dritter Versuch (diesmal zerstöre ich das Link, ihr könnt es reparieren)
Liebe Vereinsmitglieder,
Da ich einige Tage ohne Verbindung zu meinem Postfach war, hier nun doch ein
paar Gedanken, denn ich bin nun aus einer Reihe weiterer Gründe entsetzt über
die gesamte Geschichte - eine Geschichte, die mich mit einer Menge Fragen und
Zweifeln zurücklässt.
Erstens:
Alice's Rücktritt hat etwas Irritierendes an sich. Meistens tritt jemand zurück,
wenn man sich im eigenen Amt beschädigt sieht. Hier erfolgt der Rücktritt
angeblich, weil Olaf Kosinsky sie nicht informierte. Unklar bleibt mir, welche
Information erbeten wurde und warum nicht gegeben wurde. Kann es sein, dass
dieser Rücktritt erfolgt, bevor öffentlich wird, was bislang nicht so richtig
öffentlich ist? Dies ist mein Eindruck: Hier geht jemand, bevor das folgende
ihn, sprich sie selbst, beschädigt.
Zweitens:
Die Klage, die böse Community (genauer einige Trolls) begegneten dem Vorstand
mit bösem Misstrauen. Hier nun meine Portion davon - icherhielt in diesen Tagen
brüchige Informationen und vielleicht erklärt man mir das alles hier in
Entkräftung meines Misstrauens: Kann es sein, dass Sebastian mit einem
Lebensgefährten ein Wikipedia-Café gründen wollte und dafür eine höhere Summe
Geld als Existenzgründer beantragte? War da Anfangs das Doppelte im Gespräch?
Gab es da einen Honoraranteil? Wenn ja wie hoch war der? Mehr als Gerüche habe
ich dafür nicht. Ich hätte nun gerne die Klärung samt beantragten Summen, den
mit Verlaub, das ist unser aller Geld. Man möge mir bitte unangenehmes
Misstrauen ersparen.
Vorstellen indes kann ich mir diese Geschichte, denn hier lese ich offen eine
sehr ähnliche:
h
ttp://strategy.wikimedia.org/wiki/Organizational_Growth_&_Development_N…
Sebastian bietet Wikimedia Chaptern an, ihnen Wissen aus seiner Tätigkeit als
Vorsitzender von WMDE zu vermitteln, auf dass sie so professionell werden wie
er. Ist das eine Art Pyramidensystem? Werbetext dazu:
"Sebastian Moleski is the current President of Wikimedia Deutschland and CEO of
a German IT services company. He has been an active contributor to Wikimedia
projects since 2004 and a member of the Wikimedia Deutschland board since 2007.
In 2008/2009, he also served as the chapter’s interim executive director. He has
a degree in Economics from Texas Christian University in Fort Worth, Texas."
Erbeten sind unter diesem Text 50.000 Euro für Wissen aus diesen Positionen.
Eine Projektpartnerin ist mit von der Partie. Ich möchte gerne hören, dass weder
diese Geschichte noch die mit dem Existenzgründungsgeld von 60.000 für's Kaffee
wahr ist. Soll ich aus beiden Anträgen schließen, dass der Antragsteller
beruflich bankrott ging und frei für neue Jobs aus solchen Finanzierungen ist?
Drittens:
Kann der Fall sein, dass Sebastian sich Zutritt zu den Debatten des
Projektausschusses verschaffte, da er wissen wollte, ob Olaf Kosinsky ihn dort
blockiert?
Viertens:
Ist es korrekt, dass aus dem Vorstand auch Achim zwei Projekte hatte. Eines
davon ein Kartenspiel - bei dem er bereits im Antrag klärte, wer es anfertigen
würde und dabei wie viel Geld kriegen würde - Wie viel Geld an wen? So etwas ist
doch eher Vetternwirtschaft.
Fünftens:
Was genau weiß man über die Projekte, die Olaf Konsinsky als Vorsitzender dieses
Ausschusses einbrachte? Gibt es in ihnen ähnliche Bereicherungsangebote und
Vetternwirtschaftsangebote? Ich nehme das nicht an, habe aber den Eindruck, dass
die Mitglieder des Vorstandes sich gegenseitig erpressen, da sie ihre
Spielsteine in dem Spiel haben, doch eben nicht offen. Ich muss es wissen
dürfen, wenn der Vereinsvorstand derartige Projekte hat.
Sechstens:
und hier komme ich zu meiner immensen Sorge: Was genau soll im November
passieren. Wir wissen nun auf welche verschiedenen Weisen man versuchen kann,
Wikimedia-Gelder auf Privatkonten zu bringen. Mir gruselt sowohl davor, so wie
mir davor gruselt, dass unser Vorstand letztlich per Satzungsentwurfsänderung
einen guten Teil seiner Macht weiter gab an den zukünftigen Vorstand, den
jetzigen Geschäftsführer. Ich warnte schon im November davor, das im anvisierten
Maße zu tun, bevor wir wissen, wie wir Klarheit in unsere Geldvergabe kriegen,
und sehe kommen, dass nichts besser werden wird - es wird schlimmer werden, denn
was bislang bereits intransparent war, das wird in Zukunft erst so richtig
intransparent werden.
Ich lese alles, was hier geschah mit Entsetzen, war ich doch selbst unter den
Antragstellern. Wenn wahr ist, was ich oben skizzierte, dann ist das ein
handfester Finanzskandal, und dann tat Alice wohl daran, ganz flugs
zurückzutreten.
bester Gruß
Olaf Simons
PS. Meine gesamten Gedanken zu einem transparenten Projekt-Management vom
November - ich sage das jetzt ganz offen: Es war eine Katastrophe dass man es so
intransparent machte, statt so transparent, wie ich vorschlug. Meine Gedanken
zum unabhängigen Gutachtergremium - ich sage das auch jetzt: das war klug und
vorausschauend gedacht. Ich wüsste gerne, wer im aktuellen Vorstand für die
getroffenen intransparenten Spielregeln war. Denn auch dies gilt: ich weiß
wieder einmal nicht, wer welche Weichen stellte, und darum meine Stimme in
Zukunft verdient und wem ich besser keine Träne nachweine - ich wüsste gerne
mehr über diesen von mir gewählten Vorstand und seine Binnenpartnerin, nachdem
ich Euch alle gewählt habe. Ihr seid mir geschlossen etwas mehr Klarheit
schuldig.
Dr. Olaf Simons
Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt
+49-3621-882309
+49-179-5196880
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