[Wikide-l] jemanden sperren, der nicht böswillig ist
Ulrich Fuchs
mail at ulrich-fuchs.de
So Apr 2 09:42:15 UTC 2006
Am Sonntag, 2. April 2006 07:21 schrieb Alexander Klimke:
> Aufgrund der ignore-Strategie erhalten Leute wie Hans Bug für
> bestimmte Fragen allmählich die Meinungsführerschaft.
>...
>
> Dummdreiste und unrichtige Ausführungen, die unwidersprochen bleiben,
> werden allzuoft als wahr unterstellt - es widerspricht ja keiner. Und wenn
> dann da nur steht "ignore Hans Bug" - da fragt sich der Unwissende nun
> wirklich zu Recht "Warum ignorieren?", zumal die Ausführungen oft in sich
> schlüssig sind
Diese gute Analyse des Problems sollte man im Hinterkopf behalten: Den
eigentlichen Ärger verursacht man dadurch, dass man solche
im-Grunde-Nervtöter zwar ignoriert, sie aber trotzdem die Plattform
missbrauchen lässt. Wenn man aber nicht mit ihnen diskutieren kann (weil das
eben nicht der Sinn der Plattform ist), dann bleibt nur eines: Schnell und
zügig zu sperren, und dann ihr *Genöle* zu ignorieren und zu reverten. Auch
auf Benutzerseiten - denn auch diese dienen nur dem Projekt und sind nicht
Eigentum der jeweiligen Teilnehmer.
Der Vollständigkeit halber sollte ich mal wieder anmerken, dass ich das
Rauswerfen-Prinzip nur bei Webcommunities vertrete: Weil da jeder freiwillig
ist, und weil genug Alternativen existieren, sich andere Spielwiesen zu
suchen. Hier sehe ich die Plattform und die bestehende Community wesentlich
wichtiger als die Befindlichkeiten von Leuten, die nicht verstehen, was die
Plattform/Community sein will. Im wirklichen Leben ist das was anderes: Ein
Schüler, der von einer Schule fliegt hat eben kaum andere Möglichkeiten mehr
- dort macht es sich die Community zu einfach, will sie *ihr* Problem, ihrem
Erziehungsauftrag *für alle* nachzukommen und diesem Störer trotzdem noch das
bestmögliche mitzugeben, durch die "Entsorgung" des Störers zu lösen
versucht. Wikipedia hat aber keinen Erziehungsauftrag.
Uli