[Wikide-l] Kritik an der Kommunikation des Vereins/war Bertelspedia

Tim 'avatar' Bartel wikipedia at computerkultur.org
Di Jul 8 14:04:56 UTC 2008


Hi,

um das dann doch noch zu kommentieren:

Am 8. Juli 2008 13:44 schrieb Henriette Fiebig <henriette.fiebig at snafu.de>:
> Der Verein hatte zu der Zeit 11 Entscheider: den GF und 10
> Vorstandsmitglieder. Ich habe nur Dich, Mathias und sebmol als aktiv
> in der WP-Bertelsmann-Diskussion wahrgenommen und Arne hat sich wohl
> auch 1- oder 2-mal zu der Sache geäußert: Wo waren die anderen 7
> Vorstandsmitglieder? Haben die keine Meinung dazu? Sind die nicht
> einverstanden gewesen und mußten Schweigen?

Den letzten Satz überlese ich mal, da ich mir trotz viel AGF beim
besten Willen nicht vorstellen kann, dass du ihn ernsthaft in Betracht
ziehst.

Aber zu den anderen Punkten: Wenn sich in ein Thema von einer aus 11
Personen bestehenden Gruppe, die genauso wie du, ich und Wikipedianer
xyz zeitlich gebunden sind und sowohl im Privat-, Berufs- und
Wikipedia-Leben einer Vielzahl von Aktivitäten und Projekten
nachgehen, nahezu die Hälfte einbringt (nach meiner Erinnerung waren
es deutlich mehr), so empfinde ich dass in Anbetracht aller
anstehenden Arbeit *nicht* als zu wenig. Besonders dann nicht, wenn
diese Personen eine Sicht der Dinge vertreten, die ich teile und eine
reine Dopplung der Aussagen dann auch wenig weiterhilft.

So ist mir persönlich ist in einer deiner letzten Mails eine Sache
extrem übel  aufgestossen - deine Aussage, dass die
Aussenkommunikation sich nicht gebessert hätte. Darüber habe ich mich
so aufgeregt, dass ich das nicht im Raum stehen lassen wollte. Nun
habe ich momentan allerdings sowohl privat, als auch beruflich sehr
viel um die Ohren, so dass ich bisher nicht über eine Markierung
deiner Mail und einem Mini-Antwort-Entwurf hinausgekommen bin, bevor
Frank seine Antwort verfasst hat, die genau das ausdrückt, was ich
loswerden wollte. Damit ist für mich eine weitere Mail aus meiner
Feder nicht mehr notwendig. Und ein "Ja, finde ich auch" drunter zu
schreiben, ist auch wenig sinnvoll.

Konkret hatte ich bei der Bertelsmann-Diskussion nicht den Eindruck,
dass sie - wie auch immer - "besser" verlaufen wäre, wenn sich weitere
Vorstandsmitglieder in die Diskussion eingeschaltet hätten. Eine
pro-aktivere Information in diesem Fall wäre *mit Sicherheit* besser
gewesen und natürlich haben wir da auch Fehler gemacht. (Sie fiel zum
einen wegen der Stabilen Versionen etwas unter den Tisch und ich für
mich muss sagen, dass ich im Vorfeld aufgrund der vorherigen Projekte
nie damit gerechnet hätte, dass der Einbänder solche Wellen schlägt
und von einigen/vielen (?) Personen negativ gesehen wird. Da mag man
mir Naivität vorwerfen, aber das ist im Nachhinein immer einfach.)

> Kannten die keine Details und konnten überhaupt nichts zu der Sache sagen?

In Detailfragen ist das natürlich so.

> Logo-Vertrag. Ist das wirklich so ein großes Geschäftsgeheimnis, daß
> man erst dann mit der Antwort rausrücken kann, wenn schon fünf Leute
> in der Diskussion zu hyperventilieren beginnen?

Wobei - wie du zugeben musst - das Problem *auch* darin besteht, dass
oft schon nach zwei Stunden hyperventiliert wird.

> Das ist genau DAS, was ich mit „schlechter Kommunikation" meine.
> Nicht irgendwelche Newsletter und Blogs für Vereinsmitglieder (die
> hier eh nicht interessieren, weil es hier vor allem um Nicht-
> Vereinsmitglieder geht).

Ich hab' jetzt keine Statistik, wieviele Nicht-Vereinsmitglieder diese
beiden Veröffentlichungen lesen, aber es dürften doch so einige sein.
Und das ist ja auch durchaus so gewollt.

> Und übrigens darauf
> hinweist, daß die Debatte mittlerweile auf beiden Seiten mit einem
> wohl unguten Maß an Emotionalität geführt wird.

Ja, damit hast du wohl recht. Aus dem Grund bin ich jetzt auch ganz
ruhig und besorg' mir ein Eis.

Noch einmal als Mini-Fazit aus meiner Sicht: Wir haben gerade bei der
Kommunikation über den Einbänder Fehler gemacht - und lernen daraus
für die Zukunft. Aber niemand, der die letzten Jahre grob verfolgt
hat, wird ernsthaft behaupten wollen, dass sich die Kommunikation,
Transparenz und Professionalität nicht deutlich verbessert hat.

Tschüss, Tim.

-- 
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