[Wikide-l] Finanzen
Bernd Beckschwarte
b.beckschwarte at cityweb.de
So Apr 23 01:17:59 UTC 2006
> Am Samstag, 22. April 2006 22:58 schrieb Bernd
> Beckschwarte:
> > 2- Der Wikimedia-Vorstand hat einen
> > Spendeneingang von 1.000
> > Euro im Jahr. Kurt Jansson muss nach Bensberg
> > reisen, um den
> > Grimme-Preis und die Sony-Laptos in Empfang zu
> > nehmen, und
> > leider kostete die Reise 2.000 Euro; einer der
> > Laptops muss
> > noch auf eBay vertickt werden, damit die Reisekasse
> > ausgeglichen sei. Überweisung an Jimbo: NULL.
> >
> > Verwaltungsquote: 100% (--> Spendennutzen: null.)
> > von Ivo Köthnig:
> Allerdings nur, wenn man annimmt, dass das
> abholen von Preisen nicht
> zu den Aufgaben gehört. Aber tun sie wohl
> wirklich nicht...
Dass einer dahin zieht, sich die Preise abzuholen, sollte
wohl schon Aufgabe eines Wikipedianers sein. Kann ja Kurt
Jansson machen, und hat er auch. Das ist doch in Ordnung.
Nicht in Ordnung wäre, den Verwendungsnachweis der
Sachmittel nicht zu führen: Ich piekte Kurt Jansson, weil
ich es etwas ärgerlich finde, dass ich nicht weiß, was mit
den Sony-Laptops aus Bensberg passiert ist. Vielleicht ist
ja kundgegeben worden, was mit den Laptops sei? Ein
Sachmittel-Zufluss, der meines Erachtens in einen
Rechenschaftsbericht gehört.
> > Die WM sucht(e) einen Geschäftsführer. Der
> > kostet Gehalt.
> > Sagen wir 3.000 EU/Mon, mit BAT = 15 Gehälter und einer
> > Sozialabgabenquote von 70% drauf kostet der den
> > WM-Verein
> > also ca. 75.000 Eu/anno. Soviel mehr muss schon mal an
> > Spenden eingewirtschaftet werden, sonst ist die
> > GF-Einstellung (wirtschaftlich) negativ,
> >kontraproduktiv.
>
> Ähmmm... der Geschäftsführer würde ja vielleicht
> auch was tun, was dem
> Projekt nützt, vielleicht deutlich mehr, als ohne
> ihn möglich wäre?!
Na, das steht auch nicht im Zweifel. Das werden wohl alle
Beteiligten hoffen. Dafür heuert man ja professionelle GFs
an, dass sie etwas Produktives auf die Beine bringen. Etwas
tun, das Amateuren nicht so ohne weiteres gegeben oder ihnen
abzuverlangen ist. Ich wünsche der WM einen Geschäftsführer,
dem es im Team gelingen möge, die Wikipedia voranzubringen,
aus Streitereien raushalten zu können, UND der Wikipedia im
Ergebnis (=nach Abzug aller Kosten) ein höheres
Spendenaufkommen zu verschaffen.
109.000 EU ist ja (Zahlen von Frank Schulenburg) das
allermeiste noch nicht. Jedenfalls nicht, wenn davon auch
noch der GF und eine neu einzurichtende Geschäftsstelle zu
bezahlen sein solle. D.h. damit sich ein
Geschäftsführer-Gehalt „rechnete“ (zusätzliche Kosten),
müsste das Spendenaufkommen sich min. verdoppeln. Ist diese
Erwartung hingegen realistisch? Oder sei ein GF
unumgänglich, unabhängig von einer erstrebten Steigerung des
Spenden-Aufkommens? .. angesichts von fallweiser
Unprofessionalität? Schade wäre eben, wenn es künftig einen
Geschäftsführer gäbe und das Spendenaufkommen dann unter /
sagen wir mal / 180.000 EU bliebe. Dann würde künftig in die
USA zum Serverbetrieb weniger Geld überwiesen werden als
jetzt, weil die Verwaltungsquote der Wikimedia DE stiege:
GF-Gehalt, Geschäftsstellen-Miete, Stromkosten, Heizung und
und... Genau auf den Fortbestand eines leistungsfähigen
Rechnerbetriebs sollte aber das Interesse und Augenmerk der
Wikipedianer und der Spender fokussiert sein, denke ich.
Zumal die Ausfälle des Serverparks in letzter Zeit recht
ärgerlich waren.
Ist das, was in Berlin geschieht, OK für mich, dann werde
ich auch mal wieder was spenden. Ist es das nicht, weil man
zu wenig Informationen bekäme, dann würde ich mich
zurückhalten. Ich fand die Mail vom Frank Schulenburg
jedenfalls schon mal ziemlich gut. Falls einem die
Mittelverwendung der Wikimedia DE nicht behagte, oder die
Infos darüber nicht: Man kann ja alternativ auch direkt in
die USA an die Foundation spenden....<duck...>
Bernd Beckschwarte