[Wikide-l] Hat Wikipedia den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht?
Achim Raschka
achim_raschka at gmx.de
Do Jan 22 08:48:02 UTC 2009
-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Thu, 22 Jan 2009 09:05:24 +0100
> Von: Henriette Fiebig <henriette.fiebig at snafu.de>
> An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia <wikide-l at lists.wikimedia.org>
> Betreff: Re: [Wikide-l] Hat Wikipedia den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht?
>
> On 22.01.2009, at 05:17, Kai F. Lahmann wrote:
>
> > Adrian Suter schrieb:
> >> Leider herrscht gleichzeitig die Meinung vor, um dies zu tun, also um
> >> einen Artikel komplett neu zu schreiben, müsse man ihn zuerst
> >> löschen.
> >
> > Muss man, weil sonst sofort wieder der Kram von der alten Version
> > reinkopiert wird. :/
>
> Nö, muß man nicht. Ich habe schon mehrfach eine komplett neue (und ich
> behaupte: deutlich bessere) Version offline vorbereitet und damit den
> alten Sumps überschrieben. Funktioniert vortrefflich :)
>
Prinzipiell ja, eine henriette und ein Achim machen das auch - nur ein Neuling nciht, der evtl. einen besseren Artikel schreiben könnte. Ich sehe es ja regelmäßig bei meinen Nawaro-Schäfchen - bevor die einen Edit machen fragen sie tausendmal nach, ob das auch o.k. ist, die Arbeit anderer zu verändern - und vollständig überschreiben ist da nochmal eine ganz andere Baustelle. Wäre der Artikel noch nciht vorhanden oder gelöscht ist die Hürde deutlich niedriger.
> Ein echtes Problem aber – und damit würde ich in Teilen deiner These
> aus einer anderen Mail zustimmen – sind die LDs in denen relevante
> Lemmata besprochen werden, die einen schlechten, nur halb richtigen
> oder schlichtweg falschen Artikel haben. Sowas würde ich auch lieber
> löschen und einstweilen auf das relevante Lemma verzichten wollen. In
> dem Fall geht nämlich m. M. n. der Schutz des Lesers vor
> Fehlinformation vor Vollständigkeit der WP.
>
Klassisches Problem: Wikipedia ist ein Projekt zum gemeinsamen Aufbau einer Enzyklopädie. In der Grundphilosophie heisst das, wir bauen aufeinander auf. Mir persönlich sind von Beginn an gute Artikel als Basis am liebsten, andere interpretieren die Philosophie aber halt so, dass sie mit Schmonzes anfangen und sich dann auf "Verbessern statt Löschen" berufen. Ein Riesengraben! Evtl. könnte man ja mal über ein Verstecken statt löschen ausweichen: Der Leser bekommt bei solchen Artikeln, in denen in der LD oder Redaktionsdiskussion massive qualitativ Mängel festgestellt werden keinen Artikel sondern einen Hinweis, dass wir da zwar was haben und er sich das auch gern anschauen darf - Link - aber deutlich vor der miesen Qualität gewarnt und zugleich zum Neuschreiben und verbessern aufgerufen wird. So hat der Leser
die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen, wird aber darauf hingewiesen kritischer bei diesem Artikel zu sein - wenn er nur kurz checken will, welchen Beruf eine Person hatte oder wann sie gelebt hat bekommt er dann zudem im Regelfall noch eine lexikalisch brauchbare Antwort. -- nur mal vollkommen ins Unreine gedacht.
Gruß,
Achim
--
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