?
>
> Da unsere Ziele mit denen der FSF vergleichbar sind, würde ich
> vorschlagen, es bei der FSF Europe zu versuchen. Hat da jemand einen
> Draht hin und könnte sich selbst darum kümmern oder jemand anderem einen
> Kommunikationskanal öffnen?
[[Benutzer:Lupino]] ist AFAIK Mitglied bei der FSF
(http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Lupino).
Ansonsten könnten wir auch Bernhard Reiter anmailen, den deutschen
Geschäftführer der FSF, der hat mir auf dem Chemnitzer Linuxtag einen
sehr netten Eindruck gemacht. Er wohnt, glaube ich, in Osnabrück,
vielleicht könnte sich auch Nils mal mit ihm treffen.
viele Grüße,
elian
Arne Klempert wrote:
> On Saturday, January 24, 2004 6:51 PM
> Elisabeth Bauer <elian(a)djini.de> wrote:
>
>>> Zusätzlich sollten auch Mitglieder von regionalen Organisationen eine
>>> Stimme für internationale Belange erhalten (ohne direktes Mitglied
>>> der Foundation zu sein).
>>
>> Das wird schwierig zu realisieren. Wie stellst du dir das genau vor?
>
> Indem die internationale Satzung einfach vorsieht, dass auch Mitglieder
> von anerkannten regionalen Organisationen (Chapters oder wie auch immer
> sie genannt werden) Mitglieder im Sinne der Satzung sind und damit die
> gleichen Mitbestimmungsrechte haben, wie die Mitglieder der Foundation.
>
So ähnlich stell ich mir das auch vor. Wobei man ggf. noch einschränkend
hinzufügen kann, dass eine solche (Sub-)Mitgliedschaft nur für das bzw. die
jeweilige(n) regionale(n) Projekt(e) wirksam ist, für das bzw. die die
regionale Organisation zuständig ist. Allgemein bin ich der Ansicht, dass
sowohl Verantwortung für als auch Einflussnahme auf das Projekt näher an
diejenigen gebracht werden muss, die den Erfolg des Projektes ausmachen:
Die mehr oder weniger regelmäßigen Autoren. Ein Board of Trustees (also
gewissermaßen "Vorstand"), bei dem 3 von 5 Mitgliedern "par ordre de
Moufti" gesetzt sind, erfüllt dieses Kriterium nicht.
Gruß
--
Elcheo
Arne Klempert wrote:
> +1
>
> bei mir haben sich die "Bauchschmerzen" übrigens schon zu Übelkeit
> weiterentwickelt.
bauchschmerzen-counter liegt damit bei 5 (+ presroi im IRC). Noch jemand?
> Zusätzlich sollten auch Mitglieder von regionalen Organisationen eine
> Stimme für internationale Belange erhalten (ohne direktes Mitglied der
> Foundation zu sein).
Das wird schwierig zu realisieren. Wie stellst du dir das genau vor?
> Lasst uns bitte kurzfristig und deutlich zum Ausdruck bringen, dass wir
> massive Bedenken gegen die Bylaws haben (inkl. Ankündigung eines
> Vorschlags für eine entsprechende Änderung).
dann sollten wir erstmal Änderungsvorschläge sammeln. Mal ein paar aus
dem Handgelenk geschüttelte:
* unveränderliche Abschnitte (NPOV, Wiki-Prinzip, GFDL)
* Board of trustees
**Aufgabe: "keep the servers running"
**Nicht-Aufgabe: Den "Code of ethics" zu entwerfen, von dem in den
Bylaws die Rede ist.
**Finanzverwaltung
* Projektrat
"In allen Fragen, die direkte Auswirkungen auf die einzelnen
Wikimedia-Projekte haben, entscheidet das Board of trustees gemeinsam
mit dem Projektrat."
"Jedes Projekt hat im Projektrat eine Stimme."? oder besser nach Größe?
"Die Delegierten des Projektsrats werden von lokalen Chapters der
Projektmitglieder gewählt."
"Interne Fragen, die nur das jeweilige Projekt betreffen, regelt das
betreffende Projekt selbst. Intervention von außen nur in Fragen, die
die unveränderlichen Abschnitte betreffen."
viele Grüße,
elian
Meine "POV"-Kurzzusammenfassung, für alle, die nicht wikipedia-l verfolgen:
* Jimbo unterstützt grundsätzlich die Gründung eines Vereins in Deutschland
* Er ruft allerdings zur Vorsicht (=langsam, Leute!;-), was die Gründung
einer rechtlich mit der Wikimedia Foundation "verbandelten" Organisation
angeht
* Dazu möchte er gern mit einem deutschen Anwalt sprechen (siehe meine
letzte mail)
* Jimbo kommt im Juni nach Berlin, da könnte die Gründung einer solchen
"offiziellen" DE-Sektion über die Bühne gehen
Mein Vorschlag: Alle, die "Verein jetzt!" fordern, könnten einen Verein
zur *Unterstützung* der Wikipedia gründen, der aber kein Teil der
Wikimedia Foundation ist, und das auch nicht im Namen ausdrückt.
"Freunde der Wikipedia" wäre z.B. eine Option. Das reicht fürs Geld
sammeln allemal ;-)
Wenn dann die offizielle DE-Sektion gegründet ist, könnte der Verein
darin aufgehen, oder auch separat weiter existieren, falls gewünscht.
Soweit,
Magnus
Arne Klempert wrote:
> Mich würde mal Euer Eindruck von der Diskussion auf Wikipedia-l
> interessieren.
Wenn du schon fragst:
Ich finde, wir sollten unseren Verein gründen, unabhängig von dem was die
Foundation oder Jimbo Wales darüber denkt. Wie du richtig bemerkt hast, ist
die deutsche Wikipedia das größte nichtenglische Teilprojekt. Wir _müssen_
einfach den Vorreiter in Richtung auf ein Stück Eigenständigkeit und
Dezentralisierung machen. Und nach der Gründung des Vereins können wir dann
auf sicheren, weil der deutschen Jurisdiktion unterstehendem, Boden, über
das Verhältnis des Vereins zur Wikimedia Foundation reden. Ich bin nicht
bereit zu warten, bis die Regeln des Handelns in den USA festgezurrt worden
sind.
Das was von Seiten der Foundation jetzt, wie ich meine zu spät, in die
Diskussion gebracht, sagt mir eigentlich nur, das sich Jimbo mit einer
Organisation nach deutschem Recht genauso unwohl fühlt, wie ich mich mit
einer "Filiale" der Foundation, für die US-amerikanisches Recht gelten
würde, fühlen würde. Oder ist es wirklich nur der Anspruch, immer das
letzte Wort haben zu wollen? Das will ich nicht glauben. Inzwischen ist es
aber doch wohl so, dass die internationalen Projekte der Wikipedia
mindestens genauso wichtig sind, wie die Ur-Wikipedia in Englisch.
Dementsprechend sollten auch die nationalen Kulturen und die entsprechenden
Rechtssysteme akzeptiert werden. Und ich erwarte einfach, dass dies auch in
Mitsprachemöglichkeiten bei der weiteren Entwicklung des Projektes in einem
mir vertrauten kulturellen und rechtlichen Umfeld zum Ausdruck kommt.
Herzliche Grüße
--
Elcheo