[Wikide-l] Elitärer Kram und was gegen mangelnde Qualität zu tun wäre

Benedikt Zäch benedikt.zaech at gmx.net
Mi Jan 12 21:56:45 UTC 2005


Katharina,

hast Du auch eine Idee für einen Weg, den Standard zu halten? Oder 
beschränkst Du Dich auf kluge, aber tatenfreie Zustandsanalysen und die 
Kritik an Vorschlägen anderer, die versuchen, einen Weg aufzuzeigen (ich 
meine dabei nicht mich)? Ich weiss, dass Du Dich sehr engagierst, aber 
u.a. Dich habe ich gemeint mit denjenigen, die - dies mein Eindruck aus 
dieser Diskussion -, zwar meist genau wissen, was im allgemeinen zu tun 
*wäre*, aber eigentlich kaum sagen, was als nächstes *getan* werden kann.

Zum Beispiel:
- thematische Arbeitsgruppen zu bilden, die sich gezielter einzelnen 
Artikelblöcken zuwenden könnten (d.h. auch: verstärkte Bemühung um 
WikiProjekte und Wikipedia-Portale),
- minime Absprachen zu treffen, zunächst unter Admins, später vielleicht 
unter Einbezug erfahrener Benutzer,über Vorgehensweisen zum Unterhalt 
und zur Sicherung der Qualität,
- weniger virtuelle Wege des Austausches und der Begegnung zu suchen,
- technische Hilfsmittel für Massenprobleme zu suchen, um soziale 
Probleme (etwas weniger dramatisch gesagt: gruppendynamische Fragen) 
konzentrierter angehen zu können.

Ein offenes Projekt sei Wikipedia, das wird oft genug betont und 
beschworen. Klar scheint aber auch, dass das Modell allmählich an seine 
Grenzen kommt; das freie, anarchische, selbstregulierende  Modell ist 
Faszination, Chance und Fluch zugleich. Denn wie immer hängt es an Menschen.

Oder sagt mir hier jemand überzeugt, das sei schon von Beginn weg eine 
konstante Begleiterscheinung des rasanten Erfolges von Wikipedia 
gewesen? Sei mutig - und geduldig?

Mit besten Grüssen

Lullus (Benedikt Zäch)