[Wikide-l] Die gefühlte und die echte Willkür

Mark Nowiasz buckaroo at gmx.de
Di Jan 22 13:19:41 UTC 2008


Am Dienstag, 22. Januar 2008 04:01:15 schrieb P. Birken:

> Ein anderes Beispiel sind Benutzersperren:
> die Dauer von Sperren ist nirgendswo geregelt. Benutzer:A wird von
> Admin:B wegen Aktion C für einen Tag gesperrt. Admin:D findet, die
> Sperre ist überzogen und hebt sie nach 2 Stunden wieder auf.
> Benutzer:M hat dasselbe gemacht wie Benutzer:A, er wird jedoch von
> Admin:E nur auf seiner Diskussionsseite angesprochen und Benutzer:N
> treibt völlig ungestört sein Unwesen

Ich glaube, dass ist einer der größten Frustpotenziale: der aktuelle Status 
ist in meinen Augen der, dass man sich so ziemlich alles herausnehmen kann 
(inklusive Verstöße gegen wp:kpa), wenn man nur Freunde/Anhänger unter den 
Admins hat. Sperren werden einfach aufgehoben (teilweise ohne Rücksprache mit 
dem sperrenden Admin), andere Benutzer werden für wesentlich harmlosere 
Verfehlungen härter bestraft, usw. Das ist IMHO ein ganz schlechtes Signal 
nach außen, wenn das Gerechtigkeitsempfinden durch eine Art Klüngelwirtschaft 
massiv mit den Füßen getreten wird.

Hier müßte meiner Meinung nach *dringend* etwas getan werden: 
Benutzersperrungen müssten klarer geregelt werden; Sperrungen müssten 
unabhängig vom Ansehen der Person bzw. Artikelarbeit (egal, ob die Person nun 
ein Neuling, ein hervorragender Artikelschreiber oder ein Admins ist) 
durchgeführt werden und nur durch den sperrenden Admin aufzuheben sein.

Überhaupt müssten Verstöße gegen wp:kpa erheblich mehr geahndet werden, ich 
halte den flapsigen Satz "Wikipedia ist kein Mädchenpensionat" für 
dämlich/grundsätzlich falsch. Wikipedia ist im Prinzip Teamarbeit, und Leute 
ohne soziale Kompetenz vertreiben nur neue Autoren.

Gruß,
Mark
-- 
Hurewitz's Memory Principle:
	The chance of forgetting something is directly proportional to ..... 
to ........ uh ..............