[VereinAT-l] Vorstandsbeschlüsse 03.01.2012
Hubert
hubert.laska at gmx.at
Mi Jan 4 00:18:37 UTC 2012
Am 04.01.2012 00:08, schrieb Manuel Schneider:
> Hallo Heinz,
>
> nur ganz kurz:
>
> On 03.01.2012 23:53, Hubert wrote:
>> Auch die Anfrage, ob für Aktivitäten von Wikipedianern, welche
>> projektbezogen an Veranstaltungen teilnehmen, KEINE Aufwendungen zu
>> refundieren, welche sich aus den Mehrausgaben außerhalb des Wohnortes
>> ergeben, zu bezahlen sondern nur die Anreise bzw. Eintrittsgebühren
>> (soferne sie anfallen), wurde ja ebenfalls beschlossen, aber im
>> Protokoll nicht angeführt. Ich habe gerade das Mail von Kurt bekommen.
>
> Dass wir Deinen Antrag auf Reisekostenerstattung genehmigt haben ist ein
> interner Beschluss. Da Du es nun selber in die Öffentlichkeit getragen
> hast können wir Dein Ersuchen auf Gewährung eines Taggeldes für die
> Reise zur Monumenta in Salzburg nun öffentlich erwähnen.
>
Meine Anfrage war genereller Natur, ich habe es nur am Beispiel der
gerade anfallenden Dokumenta präzisiert. Ich habe in meinem Antrag von
ca 10 Veranstaltungen gesprochen, welche Karl und ich dieses Jahr
besuchen/organisieren/teilnehmen wollen. Sind es mehr, ist es gut. sind
es weniger, kann man auch nichts machen. Abgerechnet wird sowieso nach
tatsächlichen Tagen.
Ebenso habe ich davon gesprochen, dass wir gleichzeitig in Salzburg auch
einen Stammtisch organisieren wollen. Um das machen zu können, bedarf es
ca 21 Stunden in einem Stück, vom Aufstehen bis zur tatsächlichen
Rückkehr. Ebenso habe ich angedeutet, das wir - Franz hat an uns
Wikipedianer appelliert - bei der Ortsbildmesse anwesend sein werden. Je
mehr Wikipedianer dort sind, um so besser. Wie soll das allein mit dort
Ansässigen gehen, wir wissen genau, wie schwierig das ist. Und wie will
man jemanden wie Franz unterstützen, außer mit persönlicher Teilnahme,
dass er dann vielleicht alleine am Stand steht? Franz hat gesehen, dass
so ein Projekt wie das Denkmallistenprojekt mit vielen Mitarbeitern
funktionieren kann, das hat ihm - so sehe ich es - auch den Mut und das
Motiv gegeben, hier sich noch mehr zu engagieren. Und jetzt reden wir um
vielleicht 50 Euro Mehrkostenentschädigung für 2 Leute, die ihn
unterstützen wollen und extra nach Perg anreisen?
Wer bitte vom Vorstand wird dann solche Aktionen machen, die bislang
nicht gemacht wurden? Oder findet der Vorstand, dass sich das von
alleine macht?
Bitte noch etwas: Teil jeder Vorstandsitzung ist ein Protokoll, Teil des
Protokolls ist auch die Anwesenheitsliste der Vorstandsmitglieder. Diese
sollte mitveröffentlicht werden! Denn, wie wir wissen, die
Beschlussfähigkeit ist Teil des ordentlichen Zustandekommens eines
Vorstandsbeschlusses.
Interne Beschlüsse gibt es nicht. Entweder es ist ein Einzelbeschluss
(den es nicht gibt, schon aus der Struktur eines Vereines nicht) oder es
ist ein Vorstandsbeschluss. Sonstige Mischungen gibt es nicht, wenn ein
Mitglied einen Antrag an den Vorstand stellt, und dieser wurde an den
Vorstand gestellt und dann auch entsprechend entschieden, dann ist das
Ergebnis ein Vorstandsbeschluss - und somit auch Teil des Protokolls.
VERFLIXT, MÜSSEN WIR UNS BITTE UM SOLCHE SACHEN ZU STREITEN BEGINNEN?
LERNT IHR DENN NICHT DAZU? </Ärger>
Und kann es sein, dass mich gerade das Gefühl beschleicht, Bittsteller
in einer Sache zu sein, welche genau das zum Ziel hat, was schon längst
überfällig ist?
Dass ich jetzt Zeit habe und Karl Gruber auch, die bislang niemand hatte
und auch niemand bereit war, einzusetzen? Und es deswegen überhaupt
gemacht werden kann, weil ich es in Absprache und gemeinsam mit
demjenigen österreichischen Wikipedianer mache, der die meiste Erfahrung
im Projekt überhaupt hat? Auch wenn ich es normalerweise nicht erwähne,
aber Karl Gruber und ich liegen zur Zeit bei etwa 200.000 Edits. Das
prädestiniert uns, die Communityprobleme besser zu kennen als die
meisten sonst. Aber nicht nur die Edits, wir sind auch gemeinsam dafür
verantwortlich - mit Alex - dass es in Wien und Niederösterreich
funktionierende Communities gibt mit Teilnehmerzahlen, wovon andere
Städte nur neidvoll träumen können, nicht einmal Berlin hat diese
regelmäßigen Beteiligungen.
Die Entscheidung, hier ganz bestimmte Aktivitäten in konzertierter Form
zu setzen, hat wenig mit seniler Bettflucht zu tun. Aber wenn dies nicht
nur unsere private Zeit in hohem Maße kostet, sondern auch noch in
unsere eigene Brieftasche greift, dann wird sich wohl kaum jemand finden
lassen, der sich das gezielt und konsequent antut, schlichtweg, weil er
es sich nicht leisten kann.
Ich fürchte, dass der Vorstand keinerlei Vorstellung davon hat, in
welchem Zustand die österreichische Community ist. Und dass ich jetzt
sage, dass ich es schlichtweg besser als der Vorstand weiß, was wir tun
können und sollen, damit was passiert. Man muss sich nur die Stammtische
anschauen, welche außerhalb der oben genannten beiden Städte
stattfinden. Es ist schlichtweg traurig bis katastrophal - oder einfach
nur nichtexistent.
Allein beim Ausflug nach Göttweig waren 19 Wikipedianer dabei. Es gibt
keine Probleme, 30 Teilnehmer zu den Stammtischen in Wien zu bekommen.
Ok, Wien ist nicht mit anderen Städten zu vergleichen und wir wissen
auch warum, aber das bedeutet auch nicht, dass es unmöglich ist, andere
Landeshauptstädte zu beackern und etwas zu unternehmen. Nachhaltig. Das
Denkmallistenprojekt hat gezeigt, dass es möglich ist.
Ich hoffe doch nicht, dass wir wieder eine
Mitgliederversammlungsentscheidung dafür benötigen? Denn ich bin mir
sicher, dass in dieser Frage - und die Zielrichtung dieser Aktivitäten
stehen wohl außer Frage, was die Notwendigkeit betrifft - es wieder
einen einstimmigen Entschluss einer MV gibt. Die Frage die sich dabei
stellt ist aber folgende: Müssen wir wieder ein Jahr warten, bis das zu
einer sinnvollen Entscheidung kommt. Wir hatten schon einmal einen
ähnlichen Fall - er ist ein Jahr her - bei dem der Vorstand meinte, es
besser zu wissen, auch damals kam der Hinweis: Österreich =/ Deutschland.
Die MV Entscheidung war einstimmig. Brauch ma wieder sowas?
Aber wir können es anders machen. Wir veranstalten einfach eine
Abstimmung unter den Mitgliedern. Ab welchem Quorum wird das der
Vorstand dann akzeptieren? Reichen 50% der abgegebenen Stimmen?
Das Forum dazu hätten wir.
Mach ma halt a bisserl Basisdemokratie.
heinz
> Es gibt keine Regelung zur Refundierung von Verpflegung und daher kann
> diese nicht refundiert werden. Weder Dir, noch sonstwem. Taggeld hat
> hier noch nie irgend jemand bekommen.
>
> Wir sind dabei die Reisekostenerstattung in eine fixierte Regelung zu
> giessen, dabei wird der Status Quo (nur belegbare, reine Reisekosten)
> festgehalten, ergänzt durch eine Ausnahmeregelung im Härtefall für
> Verpflegungsmehraufwand. Dieser würde zukünftig nur in klaren
> Ausnahmefällen gewährt.
>
> Gute Nacht,
>
>
> Manuel